Priusfreunde.de

und das werden dann ziemlich sicher Produkte aus China machen.

Weil?

Weil es unsere Hersteller nicht rechtzeitig auf die Reihe bringen werden!

Es steht für mich außer Frage, dass die Hersteller aus China massiv in den Markt eintreten werden und dass dabei dann auch vom chinesischem Markt adaptierte Kleinfahrzeuge außerhalb Chinas Einzug finden werden, ist nur logisch.

Viele der hiesigen Hersteller wollen gar keine Kleinwagen mehr bauen, bei den chinesischen Herstellern gehören sie im Heimatmarkt zum Alltag. Ok, man muss diese dann natürlich entsprechend der europäischen Zulassungsbestimmungen aufrüsten, wenn einmal die Produktionskapazität vorhanden ist, auch externe Märkte zu bedienen, wird das auch passieren.

Momentan, wie gesagt momentan, will China natürlich auch bevorzugt die teureren und größeren Modelle im Ausland verkaufen.

Nichts ist gefährlicher, als die Konkurrenz aus China zu unterschätzen.

Sehenswert ist das Video von Stefan Lenz, wo es zwar nicht direkt um Kleinwagen geht, aber ab Minute 14 wird darauf eingegangen, was aus China herüberschwappen kann.
youtu.be/BUTT65wwVlQ
"Neufahrzeugzulassungen 2022 und die Probleme von VW"

eppf

Ob deswegen aber "bezahlbare" Autos aus China kommen, darf man nach diesem Satz bezweifeln:


„Wir wollen die Autos nicht über den Preis verkaufen“


www.krone.at/2907171

Im derzeitigen Markt, wo die meisten Hersteller weniger BEVs bauen können, als Nachfrage besteht, wäre es auch dämlich, mit Dumpingpreisen zu agieren.

Im Gegensatz zu diversen hiesigen Herstellern haben die Chinesen aber beim Preis gewiss deutlich mehr Luft nach unten, bevor die Marge komplett zerbröselt.

Man sollte nicht die Situation von heute auch in der Zukunft unverändert sehen. Nochmals, wir stehen am Anfang der E-Mobilität, der erste heftige Preiskampf ist nur noch eine Frage der Zeit. Wenn nämlich einmal das Angebot die Nachfrage deutlich übersteigt, dann wird man auch zwangsläufig die bisher vernachlässigten Fahrzeugklassen bedienen wollen bzw. auch müssen.

BTW, wie werden wohl die hiesigen Hersteller die aktuelle massive Preissenkung bei Tesla aufgefasst haben, wo die Einstiegsvariante des Model Y um satte 9100 EUR billiger wurde?

eppf

Die Preissenkung bei Tesla ist echt ein Hammer! Aber da ja die Margen auch sehr üppig sind, kann sich Tesla das auch mal erlauben.
Da fang ich auch schon mal das Rechnen an, vor allem mit einem neuen Tesla Ladepark in der Nähe, ca. 1,2 Kilometer...
Alleine meine bisherige Haltung, nur jüngere, gute Gebrauchte zu kaufen, arbeitet noch dagegen...

Gruß Martin

@weinfux

Ehrlich gesagt frage ich mich, was dieser Beitrag in einem Kleinwagen-Thread zu suchen hat? Definitiv sind Tesla-Fahrzeuge keine Kleinwagen, oder?

Bitte entsprechende Diskussionen an geeigneter Stelle fortsetzen und nicht hier! Sonst bekommen wir mal wieder eine OT-Diskussion.
Sorry, aber das musste mE sein!

Gruß!
JoAHa

Über Kleinwagen könnte man ja endlos philosophieren.
Ich besitze auch einen Mini (nicht den BMW, sondern einen echten! Sondermodell "British Open" mit Leder, daumendickem Echtholz und nicht nur Folien wie bei Mercedes), allerdings fahre ich ihn momentan nicht - Prius ist umweltfreundlicher. Aber irgendwann wird der Spaßfaktor siegen!
Mit G-Kat und Einspritzung leidlich umweltfreundlich, mit 3,10m Länge das ideale Stadtauto, was manche als Rangierabstand brauchen, war für ihn eine Parklücke! Und mit 670kg ein absolutes Leichtgewicht.
Der andere (oben erwähnte) bringt mit bis zu 1245kg fast das Doppelte auf die Waage, ist mit bis zu 160kW (220PS!) nach meiner Meinung grotesk übermotorisiert, vom Verbrauch nicht sparsamer (mein Jahresmittel ca. 6,5l/100km).
Natürlich hat der Kleine keine Assistenzsysteme, die Servotechnik beschränkt sich auf einen Bremskraftverstärker (wozu auch mehr???), die Federung läßt keine Unklarheiten bezüglich des Fahrbahnzustands, und Rost ist ständiger Begleiter. Ich bin 1,86m groß, das Platzangebot war ausreichend.
Sicherheit ist auch vorhanden, wo andere Autos schon kollidieren, hat der Mini immer noch eine Handbreit Luft vor der Stoßstange, die sich ja in der Nähe der Füße befindet. Ich hatte mal einen Unfall mit einem 5er BMW, da habe ich natürlich den Unterschied im Impuls gemerkt, aber nach kurzer Bewußtlosigkeit bin ich unverletzt aus der kaum verformten und später mit wenig Aufwand reparierten Fahrgastzelle ausgestiegen. Würde ich aber nicht zur Nachahmung empfehlen...

JoAHa schrieb:
Ehrlich gesagt frage ich mich, was dieser Beitrag in einem Kleinwagen-Thread zu suchen hat? Definitiv sind Tesla-Fahrzeuge keine Kleinwagen, oder?

Wow, in anderen Threads brechen Kleinkriege vom Zaun und hier reagierst du, weil das Wort "Tesla" fällt.

Schau dir bitte die Preise von elektrischen Kleinwagen wie Renault Zoe oder Megane E-Tech an. Die liegen ganz nah oder sogar über denen eines Model 3, womit wir bei einer Begründung für "Kleinwagen verschwinden" wären.

Martins Beitrag war somit passend...

Die aktuellen "Kleinwagenpreise" bei BEVs werden aber nicht dauerhaft zu halten sein.

Weil du auch den ZOE ansprichst.
Da konnte man im Jahr 2015, also vor Anfang der Umweltprämie so ein Fahrzeug direkt von Renault für 16500 EUR (plus ca. 1000 EUR Akkumiete pro Jahr) erwerben. Klar, da war anfangs ein recht kleiner Akku drin (bei allerdings mindestens doppelt so hohem Preis pro kWh im Vergleich zu heute), aber wie ich weiter oben schon sagte, werden mit der neuen auf Natrium basierenden Akkutechnologie die Akkupreise weiterhin massiv purzeln.

Natürlich kann das noch ein paar Jährchen dauern, bloß dann werden im internationalen Wettbewerb die heutigen Kleinwagenpreise nicht mehr ansatzweise zu halten sein. Dazu wird es viel zu viele neue Player geben, die sich gegenseitig Konkurrenz machen.

eppf

@Daihatsu-Fahrer

Den/die Kleinwagenkäufer/-in nenne mir bitte, die/der sich stattdessen nach einem Tesla (und den damit verbundenen Unterhaltskosten) umsieht und ihn erwirbt ...

Ein bisschen Realitätsbezug erscheint doch sinnvoll.

Gruß!
JoAHa

OK, Frage zum Realitätsbezug: Wie groß ist der Unterschied in den Unterhaltskosten?

Wenn es hoch kommt, dann ist das ein kleiner dreistelliger Betrag im Jahr, für den man sich ein sichereres Auto, mehr Stauraum, ein zuverlässiges und dichtes Ladenetz und andere Vorteile erkauft, die es mir, als eigentlicher Kleinwagenfan, wert wären zum größeren Auto zu greifen, wenn das im Kaufpreis keinen nennenswerten Unterschied macht.

Und wenn dich Tesla stört, dann nimm an der Stelle des Model 3 den Ioniq 6, der nach Förderung um die 39.000€ kostet und wie das Model 3 mit geringen Verbräuchen und damit hohen Reichweiten trotz "kleinem" Akku daherkommt... Ich sehe nicht, wo ähnlich teure Kleinwagen einen Vorteil bieten.

39.000,- vs "ähnlich teure Kleinwagen". Hab ich irgendetwas verpasst?!
Knapp 40.000,- sind zumindest für mich weit jenseits von bezahlbar und ich käme im Leben nicht auf die Idee, für einen Kleinwagen nennenswert mehr als 20.000,- auszugeben.

Timo

39.000,- vs "ähnlich teure Kleinwagen". Hab ich irgendetwas verpasst?!

Renault Zoe: ab 39.690€ (nach Förderung 35.190€ vs. Model 3 oder Ioniq 6 mit ~39.000€ nach Förderung)

Timico schrieb:
39.000,- vs "ähnlich teure Kleinwagen". Hab ich irgendetwas verpasst?!
Knapp 40.000,- sind zumindest für mich weit jenseits von bezahlbar und ich käme im Leben nicht auf die Idee, für einen Kleinwagen nennenswert mehr als 20.000,- auszugeben.
Geht mir auch so. Deshalb habe ich mir lieber einen Ioniq für 26k gekauft. Der Zoe hätte damals mit weniger Ausstattung knapp 24k gekostet.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Renault Zoe: ab 39.690€Das ist ja genau das, was ich implizit meinte, dass nämlich bei den Kleinwagen beim Preis noch äußerst viel Luft nach unten ist.

Klar ist seit 2015 vieles teurer geworden, aber beim Kampfpreis von 16500 EUR in 2015 (5000 EUR unterhalb von UVP) wird Renault gewiss nicht freiwillig allzu viel Geld draufgelegt haben.

Rechnen wir zu den 16500 meinetwegen noch 8 Jahre Akkumiete obendrauf, dann landet man im Bereich von 25k EUR. Wenn man heute 40k EUR in der Preisliste stehen hat, dann ist das sicherlich kein schlechtes Geschäft und solange die Kunden dies bezahlen, weil die Nachfrage das Angebot übersteigt, werden die Hersteller solche Preise auch aufrufen.

Der Zoe ist schon ein Extrembeispiel. Wenn ich mir vergleichsweise bei Nissan den Leaf ansehe, da hatte der ACENTA in 2016 mit 24kWh-Kaufakku einen Listenpreis von 32385 EUR, der aktuelle ACENTA mit 39kWh-Akku kostet UVP 33400 EUR. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass es von Nissan ein ähnliches Kampfpreisangebot wie seinerzeit von Renault gab.

Warten wir einmal ab, bis der erste "Dacia" unter den BEVs auf den Markt kommt.

eppf