Priusfreunde.de

Die Führungsflächen am Sattelträger sowie die sog. Bremsenführungsstife werden bei einer ordnungsgemäßen Reparatur auch geschmiert. Keine Kupferpaste, ein Mittel von Liqui Moly wie das Spezialfett für die Brensenführungsstifte (hier bei Conrad: www.conrad.de/de/p/liqui-moly-21204-brem...BEgJJk_D_BwE%3AG%3As) oder von ATE "Plastilube" verwenden.

@Schoettger
...wenn ich mir Zeit nehme 1,5h.Die Voraussetzung ist,dass auch das richtige Werkzeug vorhanden ist zB schmale Drahtbürste...

Die Werkstatt hat an allen Bremsteilen deutliche Korrosion festgestellt, einige Teile waren kurz vorm Klemmen und Verkeilen.
In ein paar Monaten wären wohl neue Bremsen fällig gewesen.

Das liegt anscheinend am Feuchtsalz, das anhaftet und korrosiv ist.

Da es sich teilweise um Alu-Stahl-Verbindungen handelt (Bremsscheiben Stahl, Achse Alu), kann es so stark korrodieren, dass die Teile nicht mehr lösbar sind.
Die Werkstatt hatte es schon mal, dass die Scheiben nicht mehr vom Achsschenkel runtergingen, also neue Achsschenkel.
Es gab auch Fälle, wo die Bolzen nicht mehr aus den Bremssätteln gingen und geklemmt haben, also neue Bremssättel.

Was er gemacht hat:
- Beläge ausbauen, reinigen, Anlageflächen schmieren
- Bremssättel ausbauen und in beide Teile trennen, Bolzen ausbauen, Korrosion entfernen, schmieren
- Bremsscheiben ausbauen, Rostrand entfernen, Anlageflächen und Nabe an Scheiben und Achsen entrosten und schmieren inkl. der Bolzen
Alles wieder zusammenbauen.

Entrosten mit Drahtbürsten, Schleifpapier und per Hand, maschinell geht das nicht wegen der Kanten und Ecken und um die Bolzen herum.

Berechnet wurden 3 Stunden, gebraucht hat er 2 Leute und angeblich länger.

Die Scheiben waren gleichmäßig abgenutzt und nicht eingelaufen, die Bremsbeläge sind 1/3-1/2 abgenutzt (90.000km, 3 Jahre).

Bin ich froh das ich den ganzen Rotz an drei Autos und zwei Motorrädern selber mach,davo kann ich alle paar Jahre in Urlaub fahren.

ADAC / Test Bremsscheiben und Beläge / 01.07.2021
Zitat: Aber geht es auch günstiger? Freie Werkstattketten locken mit günstigen Reparaturangeboten und versprechen den Einbau von hochwertigen Markenprodukten. Und auch immer mehr Vertragswerkstätten bieten "zeitgemäße" Bremsenwechsel zu günstigen Konditionen für Autos ab einem Alter von fünf Jahren an. Der Trick: Alle Angebote verbauen nicht das teure Original-Ersatzteil des Herstellers, sondern passende Markenprodukte aus dem Zubehörhandel www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/tech...heiben-bremsbelaege/

Interessanter Vergleich. Für Yaris-Fahrer sollte es einen Vergleich bezüglich Rostbeständigkeit von Scheiben geben.

Von ATE ceramic würde ich beim HSD aber die Finger lassen weil die zu wenig Schmirgel-Wirkung haben und damit die Scheiben schneller verglasen, vor allem hinten! Ist mir hinten bei nem 1.5t schweren Auto 1.0 schon passiert und dürfte bei nem HSD sogar auch vorn passieren...

Ich wusste gar nicht, dass ein Modellübergreifendes Thema dazu gibt
Möchte berichten. Sah ein großes Audi Coupé mit Alufelgen oder einen Toyota Yaris Hybrid (wie meine Frau hat) Modell 2019 als Hybrid. Beide hinten die Bremsscheiben total verrostet. Man sah genau wo Wasser, Sauerstoff und jetzt Salz gewirkt haben.

Nun wissen einige aus Reisender sein Yaris Hybrid
160.000 km Vielfahrer, Yaris Hybrid 2016,, Hypermiling Fahrer. Das ich schon 2x Bremsscheiben hinten tauschen musste. Details nach welchen Kilometern findet ihr bei Spritmonitor unter Reparatur.

Die einschlägige Meinung „du bremst zu wenig“.
Ich hatte einmal Toyota Original vergammelt.
Einmal ATU Standard, die haben schon weniger gegammelt. Trotzdem nach 2 Jahren flog ich mit Absicht durch den TÜV. Der TÜV Prüfer sagt „Wasserkisten in den Kofferraum“.

Habe ich (noch) nicht gemacht.
Ich habe nur für mich beschlossen, auf den Durchschnittsverbrauch pfeife ich nun endgültig.
Es zählt nur der Verbrauch pro Fahrt. Der liegt im Moment bei 2,4 Liter E10 auf 63 km Bundesstraße.

Aber, seit dem ich die neuen Bremsscheiben habe.
Habe ich sie immer wenn das Auto steht in „Behandlung“ mit Zink.
Ob das nun gut ist oder nicht weiß ich nicht. Ich habe aber nichts zu verlieren.
Weil, sie glänzen

Nun gibt es 3 Möglichkeiten aus meiner Sicht:
ATU hat die Bremse gängig gemacht? Glaubt ihr das bei den Preisen?
ATU hat bessere Bremsscheiben verbaut?
Es liegt an meiner Behandlung durch Zink?

Ich komme ja nie an die ganze Scheibe. Immer nur oben so ungefähr die halbe Scheibe behandle ich mit Zink. Dann habe ich noch geschlossene Radkappen auf Stahlfelgen. Die sind übrigens auch da wo ich Rost erkennen konnte eingesprüht. Seit dem ist auch da Ruhe. Im Dezember sind 3 Monate rum.
Nix. Kein Rost auf den Scheiben zu sehen. Vorsorglich Habe ich auch die vorn in „Behandlung“. Die sind drauf seit dem das Auto gekauft wurde als Neuwagen.

Und immer nur, wenn es steht. Für mehrere Tage.
Nächste Fahrt ist für Mittwoch/Donnerstag Nacht geplant.

@Reisender

kurze Frage sprühst du das Zink direkt auf die Scheiben, also die Bremsflächen?

Öhm.... das Zinkspray gehört aber nicht auf die Bremsfläche der Scheiben!!! Gibt zwar Scheiben die ab Werk so ne Art Zinkschicht haben aber diese ist auch extra dafür gemacht dass es sauber weggebremst wird... Nicht dass Dir im Falle des Falles noch ne Teilschuld zugeschrieben wird wegen "unzulässiger Manipulation an der Bremsanlage".

Das Zinkspray mache ich direkt auf die Bremsscheiben. Von außen.
Von innen habe ich zwar einen Spiegel, aber noch immer nicht geguckt.
Außen hat der TÜV bemängelt. Innen waren sie vollkommen in Ordnung. Da habe sich die 2 TÜV Prüfer auch gewundert.

Durch das suchen im Internet bin ich auf das Zinkspray gestoßen.
Habe ausprobiert und hier in diesem Forum dazu erst einmal meinen Mund gehalten.
Wer bei Spritmonitor guckt, sieht seit wann ich es in Benutzung habe.
Immer noch die 1. Flasche. In den Kofferraum stellen, ist keine gute Idee. Durch die Kälte/wahrscheinlich auch Wärme. Habe es im Keller und immer wenn das Auto mehr als 1 Tag steht wird eingesprüht.

Das mache ich seit dem ich die Bremsscheiben habe.
Ende Dezember 2021 sind es genau 3 Monate.
Wie gesagt. Ich bin Laie, ich habe keine Ahnung. Ich probiere das nur aus.

Zum Weg bremsen:
Schon ein paar Meter oder eine einzige Fahrt und von dem Zinkspray auf den Scheiben ist nichts mehr zu sehen. Deswegen mache ich es nur, wenn das Auto mehrere Tage steht.

Sagen wir mal, die Bremsscheiben rosten nur, wenn sie nicht bewegt werden.
Meine Theorie. Und ansonsten, wenn die Bremsanlage in Ordnung ist, dann wird Zink und eventuell Rost weg gebremst. Ich muss ja nun sehr viel und sehr oft Bremsen. Manchmal auch sehr stark.

Habe das Auto nun seit 10/2016 und hatte niemals glänzende Bremsscheiben hinten.
Die sahen immer grau aus. Wie sich später raus stellte, dass war schon vergammelt.
Und jetzt seit dem ich das Zinkspray drauf mache, sie glänzen.

Salz geht bei uns jetzt erst los.
Im nächsten Frühjahr, werde ich sehen bringt es was oder bringt es nichts.

Bremswirkung ist sofort da.
Wie gesagt „es ist schon nach ein paar Hundert Metern, nichts mehr vom Zinkspray zu sehen“. Das ist weg. Man spürt es und man hört es ganz kurz. Handbremse ziehe ich auch nur noch an, wenn im stehen unbedingt nötig. Ansonsten an JEDER Ampel. Wie ein LKW/Bus. Aber ich Bremse damit nicht mehr.

Habe die Erfahrung gemacht, durch das Handbremse bremsen, werden die Scheiben wellig.
Seit dem ich die Finger von der Handbremse lasse und sie nur als Feststellbremse benutze: keine „8“ mehr drin. Bis heute. Seit dem ich das Zinkspray nehme kein Rost.

Ich bin dumm.
Ich habe keine Ahnung.
Ich probiere nur aus.

Also hackt bitte nicht auf meiner Unwissenheit rum.
Berichte nur, was ich beobachten kann.
Und das ist bisher eher positiv -schulterzuckend-

Und immer dran denken:
Nur wenn das Auto mehrere Tage am Stück wirklich steht. Ansonsten lasse ich die Finger davon.
Dokumentation erfolgt bei Spritmonitor. Jetzt zum Beispiel habe ich meine 40h Woche gestern früh hinter mich gebracht. Hatte gestern frei, keine Kraft (Nachtschicht gehabt) und heute Früh habe ich die Scheiben behandelt und wegen Frost Luft aufgepumpt.

Ich kann es mir nicht erklären, warum sie glänzen.
Ich war jetzt das 2. mal bei ATU. Irgendwas ist ja anders.
Das ZinkSpray (Nigrin) ist nur eine „Möglichkeit“. Scheiben anders, ATU hat die Bremse auseinander genommen? Ich weiß das alles nicht. Nur Theorie.

Aber, man kann es ja mal ausprobieren.
Mehr als wieder in. 2 Jahren durch den TÜV fallen kann ich nicht.
Und bremsen tut das Auto, ohne jegliche Probleme. Sogar besser als zuvor mit den verrosteten Scheiben. Einbildung ist auch eine Bildung -schulterzuckend-

Ich hacke nicht auf Dir rum, Reisender, sondern will Dich nur vor Schaden bewahren!

Und selbst wenn es das Zinkspray wieder runterbremst - was macht es mit den Bremsbelägen? Kann es ihnen schaden mit negativer Auswirkung auf die Bremsleistung?

Bei ab Werk korrosionsgeschützten Bremsscheiben wird diese Schicht ja nur ein einziges Mal runtergebremst - bei Dir hier jedoch mehrfach.

Aber vielleicht bin ich hier auch zu paranoid.... Wollte Dich jedenfalls nicht angreifen!

Ich habe bei meinen früheren Fahrzeugen auch Zinkspray benutzt, aber nur auf den Bereichen der Bremsscheiben die nicht zur Bremsfläche zählen, d.h. vor allem um die Radnabe herum, damit's schöner aussieht und die Scheiben nicht auf der Nabe festgammeln.

Wäre mal interessant zu wissen, ob das häufigere Wegbremsen der Zinklackschicht an den Bremsbelägen und v.a. der Bremsleistung etwas ändert. Eine Überprüfung auf dem Bremsenprüfstand würde es zeigen, spätestens bei der nächsten TÜV-Prüfung.

Ich will nicht ausschließen, dass es den Bremsbelägen und der Bremse insgesamt ziemlich egal ist, ob da Rost, Zink oder sonstwas drauf ist. Wahrscheinlich ist das alles nach ein paar Umdrehungen bremsend eh weg und wirkungslos.

Anekdote am Rand: Bei meiner DS ist mal während der Fahrt ein Hydraulikschlauch im Motorraum geplatzt. Die innenliegenden Bremscheiben und die Beläge waren ölgetränkt. An der Bremswirkung habe ich es nicht bemerkt, erst beim Parken wie die grüne Brühe unten raustropfte.

Gruß Thorsten

Du hattest auch eine DS!?! Sowas war da nicht selten. Verölte Bremsen vorn änderten wirklich sehr wenig am Bremsweg, und an der Fußkraft konnte man, da die eigentliche Bremskraft von der Zentralhydraulik aufgebaut wird, schon gar keinen Unterschied merken.

Aber zu der Zink-Geschichte: Das kann in der Praxis kurzfristig vielleicht nicht mal merklich Schaden anrichten. Aber es sind Metallpartikel, und die setzen sich auch irgendwann zwischen die Dichtflächen der Bremskolben und der Dichtung, das würde ich nie riskieren!
Eher mal Räder abnehmen und mit der Flex und Topfbürste kurz die Scheiben blank machen, ist zwar mehr Arbeit aber definitiv weniger Risko.

Servus.

Irrsinn auf die Bremsscheiben etwas zu sprühen. Das ist im negativen Sinne ein DIY-Highlight in diesem Forum.


Grüße ~Shar~