Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 10:18 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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@Schrubber: anstatt dir Sorgen zu machen, solltest du bei all deinen Verwandten/Bekannten/Arbeitskollegen Überzeugungsarbeit für Ökostromtarife leisten. Je mehr sich einen solchen Tarif holen umso mehr werden die sauberen Energien gefördert und umso weniger Geld fließt in die schmutzigen Energien.
Jetzt zu sagen "Leute fahrt wegen Atomstrom kein E-Auto" sollte auch die Konsequenz haben auf jegliche elektrische Geräte zu verzichten. Machst du ja aber auch nicht...
Und bedenke, dass wohl der größte Anteil an E-Autofahrern (und E-Autobegeisterten) über ihren Stromtarif bereits EEs fördern - wieviele Verbrennerfahrer fahren mit Ökosprit? Und wieviele überzeugte Petrolheads denken überhaupt an Umweltschutz?
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Letzte Änderung: 26.11.2017 10:19 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 10:25 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Mhh... Also weil ich eine elektrische Zahnbürste habe, ist es in Ordnung, fürs Autofahren zusätzlichen Atommüll zu produzieren? Ich möchte das schon gerne genauer differenzieren, bevor ich mir ein E- Auto kaufe und guten Gewissens behaupte, ich tue nun was für meine Umwelt und Mitmenschen. Gut, wir werden bald das letzte AKW abgeschaltet haben. Aber was ist mit Frankreich? GB?
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Letzte Änderung: 26.11.2017 10:26 von schrubber.
Real men make twins!
Love ist: Staying together after trying to park the camper.
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 10:33 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Und vor allem Belgien das allerschlimmste vor den Toren Aachens.
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Freundliche Grüße aus NRW.
ab 01.13 P2 Sol 2006 hellgrün metalic mit 171 000 verkauft
ab Mai 17 P2 EXE eisblau metalic mit 57 000 gekauft,Navi,R.Kamera,Sprachsteurung für Tel.,Klima,Heizung.
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 10:35 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Servus.
Sich sorgen um die AKWs zu machen ist m.M.n. absolut berechtigt, denn die Probleme, die hinter dieser Stromerzeugung stehen, sieht scheinbar irgendwie kaum jemand. Eine wirkliche Lösung für den Betriebsmüll gibt es nicht, ganz zu schweigen von dem Sondermüll, der durch eine Abrüstung entsteht. Und bei der Gefahr eines schweren Störfalls, der noch dazu außer Kontrolle gerät und man nur noch zuschauen kann, dabei aber weite Strecken der Umgebung in Mitleidenschaft gezogen werden, stecken - so mein Eindruck - die meisten den Kopf in den Sand. Der nächste Super-Gau kommt - garantiert - die Frage dabei ist nur, wo und wenn "erwischt" es.
In den Preis für Atomstrom sollten die Kosten für die Abrüstung und Entsorgung der AKWs mal mit einfließen, sowie die Folgekosten eines potentiellen Gaus bzw. Super-Gaus, dann hat sich das mit dem so tollen "klimaneutralem" und günstigen Atom-Strom auch erledigt.
Stattdessen subventioniert man ihn und irgendwann, wenn die ersten AKWs aberüstet und entsorgen werden müssen (bzw. sollten), dann zahlt es doch wieder der Staat und nicht der Betreiber.
Solange auch nur ein AKW läuft, sollte die Menschheit meiner Ansicht nach den Stromverbrauch nicht weiter erhöhen sonder erst einmal alles daran setzen, diesen zu senken.
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6880
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 10:43 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Shar schrieb:
Solange auch nur ein AKW läuft, sollte die Menschheit meiner Ansicht nach den Stromverbrauch nicht weiter erhöhen sonder erst einmal alles daran setzen, diesen zu senken.
Daumen hoch!
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 10:47 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Mir stößt die Aussage "Mit einem Elektroauto tu ich etwas für die Umwelt" auch auf.
Als sich Santosha ein Model S kaufen wollte, hatten wir hier im Forum ja ein längere Diskussion darüber.
Er sagte, er will das für die Umwelt und Nachwelt tun und sich ein Model S kaufen, ich war der Meinung, dass man mit 80.000 Euro mehr gutes tun kann als sich ein Auto zu kaufen. Wenn es einem tatsächlich primär um diese Faktoren geht.
Was ich dann gelernt habe war, dass Santosha mit seinem Investment die E-Auto Branche vorantreiben wollte und er genau damit "Etwas gutes tun" meinte.
Das ist einfach eine andere Betrachtungsweise, die ich persönlich auch nicht so teile, ich aber teilweise nachvollziehen kann.
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 11:00 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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@ frufus, Danke für den Link, einiges zu lesen.
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Freundliche Grüße aus NRW.
ab 01.13 P2 Sol 2006 hellgrün metalic mit 171 000 verkauft
ab Mai 17 P2 EXE eisblau metalic mit 57 000 gekauft,Navi,R.Kamera,Sprachsteurung für Tel.,Klima,Heizung.
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 11:04 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Der Betrieb von Elektroautos hat Null mit dem Thema Atomkraft zu tun!
Der Betrieb von Atomkraftwerken ist eine einzig und alleinige politische Fragestellung. Im Gegenteil:
Ein Elektroauto - sinnvoll betrieben - kann durch zeitgerechte Ladung sehr viel zur Netzstabilität (angeblich scheitern ja die erneuerbaren an dieser Aufgabe!) beitragen.
Aber auch diese Frage ist einzig und allein politisch! Technisch ist das alles garkein Problem.
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 11:22 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Servus.
Bergfex schrieb:
Der Betrieb von Elektroautos hat Null mit dem Thema Atomkraft zu tun!
Die E-Fahrzeuge benötigen also keine externe Stromquelle in Form eines Kraftwerks? Und vorweg nehmend, den ökologisch besser verträglichen Öko-Strom könnte man auch dafür verwenden, ein dafür abgeschaltetes AKW zu ersetzen oder den Bau eines Neuen zu vermeiden.
Der Betrieb eines AKWs ist maßgeblich auch die Frage des allgemeinen Bedarfs an Energie, der Möglichkeiten diesen Bedarf zu decken und dem wirtschaftlichen Aspekt dabei.
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6880
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 11:24 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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schrubber schrieb:
lohnt es sich für die Umwelt, für die E- Mobilität zusätzlichen Atommüll zu produzieren?
Lassen Elektroautos den Stromverbrauch derart stark ansteigen?
Mindestens die zur Herstellung von fossilen Treibstoffen und deren Transport notwendigen und dann anteilig entfallenden Energiemengen sind bei einer Kalkulation zu berücksichtigen.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 11:29 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Wie wirtschaftlich Atomkraft ist, sieht man grade an Hinkley Point. Meine wesentliche Aussage war, daß all diese Probleme politischer und nicht technischer Natur sind!
Dein Zitat ist ja schon fast bösartig aus dem Zusammenhang gerissen.
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 11:31 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Egon: Dies würde mich auch interessieren. Das ist alles so schwer fassbar, jedes Gramm Atommüll ist eines zu viel, aber mit dem CO2 tun wir uns auch keinen Gefallen... Irgendwie ist Beides keine Lösung. Oder vielleicht doch, in der Kombination?
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Letzte Änderung: 26.11.2017 11:35 von schrubber.
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 11:33 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Bergfex schrieb:
Wie wirtschaftlich Atomkraft ist, sieht man grade an Hinkley Point. Meine wesentliche Aussage war, daß all diese Probleme politischer und nicht technischer Natur sind!
Dein Zitat ist ja schon fast bösartig aus dem Zusammenhang gerissen.
Politische Fragestellung hin oder her, aktuell fließt Atomstrom in den Akku. Deswegen meine Kritik an der Vorstellung, dass ein E- Auto momentan umweltfreundlich ist.
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Letzte Änderung: 26.11.2017 11:34 von schrubber.
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Aw: Kritik an Tesla 26.11.2017 13:39 - vor 6 Jahren, 5 Monaten
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Shar schrieb:
Die E-Fahrzeuge benötigen also keine externe Stromquelle in Form eines Kraftwerks? Bitte macht doch nicht auch hier diese unsägliche Diskussion auf, wo denn der viele Strom für die E-Autos herkommen soll!
Es ist doch unbestritten, dass man die Stromerzeugung weitgehend auf erneuerbar umstellen muss, als kritisch thematisiert wird hier aber praktisch nur das E-Auto.
Um unseren gesamten PKW-Bestand auf E-Autos umzustellen, bräuchte es ca. 15% unserer Stromerzeugung. Das utopisch zu erreichende Ziel mit 1 Mio. E-Autos in 2020 sage und schreibe 0.4%!
25% E-Anteil in 2025 bei den NEUZULASSUNGEN bedeuten dann etwa ein weiteres Prozent Jahr für Jahr.
Aber die Bereitstellung der anderen 85% auf EE-Basis, das macht man so nebenbei. Leute, fallt doch nicht auf diesen Populismus rein, wenn immer wieder verkündet wird, dass man gar nicht so viele AKWs bauen kann, wie die E-Autos den Strom wegsaufen.
Dabei gäbe es einen total einfachen und auch logischen Ansatz, den Verbrennerbefürwortern, welche dieses Märchen immer wieder in die Welt setzen, diese Aussage zu widerlegen.
Man nehme einfach den Sprit, den die Verbrenner verbrauchen und erzeuge aus diesem Sprit Strom. So einen schlechten Wirkungsgrad kann ein Kraftwerk gar nicht haben, dass dem E-Auto bei gleicher gefahrener Strecke vorher der Strom ausgeht!
Mit einem Dieselgenerator hat man in etwa 580g/kWh CO2-Ausstoß. Da dürfte ein Diesel-PKW bei vergleichsweise 18kWh/100km E-Auto-Verbrauch umgerechnet gerade einmal 4l verbrauchen. Wenn man den Durchschnittswert für alle Diesel-PKW bei Spritmonitor heranzieht, dann entspricht das auf dieser Basis einem Durchschnittswert von 31kWh/100km für E-Autos!
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass man bei Stromgeneratoren ggf. die erzeugte Wärme zusätzlich nutzen kann, wird der Irrsinn des Spritverheizens im Verbrennungsmotor-PKW erst so richtig deutlich.
Ich bin sicherlich gegen den Aufbau neuer Kohlekraftwerke. Wenn man aber sieht, dass selbst ein E-Auto, welches zu 100% mit Steinkohlestrom betankt wird, den Verbrenner beim CO2-Ausstoß immer noch schlägt, dann sollten die kritischen Strombereitstellungsargumente schön langsam aufhören.
eppf
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