Priusfreunde.de

hoffeck schrieb:

...wieso ballert man sich den Tank randvoll wenn man den Sprit eh nicht benutzen will und schleppt dann unnötigen Ballast mit sich rum...


Ich sag nur: Reichweitenangst

Das Dauerthema der modernen Automobilität

Gruß!
JoAHa

Das ist allerdings nachvollziehbar

@peterAL
Danke für die Berichtigung!

Habe die Untersuchung vorgezogen und mir heute das Pickerl geholt.
Ich hätte ja gerne Daten erfahren bzgl. Abgaswerte. Aber wie ich sah, wird da nicht mehr am Auspuff gemessen, sondern man bekommt einfach nur ein OK von der OBD2-Buchse.

Damit kann ich leider nicht vergleichen, ob sich bis zum nächsten Termin mit dem dann 2 Jahre älteren Benzin etwas ändert. Es sei denn, ich falle dann durch.
Der Benziner wurde für den Check nicht einmal gestartet, was mir nur recht ist.

Wie wäre es, wenn du den vorhandenen Sprit jetzt verfährst (früher oder später bleibt dir eh nichts anderes mehr übrig) und dann 5-10 Liter Aral Ultimate 102 als Notration einfüllst? Das enthält keinen Ethanol und sollte damit langzeitstabil(er) sein als der Sprit, der sich aktuell im Tank befindet.

Timo

Ich habe BP Ultimate Super im Tank. Superbenzin gibt es bei uns in AT, soweit mir bekannt ist, nur als E5.
Wenn sich Corona beruhigt hat, werde ich wieder Strecken dabei haben, wo ich ganz ohne Benzin sowieso nicht hin und zurück komme.

Um mich zu vergewissern, dass das alte Benzin keine Probleme macht, bin ich heute schweren Herzens wieder einmal eine meiner täglichen Fahrten im Hybrid-Modus gefahren und habe sie vom Hybrid-Assistant mitloggen lassen.

Ein paar Daten aus dem HA-Report zur Fahrt:
Distanz 4,35 km, Höhenunterschied aufwärts 66, abwärts 56 m
Dauer 8:49, Geschw.-Durchschnitt 29, max 51 km/h
Temperatur: Luft 21°, Kühlmittel 21° - 62° (60° nach 6:26)
Durchschnittsverbrauch: Energie 10,76 kWh (Benzin 3,468 l) / 100 km

Da ich vom Motor nichts spüre, nichts rieche, kaum etwas höre, scheint für mich alles in bester Ordnung zu sein.
Mein Hoffnung wäre, dass man aus den Bildern zu Motor/Zündung Rückschlüsse auf die Eignung des Benzins ziehen kann. Oder wozu sind sie sonst gut?

Leider habe ich davon keine Ahnung. Wäre schön, wenn sie jemand kommentieren könnte. Ev. fallen Unstimmigkeiten im Vergleich zu eigenen Reports auf.

Danke!


Zum Vergrößern bitte anklicken.

Aus den 3 Fueltrimminima (die 3 stärksten roten Spitzen nach unten) bei jeweils kurzer und plötzlicher Gaswegnahme als übriggebliebenen, nicht verdampften Kraftstoff zu interpretieren und daraus auf verdampfte, leichtflüchtige Bestandteile des Kraftstoffs zu schließen, geht mir etwas zu weit. Da sieht man zu wenig in den Bildern.

Theoretisch: vielleicht. Praktisch: wenn er läuft ist doch gut.

Sag mal Smoothie: Ich bin aml eben wieder auf den ersten Beitrag gegangen. Getankt "Ende 2019" schreibst Du da. Reden wir immer noch von dieser Tank Füllung?

Sorry aber bei 2,5++ Jahren würde ich doch mal zusehen und das mal austauschen (mit geringerer Füllung). Das ist so ein teueres schönes und potentiell langlebiges Auto, willst Du Dir da potentiell teuere Probleme einhandeln?

Sonst schenk den Tankinhalt doch jemanden? Also per Schlauch in Kanister ablassen und so, oder fachmännisch in einer Werkstatt (wobei die vermutlich Ensorgungsgebühren berechnen werden). Das billigste ist wohl, es zu verfahren - Hohe Berge habt ihr ja...

mein senf dazu
mein vorheriges motorrad- honda cb 500x - wurde vor der stillegung im herbst vollgetankt.
durch besondere umstände über zwei jahre nicht bewegt.
bei der wiederinbetriebnahme ruckelte das motorrad beim beschleunigen.
benzin abgelassen, tank neu befüllt und das ruckeln war weg.
anmerken möchte ich, auch ohne der zögerlichen gasannahme hätte ich das benzin durch neues ersetzt.
bei meinem notstromaggregat wird das benzin im frühjahr und im herbst durch frisches benzin ersetzt. schlussendlich muss im fall des falles das aggregat zuverläßlich funktionieren. das"alte"benzin kommt in den tank des rav4, wo es nicht lange verbleibt.
esox

Ja, das Motorrad soll man vor der Stilllegung am Jahresende volltanken, um Rostansätze im Inneren des Tanks zu vermeiden. Das sollte aber im Frühjahr nach 6 Monaten in der Spritqualität nichts ausmachen. Bei 2 Jahren ist das schon anders.

MfG Harzbube.

genau, so mache ich es bei meinem honda sh350 roller.nach dem stillegungszeitraum von etwa 5 monaten wird der tank leergefahren und neu befüllt.das mache ich schon seit jahren so.nach 5 monaten kein problem mit dem benzin, roller läuft wie vor der stillegung.
esox

Nicht immer volltanken: Wer nur wenig fährt, sollte die Haltbarkeit von Sprit bedenken!
Zitat:
Achtung, verderblich: Mit der Zeit werden Benzin und Diesel im Tank unbrauchbar – und zwar ziemlich schnell. Dann lässt sich im einen Fall lediglich der Motor nicht mehr starten. Im anderen drohen ganz andere Folgen. www.t-online.de/auto/technik/id_80621160...schlecht-werden.html

nach 2-3 Monaten sollte der Kraftstoff nach Möglichkeit gewechselt werden.
Zitat:
Benzin ist, sofern es luftdicht gelagert wird, theoretisch über einige Jahrzehnte haltbar.
Allerdings gilt es zu beachten, dass Kunststoffbehälter meist nicht als luftdicht betrachtet werden können, da durch Diese entzündliche Stoffe hindurchdiffundieren und somit die Kraftstoffqualität über die Zeit sinkt. Nach 1-2 Monaten kann in einem Kunststofftank gelagertes Benzin bereits eine geringere Oktanzahl aufweisen und nach 2-3 Monaten sollte der Kraftstoff nach Möglichkeit gewechselt werden.
Wenn das Benzin hingegen in einem Metalltank gelagert wurde, kann auch nach 20 Jahren noch eine problemlose Anwendung erfolgen. generatorgermany.com/blogs/ratgeber/halt...eit-von-kraftstoffen

www.tz.de/auto/sprit-lagern-lange-sind-d...bar-zr-13628731.html
www.tuningblog.eu/kategorien/tipps_tuev-...enzin-diesel-352361/

weitere infos auch hier:
dutchperformanceproducts.com/de/e10-benz...bleme-und-loesungen/

Ich hatte ja hier schon mal ein Video über alten Sprit von den Autodoktoren gepostet. Resultat waren verkokte (Direkteinspritzer) Einspritzventile. Hab leider nur von einem User eine fragwürdige Antwort bekommen, mit der Bemerkung, wo das womöglich eine zusammen gemixte Flüssigkeit war.

MfG Harzbube.

Vielen Dank an alle für die Kommentare und Links.

Ja, die etwa 10 Liter, die ich noch im Tank habe, stammen noch aus dem Jahr 2019. Ich würde es ja am liebsten verschenken, aber wer mixt sich denn schon so eine alte Plörre zu seinem Lieblingssaft? Also verbrauche ich es selbst. Die Frage ist nur, wie und wann.

Mir ist schon klar, dass das Benzin nicht mit dem Alter besser wird, darum habe ich ja diesen Thread eröffnet. Ich weiß auch, dass es sich im Wesentlichen aus verschiedenen Anteilen mehr oder weniger schwerer und dementsprechend unterschiedlich flüchtiger Kohlenwasserstoffe sowie diverser Zusatzstoffe als "Verbesserer" zusammensetzt.

Je flüchtiger, das sagt ja schon das Wort, ums schneller sind sie weg (verdampft). Und je mehr davon sich verabschieden, umso niedriger wird die Zündwilligkeit und damit die Oktanzahl (ROZ) des Kraftstoffs, was sich direkt (negativ) auf seine Klopffestigkeit auswirkt.

Dem kann die Motorsteuerung durch die Anpassung der Gemischaufbereitung und des Zündzeitpunkts, was sich in Leistungsreduktion bemerkbar machen wird, bis zu einem gewissen Grad Rechnung tragen. Daher wollte ich herausfinden, ob es da eine ROZ gibt, unter der sich nichts mehr verflüchtigt, bei der das Benzin über einen langen (wie lange?) Zeitraum stabil bleibt und in wie weit es für einen modernen Motor noch verwendbar wäre. Leider konnte ich dazu bisher nichts in Erfahrung bringen.

Ich mag mich täuschen, aber dass altes Benzin an sich die Einspritzdüsen verkokt, halte ich für ein Gerücht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass schlechte, unvollständige Verbrennung über einen längeren Zeitraum (was bei einer alten Karre nicht nur an der Qualität des Benzins liegen muss) dazu führt. Deshalb versuche ich ja herauszufinden, ob man anhand der OBD-Daten einen Trend in diese Richtung erkennen kann.

Danke @autogasprius_berlin, dein Kommentar war für mich besonders hilfreich. Ich weiß jetzt, was mir das Bild zu "Fuel Trim" eigentlich sagen will und habe mich zu dem Thema etwas eingelesen.
Was mir danach aufgefallen ist: der Langzeit-Trim hat sich überwiegend bei -1 "eingependelt", auch über die Strecken hinweg, in denen der Motor nicht gelaufen ist. Das könnte darauf hindeuten, dass das Gemisch mit der "Standardkalkulation ab Werk" zu fett wäre und daher im Vergleich zu dieser entsprechend abgemagert wird, was eventuell ein Hinweis auf eine bereits verminderte Zündwilligkeit des Benzins sein könnte.

Ich gönne meinem Benzin jetzt jedenfalls eine Sommerpause und werde danach wieder eine solche Auswertung zum Vergleich machen. (Ich bin ja offensichtlich ein geborener Optimist und nehme an, dass das Auto dann noch läuft ).