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THEMA: Atomkraft vs. CO2
#436685
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 10:59 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
eppf schrieb:
Bei uns laufen nämlich viele Kohlekraftwerke nicht deshalb weiter, weil sie alternativlos, sondern weil sie abgeschrieben und billig sind und moderne Gaskraftwerke werden im Gegenzug stillgelegt.


Und wir verschleudern in Spitzenzeiten das volle Potenzial der EEs indem wir z.B. Windkraftwerke aus dem Wind drehen, weil es nicht möglich ist die trägen, konventionellen Kraftwerke herunter zu fahren.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#436689
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 11:31 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Ich habe heute morgen einen Kaffee getrunken dessen Wasser elektrisch erhitzt wurde .

Ich hätte aus früheren Zeiten noch einen Campingkocher der mit Benzin funktioniert. Hätte ich lieber diesen verwenden sollen? Wäre das besser gewesen:-)?

Spass beiseite!

Es ist m.M.n. sicherlich richtig zuerst die AKWs (und nicht die Kohlekraftwerke) komplett vom Netz zu nehmen (übrigens, werden die deutschen AKWs auch bei sinkender Stromnachfrage nicht früher vom Netz genommen sondern es würde sich nur der deutsche Atomstrometromexport weiter erhöhen. Die AKWs werden gemäß ihrem Plan gefahren bis zum geplanten Abschaltzeitpunkt, der hoffentlich auch eingehalten wird) um den jahrtausende stahlenden Müllberg nicht noch mehr wachsen zu lassen als bisher.

Das CO2-Problem wird in spätestens 10 Jahren verstärkt durch millionenfache Bevölkerungswanderungen auf uns "zukommen" wenn es uns nicht gelingt, die eEnergien auch in den Entwicklungsländern auszubauen um damit die Wüsten zu begrünen und den "unter Wasser" liegenden Holländern, Bangladeschi etc. eine neue Heimat geben zu können. Ansonsten kommen zu uns nicht 2 Millionen sondern 20 Millionen Menschen. Völkerwanderungen fanden in der Geschichte schon sehr viele statt und die allermeisten waren sehr blutig, denn es geht ums Überleben und damit gibt es Verteilungskämpfe.

Daher hilft nur ein beschleunigter Ausbau der eEnergien und damit ein Voranschreiten in der Lern- und damit Kostenkurve damit es eben nicht zu Völkerwanderungen in bereits bevölkerte Gebiete kommt.

Insofern macht Marokka als Sahara-Angrenzerstaat m.M.n. sehr vieles richtig, siehe
www.wilbert.de/2017/07/ouarzazate-marokko/
alupo
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Gruß alupo

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#436692
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 11:53 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Alupo schrieb: Es ist m.M.n. sicherlich richtig zuerst die AKWs (und nicht die Kohlekraftwerke) komplett vom Netz zu nehmen
Nein, aus Klima- und Gesundheitsgründen muss man zuerst die Kohlekraft- und dann erst die Atomkraftwerke abschalten.
Die Nutzung der Kohlekraft in Europa führt laut einer Studie zu mehr als 18.000 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr - und Gesundheitskosten in Milliardenhöhe. m.spiegel.de/wissenschaft/medizin/a-896236.html
Klimaforscher Hansen nennt Ausstieg aus der Atomenergie "großen Fehler" m.spiegel.de/wissenschaft/natur/a-938569.html
Nuclear power paves the only viable path forward on climate change. www.theguardian.com/environment/2015/dec...rd-on-climate-change
Die mich nicht überzeugende Gegenrede:
Nuclear is not the answer to the climate crisis www.theguardian.com/environment/2015/dec...o-the-climate-crisis
priusplus1
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Letzte Änderung: 27.11.2017 12:00 von priusplus1.
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#436702
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 12:56 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Ganz einfach: beides (Kohle & Atom) sofort abschalten. Wäre kein Problem, wenn die Leute einfach ein wenig Strom sparen würden. Aber solange die kWh günstiger wird, je mehr ich verbrauche, gibt es da natürlich null Anreize. Strom ist einfach zu billig (genau wie Benzin und Diesel).

Wer jetzt sagt: wo soll ich denn noch sparen? Da gibt es sicher genug Möglichkeiten, wenn ich von den Stromrechnungen von Bekannten und Kollegen höre. Da gibt es teilweise Zweipersonenhaushalte mit >7.000kWh im Jahr (ohne Boiler, ohne Elektroauto). Da frage ich mich eher: wie schafft man es, so viel zu verbrauchen?
ChristianB
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#436705
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 13:12 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
priusplus1 schrieb:
Nein, aus Klima- und Gesundheitsgründen muss man zuerst die Kohlekraft- und dann erst die Atomkraftwerke abschalten. Nein, die AKWs müssen eigentlich zuerst weg, weil es diese nicht verantwortbaren Dinger niemals hätte geben dürfen!

Müssen wir denn unbedingt abwarten, bis wir in Mitteleuropa einmal in derselben (sorry) Scheiße stecken wie Japan?

Eine Übergangsfrist zu deren Abschaltung ist eigentlich nur deshalb notwendig, weil das Kind mit diesem Dreckszeugs bereits in den Brunnen gefallen ist und es einen geordneten Rückzug braucht.

Das mit den Kohlekraftwerken gehört auf eine ganz andere Art und Weise erledigt. Wie wäre es, einfach einmal die Kohlesubventionen einzustellen, wenn das Thema CO2 so wichtig ist? Das wäre schon einmal ein erster Anfang.

Abgeschriebene, aber total dreckige Kraftwerke mit riesigem Reibachpotenzial weiterzubetreiben, ist dagegen natürlich sehr verlockend...

Und welches Argument kommt sofort von den Kohlelobbyisten, wenn man ihnen auch nur einen Euro an Subventionen wegnehmen will? Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze.

Klar kann ich jeden Mitarbeiter in der Kohlebranche verstehen, wenn er um seinen Arbeitsplatz bangen muss. Aber deren Zahl ist vergleichsweise lächerlich gering, wenn man sieht, was auf Grund von Industrie 4.0 noch auf uns zukommen wird, worauf die Politik noch nicht den geringsten Lösungsansatz hat.

Man sollte es auch ein bisschen ganzheitlich sehen. Es gäbe so viele Punkte, wo man regelnd eingreifen könnte bzw. müsste, um das CO2-Problem ernsthaft anzugehen, aber auf die nicht einmal 3% des weltweiten Energieaufkommens durch Atomkraft ist man angeblich zwingend angewiesen.

Aber gleichzeitig mit steuerfreiem Flugbenzin durch die Lüfte schweben, mit 250kmh über die Autobahn brettern dürfen, dies in über 2 Tonnen schweren Kisten, darüber ist jede Diskussion tabu.

eppf
eppf
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#436706
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 13:19 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
ChristianB schrieb:
Da frage ich mich eher: wie schafft man es, so viel zu verbrauchen?Ganz einfach: stromintensives Hobby.
Hybridfan5
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Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#436709
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 13:32 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
eppf schrieb:
Bei uns laufen nämlich viele Kohlekraftwerke nicht deshalb weiter, weil sie alternativlos, sondern weil sie abgeschrieben und billig sind und moderne Gaskraftwerke werden im Gegenzug stillgelegt.
Das KKW in Mainz ist noch nicht alt. Es laufen also nicht nur alte Anlagen weiter, sondern in den letzten Jahren wurden auch Neue gebaut.

LG
Klaus
KSR1
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#436712
Aw: Kritik an Tesla 27.11.2017 13:44 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
schrubber schrieb:
Mhh...Gut, wir werden bald das letzte AKW abgeschaltet haben. Aber was ist mit Frankreich? GB?

Was Frankreich und GB machen liegt nicht in der Hand der deutschen Politik. Die können als souveräne Staaten selbst entscheiden ob sie weiter auf AKW setzen möchten. Für die Deutschen steigt zumindest, wenn alle AKWs hier abgeschaltet sind, die durchschnittliche Entfernung zum nächsten AKW. Das ist im Falle eines AKW-Unfalls auch schon mal eine gute Sache. Die ganze Diskussion ob E-Autos sauberer als Verbrenner sind ist schon ziemlich abgehoben. Wer wirklich was erreichen will sollte den ÖPNV oder das Fahrrad nutzen. Alleine um die ganzen Materialien für die Produktion eines Autos aus der Erde zu holen wird so gigantisch viel Energie benötigt das das was nach der Produktion kommt schon fast zweitrangig ist. Verzicht und weniger Konsum sind entscheidend. Gebrauchte Autos kaufen, Produkte möglichst lange nutzen, nicht jeden Trend mitmachen.
janos71
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#436716
Aw: Kritik an Tesla 27.11.2017 14:01 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Eppf schrieb:
Nein, die AKWs müssen eigentlich zuerst weg, weil es diese nicht verantwortbaren Dinger niemals hätte geben dürfen!
Mir ist bewusst, dass ich mich mit der Argumentation mit Bevorzugung der Atomkraft vs Kohle hier voll in die Nesseln setze. Bis wir 100% Erneuerbare haben, würde ich zuerst die Kohlekraftwerke abschalten und dann erst die Atomkraft. Die Argumente des völlig unverdächtigen Klimaforschers Hansen verfangen bei mir. Nüchtern betrachtet sind die Gesundheitsfolgen durch Kohle deutlich gravierender und betreffen deutlich mehr Menschen als die Folgen der Kernkraft. Und die unbewohnbaren Gebiete weltweit durch den kohlebedingten Klimawandel sind sicher deutlich grösser als die verseuchten Flächen in Japan und Russland zusammen. Ich finde, es lohnt sich, mit den Argumenten von Hrn. Hansen auseinanderzusetzen.
priusplus1
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Letzte Änderung: 27.11.2017 14:02 von priusplus1.
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#436726
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 15:16 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Bis auf die Entfernungsberechnung zu AKW's stimme ich mit @janos71 überein.

Den Spiegel Artikel zu Hrn. Hansen habe ich nicht komplett gelesen. Mir widerstrebt es jedoch, irgendeinen Klimawandel und angeblich steigenden Energiebedarf der Menschen einfach auf einen Geldbetrag zu reduzieren. Also Atomkraft ist günstiger als Kohle.
Na danke.
Wie wäre es mit weniger Menschen (Nachwuchs) und wirklich weniger Energiebedarf auf der ganzen Welt ? Also weniger Fleisch essen, weniger Elektrogeräte, keine Laubpuster, keine (Flug-, Schiff-, ..)Vergnügungsreisen, kein Internet ( die Nesseln schlechthin ) usw. usf. ...endlos...
Dagegen leben die Wohlstandsländer weiterhin im "Verbrauchswahn" und die "Drittländer" eifern ihnen nach, oder werden gar dazu gezwungen.
Nein, Geld kann nicht das Argument sein, dem Klimawandel entgegen zu wirken. Die Menschen sind es, die endlich einmal verstehen müssen, was sie getan haben und weiterhin tun. Nach uns die Sinnflut ! (sehr alter Spruch aus meiner Kindheit) Hybridfan5
Hybridfan5
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Letzte Änderung: 27.11.2017 15:26 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#436743
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 16:41 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
eppf schrieb:
Wenn es ums E-Auto geht, ist die Diskussion Atomkraft vs CO2 sowas von daneben, mehr geht es gar nicht!
C
Wenn es wie häufig sogar speziell ums E-Auto geht und nicht um den viel größeren Batzen an Elektrizität, der sonst noch benötigt wird, dann steht eindeutig Stimmungsmache gegen die E-Autos dahinter.

Ich hab's schon mal geschrieben: Ein zu 100% mit Steinkohlestrom fahrendes E-Autos erzeugt etwa gleich viel CO2 wie ein herkömmlicher Verbrenner. Damit alleine wird jede kritische Diskussion Atomstrom vs CO2 in Verbindung mit E-Autos ad absurdum geführt!

eppf


Finde ich nicht. Meine Frage war, ob der zusätzliche Atommüll durch die E- Mobilität gegenüber dem CO2 besser für die Umwelt ist. Warum du dahinter Meinungsmache vermutest, erschließt sich mir nicht. Nicht jede Kritik am E- Auto ist Meinungsmache, es soll auch Leute geben, die sich mit einer Sache kritischer auseinandersetzen möchten. Ich bin kein Sofort-Hurra-Schreier und überlege meine Entscheidungen solange, bis ich das Gefühl habe, das Richtige zu tun. Das habe ich derzeit beim E-Auto noch nicht, auch wenn ich gerne meinen Kindern gegenüber als Vorbild auftreten möchte. Noch schreit das Gefühl "Hybrid!".
schrubber
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Letzte Änderung: 27.11.2017 16:43 von schrubber.
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#436758
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 18:01 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Es ist noch gar nicht raus, ob für die e Autos überhaupt ein Gramm mehr Atommüll entsteht oder Kohle verbrannt wird:

1. Die Betriebsdauer der Kraftwerke ist politisch terminiert und nicht bedarfsgesteuert

2. es besteht immer noch ein erhebliches Einsparpotential sowohl bei den Haushalten als auch bei der Industrie.

3. die anteilige Herstellung und der Transport des Benzins verbraucht in etwa soviel Energie wie zum Betrieb des BEV benötigt

4. Wenn wissenschaftlicher Konsens (ohne finanzielle Befangenheit) feststellt, das das co2 so viel schlimmer ist als der Atommüll, wäre ein zeitweiliger weiterbetrieb vermutlich klüger als weiter Fossilien zu verheizen.

Das wurde alles schon zugunsten des bev quantifiziert und zwar von Leuten die keine Autos verkaufen müssen.
Der ÖPNV benützt übrigens den gleichen dreckigen Strom und dürfte demnach auch kaum empfehlenswert sein.

Und das Fahrrad sowie zu Fuß gehen ist bezüglich co2 equivalenten schlimmer (Das hat vor allem mit der zusätzlichen landqirtschaftlicvhen Methan und Lachgas Freisetzung aber auch mit der Lebensmittelherstellung zu tun.)

Einzig die grundsätzliche Vermeidung von Transporten ist hier immer noch am besten, home office statt pendeln und nicht "Shoppen" fahren usw. Urlaub gibts dann halt nicht mehr und Fliegen geht schon gar nicht.

Das nächste Problem ist es, als auf nachhaltiges Wirtschaften umzustellen, jedes Gramm seltenes Material (also alles was nicht ganz sicher noch 10.000 Jahre im Überfluss vorhanden ist) muss im Kreislauf bleiben und nicht buchstäblich irgendwo versickern oder so verteilt werden, das es nicht mehr verwendet werden kann.
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#436773
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 18:44 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
schrubber schrieb:
Meine Frage war, ob der zusätzliche Atommüll durch die E- Mobilität gegenüber dem CO2 besser für die Umwelt ist. Warum du dahinter Meinungsmache vermutest, erschließt sich mir nicht. Warum wird bei uns im Zusammenhang mit dem Strombedarf denn immer mit als erstes über die E-Autos geredet, dies bei einem Strombedarf von derzeit nicht einmal einem Zehntelprozent? Im Jahr 2025 geht es vielleicht um 2%, aber selbst das wird die hiesige Autoindustrie noch nach Kräften zu verhindern versuchen.

Wir exportieren Jahr für Jahr nahezu so viel Strom, wie ein kompletter Ersatz aller Verbrenner-PKWs durch E-Autos erfordern würde.

Sorry, die dahinterstehende Meinungsmache ist doch sowas von offensichtlich.

Nochmals, dann nehmen wir halt den Dieseltreibstoff und schütten diesen nicht in den Tank, sondern in viele Stromgeneratoren für die Versorgung von E-Autos und schon hätten wir den CO2-Ausstoß gesenkt, selbst wenn wir die dabei abfallende Wärme komplett durch den Kamin jagen würden.

Die ganze Energieversorgung gehört so dezentral wie nur möglich aufgezogen, aber genau das spricht eben gegen AKWs und auch große KKWs. Man legt sich hier also mit den Geschäftsmodellen großer Versorger an und zu was Lobbyismus argumentativ fähig ist, brauche ich dir wohl nicht groß erklären.

eppf
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#436774
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 18:50 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Dann hätte ich heute morgen meinen Kaffee doch mit meinem Benzinkocher kochen sollen anstatt elektrisch?

Wie handhaben diejenigen das die behaupten dass ein eAuto Atomstrom laden würde? Ich vermute sie verwenden nicht nur einen Erdgasherd sondern sogar eine benzingetriebene Waschmaschine . Diese neuerdings aufflammenden, eAutokritischen Vergleiche werden dann doch hoffentlich mit allen Stromverbrauchern im Haushalt gemacht und entsprechend verteufelt. Und was war bisher die Konsequenz daraus?

Ich verstehe nicht warum man nicht verstehen kann (oder will?) dass die AKWs in Deutschland nicht verbrauchsgesteuert sind. Sie produzieren für einen gesamteuropäischen Markt in ein Netz solange damit Gewinne erzielbar sind und solange sie es politisch dürfen.

Der Einkauf von einem grünen Stromlieferanten (der bekommt das Geld) und das Verteilkonzept mittels Logistik-Swaps in einem Netz wurde leider nicht verstanden.

Klar, wenn Wind-, Wasser- und PV-Energie für 4-5 cts/kWh im Überschuß gibt fliegen AKWs und Kohlekraftwerke aus wirtschaftlichen Gründen raus. Aber darauf zu warten dass dies passiert und deshalb die Fußgänger um mein Auto herum weiter zu vergiften halte ich für eine äußerst fragwürdige Alternative. Klar gibt es heute noch noch nicht für alle Verbrennerfahrer diese Alternative, genauso wie es die Mobilität mittels Verbrenner nicht für alle 7 Milliarden Erdbewohner gibt (glücklicherweise, oder etwa nicht?).

Wir müssen die Gifte in uns (Lebensmittel) und in unserer Nähe (Verkehr, Hausbrand etc.) so schnell wie möglich reduzieren. Jeder sollte das für ihn Akzeptable tun, d.h. ich werde trotzdem morgen früh meinen Kaffee wieder mit Strom erhitzen denn ich beziehe Strom von Greenpeace Energy (und damit weder Kohle- noch Atomstrom).
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#436775
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 18:51 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Eppf: Das kommt davon, wenn du den Thread nicht liest. Dann wüsstest du, wie ich aufs E-Auto in diesem Zusammenhang kam und würdest auch meine Einstellung zum Thema Elektroauto kennen und bräuchtest hier auch keine haltlosen Anschuldigungen angeblich offensichtlicher Dinge verteidigen.

Alupo: Halte mir bitte nicht meine Unwissenheit vor. Das war nicht umsonst eine Frage.
schrubber
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