Priusfreunde.de

In der Ebene hört man eine Umgehungsstraße schon in der 3. Häuserreihe so gut wie nicht mehr. Im Hügeligen wird der komplette Ort beschallt. Hier kann es sogar in einem weiter entfernten Bereich am Lautesten sein. Etwa wenn die Straße an einem Hang entlangläuft, der auf eben diese Stelle im Ort den Schall reflektiert, der im freien Feld zur vom Ort abgewendete Seite hin die Natur unterhalten würde.

LG
Klaus

Wobei Geräte wie ein Laubbläser aus einem ganz anderen Grund besonders nerven. Weil diese Dinger überflüssig sind wie ein Kropf! Lärmerzeugung ohne jeglichen erkennbaren Nutzen, da kommt vergleichsweise mit den Bikern Sympathie auf.

Aber nichtsdestrotrotz, für Strecken wie z.B. dem Hahntennjoch muss man nach Lösungen suchen, um die nicht mehr vertretbare Menge an Motorrädern zu reduzieren.

Also keine Komplettverbote, sondern Rückführung auf ein akzeptables Maß.

eppf

eppf schrieb:
Wobei Geräte wie ein Laubbläser aus einem ganz anderen Grund besonders nerven. Weil diese Dinger überflüssig sind wie ein Kropf! Das erzähl mal einen Arbeiter von unserem Sportplatz, der pustet sogar das Streugut bei der Frühjahrsreinigung vom Fußweg auf die Straße und das mit einer Hand. Mit einem Besen müsste er ja beide Hände benutzen.
Unser Sportplatz hat 3 Spielfelder, einer mit Kunstrasen. Der zur Präsentation vorgezeigte Naturrasenplatz wird 2-3x in der Woche gemäht, z.Z nur 2x, (Bundesliga verdächtig) obwohl er so gut wie nie genutzt wird. Da wird eine Arbeitskraft gebunden, Sprit vergeudet und der Umwelt durch unnütze Abgase einen Bärendienst erwiesen.
Mit Fußball nie, nur manchmal toben für eine halbe Stunde ein paar Kinder darauf rum. Die Fläche, wo der Torwart üblicherweise rum trampelt, ist grün wie das ganze Spielfeld. Normaler Weise bei Benutzung ist diese Fläche grau und ohne Rasen.

Bei ungünstigen Windverhältnissen konnten wir beim mähen bis 70 dB messen. Entfernung ca. 100m. Dazu kommt noch der Betrieb einer Verdichterwalze, mit ihren tiefen brummen. Der Kollege hat sich mit der Arbeit den ganzen Tag von 8:00 bis 16:00 beschäftigt.
Der Bürgermeister und der Städtische Eigenbetrieb hat sich aufgrund unserer Beschwerde einen Dreck darum gekümmert.
Nun, nach einer Beschwerde bei der Immissionsschutzbehörde, schafft der Kollege die Arbeit in 3,5 Stunden.
Mit dem Sportplatz vor unserer Haustür, haben wir einen Volltreffer gelandet.

MfG Harzbube.

eppf schrieb:

Aber nichtsdestrotrotz, für Strecken wie z.B. dem Hahntennjoch muss man nach Lösungen suchen, um die nicht mehr vertretbare Menge an Motorrädern zu reduzieren.

Also keine Komplettverbote, sondern Rückführung auf ein akzeptables Maß.

eppf

Neben dem Dauerkrach an Hotspots wie dem Hahntennjoch, Sudelfeld oder Kesselberg komtm ja noch die teilweise rücksichtslose und allgemeingefährdende Fahrweise einiger Motorradfahrer dazu. Da fliegen ja auch oft genug irgendwelche Helden aus den Kurven.

Selber bei der Auffahrt zum Fernpass von Imst erlebt. Ein tschechischer Biker überholt mich noch unten vor Nassereith kriminell und gefährlich mit einem Höllentempo. Etwas später am Fernpass vor der engen Schikane dann Stau. Als es nach einiger Zeit langsam weitergeht die Erkenntnis, der tschechische Raser hat sein Motorrad doch nicht so gut im Griff und hat sich ein Wohnmobil als Kontrahent ausgesucht. Sein Motorrad war im Eimer, er ist noch gestanden. Mitleid hatte ich mit dem nicht. Das hätte auch böser ausgehen können für die anderen Verkehrsteilnehmer!

Wegen beiden Faktoren zusammen (Krach und rücksichtslose Fahrweise) begrüße ich jedes Motorradfahrverbot an solchen Hotspots.

Wenn die Mehrheit der Biker nicht so ist erwarte ich von denen auch dass sie mal selber den rücksichtslosesten klar machen was sie tun und diejenigen die technische Betrugsmittel einsetzen konsequent selber auch anzeigen um sie los zu werden.

Das würde wohl bedeuten, die Motorradfahrer sollen einen Kumpel anzeigen. Denn die Anderen kennt man ja nicht unbedingt. Schwierig.

LG
Klaus

Ja, es ist unbestritten schwierig, das ändert aber nichts daran, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

Macht man es via massiver Polizeipräsenz, gibt es gleich das nächste Geschrei.

eppf

Zeigst du andere Autofahrer an, die rücksichtslos fahren oder was getunt haben? Zeigen sich Fahrradfahrer gegenseitig an? Es ist nicht meine Aufgabe, für Recht und Ordnung zu sorgen. Ich will einfach nur entspannt cruisen und vom Alltag runterkommen, da ärgere ich mich doch nicht mit Deppen rum, die mir auch gleich noch einen blöden Spruch anhängen? Die Idioten ignoriere ich, so weit es geht und hoffe darauf, dass die Staatsmacht ihrem Job nachkommt.

schrubber schrieb:
Zeigst du andere Autofahrer an, die rücksichtslos fahren ...Ab einem gewissen Maß an Rücksichtslosigkeit wäre das durchaus angebracht.

Als z.B. vor ein paar Jahren jemand an total unübersichtlicher Stelle überholte und dabei den Gegenverkehr auf die Wiese drängte, wäre es definitiv so weit gekommen, bloß leider war ich zu schnarchig, mir das Kennzeichen zu merken und da dieser Wahnsinnige nicht nur mich, sondern auch den LKW vor mir überholte, hatte ich danach keine Chance mehr, es zu notieren.

"oder was getunt haben"Das Versicherungskennzeichen eines 45er-Vehikels, das mich mit ca. 100kmh überholte, habe ich durchaus schon der Polizei angezeigt.

Irgendwo hört der Spaß auf und da ist eine Anzeige angesagt.

eppf

Ein Bericht aus der Volksstimme über die Biker Scene an der Rappbodetalsperre der s.g. Soundröhre.
Im Umfeld der Rappbodetalsperre fanden am Sonnabend von 18 Uhr bis Mitternacht Verkehrskontrollen statt. Im Einsatz waren 59 Polizeibeamte des Polizeireviers Harz, der Landesbereitschaftspolizei sowie der Polizeiinspektionen Stendal und Halle. Es wurden 23 Ordnungswidrigkeitenverfahren (14 mal Bußgeld und neunmal Verwarnungsgeld) eingeleitet, meldet das Polizeirevier Harz. Davon siebenmal Erlöschen der Betriebserlaubnis und Untersagung der Weiterfahrt.
Das wurde auch mal Zeit, dass die Polizei dort mal richtig zugeschlagen hat.

Hier ein Link zur Soundröhre: www.google.de/search?source=hp&ei=AF...g&sclient=psy-ab

MfG Harzbube.

Ich hätte eine absolut 100% funktionierende Methode, wie man das Lärmproblem beseitigen könnte.
Das Grundübel ist ja, dass heutzutage Empathie für diese lärmenden Honks ein Fremdwort ist (Empathielosigkeit, dafür aber Ellbogenmentalität ist heutzutage generell eine sich weiter ausbreitende Seuche).
Und genau das würde ich diesen Typen beibringen.
Wie man das Problem also ganz einfach beseitigen könnte:
Ein Fahrzeug präparieren, das genau den Lärm produziert, den der jeweilige emmitiert.
Und mit diesem Gerät vor dessen Schlafzimmer seine Runden drehen.
Ich garantiere, in einer Woche läuft der Typ Marke "es kann nicht laut genug sein" amok, und würde dir eine Morddrohung ins Gesicht knallen.
Dem Typ gehört klargemacht, dass man sich den Spaß solange gönnt, bis er entsprechend reagiert.
Wie schon geschrieben wurde: die Freiheit endet da, wo man auf Kosten der Gesundheit anderer unterwegs ist.
Wir sind nicht mehr in den 50er Jahren, wo verglichen mit heute, nur eine handvoll Karren unterwegs waren.
Mir gefällt auch der Spruch, den ich im Inet mal gelesen habe und dem Motto die Dosis macht das Gift entspricht:
1 Harley am Tag klingt cool
10 Harleys immer noch lässig
100 Harleys, jetzt ist gut, es reicht
1000 Harleys und man könnte jeden einzelnen vom Sitz runtertreten

Wenn man bloß mal kurz in die Videos zur Soundröhre reinschaut, kommt man unweigerlich zum Schluss: "Herr, lass Hirn vom Himmel fallen!"

An dieser Stelle würde ich kontrollieren, bis zum Abwinken.

Und §30 der StVO sowas von gnadenlos einfordern:
"(1) Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten."

Dabei auch den Bußgeldkatalog mit
"Unnötiger Lärm bei der Nutzung eines Fahrzeugs 80 EUR"
konsequent abkassieren.

Dies solange, bis sich in dieser Röhre keiner mehr traut, am Gasgriff zu drehen oder auf's Gaspedal zu latschen!

eppf

schrubber schrieb:
Zeigst du andere Autofahrer an, die rücksichtslos fahren oder was getunt haben? [...]

Wären rücksichtslose Vergehen mir gegenüber mit dem eigenen Dashcamvideo einfach anzeigbar würde ich das sicher bei besonders aggressiven Verkehrsteilnehmer praktizieren.

Bei den Biker sieht es aber anders aus, sie selber sagen ja, dass der Großteil die paar Krawallmacher auch nicht mögen. Wenn sie nichts machen werden so oder so irgendwelche Regelungen kommen die alle treffen werden (siehe Österreich). Also wäre es in ihrem eigenen Interesse mal die schwarzen Schafe auszusortieren die wirklich keiner braucht. Die meisten Biker werden sich auch den technischen Sachverstand haben um beurteilen zu können ob ein Motorrad lauter ist als es sein dürfte. Ich als Nicht-Biker kann das nicht beurteilen und kenne auch nicht die ganzen Tricks mit denen gearbeitet wird.

Die Szene muss selber aktiv werden gegen die Krawallmacher. Ächten und vielleicht mal denen klar machen, dass sie nicht zur vernünftigen Biker-Szene gehören und sie nicht cool sind, sondern asozial.

Vor mir aus kann der Gesetzgeber aber aktiv werden und alle mal ausbremsen. Wenn danach Ruhe ist passt es.

Andi_mit_i schrieb:
Die Szene muss selber aktiv werden gegen die Krawallmacher. Ächten und vielleicht mal denen klar machen, dass sie nicht zur vernünftigen Biker-Szene gehören und sie nicht cool sind, sondern asozial.Richtig, das ist ein essentieller Mosaikstein, den es unbedingt braucht, um Verbote zu vermeiden, die dann alle treffen, egal ob vernünftig oder nicht.

eppf

Mal eine ehrliche Frage - gibt es überhaupt "leise" Motorräder mit klassischem Verbrennungsmotor, sagen wir mal ab 125ccm aufwärts? Für mich ist irgendwie JEDES Motorrad einfach nur unverhältnismässig laut, konnte ich wieder sehr gut feststellen auf meiner Radtour am Wochenende.

VG
priusnovice

Zitat:
Drohende Fahrverbote
"Wir Motorradfahrer haben die Pflicht, Rücksicht zu nehmen"

Tausende Motorradfahrer haben gegen drohende Fahrverbote demonstriert. Ihr Bundesverband indes macht auch die Biker selbst dafür verantwortlich, dass die gesellschaftliche Akzeptanz ihres Hobbys leidet.
- www.spiegel.de/auto/fahrkultur/drohende-...3a-98c9-7b1eacb3b05c

Grüße, Egon