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Ein weiterer Grund warum es bisher so wenige Kleinwindanlagen in D gibt sind die Genehmigungsverfahren. Ein Bekannter hat es jahrelang versucht für seinen (Bio!)Bauernhof. Aber einmal sind die Fledermäuse in Gefahr, das andere Mal Fußgänger die sich auf seinen Privatgrund verirren und von herabfallendem Eis getroffen werden können, etc. pp. (ging um 2.5kW in einer gescheiten Aufbauhöhe)

Andi_K schrieb:
Aber einmal sind die Fledermäuse in Gefahr, das andere Mal Fußgänger die sich auf seinen Privatgrund verirren und von herabfallendem Eis getroffen werden können, etc. pp. (ging um 2.5kW in einer gescheiten Aufbauhöhe)

Für den Schutz der Fledermäuse gibt es tatsächlich "Käfige" für um den WKA-Rotor.

Die kleinen Anlagen vereisen aufgrund ihrer Drehgeschwindigkeit deutlich weniger bis gar nicht.

eppf schrieb:
Selbst wenn du so äußerst freie Verhältnisse wie auf diesem Bild hast, steht die überschlagsmäßige Break-Even-Rechnung im Raum.

Laut einem Rechner im Netz, der sich mit allen möglichen Parametern (Generatorleistung, regionale Windgeschwindigkeiten, aktuellen Strompreisen, Kreditkonditionen etc) füttern lässt, würde sich die nach meiner bisherigen weiteren Recherche nun angedachte 5kW-Anlage (Nabenhöhe 30m) nach ca 12 Jahren amortisieren.

Ich vermute eher, dass es aufgrund Wohngebiet an einer Genehmigung scheitern wird.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Ich vermute eher, dass es aufgrund Wohngebiet an einer Genehmigung scheitern wird.Bei 30m Nabenhöhe kann ich mir die genannten 12 Jahre durchaus vorstellen, aber diese Nabenhöhe wird in einem Wohngebiet genehmigungstechnisch vollkommen illusorisch sein.

Was ich durchaus nachvollziehen kann. So wie in Bayern die 10H-Regel vollkommen überzogen ist, so wäre hier eine 1- bis 2H-Regel in der anderen Richtung zurecht nicht vermittelbar.

Bei den errechneten 12 Jahren kommt aber unweigerlich die Vermutung auf, dass kleine genehmigungsfreie Anlagen mit 10m Nabenhöhe, die von Häusern umgeben sind, wohl nicht unter 25 bis 30 Jahren ihre Investition hereinspielen werden und dann wird es zum Glücksspiel, ob die Lebensdauer dazu überhaupt ausreicht.

Welchen aktuellen Strompreis hast du denn in den Rechner eingegeben, um auf die 12 Jahre zu kommen?

eppf

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Für den Schutz der Fledermäuse gibt es tatsächlich "Käfige" für um den WKA-Rotor.Aber zuerst muss erstmal bestimmt werden welche Fledermausart dort betroffen ist bzw. sein könnte. Also Kot sammeln und untersuchen lassen.

Die kleinen Anlagen vereisen aufgrund ihrer Drehgeschwindigkeit deutlich weniger bis gar nicht....was dem Bauamt gegenüber auch erstmal durch ein entsprechendes Gutachten zu belegen ist.

Worauf ich hinaus will: die potentielle Gefahr für Mensch und Umwelt die von Windkraftanlagen ausgeht - egal wie groß diese sind - ist halt ungleich größer als bei Photovoltaik. Dementsprechend vorsichtig agieren diverse Ämter (Bauamt, Umweltamt), vor allem wenn es die erste Kleinanlage im eigenen Verantwortungsbereich (Landkreis) ist. Man klebt als Entscheidungsträger ja auch irgendwie auf seinem Stuhl...

Und um unter die Genehmigungsfreiheit zu fallen muss nicht nur die Nabenhöhe kleiner als 10m sein sondern die komplette Anlage inkl. Rotorkreis. Letzterer ist obendrein auf 3m begrenzt.

eppf schrieb:
Welchen aktuellen Strompreis hast du denn in den Rechner eingegeben, um auf die 12 Jahre zu kommen?

0,44€/kWh, was ich (inkl Grundgebühr) ab Januar zahle.

Eigennutzung war mit 7.000kWh angesetzt - da war ein imaginäres 2. BEV mit eingerechnet, welches sehr wahrscheinlich vor Ablauf von 12 Jahren angeschafft wird.

Andi_K schrieb:
Aber zuerst muss erstmal bestimmt werden welche Fledermausart dort betroffen ist

Nein, dem kommt man mit dem "Käfig" zuvor...

Und um unter die Genehmigungsfreiheit zu fallen muss nicht nur die Nabenhöhe kleiner als 10m sein

In Niedersachsen gibt es keine Genehmigungsfreiheit für WKA.

Was ist denn aus der Idee mit den wackelnden Stangen als WKA geworden?

Die wären ja was eiswurf und andere gefahren angeht unproblematischer.

Da sich die Physik aber nicht überlisten lässt, dürfte der mögliche Ertrag stark von der Örtlichkeit abhängen und begrenzt sein, hier hat es in den letzten Wochen nicht Mal gehaucht.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
In Niedersachsen gibt es keine Genehmigungsfreiheit für WKA.
Wenn auch nicht im Wohngebiet, aber dafür gibt es seit 2022 diese Regelung:

www.solarserver.de/2022/01/03/kleinwindk...en-ohne-genehmigung/

"Wer in Niedersachsen eine kleine Windkraftanlagen bis 15 Meter Höhe im Industrie- oder Gewerbegebiet oder im Außenbereich errichten will, braucht seit dem 1. Januar 2022 keine Genehmigung mehr."

eppf

@Daihatsu-Fahrer Bei Sturm und gleichzeitigem Eisregen wird die Anlage wohl angehalten.

Es gibt auch "sturmfeste" Anlagen, die laufen bei Sturm weiter.

Strahlender Sonnenschein und anstatt 6 kW nur 600 Watt vom Dach..., hoffentlich schmilzt der Schnee von den schwarzen PV-Modulen bald.

Bei mir dreht der Stromzähler auf vollen Touren, irgendeinen Vorteil muss die Dachneigung von 52 Grad ja haben .

eppf

Gulfoss schrieb:
Strahlender Sonnenschein und anstatt 6 kW nur 600 Watt vom Dach..., hoffentlich schmilzt der Schnee von den schwarzen PV-Modulen bald.

Ich beneide ja jeden um seine PV-Anlage. Warum versuchst du deine Module nicht vom Schnee zu beräumen? Der möglicherweise nicht erzeugte Strom wäre zumindest mein Ansporn, mir da was einfallen zu lassen.

Das ist leichter gesagt als getan. Zum Glück brauche ich es ja nicht, weil sich bei meinem steilen Dach der Schnee nie lange hält. Wenn ich mir aber Nachbargebäude mit flacheren Dächern ansehe, fällt mir keine einfache Lösung ein, den Schnee zu beseitigen.

Da haben manche zwar ein Dachfenster, von dem man mit einer 4m langen Gardenastange mit Schrubber vorne dran einen gewissen Teil der Module erreichen kann, das war es dann aber auch.

Von außen via Leiter ranzukommen, würde ich mir bei einer üblichen Traufhöhe von etwa 5,5m und mehr auch zweimal überlegen. Da braucht das Ganze nur in dem Moment ins Rutschen geraten, wenn man auf der Leiter steht und man liegt unten.

eppf

Die Module werden doch im Betrieb warm.

Beim Nachbarn sehe ich es immer, dass, sobald eine kleine Fläche freigetaut ist (und die Module anfangen zu arbeiten), das Abschmelzen des Schnees exponentiell von statten geht.

Somit müsste man doch nur einen etwas größeren Fleck freibekommen und der Rest läuft von selbst.

Hi,
dasGlas der Module hat an der äußeren Licheintrittsfläche eine spezielle optische Beschichtung im my-Bereich dahingehend,dass ein möglichst hoher Anteil der einfallenden Sonnenstrahlen durch das Glas hindurch auf die Zellen gehen soll bzw so wenig wie möglich stattdessen von der Glasoberfläche zurück reflektiert wird, denn alles reflektierte mindert die Modulleistung/Wirkungsgrad.

Diese Beschichtung wird mit der Zeit eh durch unvermeidliche wetterbedingte mechanische Schäden, staubbeladener Wind usw, in ihrer Wirkung verschlechtert, was ebenfalls den Wirkungsgrad mindert.

Weil diese Beschichtung so hoch empfindlich gegen jegliche, auch noch so vorsichtige mechanische Behandlung ist, führt auch (gehäufte) Reinigung ebenfalls im my-Bereich zu Kratzern in dieser optischen Vergütung und Kratzer erhöhen Reflektion an der Glasoberschicht der Module besonders.
Grüsse