Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 04.10.2019 17:39 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Servus.
KnutK schrieb:
Würdet ihr euch heute eher einen Hybrid oder einen Elektrowagen/Plugin-Hybrid kaufen?
Meine persönliche Meinung (die sehr wahrscheinlich stark polarisieren wird):
Zum aktuellen Zeitpunkt würde ich wieder ein Toyota Hybrid (oder vergleichbares) kaufen, denn für mich persönlich, in Bezug auf meine persönlichen Umstände bieten die aktuellen E-Fahrzeuge keine ausreichende Innovation.
Ich warte auf den Sion von SonoMotors denn dessen Konzept erachte ich mittlerweile als eine entscheidende Innovation - das Laden bzw. der Reichweitengewinn des Indviduallverkehrs ohne Nutzung eines Kraftwerks. Das sehe ich als Innovation, die uns weiter bringt, nicht mehr ein Tesla (der hat zweifelsfrei den Weg für E-Fahrzeuge bereitet, der Punkt ist aber m.M.n. bereits Geschichte), i3 oder Leaf & Co., denn - mit sehr wenigen Ausnahmen - sehe ich persönlich in diesen Fahrzeugen aktuell kein sinnvolles Konzept mehr.
Wie geschrieben, es gibt für mich Ausnahmen und zwar all jene, die ein E-Fahrzeug in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage nutzen und eher selten an Ladesäulen (die am "normalen" Stromnetz hängen - Öko-Tarif hin oder her) laden.
Warum ich das so sehe hat folgenden Hintergrund. Solange die Kernfusion als Energieträger nicht zur Verfügung steht, sollte meiner Meinung nach jeder ökologischer / regenerativer Stromerzeuger erst einmal dafür genutzt werden, die Kohlekraftwerke aber eben auch bzw. in erster Linie die AKWs auf null zu reduzieren.
Zweifelsfrei verlagern E-Fahrzeuge den Schadstoffausstoß aus der Stadt heraus bzw. reduzieren diesen z.B. durch höhere Energie-Effizienz oder auch durch Nutzung von Öko-Strom. Was den Ökostrom jedoch betrifft, hat für mich die Abschaltung so vieler AKWs und Kohlekraftwerke wie möglich weit mehr Vorrang, als die Reduzierung der Schadstoffbelastung in den Ballungsräumen - dahingehend sollten m.M.n. erst andere Maßnahmen ergriffen und ausgeschöpft werden. Die Abschaltung so vieler AKWs wie nur möglich ist m.M.n. nicht nur wegen der allgegenwärtigen Gefahr eines Gaus dringend erforderlich sondern auch auf Hinblick der zukünftigen Umwelt sowie unserer Nachkommen, die sich um den tausendjährig hochgradig gefährlichen Müll der AKWs irgendwann kümmern müssen, denn die Endlager bieten keinen zeitlich ausreichenden Schutz bis der Müll einen Strahlungswert erreicht hat, der unbedenklich ist.
Darüber hinaus denke ich, wenn z.B. jeder einen Hybriden mit vergleichbarer Effizienz wie die Toyotas fahren würde, sich hinsichtlich dem Schadstoffproblem in den Ballungsräumen bereits eine eklatante Verbesserung einstellen würde. Davon absehend gehört m.M.n. der KFZ-Individualverkehr allgemein reduziert.
Aus diesen Gründen würde ich mir aktuell eben kein E-Fahrzeug kaufen, sonder warte und hoffe auf den Erfolg des Sion-Konzepts in dem ich die nächste nötige Innovation sehe.
Grüße ~Shar~
|
|
Shar
Moderator
Beiträge: 6876
|
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 04.10.2019 19:56 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
@yarison
Danke für die Info. Lag ich doch gar nicht so falsch. Da denke ich doch trotzdem, eine private Wallbox macht bei einem E - Auto doch Sinn.
|
|
|
Letzte Änderung: 04.10.2019 20:00 von Shar.Grund: Vollzitat entfernt
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 04.10.2019 20:18 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Ich bin genau Deiner Meinung. Ich denke, dass Schnellladen häufig überbewertet wird, da das Fahrzeug in der Regel oft längere Zeit zu Hause oder am Arbeitsplatz etc. steht. Aber wenn das Laden dann doch über acht Stunden dauert, dann wäre es mir als Standardlösung dennoch zu lang.
Grüße, yarison
|
|
|
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 04.10.2019 20:36 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Hab mir das mit dem Sion Projekt mal durchgelesen. Klingt recht vielversprechend. Das mit dem Fahrzeug bzw. Akku teilen ist gewöhnungsbedürftig. Weiß nicht ob ich das wöllte. Die Idee dahinter kann ich aber durchaus nachvollziehen. Aber das Konzept als solches klingt vielversprechend und zukunftsfähig. Mal schauen was daraus wird.
|
|
|
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 04.10.2019 20:44 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
yarison schrieb:
Ich bin genau Deiner Meinung. Ich denke, dass Schnellladen häufig überbewertet wird, da das Fahrzeug in der Regel oft längere Zeit zu Hause oder am Arbeitsplatz etc. steht. Aber wenn das Laden dann doch über acht Stunden dauert, dann wäre es mir als Standardlösung dennoch zu lang.
Grüße, yarison
Ein weiterer Grund warum ich eine lange Ladedauer ablehne ist die Tatsache das der Akku über Nacht laden müsste. Das wäre nicht mein Ding. Da ist mir die Gefahr das der Akku überhitzt und eventuell in Flammen aufgeht zu groß. Wäre direkt neben dem Haus unter einem Holzcarport eher kontraproduktiv.
Da lieber kurze Aufladung und dann weg vom Netz oder gleich fremdladen. Ist ja auch eher ne Teilladung, ein völlig leerer Akku wäre bei meinen Strecken auch unwahrscheinlich.
|
|
|
Letzte Änderung: 04.10.2019 20:45 von Micha71.
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 04.10.2019 20:59 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Akku Überhitzung bei langsamen Laden über Nacht - sehr unwahrscheinlich! Das ist die schonendste Art überhaupt...
Gruß
Martin
|
|
|
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 04.10.2019 21:01 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Überhitzen tut doch beim langsam laden gar nichts, eher beim (richtig) schnell laden.
Mein längster Ladevorgang war über 24h (da ich nicht mehr als 10A ziehen konnte).
Mit einem FI-Schalter, Sicherung sowie der fahrzeuginternen Kontrollmechanismen ist man deutlich besser dran als bei:
-Smartphones/Laptops
-Akku-Bohrer/Rasenmäher/etc.
-E-Roller/Bikes/Scooter...
...und die Geräte laufen permanent im Haus.
|
|
|
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 06.10.2019 11:15 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
gcf schrieb:
[quote]Überhitzen tut doch beim langsam laden gar nichts, eher beim (richtig) schnell laden.
Mein längster Ladevorgang war über 24h (da ich nicht mehr als 10A ziehen konnte).
Ich bin da ganz deiner Meinung, kannst du das jetzt alles nochmal meiner Frau erklären. Eigentlich hatte ich über ein E Auto nachgedacht. Da hätte ich meinen Subaru noch 1 oder 2 Jahre gehalten und mir dann ein entsprechendes Fahrzeug samt Ladebox gekauft. Ist jedoch am rigorosen NEIN meiner Frau gescheitert. Begründung ist ja bekannt.... ....na ja, mein P4 ist jedenfalls ne super Alternative. Vielleicht beim nächsten Mal....
|
|
|
Letzte Änderung: 06.10.2019 11:17 von Micha71.
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 06.10.2019 11:20 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Der erste Satz meiner Frau als ich ihr erklärt habe wo die Batterie beim Prius eingebaut ist.....Achtung.....da verbrennen also als erstes die Kinder wenn das Ding hochgeht....
Noch Fragen....
|
|
|
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 06.10.2019 11:30 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Drum prüfe wer sich ewig bindet ...
|
|
|
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 06.10.2019 11:35 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Die Brandgefahr und fehlenden Hilfsmittel dagegen sind halt eine Sache die man beim E-Auto wie bei der E-Mobilität nicht vernachlässigen kann.
Im Falle eines Falles ist man am Arsch. Sorry, aber es ist so. Keine Feuerwehr der Welt ist in der Lage diese Reaktion aufzuhalten.
22000L Wasser sind eine Menge die man eben nicht vorhalten kann, geschweige denn irgendwo gezielt aufbringen kann.
Das ist für mich das Hauptproblem.
Kraftstoffe kann man ablöschen und binden.
Strom nicht.
Und die Reaktion die zu Feuer führt kann man nur durch massives Kühlen mindern. Nicht beenden.
Und unter welches Carport, in welcher Garage kann man mit einem Kran das Fahrzeug herausbringen?
Fängt diese Reaktion da an dann steht das Fahrzeug da wo es steht.
Denn ein Kran gehört wohl bei den wenigsten FW´s zur Ausstattung. Ebenso ein Wassercontainer und das Wasser in der Menge muss man auch erstmal haben.
Verloren ist das Fahrzeug eh. Die große Frage ist halt was noch mit alles verloren ist.
|
|
|
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 06.10.2019 12:09 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Im Falle eines Falles bist du immer am Arsch!
Von Akkubränden bei Toyota Prius Modellen habe ich noch nie gelesen, bei Tesla hat es allerdings schon einige gegeben.
Brände bei normalen Autos sind fast schon an der Tagesordnung - auch nach kleineren Frontal-Unfällen.
Allerdings gehört das hier nicht zum Thema...
Gruß
Martin
|
|
|
Letzte Änderung: 06.10.2019 12:11 von weinfux.
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 06.10.2019 13:10 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Richtig, es war ja auch nur das ich die Frau von Micha71 irgendwie verstehen kann.
Die Chance ist gering aber wenn...das Restrisiko bleibt. Und wenn alle wie gepalnt elektrisch fahren steigt das Risiko potentiell.
Ach ja, ich wollte schon immer den RAV4. Ich hatte vor dem RAV4 ja einen Benziner. Das Thema Diesel ist wegen zu geringer Laufleistung nie eins gewesen.
Trotz Unkenrufen war ich beim 2.0 Benziner RAV so gut wie nie über 10L im Schnitt. Die Wohnwagentouren mal außen vor gelassen.
Und den RAV4 habe ich gekauft da mir das Facelift des XA4 sofort auf Anhieb total gefiel. Das Vormodell war nicht meins. Manchmal liegts an Details.
Ja und zwischenzeitlich hatte ich mit diversen Probefahrten mit Hybriden Blut geleckt.
Warum soll der Motor im Stand laufen? Schalte ich den Motor an der Schranke ab? Lohnt es sich den abzustellen oder besser nicht.
Heute denkt da das System für mich und alles ist gut.
Ein bisschen auch an die Umwelt gedacht, denn für die 40000€ wären sicher auch andere Zugwagen drin gewesen.
|
|
|
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 06.10.2019 13:38 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Nachdem mein Prius 4 geschrottet wurde ... - ich biete übrigens noch Winterkompletträder an - ... habe ich mir einen PlugIn gegönnt.
Hintergrund
tägliche Fahrt zur Arbeit von 108 km
eigene PV-Anlage
zwischendrin (noch) kostenlose Ladesäule
Erfahrung:
die 63 km meines IONIQ PlugIn reichen erstaunlich weit - gut - auf der Fahrt in Erzgebirge leg ich bei Anstiegen fix mal den Sport-Modus ein.
Es ist extrem schön, so (fast) völlig geräuschlos zu fahren, länger als das im P4 ging.
Z.Z. sind die Kosten für den Strom geringer als die für den Benzin, den ich brauchen würde.
Kostenloses Laden an Säulen ist fast nie sinnvoll, da es mit max. 3,6kW Ladeleistung eben viel zu lang dauert und die Volladung mit etwas über 8kWh mich nur knapp über 2€ zu Hause an der Steckdose kostet. - Wahrscheinlich liefert Toyota deshalb auch kein Typ2-Kabel mit ... (Hyundai schon)
Übersicht für mein Fahrprofil (wobei ich ab und an eben auch weitere Strecken Autobahn habe ...):
www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1052655.html
Das Ladekabel ist ein toller Diebstahlschutz, wenn man es nicht automatisch entriegeln lässt, sobald der Ladevorgang beendet ist (wäre nur an Säulen mit Säulen-Kabel sinnvoll, damit der nächste ggf. umstecken kann)
Ich hab es nicht wegen der Politik gemacht - mehr wegen der Ruhe, dem Interesse (HabenWollen), den Betriebskosten (eigene PV-Anlage) - und den Hyundai, weil kein P4-PlugIn in der Nähe verfügbar war.
|
|
|
IONIQ PlugIn seit 06/2019
Prius IV (Comfort-2016) - 15 Zoll Alu-Felgen - 03/2016 - 06/2019
Prius III (Basis-2013) - 04/2013 - 03/2016
Prius II (Exe - 2004) - 05/2010 - 04/2013
www.Abi18plus.de
|
|
Aw: Hybrid oder Elektroauto wegen Politik & Umwelt? 06.10.2019 16:23 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
|
|
Schöne Sache so ein Plug In, dummerweise verkaufen unsere Hyundaihändler zwar die Autos, zu Wartung müsste ich aber über 100 km fahren. Rein vom Fahrprofil wäre ein E Auto oder ein Plug In für mich ideal. 11 km auf Arbeit und auch sonst keine großen Strecken. Aber der Hybrid ist ja ein guter Anfang.
|
|
|
|
|
|