Priusfreunde.de

harzbube schrieb:
Bezug auf Strompreise, sehe ich gelassen. Bezogen auf 2 Haushalte haben wir den Verbrauch von 3500 KwH auf 1700 KwH dank der Solaranlage mit Speicher gesenkt.
Anders die Gaspreise. Der Zuschlag der Anbieter ist schon heftig. Den erzeugten Strom werden wir über den 6 KW Heizstab, den Speicher damit aufladen, statt den Strom einzuspeisen. Die paar Pimperlinge,
(10,5 Ct/KwH) die wir dafür bekommen, können wir uns sparen.

MfG Harzbube.

Bist Du sicher, dass diese Vorgehensweise wirtschaftlich die sinnvollste ist?

Ein Heizstab macht aus 1 kWh Strom maximal 1 kWh Wärmeenergie gespeichert in warmem Wasser. Diese kWh kostet Dich mind. die entgangene Einspeisevergütung von 10,5 Cents.

Was bezahlst Du für 1 kWh Gas?
Bei mir sind es gut 8 ct./kWh. Das wäre weniger als 10,5 ct.

Gruß Thorsten

Aktuell sieht's auch bei uns schwierig bei den Strom- und Gaspreisen aus, es wird auf jeden Fall teurer!
Unser Gasanbieter Süwag mit Ökogas Pur (monatlich kündbar) erhöhte ab 01.01.22 um ~40%, bei 7000 kWh sind das ca. 260€ Mehrkosten. Trotzdem noch deutlich günstiger als beim örtlichen Grundversorger EWR mit Herzgas, da wären es 100% mehr! Da wir bis 31.12.2022 wieder eine Preisgarantie von Süwag haben, bleiben wir beim bestehenden Vertrag!
Ökostrom bekamen wir zuletzt von QCELLS (Ecoflex), Arbeitspreis brutto 23,88 ct./kWh, dort wird zum 01.02.2022 auf um ~55% erhöht, bei zukünftigen höheren Stromverbrauch durch unseren e-Up habe ich mit 5.000 kWh gerechnet. Aktuell ist es schwierig einen anderen Anbieter zu finden, bin aber trotzdem fündig geworden, diesmal beim örtlichen Grundversorger EWR, mit dem Herzstrom Wind Regional-Strom (Ökostrom), Arbeitspreis 30,29 ct./kWh! Wechsel zum EWR gerade gestern veranlasst. Von QCELLS zu EWR sind das nur 30% Mehrkosten, spare um 300€ ein. Beim Wechsel zu EWR gibt es noch einen Gutschein 25€, einzulösen in verschiedenen Hofläden aus Rheinhessen und meine Schwiegereltern bekommen noch 50€ für die Kundenwerbung! Müssen uns beim Vertrag Herzstrom bis 31.12.2022 festlegen (mit Preisgarantie) und verlängert sich um ein weiteres Jahr. Werde mir aber rechtzeitig auf dem Strom- und Gasmarkt wieder schlau machen. Wünsche euch weiterhin keine zu hohen Energiekosten und bleibt gesund.
LG Peter

priusb78, bei mir 10,9 Ct/KwH + 480,-€ Grundgebühr im Jahr. Umgerechnet auf die KwH kommen da noch mal gut 1 Ct. drauf.
Unsere Vorgehensweise ist schon richtig und wird auch so von anderen BHKW-Betreibern gehandhabt, statt den STW den Hintern zu vergolden.

MfG Harzbube.

Ja, so geht es ähnlich aus. Ihr habt ganz schön hohe Grundgebühren. Bei mir sind es 159 Euro.

Gruß Thorsten

Zitat:
Hohe Energiepreise
Britischer Versorger empfiehlt Hampelmann-Springen gegen Kälte

Ein großer britischer Energieversorger hat als Stromspartipps Hampelmann-Springen und Kuscheln mit Tieren empfohlen – und erntete prompt Empörung. Vielen Haushalten drohen ernste Finanzprobleme.- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hohe-...8f-9100-61d5cbc02f19


Zitat:
Heizung, Strom und Sprit
Ärmere zahlen anteilig am meisten

Die Energiepreise sind zuletzt sprunghaft gestiegen. Das trifft Menschen, die über wenig Geld verfügen, besonders stark. Die Bundesregierung will einigen Haushalten helfen.- www.n-tv.de/ratgeber/Armere-zahlen-antei...article23050092.html


Grüße, Egon

Ich finde, dass wir, die Verbraucher, mal Druck auf die Regierung machen sollten, dass das Geschenk der Übernahme von den Entsorgekosten für radioaktiven Müll, von den gierigen Kernkraftwerksbetreibern bezahlt werden müssen. Danach würde ich dafür sorgen, dass die Betreiber von regenerativen Energiequellen ihren Strom direkt an die Verbraucher verkaufen können. Unsere letzte lobbyfreundliche Regierung hat das, zu Lasten der Steuerzahler, den Kernkraftwerksbetreibern geschenkt. Das war eine große Sauerei! Und jetzt zieht diese Maf.. uns das Fell über die Ohren.

Gerd

Man kann wegen Paywall nicht lesen - aber irgendwer verlangt 6000€/Jahr mehr für Haushaltsstrom:

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/stromprei...5504173?reduced=true

Bei meinem aktuellen Anbieter zahle ich 2EUR/Monat Grundgebühr und rund 27.65Cent/kWh für 100% "Grünstrom".

Würde ich neu einen Vertrag abschließen beim selben Anbieter wären es 16EUR/Monat Grundgebühr und 50.66Cent/kWh.

Für unseren recht sparsamen 4-Personen-Haushalt mit ca 2500kWh Jahresverbrauch wären das 743EUR mehr pro Jahr und bei anderen Anbietern sieht es auch nicht besser aus.

Nimmt man noch die aktuellen Gaspreise hinzu wären es pro Monat 200EUR Mehrkosten bzw. 2400EUR auf's Jahr gerechnet


Bin echt gespannt wann eine Tariferhöhung angekündigt wird und wie hoch sie ausfällt!

Blöde Frage: Die Höhe der EEG-Umlage errechnet sich ja aus der Differenz zwischen Börsenstrompreis und Gestehungskosten der EE oder?

Müsste diese jetzt nicht drastisch in den negativen Bereich abrutschen?

Ah - deshalb wird die wohl jetzt abgeschafft...

Update von meiner Seite: Mein Gasversorger (EON) hat die Preise nur moderat erhöht. Ab März sind es 169,94 statt 99,99EUR Grundgebühr pro Jahr und 6,87 statt 5,12 ct/kWh.

1/3 der Arbeitspreiserhöhung entfällt dabei auf die CO2-Steuer, der Rest auf gestiegene Beschaffungskosten.

Unter'm Strich also 23,49EUR mehr im Monat bzw. 281,85EUR/Jahr bzw. 40% Aufschlag.


Macht also nen riesigen Unterschied ob man Neukunde ist - für den die bisher beschafften Kontingente nicht ausreichen und deshalb teuer zugekauft werden müssen - oder Bestandskunde.

Jetzt habe ich auch meine Gaspreiserhohung bekommen. Ab den 01.03.2022 muß ich das 4.536 Fache für die KWh bezahlen. Ich werde wohl massiv die Raumtemperatur senken müssen. Außerdem denke ich über zusätzliche Solarzelle für Warmwasser und die Anschaffung einer Wärmepumpe nach. 360€ Heizkosten pro Monat sind einfach zu viel. Vielleicht kann ich ja bei meinem recht gut isolierten Haus mit Wärmwpumpe und Solarzellen sowie PV Anlage diese Halsabschneider ganz raus kicken? Ich bin jetzt seit 10 Jahren bei unserem lokalen Gas Versorger. Ich habe nie gewechselt.

Gerd

Die Umrüstung von Gas- auf Wärmepumpen Heizung hatte ich vor diesem Hintergrund auch schon in Erwägung gezogen.
Letztlich nahm mir der Kostenvoranschlag in Höhe von 32 TEuro jegliche Ambition dieses Gedankenspiel in die Tat umzusetzen.

32 K€, ist wirklich eine Hausnummer! Das muß auch billiger gehen.

Gerd

Ich freue mich dann auf die nächste Abrechnung. Den Stromanbieter hab ich selber gewählt, aber auf den Gas-Anbieter hab ich als Mieter keinen Einfluss.

Timo

Bei mir ähnliches. Der Gaspreis geht auch bei mir vielfach in die Höhe.

Mein Fazit: Wir müssen vom Gas weg. Gerade letztes Jahr würde in unserem Gebiet von L-Gas (deutsche und niederländisches Gas) auf H-Gas umgestellt. Ich hätte schon damals mir überlegen sollen, was das bedeutet. Aber ich hatte fatalerweise nicht darüber nbachgedacht. Wir werden vom russischen Gas abhängig.
Ob Nordstream 2 bei den jetzigen politschen Randbedingungen überhaupt in Produktion geht, steht in den Sternen. Selbst wenn, machen wir uns von einem Weltdiktator abhängig. Der kann uns dann jederzeit erpressen. Und die Amerikaner beliefern uns mit Flüssiggas nicht nur, weil sie uns besonders toll finden.

Bei der jetzigen Situation steht man mit einer Ölheizung besser da als mit Gas. Hätte ich vor ein paar Jahren niemals vermutet. Aber ich habe auch damals Putin als freundlichen Politiker eingeschätzt als er im Bundestag auf deutsch eine Rede gehalten hat. Ich habe mich also mehrfach geirrt.

Denke auch über den Einsatz einer Wärmepumpe nach. Allerdings macht das bei meinem Haus (großer Teil Fußbidenheizung aber auch Radiatoren) keinen Sinn, wenn ich nicht selbst Strom produzieren kann und der Strom weiter noch teurer wird. Und ich muss mir noch überlegen, ob eine risikobehaftete Tiefenbohrung (Lehm/Stein-Untergrund) Sinn macht oder ich mit einer Luft-Wärmepumpe arbeite. Oder doch der Einsatz von Pellets sinnvoll ist. Was mir eigentlich nicht so gut gefallen würde.

Ich gehe stufenweise vor:
- Einsatz von Photovoltaik. Ich hatte mir bereits im Dezember 2021 ein sogenanntes Balkonkraftwerk bestellt. Steht bereits als Teile in der Garage. 2 Panels mit 600 Watt, Wechselrichter zum Anschluss an meine Stromverteilung. Netzbetreiber hat der Anmeldung gerstern zugestimmt. Installiere ich nächste Woche.
- Im Sommer Installation von PV-Panels mit LFP-Akkus (Selbstbau) auf dem Carport zum Laden meines e-Ups als Inselanlage
- Wenn sich das bewährt, massiver Einsatz von PV-Panels mit Pufferspeicher auf dem Dach.
- Einsatz einer Wärmepumpe

Mein Hauptproblem mit PV ist, dass die Dachneigung meines Hauses sehr gering ist und deshalb die Selbstreinigung der PV-Anlage sehr gering sein wird. Mein jetziges Dach ist ständig vermoost. Ich muss also einmal pro Jahr die Panels vom Schmutz reinigen. Ist auch der Hauptgrund warum ich das Projekt bisher noch nicht angegangen bin. Mal sehen, ob da in Zukunft Reinigungsroboter angeboten werden. Zur Zeit habe ich da noch keine gefunden, die Sinn machen. Und auf dem Dach herumlaufen, möchte ich auch nicht.