Priusfreunde.de

...Danke für den Einsatz...!!!

Moin


Das nenne ich Einsatz um Fragen der Foriker zu beantworten wird kein Mittel gescheut.


Was mich wundert ist immer wieder: Warum werden die Unterböden nicht besser verkleidet?


Moin
Björn

Ich tippe mal auf Kostenfrage.

Die Aerodynamik muss so stimmen das der Wagen bis zur Höchstgeschwindigkeit keinen Auftrieb erzeugt und aufschwimmt.
Oder bei viel Wasser unter dem Auto nicht unkontrollierbar wegschwimmt.
Dann muss der Unterboden so konstuiert sein, dass Teile die Kühlung benötigen diese auch bekommen.
Genauso muss die Abwärme geleitet werden.
Dann muss die Konstuktion des Unterbodens so gestaltet sein das alle möglichen und unmöglichen Reparaturen ohne immensen Zeitaufwand möglich sind.
Stellt euch mal vor so ein Ölwechsel oder Stoßdämpferwechsel würde wegen des Unterbodens 4x solange dauern...

Da ist also sehr viel Entwicklungsarbeit nötig für einen relativ geringen Spareffekt.

Moin

Ist er so gering? Die Reparaturmöglichkeiten sollten schnell lösbar sein, ich komme immer mit meinem guten alten T3, dessen Motorraum war komplett gekapselt und hinten. Luftführung zum Turbo, ebenso wie Luftabführung funktionierten. Logo ist das noch kein Unterboden, aber da gibt es dann auch nicht mehr viel zu reparieren, Platte mit ein paar Schrauben, fertig.


Und dann, wie immer, die Frage. Was bringt die Aerodynamik überhaupt? Aus LKW-Kreisen kommt immer der gleiche Spruch: Kannst dir bis 80 fast schenken. Auch im Bericht wird von über 150 kmh gesprochen, um 5 gramm zu sparen.


Moin
Björn

Friesel schrieb:
...
Und dann, wie immer, die Frage. Was bringt die Aerodynamik überhaupt? Aus LKW-Kreisen kommt immer der gleiche Spruch: Kannst dir bis 80 fast schenken. Auch im Bericht wird von über 150 kmh gesprochen, um 5 gramm zu sparen.


Moin
Björn
Deshalb haben Lkw oft Dachspoiler, weil es nix bringt...

"Idealerweise fügt sich das Kabinendach der Zugmaschine nahtlos in die Delfingestalt ein. Die großen Fernverkehrshäuser fallen hier also durchs Raster, kompakte Kabinen mit Dachspoilern haben aerodynamische Vorteile. Mit dieser Gestalt ließe sich ein Lkw auf einen Cw-Wert von 0,3 trimmen, erklärt MAN-Aerodynamikexperte Stephan Kopp. Allein der Heckeinzug würde den Cw-Wert um satte 34 Prozent verringern und damit den Spritverbrauch um zehn Prozent drücken. "

"Auf der Nordseite des Ärmelkanals gelten zumindest keine Höhenlimits. Das hat der Fahrzeugbauer Don-Bur genutzt, um Teardrop-Auflieger zu konstruieren – wahlweise mit Gardinen- oder Kofferaufbau. Das gewölbte Dach ragt in der Spitze 4,2 bis 4,6 Meter über der Fahrbahn. Der Logistikkonzern DHL setzt mehr als 200 solcher Fahrzeuge im Fernverkehr auf der Insel ein und hat nach eigenen Angaben eine Dieselersparnis zwischen neun und zwölf Prozent ermittelt."




beide aus
www.eurotransport.de/news/aerodynamik-wi...erbrauch-344575.html 18.07.2013

10% entsprechen etwa 3l/100km. Bei 100000km pro Jahr kommen da doch recht hohe Summen zusammen, bei uns so knapp €4000 pro Jahr. Problem sind bei uns wohl die Höhen und Längenbeschränkungen. Sonst geht jede weitergehende aerodynamische Modifikation auf Kosten des Ladevolumens und egalisiert so die Ersparnis für den Unternehmer/Umwelt. Sinnvoller wäre hier wohl eher eine Einschränkung der Hängerlänge und ein leichte Verlängerung der Gesamtfahrzeuglänge zum Zwecke der Aerodynamik. Die Länge dürfte nicht zur Erhöhung der Ladekapazität führen, da sonst wieder einfach nur 1m längere Klötze gebaut würden, die bei den z.Z. noch zu niedrigen Spritkosten profitabler wären als Treibstoffeinsparungen.

Marko

pkw haben etwa ab 50-80 ihren punkt, wo der aerodynamische widerstand größer wird, als der rollwiderstand.man kann also allenfalls behaupten, dass es bis 50 relativ egal ist.
fakt ist aber, dass es beim normverbrauch relativ egal ist und das daher die hersteller viel mehr wert auf die teure gewichtsersparnis legen, als auf billige aerodynamik- die wiederum für uns viel mehr nutzen bringen würde. wie immer bekommt man den eindruck, sparsame fahrzeuge sind eigentlich gar nicht erwünscht.

Was der "normale" Kunde will ist viel Platz, Kombi, Kinder, Hund etc.. Ein Auto was alles kann und einigermaßen sparsam ist. Sobald bei 5-Sitze, Platz, Klima, Leistung etc. Kompromisse gefragt sind, sei es Preis oder ein mehr als leicht von der Norm abweichendes Aussehen, ist das Auto unverkaufba in D. Kaum einer will ein auffälliges Auto fahren. Daher kommen ja auch die tollen Farben: Silber, Grau, Schwarz.

Zweite Kategorie sind Kleinwagen. Hier geht mehr was Farben und Formen angeht. es MUSS aber billik sein. Geiz ist geil....

Treibstoff macht nur 1/3 der Gesamtkosten aus. Wenig Verbrauch ist ein nice to have, aber fast niemand ist bereit dafür extra was auszugeben. Steigende Spritpreise werden dies graduell ändern.

Wenn du statt einem Prius für 25000 Euro einen I30-Kombi für €13000 neu kaufst, bekommst du die 3l Mehrverbrauch erst nach 12 Jahren wieder rein bei 15000km. Für Leute, die das Auto eh nur 5-6 Jahre fahren, loht es sich nicht. Auch gebraucht bekommt man dafür nicht wirklich weniger. Ein "normaler" Kombi ist halt eher was für Sportschau-Manni von nebenan.

Die Firmen passen sich an.

In Amerika verkauft sich der Prius wie warme Semmeln. Im Vergleich zu V6 und V8-Motoren ist der Verbrauchsvorteil geradezu sensationell. WIr reden hier von Hälfte und Drittel.

Die Masse "traut" sich aber nicht bzw. interessiert es nicht. Mit dem dicken F-150 kann man halt alles von Schneeräumen bis Einkaufen, viel Stahl zum Schutz und dass zum gleichen Preis eines Prius.

Moin

@ive
Danke für die Erklärung. Das bringt mich weiter!


@KSR

Darum schrieb ich ja: Aus LKW-Kreisen, hier auch aus Unternehmerkreisen. Die fahren allerdings mehr Kurzstrecke als Lang. (Die Hälfte seiner LKWs haben dazu Allrad, dann weis man auch wo er hauptsächlich fährt)


Moin
Björn

Friesel schrieb:
...
@KSR

Darum schrieb ich ja: Aus LKW-Kreisen, hier auch aus Unternehmerkreisen. Die fahren allerdings mehr Kurzstrecke als Lang. (Die Hälfte seiner LKWs haben dazu Allrad, dann weis man auch wo er hauptsächlich fährt)


Moin
Björn

Interessant. Als ich im letzten Jahr für einen Umzug einen Kleinlaster mietete war der Kommentar meines Helfers, der Fernfahrer mit großen Sattelzügen ist: "Was, die Kiste hat ja nichtmal einen Spoiler! Da hast Du hoffentlich einen Preisnachlass herausgehandelt, der säuft doch!". Aber ok, der Kleinlaster war auch bei 125km/h abgeregelt, nicht bei 90 und der Kumpel fährt generell Bodenblech, egal ob Lkw oder Pkw. "Zeit ist Geld", der Beruf hat geprägt vermute ich.

LG
Klaus

Also scheint es doch eine Kosten/Nutzenfrage zu sein.

Ich meine schaut doch nur mal im Motorsport.
In sämtlichen Rennserien wird optimiert was geht. Egal ob Tourenwagen (DTM), Langstrecke (WEC) oder eben die F1. Da werden Unsummen ausgegeben für die Aerodynamik.
Zwar geht es da (noch) nicht um den Verbrauch sondern um gewonnene Zeit. Aber man kann es vergleichen.

Das Problem ist doch das diese gewonnene Zeit für den normalen Menschen so nicht merkbar ist. Ob Jemand 1s eher auf 5km ist oder nicht kann man wohl vernachlässigen. Im Sport ist das statt P1 eben P17...

Und das ziehe ich mal rüber auf die Straßenautos.
Merkt man einen Minderverbrauch von 0,0xL/100km?

Klar das Beispiel mit den LKW macht schon was her.
Aber in einem anderen Thread schrieb ich von einem ähnlichen Spareffekt bei etwas geringerer Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn (82 statt 87km/h).
Sicher zusammen mit einer aerodynamischen Optimierung ließen sich da gute Summen sparen ohne auch nur 1ct in die reine technische Entwicklung gesteckt zu haben.

Aber ein LKW ist aus meiner Sicht eh ein schlechtes Beispiel. Allein durch seine Schrankwandform.

Da waage ich zu bezweifeln das man ähnliche Größenordnungen bei den aerodynamisch eh schon günstigeren PKW erzielen kann. Zumindest nicht so einfach.

Auch ich hatte schon überlegt was man zB. an meinem Auris machen kann.
Der große Heckflügel ist dran und die größeren Räder stehen Dank Spurplatten satt im Radhaus.
Fraglich ob der Effekt tatsächlich wirkt. Also verringerte Verwirbelungen an den Rädern und ein künstlich verlängerte Dachfläche.
Ursprünglich wollte ich den auch noch tieferlegen, denn Luft die erst garnicht unters Auto kommt, muss auch nicht beruhigt werden. Allerdings ist dies bislang nicht geschehen, da meine Frau, die mit dem Auris fährt, es nicht möchte, das er härter und tiefer wird. wegen dem Aufsetzen.
Nach einer Unterbodenverkleidung im Bereich des Motor habe ich auch schon geschaut, leider war für den 1.6 nichts zu finden.

Achja, der kühnste Plan war, die Frontlippe unten tiefer zu ziehen. Da wollte ich mir ein paar Originale so modifizieren, dass man mit einer an oder aufgesetzten breiten Gummilippe die Luft einfach um das Auto herumzieht...

Letztlich glaube ich aber nicht das dies zu einer wirklich messbaren Spritersparnis beiträgt. Denn man darf auch eines dabei nicht vergessen, alles was man anbaut, macht ihn wieder schwerer. Und umgekehrt habe ich zB. beim Wechsel von 205/55R16 auf 215/45R17 auch keinen Mehrverbrauch festgestellt.

Schon damals am Yaris TS war das nicht messbar. Zugegebenermaßen hatte ich da nicht den verbrauch im Auge eher dachte ich an die Vmax beim Wechsel von 185/55R15 auf 205/45R16. Aber da hatte sich auch nichts geändert.

TF104 schrieb:
...
Klar das Beispiel mit den LKW macht schon was her.

Sogar noch mehr, als vorher geschrieben wurde, wenn die Karre im Europa-Fernverkehr eher 200 oder 300.000km im Jahr abspult.

Aber in einem anderen Thread schrieb ich von einem ähnlichen Spareffekt bei etwas geringerer Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn (82 statt 87km/h).

Womit wir quasi im Thread Tempolimit/Kontrollen wären.

Sicher zusammen mit einer aerodynamischen Optimierung ließen sich da gute Summen sparen ohne auch nur 1ct in die reine technische Entwicklung gesteckt zu haben.

Naja, die Entwicklung guter Aerodynamik kostet schon auch Geld.

Aber ein LKW ist aus meiner Sicht eh ein schlechtes Beispiel. Allein durch seine Schrankwandform.

Genau daran arbeiten seit wenigen Jahren endlich ein paar Firmen. Z.B. verkleidete Auflieger, bei denen nicht mehr die Gitterrahmen-Konstruktion des Fahrgestells der letzten Jahrzehnte wie ein Bremsfallschirm wirkt. Aber auch an der Frontpartie der Zugmaschinen forscht man. Endlich.

Ursprünglich wollte ich den auch noch tieferlegen, denn Luft die erst garnicht unters Auto kommt, muss auch nicht beruhigt werden. Allerdings ist dies bislang nicht geschehen, da meine Frau, die mit dem Auris fährt, es nicht möchte, das er härter und tiefer wird. wegen dem Aufsetzen.

Ich würde es alleine wegen des Komforts nicht wollen. Genau wie große Felgen.

Letztlich glaube ich aber nicht das dies zu einer wirklich messbaren Spritersparnis beiträgt.

Das ist immer so eine Sache. Es gibt Freaks, die mit "einem 5-Punkte-Plan" eben nochmal 0,1l/100km herauskitzeln. Anderen ist es das "zuviel Aufwand", denen macht es Spaß. Z.B. Scheibenwischer tiefer legen.

LG
Klaus

Hallo PF,

Bin da auf was gestoßen, vielleicht hat jemand dass schon
gesehen.Oder sogar eingebaut.

www.mad-vertrieb-shop.de/sheriff-unterfa...jahr-2007/index.html

Hilft sowas eigentlich auch gegen Marder?
Der fühlt sich nämlich in unserem Auris so richtig wohl.

leider nein.
Gegen Marder hilft nur Hochspannung.
Marko