Priusfreunde.de

10 Tage nach Abschaltung dann Putin so: "Upsi, das mit der Wartung hat doch nicht geklappt, die Pipeline ist jetzt erst mal ganz aus. Aber ihr könntet ja Nord Stream 2 einschalten, die geht super!"

leisure17 schrieb:
Mir geht's ähnlich wie ziegenpeterheidi. Vor Jahren schon wollte ich Photovoltaik auf dem ideal ausgerichteten Carport installieren. Am Haus ist es schon lt. Mietvertrag untersagt wegen Denkmalschutz. Der Carport wurde aber erst 2016 erbaut, dachte in meiner Naivität, das wäre dann kein Problem.
Mach es wie mein Arbeitskollege der durfte kein Carport sich hinstellen.
Er hatt dann Räder unter die Pfosten gebaut dadurch ist das Teil Ortsveränderbar und fällt dann wohl nicht unter das Baugesetzbuch.
Das gilt auch z.b für Stromerzeuger oder Heizgeläse ist das Teil nicht fest verbaut (Räder dran) darf man z.b kein billiges Heizöl tanken.
Versuch macht klug. Einfach mal Gesetze wälzen ein Schlupfloch findet sich immer.
Gruß Thomas

Gulfoss schrieb:
Soweit ich weiß sind alle 40 Jahre verpflichtet, Geothermie zu nutzen.
40 Jahre Vertragsbindung? Dazu noch Miete, also kein Eigentum? Dazu einseitig die Möglichkeit, die Preise ohne jedes Limit und ohne kostenbezogene Begründung zu erhöhen? Dann noch eine Preisanbindung zu einem sachfremden Faktor?

Das soll nicht anfechtbar wg. Sittenwidrigkeit sein? Come on!

Da sind ja allen positiven Spekulationsrisiken zuungsten des Verbrauchers geregelt und alle negativen Risiken zugunsten des Anbieters.

Scheint wirklich ein heftiger Knebelvertrag zu sein :-/

Gibts aber in abgewandelter Form auch für Fernwärmeversorgung was dann wohl auch nicht so günstig ist.

@PeterAL:
Danke für Deine Hilfe; das hatte ich so auch gelesen. Da die Dachseite unseres Carports, auf die ich die Anlage bauen möchte, von keiner öffentlichen Straße aus zu sehen ist, sondern nur vom Privatweg, den wir und die Nachbarn als Zufahrt nutzen, hielt ich das für genehmigungsfähig. Aber da laufe ich gegen harte Mauern.

Wenn mir das Haus gehören würde, wäre ein Rechtsstreit denkbar. Als Mieter will ich das jedoch nicht riskieren.
Und der Vermieter, eine öffentliche Stiftung mit sehr großem Immobilienbesitz, hat zwar zugesichert, das Anliegen auch im Interesse weiterer Bewohner des "Ensembles" zu unterstützen, bisher aber ebenfalls ohne Erfolg.

@ziegenpeterheidi:
Die Idee einer mobilen Konstruktion ist wirklich gut und wäre womöglich umsetzbar. Wenn ich die Anlage aber ans Netz anschließen will, brauche ich die Zustimmung des Vermieters. Und der hat erklärt, dass er keinerlei Zustimmung gibt, außer das Denkmalamt würde sich bewegen.
Kann ich auch verstehen, denn die Stiftung muss immer wieder Kompromisse mit dem zuständigen Amt finden, und da vergiftet so eine geduldete Umgehung natürlich die Atmosphäre.

Entschuldigt, ist ein wenig viel am eigentlichen Thema vorbei. Werde mich jetzt ein wenig zurückhalten. Ist halt ein echter Aufreger für mich.

Gulfoss schrieb:

Dazu gehört auch, jährlich 1200€ Miete (Preis flexibel) für die Wärmetauscher im Haus zu bezahlen.

Fett. Ich hab bei uns im Hotel dieses Jahr die zwei je 27 Jahre alten Wärmetauscher für die Warmwasseraufbereitung tauschen lassen. Der reine Materialpreis lag leicht unter 7500 Euro. Und ich unterstelle mal, die Dinger sind deutlich größer als das was man benötigt so ein Einfamilienhaus warm zu bekommen.
Bedeutet ja bei den 1200Euro Miete im Jahr auf die 27 Jahre gerechnet 32.400 Euro für EINEN Wärmetauscher. So viel bezahle ich nicht mal für Gas, Schornsteinfeger und Wartung zusammen.

Das mit der "Knebelung" auf Geothermie an sich finde ich ja so falsch nicht, wenn es die denn dort schon gibt. Aber es sollte dann preislich schon interessant sein und nicht als Gelddruckmaschine dienen.

Von den hier genannten Fakten stinkt das für mich nach Sittenwidrigkeit.

Mit der Drohung, das gerichtlich laut und öffentlichkeitswirksam klären zu lassen, sollte man bei Angebot der Verschwiegenheit einzeln aus dem Vetrag rauskommen können. Die Preisbeispiele für den/die Wärmetauscher unterstreichen das nur.

In dem Dorf verdient sich jemand seit Jahren dumm und dämlich. Und weil er sooo raffgierig und dadurch blind ist, daß er meint, weitere 40 % mit einer fadenscheinigen Begründung obendrauf fallen bei Millionenbeiträgen nicht weiter auf, sollte den Beweis der Sittenwidrigkeit erleichtern.

Es gibt ja Selbstbedienungsläden, aber nicht mit fremden Händen in meiner Hosentasche. Schon gar nicht, wenn derjenige, der mir in die Hosentasche faßt, mich noch dahingehend veralbert, daß er mir in die Tasche fassen kann.

Not my cup of tee, not my monkeys.

Zitat:
Energieexperte drängt zum Sparen - "Wir haben noch vier Monate"- www.n-tv.de/politik/Wir-haben-noch-vier-...article23420002.html
- www.n-tv.de/politik/Habeck-Die-kriegst-d...article23419582.html

"Da kommt eine Preiswelle" - Netzagentur befürchtet Verdreifachung des Gaspreises- www.n-tv.de/wirtschaft/Netzagentur-befue...article23419465.html

Habeck: "Das ist kein Spiel" - Schon im Dezember droht der Gas-Notfall- www.n-tv.de/politik/Schon-im-Dezember-dr...article23418499.html

"Dominoeffekt" für andere Länder - Deutscher Gas-Notfallplan macht die EU nervös- www.n-tv.de/politik/Deutscher-Gas-Notfal...article23420842.html


Grüße, Egon

Ich finde, daß es die anderen EU-Länder nicht nervös machen sollte, wenn BM Habeck vernünftigerweise künftige Probleme, die mit ziemlicher Sicherheit auf uns zukommen werden, anspricht.

Anstatt sich der Illusion einer Energiepreisdeckelung hinzugeben sollte es die anderen meiner Meinung nach eher nervös machen, daß bald nicht mehr genug Gas da ist und das wenige Gas, welches noch da ist, mindestens das Vierfache kosten wird.

Das betrifft dann nicht nur EKO-Stahl in Eisenhüttenstadt, Bayer und BASF, sondern auch die italienische Mama beim Kochen des Pastawassers, die französische Studentin beim Kochen ihres Espressos, alle europäischen Restaurants, Haushalte mit Gasheizungen und Gaskraftwerke. Da kommen Probleme auf uns zu, die andere noch nicht sehen oder am liebsten verschweigen.

Das ist es eben. Habeck spricht die unbequeme Wahrheit unverblümt an. Etwas, das man bei der überwiegenden Mehrheit unserer Politiker die letzten Jahrzehnte lang schmerzlich vermisst hat.

Leider sind die Leserbriefspalten unserer Lokalzeitung deswegen schon direkt wieder gefüllt mit Menschen, die Habeck und den Grünen ganz persönlich die Schuld an der Energiekrise geben.

OT
Als klassicher Mieter mit zentraler Gasheizung dachte ich mir, einen Ölradiator einfach mal so als letzte Notfallreserve zu bestellen dürfte doch im Sommer kein Problem sein - Pustekuchen, z.Z. nicht lieferbar. Mit der Idee bin ich wohl nicht allein

VG
priusnovice

Bei Trotec gibt es zumindest noch Konvektorheizkörper und bei Saturn findet man noch Infrarotheizungen.

Aber ja, es gibt scheinbar genug Leute, die für den Winter von ungünstigen Gaslieferszenarien ausgehen.

BTT: im Bekanntenkreis haben tatsächlich viele ihr Verhalten geändert um Gas zu sparen, ob nun in weiser Voraussicht bzgl der Winterreserven oder einfach nur, weil es an den Geldbeutel geht.

Persönlich habe ich angefangen auch beim Duschen nur kaltes Wasser zu nutzen, hoffe aber, dass ich mir das im Winter ersparen kann...

Ich habe im Osten des Landes noch einen DeLonghi Ölradiator bestellen können. Bin ja gespannt ob der kommt, PayPal sei Dank ist das Risiko überschaubar. Notfalls müssen wir mit der Klimaanlage heizen.

Ich bin ja Mal auf die Geburtenrate im übernächsten Oktober sehr gespannt.

Auch wenn Kaminöfen Dreckschleudern sind und wir unseren nur noch bis 2024 betreiben dürfen, hab ich doch nochmal Holz bestellt, sicher ist sicher. Der Preis war nicht mal soviel höher als in den Vorjahren.

Die normale Heizung läuft über eine Gastherme. Und wir werden sicher statt der bisherigen 20° im Wohnzimmer auf 18° runtergehen. Die übrigen Räume, außer dem Bad, sind sowieso schon immer auf max. 16°.

Unsere Katze hat dann ihr Winterfell, der macht's nicht aus. Und wir haben warme Sachen zum Anziehen und Rotwein!

Solange die Rotweinpreise nicht auch durch die Decke gehen. Aber ja, ein guter roter hat was, habe gerade auch ein Glas vor mir stehen