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Das ist das Problem mit den Elektroautos.
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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Das ist das Problem mit den Elektroautos.
#417187
Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 12:32 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Durch den Einsatz von Ökostrom betriebenen Elektroautos wird die komplette bestehende Energiewirtschaft überflüssig; einschließlich der Vorlieferanten z.B.: Exploration mit Schiffbau, Bohrinselbau, Tiefseerobotik, Maschinenbau, Bergbau, Fördertechnik.

Ohne den flächendeckenden Einsatz von Ökostrom, bleibt die CO2 Bilanz, und damit der Umweltvorteil der Elektroautos, auf der Strecke!

Die Durchleitung und Instandhaltung von großen Stromnetzen mit Hochspannungsleitungen und -zig Umspannwerken...., die gesamte Energieverteilung muss auf den Strom-/Ladebedarf der eMobilität umgebaut werden.

Alle Brennstoffe haben für die Energieerzeugung ausgedient. Öltanker und deren Schiffsbau, Pipelinebau werden überflüssig...,

...die gesamte Weltuntergangs – Medienindustrie einschließlich Greenpeace erübrigen sich

Der arabische Ölraum verliert seine Einnahmequellen, Kohlebergwerke werden unnütz, Atomkraftwerke wurden "umsonst" gebaut. Staaten verlieren ihre wichtigsten Steuereinnahmequellen.

Die heutige Autoindustrie unterscheidet sich in Motoren- und Getriebetechnik. Dieses Unterscheidungsmerkmal geht verloren. Die gebauten Autofabriken und viele ihre Vorlieferanten verlieren ihre Existenzberechtigung.

Wenn das Elektroauto kommt, worüber schreiben dann Autobild, Auto-Motor-Sport… u.s.w.?
NIEMAND in der Industrie, in der Politik oder bei den Medien will das Elektroauto wirklich.

In der Summe wird der Einzug des Elektroautos einen kompletten Industriewechsel mit dem Verlust von Milliarden Arbeitsplätzen bedeuten, einschließlich pleitegehender Staaten, Bürgerkriegen oder Staatenkriegen, der totalen Verarmung der Öl exportierenden Länder; soziale Unterschiede werden tiefer und teilweise unüberwindbar.
Die Wirtschaftssysteme der Welt müssen neu geordnet werden.

Die Produktion von Elektroauto-Gütern wird billiger, sehr viele Produktionsgüter werden einfach nicht mehr gebraucht, – auch deren Arbeitskräfte werden nicht mehr gebraucht.
Es reichen immer weniger Menschen um alles Notwendige herzustellen.
Was geschieht mit den Menschen, die nicht am Welt-Produktionsprozess teilnehmen?

Das ist das Problem mit den Elektroautos.
Einen weltweiten Einsatz der eMobilität sehe ich daher nicht.
Es müssten völlig neue weltweite Wirtschafts–/Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Technisch sind wir reif dafür, dass Elektroauto könnte kommen. Es kann der gesamten Menschheit Wohlstand und Sicherheit sowie Freiheit durch Mobiltät geben.
Nur wer soll das womit volkswirtschaftlich erarbeiten?
Leider sind die wirtschaftlichen- sowie politischen Interessen/Rahmenbedingungen davon weit sowie unsere Wegwerfgesellschaft weit weit entfernt.

Grüsse, Helmut der mal über den Tellerrand geschaut hat.
haribo
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Letzte Änderung: 10.08.2017 12:43 von haribo.
Prius II, 07/2008, SOL, weiß, 392tKm (Stand 01/2024)
Grüße,Helmut
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#417190
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 12:39 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
haribo schrieb:
Grüsse, Helmut der mal über den Tellerrand geschaut hat.
Aber nicht für jeden seiner Sätze zu 100% ernsthaft einsteht ?

Gruß
Hybridfan5
Hybridfan5
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Letzte Änderung: 10.08.2017 12:41 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
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#417192
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 12:56 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
100% einstehen ja, 100% handeln nein, man lebt nicht allein auf dieser mit "zwängen" behafteten Welt.

Grüße, Helmut
haribo
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#417194
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 13:08 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Ich habe 1973 das Büchlein "Nach uns die Steinzeit. Das Ende des technischen Zeitalters" von Gösta Ehrensvärd gelesen (heute bei Amazon für 0,01€ gebraucht kaufbar). Darin sind die Prognosen des Clubs of Rome von 1956 beschrieben.

Demnach würden wir heute nur noch mit Holzkohle unsere "Industrie" mangels Öl und Kohle betreiben, halt Steinzeit 2.0 und auf niedrigem Niveau.

Die Realität hat sich anders entwickelt - allerdings nicht immer zum Besten.

Ich sehe der Zukunft entspannt entgegen. Die deutsche Automobilindustrie wird aus meiner Sicht keine 8 Jahre mehr existieren. Die freiwerdenden Arbeitsplätze werden u.a. in der Energiewirtschaft gebraucht: Es müssen Wind- u. Solaranlagen sowie Speichertechnologien gebaut und gewartet werden.

Gruß
Herbert
priusherby
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Verbrauch auf 100 km (Jahresdurchschnitt):
Mit P4_Plugin: 2,62 ltr. Sprit + 8,09 kWh Strom.
Mit Tesla Model3_LR_AWD_Aero_Felgen_im_Lässigmodus: 16,1 kWh.
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#417197
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 13:36 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
@haribo:
Nun ich denke, ganz so wird es nicht werden. Erstens wird es länger dauern, bis die E-Mobilität massentauglich wird und die Arbeitsplätze werden langsamer abgebaut werden. Dafür werden aber wieder "Neue" entstehen. Vielleicht geht auch mal ein Ruck durch unsere Autoindustrie und sie kapieren, dass endlich ein Wandel nötig ist...?
Es bleibt spannend!

Gruß Martin
weinfux
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#417198
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 13:49 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Man sollte doch mal vom Gedanken weggehen, das die gesamte Autoindustrie mit Zuliefern wegfällt und Ihre Beschäftigten alle arbeitslos werden. Was wegfällt ist doch nur das Antriebskonzept und dafür wird ein anderes kommen, wozu wieder Arbeitskräfte benötigt werden. Dazu wird eine Reihe weiterer Arbeitsplätze wieder entstehen, oder wer soll die vielen Ladestationen errichten - Öffentliche, private und in Firmen. Jeder Eigenheimbesitzer möchte bestimmt auch eine haben, oder auch 2,3,... für Gäste z.B.
Luzifer
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Meine Antwort auf die Umweltplakette
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#417204
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 14:23 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Mit "nur" Umstieg auf Elektro Autos finde ich wird es nicht so dramatisch und allumfassend sein.

Aber mit dem gleichzeitigen Einzug von Autopilot Level 5. Damit entfällt die Notwendigkeit eines "eigenen" Autos. Im Prinzip also Carsharing und UBER in einem. Gelöst werden muss dann nur noch das Problem der Anforderung zur gleichen Zeit: Weihnachten, Sommerurlaub, Pendelei morgens zur Arbeit und Abends zurück insbesondere aus ländlichen Regionen in Ballungszentren. aber selbst dann sollte die Anzahl der Einheiten (=PKW) gegenüber heute um > Faktor 4 sinken.

Dann kommt's allerdings "dicke"!
cirr_s
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Letzte Änderung: 10.08.2017 14:24 von cirr_s.
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#417207
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 14:28 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Die Untergangsszenarien der Deutschen Autoindustrie sind meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen !
Der einzige nennenswerte Hersteller von E-Autos ist bisher Tesla und die können ganz sicher nicht den ganzen Planeten binnen weniger Jahre mit E-Autos ausstatten.
Das Model 3 wird zunächst Schwerstarbeit genug sein!
Erstmal abwarten wie das so laufen wird,bevor wir schon frühzeitig die Gräber für die traditionellen Autohersteller ausheben !
Tja und BYD ?
Bekommen die es überhaupt hin ein Auto zu bauen das den Internationalen Sicherheitsstandard standhält?
Dann wäre da ja auch noch die Forschung die Fortschritte bei der Wasserstofftechnologie erzielen wird .
Mazdas Ankündigung einen Benziner zu bringen der wie ein Diesel funktioniert und dabei auch so sparsam aber deutlich sauberer ist,zeigt ja auch das in diese Richtung noch lange nicht alles am Ende ist .
Ankündigungen wie die London's bis 2040 keine neuen Verbrenner mehr zuzulassen sind schnell mal dahingesagt,ob diese Dinge dann auch so eintreffen,steht auf einem anderen Blatt !
ex_Civic2006
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Letzte Änderung: 10.08.2017 14:36 von ex_Civic2006.
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#417210
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 14:34 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Ganz schön viel Text und ganz schön dicht geschrieben! In seiner Tendenz sicher gar nicht so falsch. Einige Dinge zeigen sich jedoch bereits heute deutlich differenzierter:

haribo schrieb:
Durch den Einsatz von Ökostrom betriebenen Elektroautos wird die komplette bestehende Energiewirtschaft überflüssig; einschließlich der Vorlieferanten z.B.: Exploration mit Schiffbau, Bohrinselbau, Tiefseerobotik, Maschinenbau, Bergbau, Fördertechnik.
soweit sich dass auf Öl- und Kohleförderung bezieht, wird sich die Nachfrage danach sicher reduzieren, aber das wird u.a. heute schon durch den Erdgasboom getrieben. Die Offshore-Technik wird für Offshore-Windanlagen weiterhin benötigt. Ebenso der Maschinenbau.

Ohne den flächendeckenden Einsatz von Ökostrom, bleibt die CO2 Bilanz, und damit der Umweltvorteil der Elektroautos, auf der Strecke!
hinsichtlich CO2 darf man die Kernkraft nicht vergessen! Auch gibt es Systemeffekte, wenn man die Erdölprodukte, die heute im Verkehr verfeuert werden, in Kraftwerken verbrennt und damit Flexibilität für das Stromsystem gewinnt, ohne Effizienz zu verlieren. Den Übergang zu beginnen, hat erwartbar keine übergreifend negativen Auswirkungen, ihn noch lange hinauszuzögern hingegen sehr wohl.

Die Durchleitung und Instandhaltung von großen Stromnetzen mit Hochspannungsleitungen und -zig Umspannwerken...., die gesamte Energieverteilung muss auf den Strom-/Ladebedarf der eMobilität umgebaut werden.
die Stromnetze müssen so oder so umgebaut und instand gehalten werden. Gerade die Hochspannungsebene ist hierbei (fast) vernachlässigbar. Der Bedarf der E-Mobilität in Relation zum heutigen Stromsystem wird gerne überschätzt. Sämtliche PKW in Deutschland batterieelektrisch betrieben bräuchten ca. 120TWh/Jahr. Das ist etwa 20% der heutigen Erzeugung und gerade mal grob doppelt so viel wie der Eigenbedarf der heutigen Großkraftwerke!
Dass die Nachfragespitzen in irgendeiner technisch einfach oder kompliziert umgesetzten Form reguliert werden müssen, ist klar, aber alles andere als unlösbar.

Alle Brennstoffe haben für die Energieerzeugung ausgedient. Öltanker und deren Schiffsbau, Pipelinebau werden überflüssig...,
bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg. Und vorher muss eine Infrastruktur etabliert sein, die auf alternative Weise längere wind- und sonnenarme Zeiträume überbrücken kann sowie Flugzeuge und Hochseeschiffe versorgen (z.B. Wasserstoffsysteme im großen Stil und synthetische Treibstoffe).

...die gesamte Weltuntergangs – Medienindustrie einschließlich Greenpeace erübrigen sich

Der arabische Ölraum verliert seine Einnahmequellen, Kohlebergwerke werden unnütz, Atomkraftwerke wurden "umsonst" gebaut. Staaten verlieren ihre wichtigsten Steuereinnahmequellen.

Arabien wird zu den Regionen zählen, die große Potentiale haben, synthetische Treibstoffe für den Weltmarkt herzustellen. Die Kohle hat in naher Zukunft so oder so ausgedient (s.o.). Atomkraftwerke sind aus vielen Gründen unter Druck, aber ganz gewiss nicht durch Elektromobilität oder Bestrebungen, die Produktion von Treibhausgasen zu reduzieren. Die Steuererhebung ist am Ende nur Mittel zum Zweck und bisher immer mit genug Kreativität ausgestattet, um sich an alle neuen Gegebenheiten anzupassen.

Die heutige Autoindustrie unterscheidet sich in Motoren- und Getriebetechnik. Dieses Unterscheidungsmerkmal geht verloren. Die gebauten Autofabriken und viele ihre Vorlieferanten verlieren ihre Existenzberechtigung.
Ein Auto nur aus Motor und Getriebe wäre ein sehr komisches Gefährt. Ohne Karosserie, Fahrwerk und Innenraum samt der Armada heutiger Komfortausstattung kann man kaum von einem 'Auto' sprechen. Trotzdem ist die Erkenntnis, dass alle Kapazitäten in den Bereichen Verbrennungsmotor und Getriebe eine sehr bedrohte Zukunft haben, höchstwahrscheinlich zutreffend.

Wenn das Elektroauto kommt, worüber schreiben dann Autobild, Auto-Motor-Sport… u.s.w.?
NIEMAND in der Industrie, in der Politik oder bei den Medien will das Elektroauto wirklich.

sicher bisher richtig gewesen. Der Treiber hinter Allem ist jedoch klar der Industriebereich, der am klassischen System verdient. Mal sehen, wie lange der Status quo im Großen und Ganzen sich noch halten kann. Zunehmend positionieren sich Akteure, die die Zukunft mit ihren für sie glänzenden Gewinnerwartungen beginnen wollen.

In der Summe wird der Einzug des Elektroautos einen kompletten Industriewechsel mit dem Verlust von Milliarden Arbeitsplätzen bedeuten, einschließlich pleitegehender Staaten, Bürgerkriegen oder Staatenkriegen, der totalen Verarmung der Öl exportierenden Länder; soziale Unterschiede werden tiefer und teilweise unüberwindbar.
Die Arbeitsplatzverluste werden selbst sektoral beschränkt und weltweit mindestens eine Größenordnung darunter liegen. Dazu entstehen andere neue Tätigkeitsfelder, die den Effekt in seiner Gesamtheit weiter abschwächen. Große Umstrukturierungen stehen uns aber sicher bevor:
Die Wirtschaftssysteme der Welt müssen neu geordnet werden.

Die Produktion von Elektroauto-Gütern wird billiger, sehr viele Produktionsgüter werden einfach nicht mehr gebraucht, – auch deren Arbeitskräfte werden nicht mehr gebraucht.
Es reichen immer weniger Menschen um alles Notwendige herzustellen.
Was geschieht mit den Menschen, die nicht am Welt-Produktionsprozess teilnehmen?

Das ist aber kein Effekt, den die Elektromobilität zu verantworten hat, sondern kommt aus einem größerem Kontext. Auch Elektroautos lassen sich in Handarbeit zusammenbauen, wenn man dieses Ziel verfolgen würde.

Das ist das Problem mit den Elektroautos.
Einen weltweiten Einsatz der eMobilität sehe ich daher nicht.
Es müssten völlig neue weltweite Wirtschafts–/Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Es wird dauern und die Anpassung schleichend stattfinden, aber der Wandel hat begonnen und die Anpassung daher geschehen müssen.

Technisch sind wir reif dafür, dass Elektroauto könnte kommen. Es kann der gesamten Menschheit Wohlstand und Sicherheit sowie Freiheit durch Mobiltät geben.
Nur wer soll das womit volkswirtschaftlich erarbeiten?
Leider sind die wirtschaftlichen- sowie politischen Interessen/Rahmenbedingungen davon weit sowie unsere Wegwerfgesellschaft weit weit entfernt.

Grüsse, Helmut der mal über den Tellerrand geschaut hat.

wohl war, es liegt in unserer akutellen Gesellschaft einiges im Argen.
Es ist nur noch eine Frage von unter 10 Jahren, bis das Kostenargument klar aufseiten des Elektroautos liegen wird (Gesamtkosten) bzw. die Anschaffung in den meisten Fahrzeugsegmenten von der Kostenseite her keinen großen Unterschied mehr bedeutet. In einigen Bereichen sind wir heute schon so weit (z.B. DHL Streetscooter für lokal operierende Nutzfahrzeuge, Tesla für die gehobene Mittelklasse, Elektrokleinwagen für den Einsatz im mobilen Sozialdienst).
Die Möglichkeit für ein Aufbrechen der bisherigen Strukturen sollte für die Gesamtheit der Menschen mehr Chancen als Risiken bieten.

Grüße
Philipp
P_Arthur
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#417238
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 17:06 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
haribo schrieb:
Der arabische Ölraum verliert seine Einnahmequellen,Ich möchte nur diesen einzigen Halbsatz herausgreifen, um zu veranschaulichen, wie weit viele westliche Staaten (auch wir) hinterherhinken.

Es gibt nämlich Staaten im arabischen Ölraum, die schon lange in Richtung von "Beyond Oil" handeln!

Da ist nämlich mancher abfällig als Kameltreiber bezeichnete Araber in seiner Denke schon deutlich weiter als viele westliche Regierungs-Chefs.

eppf
eppf
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#417243
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 17:26 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Das stimmt, und auch China ist in diesen Themen weiter.

Aber Helmut hat schon Recht, das alles ist in einen Zusammenhang eingebettet und wird tiefgreifenden Wandel verursachen. Die Politik könnte hier viel helfen, aber dort ists ja auch am rumfaulen.

In den USA "probiert" man gerade mal, ob es was bringt einen "Schraubenschlüssel ins Getriebe" zu werfen. Zumindest wird alles mal aufgeschüttelt. Resultat noch ungewiss.
santosha
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Letzte Änderung: 10.08.2017 17:27 von santosha.
Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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#417263
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 18:05 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Meiner Meinung nach gibt es angesichts Industrie 4.0 und IoT gravierendere Dinge als Elektroautos und deren Folgen.

LG
Klaus
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#417268
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 10.08.2017 18:16 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Da mag ich dir nicht widersprechen. Der Wechsel der Antriebsart ist nur ein müder Vorgeschmack von dem, was noch auf uns zukommen wird, wenn die Politik weiterhin rundherum an alten Zöpfen festhält.

Wenn man nicht schleunigst damit beginnt, funktionierende Konzepte bezüglich eines bedingungslosen Grundeinkommens zu erarbeiten, die Bemessungsgrundlage der Rentenversicherung nicht drastisch erhöht (z.B. nach Schweizer Vorbild, das ist garantiert kein sozialistisches Land!), steuern wir auf ein sehr böses Erwachen zu.

eppf
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#417368
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 11.08.2017 09:03 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Danke an Alle, die sich mit dem Eingangsbeitrag beschäftigt haben.

Danke Philipp für deine Ergänzungen bzw. Betrachtungen aus anderer/erweiterter Sicht.

@Civic2006, so ist es sicher auch.
Was mich bei der eMobilität extrem stört:
Es wird immer auf die nächste Generation von Batterien verwiesen/gehofft.
Noch leichter/kompakter/schnellladefähiger/haltbarer/ungiftiger... sollen sie werden...., könnte man da nicht der selben Illusion unterliegen, wie der immer noch ungelösten Entsorgung von strahlenden KKW Abfällen?
Denn Batterieentwicklungen gibt es schon lange, selbst moderne Roboterfertigungen mit kleinsten Schichtdicken kommen an ihre Grenzen...., wer soll denn die neuen Superbatterien fertigen?

Aber es wird schon heute nach dem Prinzip Hoffnung die eMobile Zukunft eingeläutet und zur Trauerfeier der fossilen Mobilität geladen.

Ja Klaus und @eppf, die soziale Komponente "warm,satt,trocken" wird im kommenden Zeitalter (Industrie 4.0 sowie Flüchtlingsströme vs Migration) deutlich an Relevanz zunehmen.

Grüsse, Helmut der im nächsten Jahr in die Regelrente geht "Meine Batterie ist alle"
haribo
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Letzte Änderung: 11.08.2017 09:51 von haribo.
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#417619
Aw: Das ist das Problem mit den Elektroautos. 13.08.2017 07:17 - vor 6 Jahren, 8 Monaten  
Was den Bedarf an Strom für BEVs betrifft habe ich im grünen Forum folgendes gefunden!


forum-alternative-antriebe.de/index.php/...18520.html#msg118520


Yaris Gerd
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