Priusfreunde.de

Zitat:
Auch bei Gas und Benzin waren wir ganz vorn
Hier steht Hannovers erste E-Ladesäule

Ein E-Auto steht 1903 an einer von Hannovers ersten Ladesäulen am Engelbosteler Damm. Die geringe Reichweite (bis zu 90 km) von damals ist auch heute noch das größte Problem
- www.bild.de/regional/hannover/hannover-a...e-67570394.bild.html

Grüße, Egon

„ Ionity tritt Preislawine am Schnelllader los
Plugsurfing, Vattenfall und Telekom passen zum 1. Februar ihre Autostrom-Tarife an. Fernfahrer sollen nun in Abo-Modelle gelockt werden. „

edison.media/plugsurfing/25200191/

Thomas

Ich habe mich schon immer gefragt, welcher Faktor wohl am meisten Anteil am Kleinhalten der E-Mobilität in Deutschland haben wird.

• Das Beharrungsvermögens der Kundschaft


• Das allgegenwärtige mediale e-Auto-Bashing


• Die Tatsache, dass die Verbrenner-Hersteller keine preislich attraktiven Modelle in akzeptabler Zeit und Menge liefern wollen


• Die vergeigte Energiewende, die zu irre hohen Strompreisen führt


• Der unkoordinierte Ladesäulen-Wildwuchs


• Das Fehlen einer gesetzlichen Regelung zur Durchsetzung von Steckdosen in Gemeinschaftsgaragen / Stichwort WE-Gemeinschaften


• Das Schaffen falscher Anreize durch eine fehlgeleitete Subventionspolitik für Hersteller und Ladenetz-Betreiber


• Die vergeigte Förderung von E-Autos, die so ausgelegt ist, dass sie die Hersteller zu deren Aushebeln geradezu einlädt

Die Antwort kenne ich noch immer nicht. Da aber das was gerade durch Ionity passiert gleich mehrere dieser Punkte untermauert oder befeuert, scheint mir dieser Vorgang hinsichtlich des immanenten Potenzials von Negativ-Werbung besonders schädlich zu sein.

Und ein guter Beweis dafür, dass Subventionsrichtlinien sehr viel schärfer ausgearbeitet werden müssen. Wenn nicht wird die eigentlich gute Absicht dahinter mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgehebelt oder konterkariert werden. So wie in diesem Fall.

Grüße, Egon

GT24 schrieb:
„ Ionity tritt Preislawine am Schnelllader los
Plugsurfing, Vattenfall und Telekom passen zum 1. Februar ihre Autostrom-Tarife an. Fernfahrer sollen nun in Abo-Modelle gelockt werden. „

edison.media/plugsurfing/25200191/

Thomas

Das sind dann bei 16 kw Verbrauch pro 100km bei ca. 90 cent pro kw 14,4 Euro pro 100km - Ist das so Richtig?
mein P4 braucht zw. 4 und 5 ltr pro 100km. macht bei 5ltr, bei 1,40 Euro/Ltr 7 Euro pro 100km

Hab ich da so viel verrechnet?

Heisst, wenn das o.gerechnete stimmt, ich kaufe ne schweineteures Auto um dann im nachhinein das doppelte pro km zu bezahlen?
und das alles für die Umwelt?

Hm

ich hoffe ich hab mich verrechnet

@Egon,
das ist wie mit fast allen Dingen, nicht eine Ursache sondern alles zusammen macht die Anschaffung eines BEV denkbar unattraktiv.

@derbarnimer
hab jetzt nur überschlagen, aber das kommt so etwa hin ja. Nur wenn du das jeweilige Abo besitzt ist es günstiger, aber immer noch nicht günstig. Ob du was Gutes für die Umwelt machst hängt davon ab ob der jeweilige Anbieter Ökostrom bereitstellt oder 08/15 Strommix, da kannst besser den P4 weiter fahren.

ja, so wird das natürlich nichts mit dem Hochlauf der Elektromobilität. Oder anders ausgedrückt, der normale Autofahrer wird Verbrenner fahren solange das irgendwie möglich ist, was ich unter diesen Bedingungen verstehen kann.

Wer "schafft" es als erster die ein €/kwh Hürde zu nehmen? Wetten können ab sofort platziert werden.

Eigentlich könnten die Dieselsubventionen doch einfach in "Fahrstrom"-Subventionen umgewandelt werden. Die Dieselfahrzeuge sind ja sooooo sparsam, dass diese auch ohne Subventionen auskommen.

@Priuskater
der P4 verbleibt im Bestand (habe mir jetzt ne Powerbank gekauft, damit ich ihn auch nach 1 Monat stehen lassen, noch starten kann)

das e-Mobil soll für meine Frau sein die täglich 50km hinher nach Berlin fährt.

ABER Umwelt müsste sich auch wenigstens ein Bissle Rechnen....... Für den Anwender, nicht nur für Regierungsgier und den Konzernen.

Das Verhalten von Ionity ist deshalb so schädlich, weil es genau die Gedankengeänge auslöst, die derbarnimer weiter oben formuliert hat. Absolut verständlich. Man muss die Hintergründe kennen, um das richtig einordnen zu können. Das tut aber kaum jemand, so dass der Vorgang einfach nur bestes Anti-BEV-Stammtischfutter darstellt.

Deshalb ärgert er mich sehr. Wollte man der E-Mobilität schaden, hätte man es nicht besser machen können. Ziemlich befremdlich für den Anbieter eines Schnellade-Netzwerks, nicht?!

Was also steckt dahinter? Aus meiner Sicht (Ionity-Mitarbeiter würden es vermutlich anders darstellen):

• Ionity hat staatliche Subventionen kassiert und muss im Gegenzug jedermann laden lassen, will das aber nicht, Deshalb ruft man einen überhöhten Tarif auf, der nur für Gelegenheitslader gilt und diese abschrecken soll.


• Ionity wird von einem Verbrenner-Konsortium betrieben: BMW, Daimler, Ford, Audi, Porsche, erst seit kurzem auch Hyundai.


• Niemand sollte im Alltag überhaupt unterwegs laden müssen. Das ist eines der Kern-Missverständnisse der E-Mobilität. Nur auf Langstrecke ist Laden unterwegs ein Thema.


• Möchte oder muss man doch mal unterwegs laden, ist man nicht gezwungen, das ausgerechnet beim teuersten Anbieter weit und breit zu tun. Mit 25 bis 35 Cent/kWh muss man an kostenpflichtigen Ladestationen rechnen, aber nicht mit 80.


• Will man trotzdem und häufiger Ionity nutzen (die Ladepunkte sind sehr leistungsstark), kann man gegen Grundgebühr Kunde werden und muss nicht den absurden Gäste-Abschreck-Tarif bezahlen.


• Durch den Kauf bestimmter Fahrzeugmodelle erhält man automatisch den Kundenstatus, sofern der Hersteller das möchte. Hersteller, die an Ionity beteiligt sind, werden das in der Regel ihren Kunden anbieten.

Grüße, Egon

Hat Ionity nicht gerade an Autobahnen viele Stationen zu stehen? Pure Abzocke von "Gastladern" die kaum ein Abo besitzen werden. Die Zahlung von Subventionen wird immer absurder, warum legt diese völlig unfähige Regierung nicht fest das der Strompreis an einer subventionierten Ladestation nicht z.B. 10% über dem aktuellen Haushaltsstrompreis liegen darf? Etwas höher wäre ja okay an der BAB, der Sprit da ist ja auch etwas teurer als an der Landstraßentanke.

Ich hätte auch nix dagegen etwas mehr zu löhnen (die Anlagen, Versicherung etc) kosten ja auch Geld !
ABER
eben keine Abzocke.

Ich will jetzt nix Böses schreiben, aber ich glaub, das versteht keiner in der Regierung. Am wenigsten denken die Grünen über den Erfolg ihrer Politik nach - so denk ich.

Wenn ich sehe was da mit unserer Energiepolitik unter dem Deckmantel des Klimaschutzes gemacht wird ---> das gibt ein böses Erwachen, wenns dann über kurz oder lang Dunkel wird.

Aber man will ja nichts sagen (dürfen) da wird man dann schnell in eine Ecke gestellt.

Schaut euch mal das Interview von gestern auf dem CarManiac Kanal an. Interview mit dem COO und DACH von IONITY. Da erklären sie die ganze Preisstruktur. Und machen deutlich, dass selbst der Preis von 79 Cent UND die Subventionen zusammen nicht dazu ausreicht, um die laufenden Kosten zu denken. Geschweige denn die neuen Investitionen.

Müssen´s halt bei Muddi ein paar zusätzliche Steuermilliarden anfordern. Bei dem ständigen Gejammer, voran der deutschen Autobauern, kann einem übel werden. Hat doch letztens erst irgend jemand nach 20 Milliarden für die verarmte deutsche Autobauernschaft gegrölt. Wer sonst ausser dem Steuerzahler soll denn sonst den Umbau der Autoindustrie zur E- Mobilität finanzieren?
Ist doch eigentlich einfach, sollens´s halt gescheite E-Autos anbieten.
Der Bedarf an fetten überteuerten Suffsen ab 80kEuroliten kann nicht die Zukunft sein.

Welcher Staat/Steuerzahler hat eigentlich den Aufbau des Tankstellennetzes bezahlt? Doch die Ölkonzern - oder sehe ich das falsch?
Es ist überall so, wer verdienen will muss investieren, hat er keine Investitionsmittel lässt er es, kreditiert oder lockt Aktionkäufer.
Warum muss das heute supventioniert werden? Ach die armen armen Konzerne. Es ist natürlich einfacher den Deutschen Michel mit Steuern zu belegen, weil Umwelt macht ja der Käufer kaputt) als das Konzerne mal den Gewinn reduzieren