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youtu.be/sKnG1zJyyS8

Der Moderator spricht von Explosionen. Es sollte Verbrennungen / Zündungen heißen.

Gerd

Den Kommentaren unter dem Video ist nichts hinzuzufügen. Meine Meinung: nur weil etwas funktioniert, ist es noch lange nicht praxistauglich. Zu kompliziert im Aufbau, ich sehe keinen Vorteil im Vergleich zu unseren bewährten Verbrennungsmotoren.

PS: falls es interessant ist, können wir den Threadtitel in "alternative Verbrennungsmotoren" umbenennen und ähnliche Konstruktionen sammeln.

Timo

Das müssen Praxistests klären. Der Drehmoment Verlauf scheint mir besser zu sein. Der Erfinder behauptet, dass der Wirkungsgrad wesentlich größer ist als bei herkömmlichen Motoren. Ich bin mir da nicht so sicher. Beim Ottomotor oder Dieselmotor ist der Wirkungsgrad um den oberen Totpunkt wärend des Arbeitstakts am schlechtesten. Dann steigt er bis zur Mitte des Kolben Hubs und nimmt bis zum Unteren Totpunkt ab. Während den anderen 540° ist der Wirkungsgrad im Minus. Das ist hier viel besser. Man muss auch bedenken, dass sich der Winkel der Pleuelstange während des Hubs ändert und nur am oberen und am unteren Totpunkt senkrecht zum Zylinder ist. Das bedeutet, dass die Kraft nur dann zu 100% in Kolben Laufrichtung geht. Aber da ist sie in Drehrichtung der Kurbelwelle gleich null. Nach dem Oberen Totpunkt kommt die Vektorrechnung zu tragenen.Vektoren nennt man gerichtete Kräfte. Dabei teilen sich die Kräfte nach den Winkeln auf, in die sie wirken. So geht ein Teil der Verbrennungskraft, die auf den Kolben wirkt in Laufrichtung des Kolben und der Rest in die Drehrichtung der Kurbelwelle. Außerdem lässt die Kolben Kraft im Laufe des Kolben Hubs bis zum Unteren Totpunkt ab. Das ist aber auch Bein Thien-Motor so. Aber auch beim Tienmotor geht die Kolben katholischen nicht direkt in die Drehrichtung.

Gerd

YarisGerd schrieb:
Das müssen Praxistests klären.

Der Carnot-Prozess mit einem Otto-Porzess kann keinen Wirkungsgrad hoeher ~42.5% haben!

und das YT-Video zeigt ja einen Otto-Prozess, nur halt mit einer anderen Kurbelwelle ... für mich reine Scharlatanerie.

Nein, das ist kein Otto Motor. Es ist ein Zweitaktmotor ohne Pleuelstange und ohne Kurbelwelle.

Gerd

YarisGerd schrieb:
Nein, das ist kein Otto Motor. Es ist ein Zweitaktmotor ohne Pleuelstange und ohne Kurbelwelle.

ob 2-takt oder 4-takt - spielt keine Rolle.
beides sind Otto-Prozesse - thermodynamisch gleich.
de.wikipedia.org/wiki/Otto-Kreisprozess

... und wie die Kolben-Bewegung in eine Rotation umgewandelt wird, spielt thermodynamisch betrachtet keine Rolle.

Stimmte hirni zu.

Solche Erfindungen entstehen oft, weil man Grundsätze der Mechanik falsch versteht. Dann bastelt man solange rum, bis man einen Rechenfehler macht und meint einen Vorteil zu haben.

Sowas gab es letztens auch im Fahrradbereich, nennt sich Möve Cyfly.
Fehler des Entwicklers, dokumentiert in einem Patent, war eine falsche integration von mechanischer Arbeit entlang einer Bahnkurve.

Der Erfinder hier ist wahrscheinlich ein ähnliches Missverständnis unterlaufen, kombiniert mit dem unterschätzen von Herausforderungen bei der Gleitlagerung und beim Bauraum.

Vergisst es!

Mein erster Gedanke - viel Spaß beim Zündkerzentausch!

Hat schon jemand ein Gegengewicht zur Reduktion der Vibrationen gefunden?
Oder läuft alles so langsam ab, dass dies keine Rolle spielt?

Interessant dürfte es auch werden, wenn man versucht, diese Anordnung mit einer Wasserkühlung zu versehen.

Die Idee als solche ist nicht schlecht, aber ich bezweifle, dass das jemals in Serie gehen wird. Dass es im Jahr 2020 oder später noch einmal einen neuartigen Benzinmotor geben wird, ist eher unwahrscheinlich.

Das Problem, Umwandlung einer Hubbewegung in eine Drehbewegung, ändert sich auch nicht durch feststehende Kolben mit beweglichem Zylinder.

Dieser Motor soll sowohl mit Zündkerzen als auch als Selbstzünder funktionieren. Die Thermik wird sicherlich eine Herausforderung sein. Wenn je Zwei Zylinder im Gegenantakt laufen, könnte der Motor vibrationsarm laufen.

Ob Verbrennungsmotoren tot sind,
kann man noch nicht sagen.

Wenn der Thien-Motor Motor tatsächlich einen höheren Wirkungsgrad erzielen kann und man ihn mit CO2 neutralen Biokraftstoffen betreiben kann, wäre er vielleicht eine Alternative.


Gerd

Bei einem Boxermotor bewegen sich auch zwei Kolben entgegen gerichtet. Aber aus meiner Sicht ist beim Thien-Motor der Nachteil, dass Ein Zylinder mehr Masse als ein Kolben hat. Es wird also mehr Masse bewegt. Wie sieht es mit den Kolbenringen aus? Die werden ja gedreht. Außerdem sehe ich an den Pendelböcken Problemzonen. D entsteht viel Reibung und die Kraftvektoren gehen auch nicht zu 100% in die Drehrichtung.

Gerd