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"Fleisch aus dem Labor bald leistbar? Burger-Preis sinkt von 250.000 auf 50 Euro"

www.trendsderzukunft.de/fleisch-aus-dem-...250-000-auf-50-euro/

Das bestellte Schnitzel liegt auf dem Server, nur noch zum 3-D-Drucker weiterleiten (Farboption aktivieren, denn das Auge isst ja bekanntlich mit):

...das wird in der Pipeline sein..., ob man es glaubt oder nicht...

Aber wenn der Preis akzeptabel ist und überzeugt, werden die Leute aus vielerlei Motivationen zugreifen (Tierwohl, Co2 Ausstoss, Überzeugung, Glaube...).

Diese Disruption wird einiges verwüsten.

Lebensmittelherstellung dezentral?

Die Bausubstanzen fürs Lebensmittel werden gekauft, der Drucker auch und dann kann man sich jederzeit ein schnelles Schnitzel,Steak,Kotelett oder ne Frikadelle drucken lassen.

Ich glaube, dann werde ich eher freiwillig zum Vegetarier, als daß ich mir mein Schnitzel ausdrucke...

Timo

und dann wird Gemüse auch gedruckt!

Lacht nur, das wird kommen.

Und ich wäre unglaublich froh drum!

Mannigfalter schrieb:
Und ich wäre unglaublich froh drum! Komisch, irgendwie ist das für mich kein Ironie-Smiley.

Dieses Szenario wäre wohl endgültig der Supergau für die Menschheit, oder ist jemand so verwegen zu glauben, HEUTE bereits alles genau zu kennen, was der Mensch an Substanzen zu sich nehmen muss, um dauerhaft gesundbleiben zu können? Nicht nur aus ernährungstechnischer Sicht, sondern auch aus immunologischer.

Da ist man zwar deutlich weiter als vor einigen Jahrzehnten, aber abgeschlossen ist die diesbezügliche Forschung noch lange nicht und sie wird es wohl auch nie sein.

eppf

Naja, wenn man das ein bisschen anders betrachtet und evtl zumindest vorwiegend vegetarische Ernährung als “Standard” hätte in der Zukunft, dann könnte man das 1x pro Woche Fleisch essen locker mit Kunstfleisch aus dem Drucker (oder Replikator in bester Star Trek Manier) abdecken.

Vor so einem Hintergrund würde es nämlich eigentlich überhaupt keinen Sinn machen, Tierhaltung rein zur Fleischverwertung zu betreiben.

Vielerorts wird ja auch Fleisch einfach nur als Füllmaterial gegessen und gar nicht dem tatsächlichen Genuss am Fleisch wegen. So oft sehe ich dass in jede Speise auf Teufel komm raus Hackfleisch rein gesteckt werden muss (damit auch unbedingt Fleisch drin ist) und da nimmt man halt das billigste aus dem Supermarkt dafür.

Man muss halt ganz klar sagen, dass die Massentierhaltung die heutzutage betrieben wird, nur damit ich aber auch ja jeden Tag meine Currywurst am Imbiss bekomme, alles andere als nachhaltig ist. Wir halten uns Tiere und Menschen gleichermaßen als Sklaven in billigen Fleischfabriken. Wie es den Tieren und den Mitarbeitern dort geht und welche Ressourcen dafür aufgewendet werden müssen interessiert nicht, solange das Hackfleisch im Aldi für 2,99€ / kg und die XXL-Bratwurst am Imbiss um die Ecke für 2,50€ erworben werden kann, an jedem Tag der Woche.

Wenn ich mir überlege, dass das kg frische regionale Gurken am Wochenmarkt gerne mal mindestens genauso viel (nämlich 3€ oder mehr) kosten kann, frage ich mich, wie das dauerhaft funktionieren soll, wenn für die selbe Menge an Fleisch ein hochgradig vielfaches an Wasser und Land (Futtermittel, etc) benötigt wird.

Du beschreibst es richtig, wir haben bei uns vor allem ein Preisproblem. Würde man die Massentierhaltung so bepreisen, dass sie einerseits die damit verbundenen Umweltschäden zu tragen hätte und andererseits den in dieser Branche verbreiteten Dumpinglöhne ihr Ende hätten, dann wäre es schlagartig vorbei mit dem Billigfleisch bei Aldi und Co.

Ich sehe wenig Sinn dahinter, mit Retortenfleisch wieder einmal eine unsägliche Symptom- anstelle von Ursachenbekämpfung zu betreiben.

Vor allem wäre ein Preiskampf zwischen Retortenfleisch und Massentierhaltungsfleisch so ziemlich das allerletzte, was wir als neue Fehlentwicklung brauchen.

eppf

tiersterben, eng verbunden mit tierleid
wen interessiert schon tierleid wenn das fleisch einfoliert, optimal beleuchtet, zum sonderpreis in den vitrinen zum kauf angeboten wird - haupsache billig!
ein hormoncocktail im fleisch, gewürzt mit antibiotika.
aus ernährungstechnischer sicht garantiert nicht gesund.

kranke Ferkel werden teilweise zu tode geschlagen, da eine behandlung zu teuer ist, nicht vollständig betäubte schweine bekommen den herzstich, "verstochene" tiere leben noch bevor sie weiter"verarbeitet" werden.........
besser wäre es für mensch und tier, wenn fleisch nicht in solchen massen verzehrt würde.
esox

Noch 2 Jahre, dann ist das Endprodukt fertig: "Soylent Green".

Wenn ich lese, warum und für oder gegen was Bauern demonstrieren, dann ist das Schnitzel aus dem Drucker vielleicht doch die bessere Alternative .

Die Erfahrung zeigt aber, das stark verarbeitete Nahrung alles andere als gesund ist.
Bevor wir als mit synthetischer Nahrung experimentieren, sollte Mal verstanden werden, was dort hinein gehört.
Allerdings ist industriell (=intensivlandwirtschaftlich) erzeugte Nahrung inzwischen auch nicht mehr alle nötigen Stoffe enthalten die der Körper so braucht (wenn er länger als bis 70 funktionieren soll).
Dafür aber alles mögliche was der Körper nicht braucht, Glyphosat und Co.

Komisch, irgendwie ist das für mich kein Ironie-Smiley.

Dieses Szenario wäre wohl endgültig der Supergau für die Menschheit

Richtig, das war absolut kein Ironie-Smiley.
Supergau der Menschheit, da lachen ja die Hühner - wobei, ich glaube, die haben - wie alle anderen Nutztiere - so gar nichts zu lachen.