Priusfreunde.de

Der hat keine Spiegel

proprius schrieb:
Darf ich kurz einwerfen, dass der XL1 nur mit der kruden Plug-in Rechnung unter 1 l/100km kommt und sonst eher 1,94 l/100km verbraucht? Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Ein-Liter-Auto_von_VW

Somit würde der Toyota FT-Bh mit 2,1 l/100km als Viersitzer nicht schlecht liegen. Zugegeben: Der FT-Bh ist Studie, der XL1 wird vermutlich (Klein-)Serie.

Soweit ich weiß gibt VW 1,46 Liter bei leerer PlugIn-Batterie an. Das würde auch mehr Sinn machen als 1,94 Liter, da die Batterie nur für rund 25Km reichen soll und mit voller Batterie man auf 0,89 Liter kommt.

Die in Wikipedia angegebenen Quellen für die Behauptung bezüglich des Verbrauchs sind Presseartikel, das halte ich nicht für stichhaltig. VW selbst hat meines Wissens von 1,46 Litern gesprochen.

Zudem muss der XL1 einfach weniger verbrauchen als der FT-Bh, aufgrund deutlich geringerer Fahrwiderstände, geringerem Gewicht, etc. Bei VW arbeiten ja auch gute Ingenieure.

Wenn der Polo Bluemotion mit 1,2 Liter Diesel, viel schlechterer Aerodynamik und 3-fachem Gewicht nur 50% mehr verbrauchen würde, wäre entweder der XL1 eine Katastrophe oder der Polo eine Sensation. Beides erscheint unwahrscheinlich...

Habe heute nur ein Gerücht aufgeschnappt.

VW und BMW stellen alle Hybrid und Elektroautoentwicklungen ein. Sie wollen sich mehr auf den Amerikanischen Markt konzentrieren und dort ist der Spritverbrauch eher irrelevant.

Wenn man sich alles nur mit dem Rechenstift kauft, dürften sich viele Dinge nicht verkaufen.

Ich finde halt das Auto viel zu billig sind. Ein Auto sollte wie ein Haus ein Investition fürs Leben sein.

Ich finde halt das Auto viel zu billig sind. Ein Auto sollte wie ein Haus ein Investition fürs Leben sein.

Äähhhh??? Dann hätte ich wohl keins, da sind mir andere Sachen wichtiger!

Ein Haus und ein Auto so teuer wie ein Haus, na Mahlzeit. Zahle noch ne ganze Weile an unserem ab, naja bis zur Rente hab ich ja noch 20 Jahre. Vielleicht könnte ich mir dann von der Lebensversicherung einen HSD oder was kleineres leisten.

Interessanter Bericht in diesem Zusammenhang:

Für VW zahlt sich zaudern aus [...] Traditionell wartet VW bei Innovationen ab, bis ein Markt entsteht – die Taktik hat sich bewährt.
www.zeit.de/auto/2013-02/volkswagen-brennstoffzelle-elektroauto

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Interessanter Bericht in diesem Zusammenhang:

Für VW zahlt sich zaudern aus [...] Traditionell wartet VW bei Innovationen ab, bis ein Markt entsteht – die Taktik hat sich bewährt.
www.zeit.de/auto/2013-02/volkswagen-brennstoffzelle-elektroauto

Grüße, Egon

That's right. Nicht immer gewinnt der Pionier. Abwarten, die Anderen die Fehler machen lassen und es dann (hoffentlich) besser machen kann auch eine gute Strategie sein.

lange zeit hat die japanische autoindustrie es ja genau so gemacht. die innovationen kamen aus europa und die japaner entwickelten die sachen zur perfektion. leider ist aber die heutige autoindustrie in europa so träge und verfolgt seit jahrzehnten soetwas wie eine hinhaltetaktik. so ausgeprägt, dass es sogar den japanern "zu doof" wurde. die hybridtechnik ist, soweit ich es einschätzen kann, der erste deutliche innovationsschub aus fernost. wenn die burschen erstmal auf den geschmack gekommen sind, dann müssen sich einige festhalten.

Das sehe ich aber tlw. anders.

Die japanischen Hersteller waren in Deutschland Vorreiter hinsichtlich flächendeckender Einführung von Fahrzeugen mit G-Kat. Der Nissan Sunny wurde bereits ab 1983 mit G-Kat angeboten. Als erster deutscher Hersteller hat Opel den G-Kat im Kadett 1986 angeboten. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits nahezu alle japanischen Fahrzeuge mit G-Kat lieferbar, während die deutschen Hersteller die flächendeckende G-Kat-Einführung bis in die frühen 90er-Jahre geschoben haben.

Die japanischen Autohersteller haben bereits in den frühen 90er-Jahren sogar in Kleinwagen 16V-Leichtmetallmotoren mit zwei obenliegenden Nockenwellen angeboten, während die deutschen Hersteller noch jahrelang 8V-Graugußblöcke verbaut haben.

1997 war Mitsubishi mit dem Carisma GDI der erste Fahrzeughersteller, der einen Benzindirekteinspritzer in Großserie angeboten hat.

2003 war der Toyota Avensis D-CAT das weltweit erste Diesel-Fahrzeug mit wartungsfreiem Stickoxid-Katalysator. Die deutschen Hersteller folgten erst viele Jahre später.

2003 kam im Toyota Yaris der erste Leichtmetall-Dieselmotor der Welt zum Einsatz. Der Motor war so fortschrittlich, dass er noch heute (in modifizierter Form) angeboten wird.

1994 war Toyota mit dem RAV4 Vorreiter der SUV-Welle, auf welche andere Hersteller teils erst viele Jahre später aufgesprungen sind.

1983 war der Nissan Prairie der Vorreiter heutiger Minivans. Auch Micro- , Midi- und Maxi-Vans haben die Japaner lange vor den deutschen Herstellern angeboten.

1989 leutete der Mazda MX-5 die Renaissance kleiner Roadster ein.

1997 hat Nissan im Maxima QX als erster Hersteller ein 3D-Birdview-Navigationssystem eingeführt.

2007 hat Lexus als erster Hersteller LED-Abblendlicht eingeführt.

1989 war der Lexus LS400 das erste serienmäßige Fahrzeug mit ESP (bei Toyota/Lexus VSC)

2006 war der Yaris der erste Kleinwagen mit Knieairbag.

2007 war der Auris der erste Kompaktwagen mit Knieairbag.

Die Japaner waren Vorreiter in Sachen flexibler Innenraumkonzepte, selbst bei Kleinwagen (Yaris I- II, Honda Jazz, etc.)

Seit 2009 bietet Toyota in diversen Toyota-Modellen ein Stopp- und Start-System mit ständig anliegender Schwungscheibe an, was die lästigen Verzögerungen und Ruckeleien herkömmlicher Systeme weitgehend unterbindet.

Mir fallen sicherlich noch etliche weitere Innovationen aus Japan ein. Aber das waren meine spontanen Einfälle.

Viele Grüße

Christian

ich schrieb ja: seit jahrzehnten ist das anders. dein ältestetes beispiel ist 30 jahre her. also passt es doch.

ich kenne japaner aus anfang der 80er jahre und da waren sie schon besser als die anderen.

madmarc schrieb:

Ich finde halt das Auto viel zu billig sind. Ein Auto sollte wie ein Haus ein Investition fürs Leben sein.

Mein Vater hat sich früher alle 6 Jahre ein neues Auto gekauft. Ich habe meinen letzten 12 Jahre gefahren. Das war schon fast fürs Leben

Das ist aber nicht im Sinne der Autoindustrie, denn die wollen mir doch alle 2-3 Jahre ein neues verkaufen!

Zitat:
Derzeit wird eine Serie von 50 Autos in Osnabrück gebaut, die an einen ausgewählten Kundenkreis verleast wird. Ob es darüber hinaus eine Serie geben wird, will der Vorstand bis zum Genfer Autosalon in zwei Wochen entscheiden. Über denkbare Preise machte der Konzern zunächst keine Angaben.
www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/...-vor-id24160861.html

Was mich besonders irritiert ist weniger die Tatsache, dass es dieses Auto schon seit 12 Jahren nicht gibt, aber dennoch unverdrossen angekündigt und berichtet wird. Nein, was mich wirklich stört ist der Verbrauch. Auf der ersten Fahrt hat damals Herr Piëch angeblich nur 0,9 Liter/100 km benötigt, das Auto sah allerdings auch noch so aus:



Mehr als ein Jahrzehnt später ist dieses überdachte Diesel-Minimal-Moped zu einem ausgewachsenen Plugin-Hybrid mit einer reinen E-Reichweite von 50 Kilometern mutiert. Die Vebrauchsangabe von immer noch 0,9 Litern/100 km wird nach ECE R101 berechnet:



Wenn wir die bekannten Werte einsetzen, kommen wir auf einen Realverbrauch von ziemlich genau 3 Liter/100 km im Diesel-Betrieb. Dass der Stromverbrauch ohnehin ignoriert wird, als sei er nicht vorhanden - geschenkt.

Man darf sich schon fragen, wo da nun noch der Gag ist?! Umso mehr in Zusammenhang mit einem emissionstechnisch ausgesprochen problematischen Verbrennungsmotor wie einem Diesel-Direkteinspritzer. Ich hoffe, es wird bei einer Kleinserie bleiben.


Grüße, Egon

2,7 L/100km wenn ich mich nicht verrechnet habe. Klar, überragend ist das nicht, aber auch nicht gänzlich uninteressant.

Na, immerhin eine Redaktion hat es bemerkt:

www.welt.de/motor/article113806265/Volks...o-auf-den-Markt.html

Grüße, Egon

Hier auch: umwelt-panorama.de/news.php?newsid=159718

BlauerClaus

Viele Bilder:
carscoop.blogspot.de/2013/02/volkswagen-...ction-09lt100km.html