Priusfreunde.de

In London und Berlin wurden bereits Ladepunkte an Laternen installiert. Vermutlich sind aber eher 3,6kW anstatt 11kW an einer Laterne möglich (reicht aber für Destinatinationcharging). Der Standort von Laternen wird aber sehr oft so sein, dass er doch nicht für das Laden genutzt werden kann. Auch die Telekom (Telekom Laden / GetCharge) scheint aus diesem Grund wieder von ihrer Idee, Ladepunkte an Verteilerkästen zu installieren, abgekommen zu sein. Die Abrechnung für Laternenladepunkte könnte über SimpleSockets von ubitricity erfolgen.

Zitat:
Strom tanken an der Straßenlaterne – geht das?- www.smarter-fahren.de/strom-tanken-strassenlaterne/

yarison

3,6 kW reichen tatsächlich vollkommen aus.

Als ich meinen Tesla hatte, hab ich den über Nacht immer mal mit 2,3 kW laden können, das reicht dann locker für 100 km.

Wenn man die Möglichkeit jede Nacht hätte, ist das für die allermeisten Nutzer mehr als genug.

11 kW wären sogar eigentlich zu viel. Da steckt man das Auto abends vielleicht um 19:00 an und zieht ordentlich Last nur damit der Akku dann gegen Mitternacht voll ist und man den günstigeren Nachtstrom dann eh nicht nutzen kann. Das ist nur sinnvoll, wenn alle jeweils zeitversetzt per Timer laden würden.

Bei LaternenLaden ist das so eine Sache,
bei mir im Städtchen werden die "LAternen" zum jetzigen Zeitpunkt gegen 2200 Uhr angeschaltet und gegen 0400 ausgeschaltet.
Und zwar nicht jede Laterne einzeln, nein, der ganze Strang hier in der Straße wird stromlos geschaltet.
Also für Leute die, tagsüber tanken wollen nicht geeignet.

Die meisten täglich genutzten Autos stehen über Nacht nicht 8, sondern 10 oder 12 Stunden. Da braucht es noch nicht mal 3,6 kW, was übrigens der theoretische Maximallast einer korrekt installierten Haushaltssteckdose entspricht. Bei nur 2 kW, der Leistung eines Heizlüfters, sind morgens locker 20 Kilowattstunden im Akku. Das reicht je nach Auto und Jahreszeit für 100 bis 200 Kilometer.

Deshalb hat mich auch das Video des Universalgelehrten Lesch befremdet, dessen Redaktionsteam ihn Mitte 2019 öffentlichkeitswirksam, ernsthaft und überzeugend von 350 kW Anschlussleistung pro E-Auto in Wohngebieten fabulieren ließ. Das ist typisch E-Auto-Verhinderungs-Strategie: Unrealistische Annahmen auf andere unrealistische Annahmen hochrechnen und dann lautstark Alarm schlagen.

Wenn ich ernsthaft postuliere, alle 47,8 Millionen PKW in Deutschland wären schlagartig Elektroautos und würden über Nacht 175 Mal soviel Strom verbrauchen als nötig, kommt dabei tatsächlich ein Besorgnis erregendes Ergebnis heraus. Nur sind halt beides absurde und praxisfremde Annahmen aus der Welt der Verhinderungs-Fabeln und damit schlicht Unfug.

Grüße, Egon

Bei uns noch besser: Die Laternen haben einen roten Ring als Markierung. Der bedeutet, dass die Laterne nicht die ganze Nacht durchleuchtet.
Zudem stehen Laternen zumeist zwischen Grundstück und Gehweg. Das heißt, dass ein Ladender das Kabel quer über den Gehweg spannt/legt.
Ein Strang ist so ausgelegt, dass die letzte Laterne am Ende noch genug Spannung abbekommt.
Hängt ein Ladender dran, werden die Laternen "gedimmt".
Die ganzen Stränge mit höherem Querschnitt ausstatten, wird sich kaum eine Gemeinde leisten wollen.
Ein Beispiel in England zeigt ausfahrbare Anschlusssäulen, die am Gehwegrand platziert sind und eigene Stromversorgung haben - nicht die kostengünstigste Lösung!

Gruß
Helmut,

der wegen einem einzigen Bedenkenträger Schwierigkeiten hat, einen Ladepunkt am eigenen Stellplatz zu bekommen.

An Autobahnen/Bundesstraßen kann ich mir schon Lesch´s 350 kW Lader vorstellen.


In der Stadt sehe ich diese als sinnfrei an.

Dort lieber 100 mal einen 3,7 kW Lader installieren...

Und wieder einmal gilt: "Einfach machen" - trotz aller Bedenkenträger es geht - Ladestationen an Laternen:
teslamag.de/news/laternen-britische-wohn...r-elektroautos-28638

Entdeckt von autogasprius_berlin.

Zitat:
Bundesverkehrsministerium
Wie Elektroautos ausgebremst werden

Die Zahl der Elektrofahrzeuge ist in Deutschland zuletzt stark angestiegen. Der Ausbau der Ladesäulen kann nicht mithalten. Im Verkehrsministerium scheint der Fokus auf einer anderen Antriebstechnologie zu liegen.
- www.tagesschau.de/investigativ/kontraste...ministerium-101.html

Grüße, Egon

gcf schrieb:
Und wieder einmal gilt: "Einfach machen" - trotz aller Bedenkenträger es geht - Ladestationen an Laternen:
teslamag.de/news/laternen-britische-wohn...r-elektroautos-28638

Und warum geht es?

Weil die Laternen am Gehwegrand stehen.

Bei uns stehen die an der Hauswand - also Fallstrick Ladekabel.

Ja, mir hatte das Ordnungsamt sogar explizit verboten mein Ladekabel von der Gartenmauer über den Gehweg zu legen, selbst mit allen Vorkehrungen (Stolperschutz per Kabelbrücke, Markierungen, etc.) die ich aus eigener Tasche bezahlt hätte. Wäre trotzdem zu gefährlich für Fußgänger und vor allem Kinderwagen und Rollstühle, da das ganze dann wie eine Sprungschanze wirken könnte.

Auf mehrmalige Nachfragen wieso das gleiche Konstrukt dann vielfach bei öffentlichen Veranstaltungen bei uns in der Fußgängerzone in der Innenstadt kein Problem darstellt, habe ich leider nur Schweigen und ausweichende Antworten bekommen.

marratj
es gibt eben immer welche die gleicher als Gleich sind. Ist bei uns ebenso. Will die Stadt was, geht das, macht das ein anderer - ist es auf einmal nicht mehr statthaft

Olaf Scholz eben im "heute-journal":

"Wir steigen ein in die Wasserstoffwirtschaft, und zwar im großen Stil."

Blackmen schrieb:
Bei uns stehen die an der Hauswand - also Fallstrick Ladekabel.
Wir haben nur eine einseitige Straßenbeleuchtung, da müsste das Kabel über die Straße gelegt werden. Das ganze ist zwar eine gute Idee, aber nicht die eine Lösung für alle "Laternen"parker.

Zitat:
Öffentliche E-Tankstellen - diese deutsche Stadt hat die meisten
- www.n-tv.de/der_tag/Offentliche-E-Tankst...article21829756.html

Grüße, Egon

Von den 1200 (!) Ladepunkten in München liegen viele am Straßenrand und meist zwei oder vier hintereinander. Die Parkregelung ist, dass man maximal 4 Stunden dort stehen darf, ohne einen Parkschein oder in den entsprechenden Zonen einen Einwohner-Parkausweis zu benötigen.

Wohlgemerkt: 4 Stunden, während man lädt! Die Ladesäulen zeigen sehr deutlich, ob geladen wird oder nur ein Kabel eingesteckt ist. Also nix mit mal so tun als ob, weil der kostenfreie Parkplatz in der Innenstadt lockt. Der Kontrolldruck ist hoch; es müssen Heerscharen von dunkelblau Uniformierten im Auftrag der Stadt unterwegs sein.

Grüße, Egon