Priusfreunde.de

Zitat:
Berlin hat besonders viele Raser
Mehr illegale Rennen auf deutschen Straßen

Zwei Fahrer liefern sich mit rund 160 km/h ein Autorennen durch die Berliner Innenstadt als sie ungebremst in einen Jeep krachen - der unbeteiligte Fahrer stirbt. Der bekannte Unfall aus 2016 ist kein Einzelfall. Eine bundesweite Umfrage zeigt nun, dass im Vorjahr die Fälle sprunghaft angestiegen sind.
- www.n-tv.de/panorama/Mehr-illegale-Renne...article21973875.html

Grüße, Egon

Da stellt sich mir die Frage ob es tatsächlich mehr geworden ist oder einfach die Wahrnehmung und auch die neue Herangehensweise an das Thema einfach mehr Fälle aufkommen lassen.

Ich meine ganz früher gab es eine echte Szene, auch hier im Osten. Auch damals hat die Polizei regelmäßig an den Wochenenden ihr tun gehabt und schon heftig durchgegeriffen. Auch ich als Unbeteiligter hatte als potentieller Rennteilnehmer schon mehr oder weniger Probleme.

In den Meiden kam dazu genau: Nichts!
Keine Bildzeitung, kein Facebook einfach nichts.
Heute stehen ein Toyota RAV4 Hybrid neben einem Skoda Oktavia RS an der roten Ampel. Beide fahren zügig bis zur erlaubten Geschwindigkeit los.
Zack schon ist es kein Ampelstart sondern ein "illegales" Rennen...na toll.

Illegale Straßenrennen? Mehr Raser?
Für Minister Scheuer sind das doch nur "Fake News".
Da gibt es keinen Anlass zur Verschärfung der Strafen.

Es gibt auch keinen Anlass für schärfere Strafen, aber es gibt mehr als genug Anlässe für mehr Kontrollen. Solange hier im Ort Motorradfahrer ohne Kennzeichen die Sau rauslassen können, man maximal alle 10 Jahre mal kontrolliert wird braucht über strengere Strafen keiner nachdenken. Auf gut deutsch: wenn die Polizei durch Abwesenheit glänzt haben Straftäter freie Fahrt.

Da sind wir uns zu 100% einig.

Sicher eine Folge der Sparmaßnahmen der Länder in den letzten Jahren.
Da haben sich manche Landesväter feiern lassen wie gut sie wirtschaften. Zu lasten von Stellen bei der Polizei.
Man arbeitet zB. in Sachsen Anhalt an diesem Missstand, nun fehlen aber geeignete Bewerber.
Gibt man zB. Geschwindigkeitskontrollen in private Hände ist oft eher der Erfolgsgedanke statt der Sicherheitsgedanke im Vordergrund.

Im Wesentlichen volle Zustimmung, es wird zu wenig kontrolliert und einige lassen sprichwörtlich die Sau raus.

Aber es gibt auch das Gegenteil: eine Schleicherszene . Die Sonntagsfahrer, heute wieder erlebt (durch Urlaub auch Gott sei Dank entspannt).

Ein VW Käfer Cabrio auf kurviger Strecke im Wald mit 40km/h. Älterer Herr, wollte Landschaft gucken. Soll er lieber wandern.

SUV auf kleineren Unebenheiten innerorts: fast Schrittgeschwindigkeit. Mit dem Möchtegern-Geländehobel. Aber (gefühlt) nur die asiatischen Marken (wohl gekauft, soll lange halten), die deutschen SUV brettern überall durch (wohl geleast und gehen eh bald zurück ).

Soweit meine Polemik zum Sonntag Abend .

VG Matze

Die "Schleicherszene" ist bei uns Ü80 und sollte besser nicht mehr fahren, hat aber Dank weitgehend fehlendem ÖPNV keine Alternativen. Also ruhig bleiben und bei nächster Gelegenheit überholen, erledigt.

@Matze06108

Die meisten SUV fahren ja auch Niederquerschnittsreifen. Da gibts am (eigenen) SUV auch schnell mal einen Höhenschlag. Auch ich fahre so das die Technik nich übermäßig belastet wird.

Und ja, die deutschen SUV sind vermeintlich härter im Nehmen. Sieht man ja an der TÜV Statistik. Schon klar woher Fahrwerksprobleme kommen.

Ach ja, heute den Wohnwagen ins Winterquartier gebracht. Vor mir ein Mercedes SLK. Schön am cruisen mit Tempo 40 (statt 60). Überholen mit Gespann hab ich mir verkniffen.
Auf dem Rückweg hatte er die nächste Runde im Angriff. Diesmal nicht meine Fahrtrichtung dafür hingen 6 Autos hinten dran. Was für diese Uhrzeit recht viel ist.

Thema Kontrolldichte.
Tageweise sind die Meldungen regionaler Facebookgruppen über Geschwindigkeitskontrollen voll. Wichtige oder gute Stellen (wir haben ein außerörtlich wirkendes Waldgebiet voll mit Wild wo Navis warum auch immer die 100 zeigen; man fährt aber zwischen den Ortsteilen an keinen Ortsschildern vorbei)sind wegen Personalmangel sehr selten besucht.
Und da sieht man in den nächsten 2 bis 3 Jahren keine Änderung da junge Polizisten erstmal ausgebildet werden müssen und dann ja auch erstmal nach Dringlichkeit verteilt werden müssen. Denn auch die Demografie schlägt dort zu. Auf 3 neue Polizisten kommt 1 Ruheständler. Fehlt eh schon 1 Stelle so wird die Rechnung zäh. Verpennte Personalpolitik des Landes...

Was ihr alles habt Schleicher
Im normalen Verkehr mit 80 km/h bin ich das.
Jetzt gerade den Moment Montag zwischen 6-8 Uhr bin ich das mit 100 km/h

Aber so richtige Schleicher. Die dauerhaft gleichmäßig sehr langsam fahren?
So etwas sehe ich hier gar nicht. Das bin dann nur ich. Aber, ich fahre nicht langsam wenn ich jemanden behindere. Dann fahre ich nämlich woanders lang


Ich habe hier Raser, Drängler, Verkehrsraudis.
Meine Kollegin fährt weder langsam - Diesel, noch Kleinwagen (Kia Sportage).
Trotzdem erzählte sie, dass jemand ihr Nummernschild nicht lesen konnte, so dicht kam der.

Für mich können die nur eins machen:
Geschwindigkeit begrenzen und Kontrollen.

Die Mentalität der Leute ändern sie nicht.
Für irgendjemanden fährt man immer zu langsam.
Dann seit ihr die Schleicher in den Ökokisten.
Und euch überholt der Audi mit Dirty Diesel hinten drauf.

Uih da muss ich gleich an "Rentner am Steuer" von Wischmeyer denken denken....
(bekomme ich leider nicht hochgeladen hier)

Immer, wenn ich in anderen Gegenden bin und wenn ich lese, was ihr berichtet, stelle ich fest, dass wir hier wohl eher auf einer Insel der Glückseligen leben.
Ganz selten wird mal gedrängelt oder gibt es andere komische Aktionen.
Die meisten fahren langsam an Kreuzungen und Einmündungen heran und bleiben 2 Meter zurück stehen, damit man sieht, dass sie warten oder damit man besser um die Ecke kommt.
Ich bin sehr froh, dass es mich hier her verschlagen hat. In BaWü waren die Verkehrsteilnehmer auch komplett anders drauf und wenn wir weg fahren mussten, haben wir Münzen geworfen, wer fahren muss! Und das ist schon 20 Jahre her.
Die, die mir hier am negativsten aufgefallen sind, sind ausgerechnet Smart Fahrer

Aber es gibt auch das Gegenteil: eine Schleicherszene . Die Sonntagsfahrer, heute wieder erlebt (durch Urlaub auch Gott sei Dank entspannt).

Ein VW Käfer Cabrio auf kurviger Strecke im Wald mit 40km/h. Älterer Herr, wollte Landschaft gucken. Soll er lieber wandern.
Das ist sehr vermessen! Das schreibe ich als Mensch, nicht als Moderator.
Einerseits kann man u.U. rein körperlich nicht mal einfach 10km Wandern oder 50km Rad fahren.
Andererseits kenne ich einige Streckenabschnitte, auf denen ich auch bei sportlicher Fahrweise nie auf mehr als 70km/h beschleunige. Weil es unsinnig wäre, digitale Fahrweise erfordern würde. Viele Kurven kann man selbst mit einem CT200h nicht schneller als 60km/h fahren, mitunter noch weniger.
Wenn nun der Fahrer noch älter ist oder das Auto weniger gut auf der Straße liegt wie ein CT, dann kann ich es gut verstehen, daß Derjenige nur pauschal 40km/h fährt. Wenn einem das zu langsam ist: Gas geben, Blinker, Schulterblick, überholen. Wenn das nicht geht: was solls? Zum einen hat jeder das Recht auf Mobilität. Zum Anderen könnte es auch ein Traktor sein. Es gibt in der Landwirtschaft noch einige ältere Traktoren, die lt. Papieren nur 25km/h fahren und am Berg mit Zuglast eben nur 10km/h. Das sind Landwirte bzw. Winzer im Nebenerwerb. Die könnten wohl auch z.B. ihr 5m³ Wasserfaß usw. im Rucksack zu ihrem Grund "wandern"? Im Ort sollen wohl Menschen, die länger als 5 Sekunden für eine Straßenüberquerung brauchen, komplett daheim bleiben und vereinsamen?

Nee, es ist höchste Zeit, daß das etablierte Gefühl einer "Mindestgeschwindigkeit" geächtet wird!

Ein geringer Trost ist, das Jeder, der solche Dinge fordert "irgendwann selbst sehen wird, was er davon hat". Denn jeder von uns wird älter.

Edit: Lkw dürfen auch nur 60km/h fahren, auf Straßen die man selbst mit 100km/h mit dem Pkw fahren dürfte. Schicken wir die auch "wandern"?

LG
Klaus

Man hat doch bei 40kmh absolut keine Probleme beim überholen? Und wenn doch, dann ist die Strecke sehr kurvig, dann sind 40kmh nicht arg unangemessen.

Die Ächtung einer "Mindestgeschwindigkeit" kann nicht funktionieren!

Die Gesellschaft ist doch schon lange nicht mehr auf Rücksichtnahme, Anstand und Vernunft gepolt, sondern nur noch auf Eigennutz, Maximierung und Ausreizen von Grenzen...