Priusfreunde.de

YarisGerd schrieb:
Ich bin jetzt seit 10 Jahren bei unserem lokalen Gas Versorger. Ich habe nie gewechselt. Sollte der Faktor 4.5 wirklich stimmen, ist das eine bodenlose Frechheit!

Ist das gleichzeitig der offizielle Grundversorger? Falls nein, kündigen und ggf. in den Grundtarif gehen, günstige Normalverträge mit Laufzeit gibt es derzeit nicht.

Nehmen wir an, du hättest zuvor einen kWh-Tarif von 4.5ct gehabt, wäre wohl zu schön, um wahr zu sein. Dann würde ja dein neuer Tarif bei über 20ct liegen. Das wäre für mich ein klarer Fall von Wucher, wenn andere Grundversorger wie EON nur ein Drittel dieses Tarifes verlangen.

Ansonsten einmal auf dieser Seite vorbeischauen:
www.energieverbraucher.de/de/site__1702/

Auf jeden Fall nicht ohne Gegenwehr akzeptieren. Lass dich nicht verarschen!

Das allerschlimmste, was du hier machen könntest, ist das neue "Angebot" in Verbindung mit einer üblichen Vertragslaufzeit von einem Jahr anzunehmen. Lass dich von Verbraucherschützern beraten.

@happyyaris:
Ich halte es für viel zu kurz gesprungen, die Russlandkrise bzw. das Problem mit der Inbetriebnahme von Nordstream 2 als Ursache für die teilweise exorbitanten Preiserhöhungen zu betrachten.

Das ist in meinen Augen eine konzertierte Aktion vieler Versorger, die unter diesem Vorwand den großen Reibach machen wollen. Alleine dass Grundversorger wie EON und SWM immer noch Grundtarife um die 7ct anbieten, zeigt dies doch anschaulich auf. Dass diese beiden Versorger Gas unterhalb ihres Einstandspreises verkaufen, kann man wohl getrost vergessen.

Ich befürchte, es liegt teilweise eine ähnliche Vorgehensweise wie beim Strom vor, wo Privatkunden mit überzogenen Preisen die günstigen Lieferverträge an die Industriekunden quersubventionieren müssen und seine großen Industriekunden will man nicht verlieren.

eppf

happyyaris schrieb:
Mein Hauptproblem mit PV ist, dass die Dachneigung meines Hauses sehr gering ist und deshalb die Selbstreinigung der PV-Anlage sehr gering sein wird. Mein jetziges Dach ist ständig vermoost. Ich muss also einmal pro Jahr die Panels vom Schmutz reinigen. Wie wäre es mit solchen Ständern aus Kunststoff? Ich hab sie von der Rückseite mit Alublech verblendet und halten seit dem allen Unbilden der Natur stand. Unterlegt sind die Teile mir Bauschutzmatten und halbierten Rasenkantensteinen zur Beschwerung.
Bei vermoostem Dach würde ein Grünbelag Entferner länger anhaltenden Schutz vor Neubewuchs helfen. Ich weiss, wieder böse Chemie in die Umwelt bringen.


MfG Harzbube.

Ne Luftwärmepumpe für ein normales Einfamilienhaus kostet um die 12k€.

Eine Gastherme kostet 1/3 davon.

Nach 10 Jahren kann es sein dass der Verdichter der Wärmepumpe erneuert werden muss für einige 1000€.

Aber man braucht keine PV damit sich eine Wärmepumpe lohnt.

Eine Luftwärmepumpe macht auf dem Papier mit einer Arbeitszahl von 4 aus 1kW Strom 4kW Heizleistung. D.h. bei 30Cent pro kWh Stromkosten hat man 7.5Cent pro kWh Heizenergie. Außer wenn es draußen zu kalt ist und der Heizstab anspringen muss damit sie nicht vereist - dann wird's richtig teuer, je nach dem wie gut die Anlage ausgelegt ist und wie häufig das passiert.

Hier mal ein paar Daten aus der Realität: www.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/...php?button=verbrauch

=> manche schaffen nur Arbeitszahlen von 2.x, andere erreichen auch 5.x

Wenn ich neu gebaut hätte, hätte ich einen Grabenkollektor gebaut - kann man gut in Eigenleistung erledigen. Da ist der Wirkungsgrad nochmal höher.

grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/

Man muss da jedoch damit leben können dass darauf dann der Schnee länger liegen bleibt


PV kann einem hier zwar noch ein Stückchen Autarkie bescheren, aber in den Wintermonaten - wo man obendrein auch am meisten heizen muss - bräuchte man zusätzlich am besten noch nen wassergeführten Kaminofen und genügend Holz vor der Hütte. Aber selbst auch ein einfacher Wohnzimmerkamin ohne Wasserführung kann das halbe Haus mitheizen wenn die Türen offen stehen.

Leider wird einem das immer mehr erschwert (Schornsteinhöhe, Feinstaubgrenzwerte).

Gestern hatten wir Besuch von unserem Enkel, der nach seiner Lehre bei den STW in unserer Kreisstadt, nun als fest Angesellter dort tätig ist. Er berichtet von größeren Entlassungszahlen von dort Angestellten.
Vermutlich geben dort die höheren Beschaffungskosten von Strom und Erdgas den Ausschlag.

MfG Harzbube.

eppf schrieb:

@happyyaris:
Ich halte es für viel zu kurz gesprungen, die Russlandkrise bzw. das Problem mit der Inbetriebnahme von Nordstream 2 als Ursache für die teilweise exorbitanten Preiserhöhungen zu betrachten.
Fakt ist, dass wir uns mit der Umstellung von L-Gas auf H-Gas stark von Russland abhängig gemacht haben. Fakt ist auch, dass Russland massiv agiert, um nicht mehr von den Staaten abhängig zu sein, durch die das Gas geleitet wird.
Auf jeden Fall hat Putin mitgeteilt, dass man nach Inbetriebnahme von Nordstream 2 man mehr Gas liefern kann und die Preise sinken werden. Ein Schelm, der böses dabei denkt.

harzbube schrieb:
Wie wäre es mit solchen Ständern aus Kunststoff? Ich hab sie von der Rückseite mit Alublech verblendet und halten seit dem allen Unbilden der Natur stand. Unterlegt sind die Teile mir Bauschutzmatten und halbierten Rasenkantensteinen zur Beschwerung.
Bei mir ist die Situation, dass auf dem Dach mit geringer Dachneigung spezielle Ziegel für geringe Dachneigungen belegt ist. Die eignen sich kaum für solche Ständer. Jede Befestigung beschädigt die Mehrfach-Falz, die wichtig ist, damit das Dach dicht ist.
Ich werde das generelle Vorgehen mit meinem Dachdecker besprechen.

Andi_K schrieb:

Aber man braucht keine PV damit sich eine Wärmepumpe lohnt.

Werde mich mit dem Thema demnächst mal näher beschäftigen. Danke für die Links. Derzeit hatte ich mich erst einmal mit PV-Anlagen beschäftigt.

Mir ist noch nicht ganz klar, wie sich die Vorlauftemperaturen auf den Verbrauch bei einer Wärmepumpe auswirkt und wie die Effizienz bei niedrigen Temperaturen ist. Muss mal schauen, ob es Rechner gibt, die den Verbrauch bei verschiedenen Außentemperaturen, Vorlauftemperaturen bei Wärmepumpen, etc. ausrechnen.

Eins ist klar um so geringer die Differenz der Temperaturen(Sole/Luft zu Heizwasser), in der WP ist ums so besser, heißt ein geringe Vorlauftemperatur ist am besten.

Klar. Ich finde zwar im Internet Rechner zur Berechnung der Jahresarbeitszahl JAZ, habe bisher aber noch keinen Rechner gefunden wie die Arbeitszahlen unter konkreten Bedingungen sind. Z.B. bei Außentemperatur wie jetzt -5 Grad und Vorlauftemperatur 45 Grad.

happyyaris schrieb:
Ein Schelm, der böses dabei denkt.

Versteh ich nicht. Wieso ist jetzt ausgerechnet wieder der Russe der Böse? Weil er nicht über jedes von der EU hin gehaltene Stöckchen springen will? So weit ich informiert bin, erfüllt er alle seine bestehenden Lieferverträge.

Was den Abschluß von neuen Verträgen - gar Ad hoc, betrifft - ja selbstverständlich nutzen sie ihre gegenwärtige Markt Position aus! Die USA macht das nicht? Die grad angekommennen US-LNG Schiffe haben das Gas Europa geschenkt (bzw. zu Sommer 2021 Preisen verkauft)?

Und schaut Euch die Tankstellen an, was die mit uns treiben. Aus der Position der Stärke heraus eben.

Gesetze des Marktes, in dem Rahmen, den die EU in Regeln gegossen hat.

aber für die WP´s gibt es doch Datenblätter, sind dort nicht Tabellen mit dem Verlauf von Sole/Luft-Temp. zur AZ bei einer bestimmten Vorlauf-Temp. meist sind es zwei weil da noch ein unterscheid zwischen Differenz bei Vorlauf zu Rücklauf gemacht wird, genau wirst du es da nicht sehen können, nur ahnen, aus der Praxis wäre es genauer, aber das hängt dann auch vom Modell der WP ab und - 5 Grad bei einer Luft-WP heißt oft Heizstab oder wenig Leistung und hohe AZ, außer die von die Ecodan die gehen angebl. bis - 15 Grad ohne Heizstab

Ich habe gelesen, dass es bis zu 50% Fördergelder geben kann.

Gerd

Bei uns ist in ein bis 1,5m Tiefe Grundwasser. Da braut man wohl nicht all zu tief bohren.

Gerd

cirr_s schrieb:

Versteh ich nicht. Wieso ist jetzt ausgerechnet wieder der Russe der Böse?
Wenn man Europa erpresst und alles davon abhängig macht, dass Nordstream 2 in Betrieb geht, ist man sicherlich nicht der Gute.

Das Gazprom die Verträge erfüllt, behauptet man. Andererseits hat Gazprom seine Exporte nach Europa im vierten Quartal um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesenkt. Z.B.: www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtsch...land-europa-101.html

Mein Fazit. Man darf mittelfristig nicht mehr vom Gas abhängig machen. Sonst ist man auch in Zukunft erpressbar.

danmeye schrieb:
- 5 Grad bei einer Luft-WP heißt oft Heizstab oder wenig Leistung und hohe AZ, außer die von die Ecodan die gehen angebl. bis - 15 Grad ohne Heizstab
Muss mir das mal näher ansehen und mir Erfahrungsberichte ansehen. Man muss halt verschiedene Entscheidungen treffen, wann es sich wie lohnt.

Beispielsweise zu klären:
- Bis zu welchen Kosten macht der Einsatz einer Tiefenbohrung Sinn?
- Bis zu welchen Kosten macht der Einsatz von Flächenkollektoren, also Kollektoren bis in Tiefen von 1,50 m horizontal gesetzt, Sinn?
- Wo und wie muss man den Wärmetauscher bei einer Luft-Wärmepumpe platzieren
- Wie lang dürfen die Zuleitungen sein?
- Wie ist der typische Stromverbrauch bei einer Luft/Wärmepumpe in einem typischen Januar und Februar?

Viel zu klären......

Klar, kann man auch vorab Firmen fragen. Aber die wollen ja nur das Beste von mir, mein Geld und werden nichts garantieren. Die Entscheidung muss ich selbst treffen.

Werde mich mal in den entsprechende Foren herumschauen und schlau machen.