Priusfreunde.de

startend mit der Speicherung von Luft:

www.trendsderzukunft.de/england-fluessig...er-ueberschussstrom/


meine Einschätzung: wahrscheinlich unterirdische Wirkungsgrade und "wenn das jeder machen würde... - gruselig"

Ein Youtube Kommentator nannte ca. 70% als Wirkungsgrad.

So neu ist die Technologie auch nicht. Schon vor drei Jahren gab es ein Video:

In Grönland oder in Sibirien könnte man die Abwärme vermutlich (noch) gut gebrauchen. Nach dem Klimawandel eher nicht mehr.

Im Ernst, es geht bei der Speicherung praktisch immer um die kostengünstigste Variante (ich gehe einfach davon aus, dass keine Speicherung einen "dreckigen Schornstein benötigt").

Um kostengünstig zu sein ist es sehr häufig sinnvoll, einen besseren Wirkungsgrad zu haben (daher hatte mein Prius auch niedrigere Kosten als jeder vergleichbare Diesel, trotz der Subventionsverzerrungen wegen der Mineralölsteuer) als das Konkurrenzverfahren.

Und da wäre ich nun bei dieser außergewöhnlichen Lösung an Zahlen interessiert. Ansonsten glaube ich eher, dass man nur Forschungsgelder abgreifen will.

Die Alternative ist in Zeiten, in denen Akkuspeicher auf Zellebene bereits unter 100 USD/kWh kosten und schon mit Kapazitäten im einstelligen GWh-Bereich geplant und auch gebaut werden (ich glaube dass ich das von den 2,x GWh in einem Ecomento-Bericht vor vielen Monaten gelesen habe und dass auch Tesla an einem der 3 oder 4 Teilprojekte involviert war) immer DER Benchmark. Weiterhin sind solche Akkuspeicher gut skalierbar. Das reduziert sowohl die Planungskosten als auch die Fertigungskosten aufgrund der Menge (Henderson-Kurve).

Ich denke, wir werden nie mehr davon hören. Vermutlich ist das gut so.

In anderen Thread habe ich das auch schon verlinkt, ja, ich bin auch skeptisch, dass das besser/günstiger sein soll wenn die Wärme gespeichert werden muss.

Was ist denn mit der adiabatischen Kompression in den Schweizer Bergen ?

Und für mich auch eine valide Frage: lohnt sich eine Speicherung überhaupt wenn ich auf dieser Kugel zu jeder Zeit irgendwo Wind und Sonne habe, dann muss mir schon jemand vorrechnen, dass der Transport teurer ist, abhängig von Entfernung und Bedarf*Zeit.

Die Abhängigkeit von externen Energie Lieferungen war jedenfalls bisher auch kein No-Go.

Sowas scheint auch in Deutschland "bald marktreif" zu sein: www.druckluftspeicher.net/

Aber nichts genaues weiß man noch nicht.

Mit der Aussicht auf futuristische Lösungen versucht man, den zeitnahen, sofort nötigen Maßnahmen aus dem Weg zu gehen.
Bald kommt die Fusion - dann ist Energie ohne Ende verfügbar.
Schlimm, dass in solche Projekte noch Steuergelder reingepumpt werden.

Gruß
Helmut

Bald kommt die Fusion

Interessant. Ich lese allerdings nichts von marktreif. Man hat einen Prototyp und sucht Finanzen, um das System in die Serienreife überführen zu können. Da kann noch viel passieren.

Ich liebäugle ja mit einem neuen Dach mit Tesla Solar Dachpfannen (falls sie denn mal in Deutschland kommen) und einem Redox-flow Speicher
www.iwr.de/news.php?id=36094

voltstorage.com/vanadium-redox-flow-stromspeicher-technologie/


Gruß Jörg

Der Preis ist leider zu hoch, was ich bisher gesehen habe.
Cool wäre es schon, weil man auf verwinkelten Dächern mehr drauf kriegt.

Sind RedoxFlow Speicher noch konkurrenzfähig zu Lithium?

Der Preis eines Tesla Solardaches soll ja (angeblich) nicht sehr viel teurer sein, wie eine normal gedecktes Dach.Jedenfalls in den USA und abhängig vom Verhältnis Solardachziegel zu normalen Dachziegeln.

Und da mein Dach eh mal neu gedeckt werden könnte....

Das Problem besteht zur Zeit eher darin, dass die Dächer abbrennen:
www.computerbild.de/artikel/cb-News-Conn...obleme-15821037.html

und daher nicht nach Europa kommen.
Mein Nachbar --er hat eine Modell S und ein Modell 3-- wartet auch auf eine funktionierende Lösung. Aber wir haben beide Zeit.

Die Redox-Flow Speicher sollen demnächst zum Preis des Lithium Ionen Speichers erhältlich sein. Aber ohne dessen Nachteile.


Gruß Jörg

alupo schrieb:
In Grönland oder in Sibirien könnte man die Abwärme vermutlich (noch) gut gebrauchen.Nein, da die Abwärme dem Flüssigstickstoff wieder zugeführt werden muss damit der zu Gas wird und Turbinen antreiben kann. Wenn man die in die Umgebung abgibt ist der Wirkungsgrad unterirdisch (s.u.).

Im Ernst, es geht bei der Speicherung praktisch immer um die kostengünstigste Variante

Um kostengünstig zu sein ist es sehr häufig sinnvoll, einen besseren Wirkungsgrad zu haben...
Der Wirkungsgrad ist eines, das andere ist Skalierbarkeit.

Charmant am verlinkten System ist dass Leistung (sowohl Laden als auch Entladen des Speichers) und Energiemenge unabhängig voneinander skalierbar sind - da es sich praktisch um drei unabhängige Anlagen handelt:

1. Luftverflüssigung


2. Lagerung von Flüssiggasen


3. Vergasung und Verstromumg mittels Turbinen

Die in der 1. Anlage anfallenden Flüssiggase (Sauerstoff, Argon und Stickstoff) stellen auch einen interessanten 'Nebenerwerb' dar (siehe Fa. Linde) um den wirtschaftlichen Wirkungsgrad zu verbessern.

Man sollte nur darauf achten Stickstoff und Sauerstoff parallel im richtigen Verhältnis zu verdampfen, ansonsten können interessante Probleme (Erstickungen wenn zu wenig Sauerstoff, brandgefahr wenn zu wenig Stickstoff) in der Umgebung der 3. Anlage auftreten...

Der energetische Wirkungsgrad des Gesamtsystems in der Pilotanlage ist ziemlich für die Tonne (siehe de.wikipedia.org/wiki/Kryogene_Energiespeicherung#Pilotanlage) da dort weder Prozesswärme noch -kälte genutzt oder gespeichert wird, der angegebene (ohne externe Wärmezufuhr) Wirkungsgrad ist in der Nähe von Wasserstoffspeichern, also nicht wirklich toll.

Mal abwarten ob da noch Ideen für eine Verbesserung kommen, evtl. kann man da mit geschickter Nutzung (und ggf. Speicherung) der Prozesswärme was erreichen.

Unser neue Stromspeicher mit Akkus von Aliexpress, noch im Aufbau. Wird gespeist von 8 Solarzellen und vom BHKW.



MfG Harzbube.

Mehr Details bitte (gerne in einem eigenen Topic).