Priusfreunde.de

China setzt die erwartete E- Quote um. Bereits letztes Jahr hat man darüber gesprochen, die Zeichen waren schon lange da. China hat gewartet bis Ihre Fahrzeugindustrie am Start ist.

Daimler hat die Kooperation mit Denza z.B..

VW müsste 60.000 E- Autos verkaufen pro Jahr um weiter ihre 3 Mio Verbrenner verkaufen zu dürfen...

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e-autos-d...lekroquote-1.3228492

Man hofft also auf Gabriel, damit man mit seinen Stinkern nicht nur in Europa, sondern auch in China weiterhin die Leute vergiften darf.
So als ob man es nicht wüsste, dass China ein gewaltiges Luftverschmutzungsproblem hat.

Hallo, die Hersteller sollen doch froh sein, dass so eine lächerlich geringe E-Quote im Gespräch ist.

Hier zu jammern ist doch der Offenbarungseid, dass man nicht zukunftfähig aufgestellt ist. So als ob die aufkommende E-Mobilität in China jetzt vom Himmel gefallen wäre. Alleine ein Blick auf die dortigen Straßen, wo sich zwischenzeitlich 150 Mio. E-Roller tummeln, hätte doch zur Erkenntnis führen müssen, dass es in China etwas anders läuft als bei uns.

Ich kann nur hoffen, dass Gabriel bei einem entsprechenden Vorstoß wieder rückwärts aus der Tür rausgeht!

Würde die deutsche Autoindustrie nicht Autos, sondern Dampf- und Dieselloks produzieren, würde man den Wirtschaftsminister in die Welt schicken, um die Staaten zu überzeugen, dass eine Elektrifizierung der Bahnstrecken keine gute Idee sei.

Vielleicht sollte man anstelle von Lobbyarbeit darüber nachdenken, so eine Quote auch bei uns einzuführen. Das wäre von der Bundesregierung ein erster sinnvoller Schritt, das Überleben der deutschen Autoindustrie zu sichern. Tatenlos zuzusehen, wie diese mit Vollgas an die Wand fährt, hilft jedenfalls nicht weiter.

eppf

Zitat:
China schockiert die deutsche Autoindustrie mit einer neuen E-Auto-Quote. Hersteller sollen entsprechend ihrer Fahrzeugverkäufe einen festen Anteil Elektroautos vorweisen - oder ihre Produktion drosseln.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/e-...zerne-a-1118966.html

Grüße, Egon

eppf schrieb:

Hallo, die Hersteller sollen doch froh sein, dass so eine lächerlich geringe E-Quote im Gespräch ist.

Sehe ich auch so. Wenn man will, ist das für die Hersteller zu schaffen.

Es wurde aber nur über deutsche Hersteller geredet. Die haben zumindest E-Autos im Angebot.

Aber was macht denn dann Toyota? Die Marke, der ich den Rücken kehren muss, wenn ich mir ein E-Auto kaufen will. Die haben nur ein einziges Auto ohne Verbrennungsmotor. Den Mirai als Brennstoffzellenauto, das extrem teuer ist.

Zieht sich Toyota als Konsequenz aus dem chinesischen Markt zurück oder können wir doch noch hoffen, dass Toyota jetzt reine Elektroautos anbietet?

happyyaris schrieb:
Aber was macht denn dann Toyota?
Das habe ich mich auch sofort gefragt. Vielleicht ist diese Meldung ja der endgültige Startschuss für eine EV Produktion größeren Ausmaßes. Bitte einen EV Prius bauen.

Da es vor allem an der Batterie Herstellung hängt also die schiere Menge an kwh dürfte das spannend werden.

Da verstehe ich jetzt aber die Strategie vom Daimler in Deutschland keine Elektro Autos zu verkaufen - die brauchen jede Akku Zelle für die Chinesen!

Da kein Hersteller auf den chinesischen Markt verzichten möchte, wird es allen Herstellern so gehen!

Zitat:
China verschreibt sich radikal wie nie zuvor dem Ziel, mehr Elektroautos auf die Straßen zu bringen – und versetzt die Autoindustrie mit dem Entwurf eines Zertifikatssystems für E-Autos in Aufruhr. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet über einen bislang unbeachteten Gesetzesentwurf im Industrie- und Informationstechnikministerium. Autohersteller müssen demnach künftig Punkte entsprechend ihres Absatzes im größten Automarkt der Welt vorweisen - die gibt es allerdings nur für Elektrofahrzeuge und Plug-In-Hybride.
- www.n-tv.de/wirtschaft/China-schockiert-...article18972896.html

Grüße, Egon

happyyaris schrieb:
Zieht sich Toyota als Konsequenz aus dem chinesischen Markt zurück oder können wir doch noch hoffen, dass Toyota jetzt reine Elektroautos anbietet?
Um das zu beantworten, muss man etwas tiefer in die Materie eintauchen.

Auf dem chinesischen Markt spielen japanische Hersteller eine verhältnismäßig geringe Rolle. Das ist eine Folge der zwei japanisch-chinesischen Kriege (1894/1895 und 1937 bis 1945), die im Bewusstsein beider Völker bis heute tief verankert sind und entsprechend nachwirken. Noch wesentlich ausgeprägter ist das übrigens in Korea: Von 1905 bis 1945 war Korea von Japan annektiert. Bis heute muss man japanische Fahrzeuge in Korea mit der Lupe suchen, sie haben dort keine Marktbedeutung.

Die Antwort auf die Frage lautet also: Sollte der Entwurf in China tatsächlich in dieser Form Gesetzeskraft erlangen (was keineswegs sicher ist), wird das Toyota nicht direkt dazu veranlassen, BEVs anzubieten. Nach meiner Einschätzung bedarf es eines sehr massiven Anstiegs der weltweiten BEV-Verkaufszahlen, um den Konzern zum Umdenken zu bewegen. Falls es dazu kommt, dürfte der chinesische Markt in nennenswertem Umfang beteiligt sein. Insofern ist immerhin eine indirekte Wirkung vorstellbar.

Grüße, Egon

Egon, ich denke das die Frage eher anders gemeint war.
Toyota hatte ja bislang interessante E- Fahrzeuge geplant bzw. umgesetzt. Ich denke da stellvertretend an den RAV E und den EQ.
Letzterer wurde ja gestrichen und Toyota ließ verlautbaren dass sich reine E-Autos auf absehbare Zeit nicht lohnen und man dahingehend die Entwicklung einstellt. Da baut man Hybride (die aus jetziger Sicht tatsächlich besser sind)und das Thema Wasserstoff weiter aus.
Im Prinzip ja ein E-Auto mit eigener Stromquelle. Also relativ unabhängig vom Ladenetz. Man muss wie beim Hybrid nur tanken.

Nun ist halt die Frage ob Toyota nun umdenkt und doch das reine E-Auto bringt.

Genau. So hatte ich die Frage aufgefasst und beantwortet.

Grüße, Egon

orf.at/stories/2364502/2364503/

Die einzige deutsche Plan auf dem Weg zum Elektroauto:

"... Im Zuge der Umstellung auf Elektroautos plant VW etwa langfristig den Abbau von mehr als 10.000 Stellen..."

Erbärmlich, wenn Sie mich fragen.

Spätestens wenn eine Quote in den USA kommt, stellt sich die Frage erneut. Vielleicht reicht auch schon Kalifornien. Dann sollte Toyota nicht unvorbereitet sein, sonst wäre es peinlich.

gerbre schrieb:
Spätestens wenn eine Quote in den USA kommt, stellt sich die Frage erneut. Vielleicht reicht auch schon Kalifornien. Dann sollte Toyota nicht unvorbereitet sein, sonst wäre es peinlich.

Wie stehen die Chancen für so eine Quote in den USA?

wogue schrieb:
Wie stehen die Chancen für so eine Quote in den USA? Schau dir mal das an:
de.wikipedia.org/wiki/Zero_Emission_Vehicle

Da steht z.B. drin: "Derzeit ist eine stufenweise Anhebung des ZEV-Anteiles von 4,5 % in 2018 bis 22 % ab 2025 vorgesehen."

Ich verstehe irgendwie wirklich nicht, wie sich die deutschen Hersteller über die lächerlich geringe Quote, wie sie jetzt in China geplant ist, aufregen können. Man hat wohl Angst, dass sich diese sehr schnell dynamisch nach oben anpassen wird, insbesondere dann, wenn die chinesischen Hersteller ihre BEV-Stückzahlen deutlich erhöhen.

Aber auch hier nochmals: Gibt es anschaulichere Beispiele für den Gorbatschow-Effekt? Dass China in Richtung E-Mobilität gehen will, kann man doch nicht übersehen haben. So große Tomaten gibt es doch gar nicht, um die Sicht zu verdecken. Der Irrglaube, man könne mit den chinesischen Behörden genauso umspringen, wie mit unserem KBA, ist schon einzigartig stark ausgeprägt.

eppf

Egon schrieb:

Auf dem chinesischen Markt spielen japanische Hersteller eine verhältnismäßig geringe Rolle.

Das habe ich bisher auch gedacht. Aber die Käufer scheinen anders zu denken und haben umgedacht. Schau Dir mal folgende Rangfolge der Autoverkäufe in China an: www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...china/9102526-3.html

Das ist Nissan auf Platz 3 in China mit 1,18 Mio Fahrzeugen, Toyota auf Platz 5 mit 841.000 Fahrzeugen und Honda mit 603.000 verkauften Fahrzeugen.
Gemäß www.automobilwoche.de/article/20160124/n...-und-mazda-geben-gas verkaufte Toyota in Deutschland 2015 nur 65.939 Fahrzeuge. Demnach ist der chinesische Markt für Toyota wesentlich bedeutender als der deutsche Markt.

Will Toyota und Honda diesen Markt komplett aufgeben? Da scheint Toyota und Honda mehr Probleme zu bekommen als die deutschen Hersteller. Zumindest haben diese die E-Autos im Regal und brauchen nur eins tun: Die Preise senken.

Auf meinen zwei Besuchen in Japan dieses Jahr habe ich fast keine E-Autos gesehen. Mir ist nur ein einziger Nissan Leaf aufgefallen. Nach Ladesäulen habe ich Ausschau gehalten und keine einzige gesehen. Hybrid-Autos waren geschätzt nur ca. 10%. Die meisten Autos waren normale Benziner japanischer Hersteller. Ausländische Hersteller sind prozentuell nur wenig vertreten und dann häufig als Diesel.

Vermutlich ist für Toyota die einfachste Lösung einfach Nissan zu kaufen......