priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
Aw: Sion von Sono Motors 16.03.2019 19:28 - vor 5 Jahren, 1 Monat
Eine Synchronmaschine zeichnet sich in der Regel dadurch aus, das der Rotor ein magnetisches Gleichfeld hat was sich in seiner Polarität nicht ändert (abgesehen von ripple bzw. bewußtem Eingriff durch eine Regelung/Steuerung). Das bedeutet, dass der Erregerstrom im Rotor ein Gleichstrom sein muss (jetzt bitte nicht kleinlich werden, es gibt auch Wechselstrom-Synchronmotoren).
Was Du beschrieben hast (allerdings nicht ganz vollständig) wäre eine bürstenlose Erregereinrichtung mit rotierendem Gleichrichter im Rotor und speziellen Wicklungen im Rotor und Stator die meist die axiale Länge des Motors vergrößern, den E-Motor auch nicht gerade billig macht (Einsatzzweck bspw. Im EX-geschütztem Bereich).
Aw: Sion von Sono Motors 16.03.2019 19:33 - vor 5 Jahren, 1 Monat
Eine kurzgeschlossene Wicklung im Rotor ist in der Regel immer ein Kennzeichen einer Asynchronmaschine, asynchron deshalb weil man für den Aufbau des Magnetfeldes im Rotor eine Drehzahldifferenz zwischen Rotor und Drehfeld braucht (Schlupf) da sonst keine Induktion statt finden würde.
Aw: Sion von Sono Motors 16.03.2019 23:05 - vor 5 Jahren, 1 Monat
Ja, der Motor, den ich beschrieben habe ist ein Tesla Synchronmotor. Aber kann man nicht mit einer anderen Ansteuerung in ähnlicher Weise einen Synchronmotor bauen? Ich weiß nicht was Continental genau gemacht hat. Ich habe auch nur ein sehr rudimentäres Wissen über Synchronmotoren und Asynchronmotoren. Ich habe jedenfalls bei Sono Motors Mal per E-Mail angefragt. Bei Continental werde ich auch Mal nachfragen.
Aw: Sion von Sono Motors 17.03.2019 12:23 - vor 5 Jahren, 1 Monat
YarisGerd schrieb: Wenn ich mich richtig erinnere ist das beim Synchronmotor von Tesla ähnlich. Der hat als Rotor eine Spule, die kurzgeschlossen ist, und als Stator einen Elektromagneten. Das Magnetfeld in der Spule des Rotors wird durch das Magnetfeld im Stator aufgebaut. Dazu muss aber erst einmal ein minimales Magnetfeld vorhanden sein. Für diese Erregung wird eine gesonderte Spule in den Stator gewickelt. Über diese Spule wird ein leichtes Magnetfeld in der Rotorspule aufgebaut. Dann schickt man Strom mit umgekehrter Pohlung durch den Stator, und der Motor fängt an sich zu drehen. Somit wird kein Scheifkontakt benötigt.Falls es interessiert, wie der Rotor vom Model S aussieht:
Man kann die "Kurzschlußspule" ein wenig sehen. Das sind die vielen kleinen rechteckigen kupferfarbenen Teile in der Bildmitte. Das sind m.W. viele Spulen mit je einer Kurzschlußwicklung. Daher gibt es bei der Erfindung von Nicolas Teslas "Teslamotor" im Gegensatz zu dem permanenterregten PMSM absolut keine Dauermagnete und damit auch keine seltenen Erden (die je nach Element eben gar nicht so selten sind, nur zur Zeit ihrer erstmaligen Entdeckung waren sie selten, wie damals die Glühlampe eben auch ). Hat aber andere Nachteile. Nobody is perfect, gilt eben auch für eMotoren .
Ach so, Schleifkontakte braucht man auch nicht, das war ja das geniale an Nicolas s Erfindung.
Aw: Sion von Sono Motors 17.03.2019 12:56 - vor 5 Jahren, 1 Monat
Ja, noch vor der Nutzung als PKW Antriebsmotor war und ist der Drehstromasynchronmotor DAS Arbeitstier in der industriellen Antriebstechnik schlechthin, relativ guter Wirkungsgrad, billig in der Produktion, geringe Wartungskosten.
In diesem Video der Tesla Motoren Produktion ab 0:43 Minute sieht man die Rotoren, die Bauform zeigt, dass dort keine Schleifringe für eine Fremderregung vorhanden sind.
Meine Zweifel gegenüber fremd erregte Synchronmotoren mit deren Schleifringproblematik scheinen sich zu bestätigen Renault Fluence Z.E. (wobei man natürlich nicht wissen kann, ob der Kohlenstaub wirklich die Ursache ist).
@Gerd
Bei meiner Suche im Internet habe ich außer beim Tesla Model 3 (hier wird erstmalig eine PSM eingesetzt) nur Hinweise gefunden, dass Tesla in allen Modellen als Antriebsmotoren Drehstromasynchronmoteren verbaut, keine Synchronmotoren.
Aw: Sion von Sono Motors 17.03.2019 13:29 - vor 5 Jahren, 1 Monat
priusnovice schrieb: Meine Zweifel gegenüber fremd erregte Synchronmotoren mit deren Schleifringproblematik scheinen sich zu bestätigen Renault Fluence Z.E.
Man sollte also keinen Sion kaufen, weil sie den gleichen Hersteller haben?
Aw: Sion von Sono Motors 17.03.2019 13:44 - vor 5 Jahren, 1 Monat
Ob Man keinen Sion kaufen sollte weiß ich nicht. Wenn ich vor der Entscheidung stünde wäre diese Motorart (egal von welchem Hersteller) in meiner persönlichen Plus-, Minusliste ein dickes fettes Minus. Andere Eigenschaften des Sion können dies ja noch ausgleichen.
Ich würde zu 99% vermuten, dass Sono Motors bürstenlose eMotoren einsetzt.
Klar sammelt ein Auto generell nur sehr wenige Betriebsstunden (also auch Motorumdrehungen) in seinem kurzen Leben im Vergleich zu in der Produktion verbauten eMotoren an. Selbst wenn ich bei einem eAuto 1 Million Kilometer zugrunde legen würde (der Karlsruher Teslafahrer ist mit seinem Model S aus 2012 inzwischen bei 820.000 km, ich vermute am Jahresende hat er mehr als 900 Mm, ufff) wären das nur Kleinigkeiten für einen mit Kohle arbeitenden Schleifer eines eMotors.
Ein eMotor wie er in Teslas Modellen S, X und zu 50% im M 3 eingesetzt wird ist sicher sehr billig (und hat einige weitere Vorteile, dazu einfach mal einen Fahrraddynamo drehen ), aber ich denke soviel macht das dennoch nicht aus, zumal die Ansteuerungselektronik einfacher und damit billiger sein soll.
Einen kohlenlosen Motor finde ich "eleganter", aber bei den geringen Betriebsstunden in einem Auto wäre das für mich jedenfalls kein allzu wichtiges Kriterium.
Außerdem, wohin soll eine alte Acetylenanlage (Erdgas wird mit reinem Hochdruck-Sauerstoff verbrannt und die Flamme sofort gequenscht) die mit Ölquench funktioniert ansonsten ihren harten "Acetylenkoks" hin verkaufen wenn nicht an die Hersteller von eMotoren mit Kohleschleifringen? Da fallen eben pro Jahr einige 1000 t als Zwangsanfall an . Klar könnte man das auch in einem Kohlekraftwerk verbrennen, also anstatt stofflich eben energetisch nutzen. Aber zu welchem Preis...
Aw: Sion von Sono Motors 17.03.2019 16:17 - vor 5 Jahren, 1 Monat
Jetzt habe ich noch einmal gegoogelt. Bei Goingelectric bin ich fündig geworden. Die schreiben über ein paar defekten Motoren beim Zoe. Das scheint also kein großes Problem zu sein. Außerdem sind die anscheinend aus älterer Produktion.
Aw: Sion von Sono Motors 23.03.2019 16:54 - vor 5 Jahren, 1 Monat
weinfux schrieb: Warum werden nicht 2 oder 3 verschiedene Designs angeboten?
Weil dann vielleicht, wie bei den nicht unterscheidbaren Scheinwerfer-Designs, 50% für das eine und 50% für das andere sind.
Aw: Sion von Sono Motors 23.03.2019 17:38 - vor 5 Jahren, 1 Monat
Ach du meine Güte, das ist doch 'ne echte Lachnummer.
Wie kommen die auf 1.040.000 Felgen und 260.000 Sions oder Sione?
Wenn man bei der angepeilten Stückzahl nicht die Auswahl lassen kann, weiß ich ja auch nicht mehr..
Silber für die Designverliebten Youngster, Grau für die Middle-Ager und schwarz für die Night-Fighter!
Mittlerweile glaube ich auch zu erkennen, warum die mit der Mühle nicht fertig werden...