Priusfreunde.de

Ein verschmutztes Schild lässt sich ja danach begutachten. Und wie oft kommt es vor dass nur ein einziges Schild bei solch hohen Geschwindigkeiten gilt?

Das sind doch alles keine Argumente gegen den dänischen Weg.

Nö, s. letzter Satz in meinem Beitrag 2 vor diesem.

Servus.

Deutlich härtere Strafen für derartige Geschwindigkeitsüberschreitungen halte ich auch für mehr als überfällig aber eine von Staats wegen pauschale Enteignung sehe ich hier dennoch nicht für gerechtfertigt an.


Grüße ~Shar~

Die Einziehung des Fahrzeugs als Tatwerkzeug ist in verschiedenen Ländern üblich.

Ich glaube, mal gelesen zu haben, daß in Italien auch schon mal ein Motorrad als Werkzeug einer Straftat eingezogen werden kann, wenn der Fahrer ohne zugelassenen Helm fährt.

Ins dt. Rechtssystem paßt das aber schlecht rein. Diesbezügliche Unrechtserfahrungen zwischen 1933 und 1945 mögen da eine historische Rolle spielen.

Insbesondere Italien hat schon oft Strafbestimmungen erlassen, die mit Verhältnismäßigkeit nichts mehr zu tun haben, nicht nur im Straßenverkehr.

eppf

autogasprius_berlin schrieb:
Mittlerweile gibt es bei uns aber auch das "verbotene Alleinrennen".
Mit über 300km/h über die Autobahn und was ist rechtlich passiert?
Nichts - so sieht es aus.

Gruß
Helmut

autogasprius_berlin schrieb:
Mit festem Tempolimit bräuchte man zumindest nicht mehr über alles jenseits dessen diskutieren.
Offenbar lesen einige recht selektiv.

Autofahrer rast mit 150 km/h über die Biebricher Allee
Verstärkte Verkehrskontrollen fanden am Samstag im Stadtgebiet von Wiesbaden mit Zielrichtung der Raser und Poser statt. Dabei mussten die die Ordnungshüter zahlreiche Geschwindigkeitsübertretungen feststellen. Ein Audi raste mit 150 Km/h über die Biebricher Allee. Zwei Autos wurden sicherstellt.
www.wiesbadenaktuell.de/startseite/news-...iebricher-allee.html
150 km/h, 159 km/h bei erlaubten 70, Rotlichtverstöße. Illusorisch, das weitere Tempolimits die Lage verbessern würden. Zumindest gefühlt kontrolliert Wiesbaden recht häufig. Vermutlich ebenfalls illusorisch, das in der Stadt irgendwann mal "fertig aufgeräumt" sein wird.

LG
Klaus

Geschwindigkeiten die außer ein paar kranke Köpfe niemand braucht. Zum Glück ist niemand was passiert.

www.merkur.de/bayern/nuernberg/unfall-fe...tstein-91952837.html

400.000 Euro Schaden: Ferrari-Fahrer zerlegt mit fast 300 km/h neuen Luxus-Sportwagen auf der A9

Glück im Unglück: Bei mehr als 300 km/h verlor ein Ferrari-Fahrer die Kontrolle über seinen Luxussportwagen. Verletzt wurde niemand.

"Schwein" gehabt.
Wird aus der Portokasse bezahlt ...
mfg schwarzvogel

Ich glaube nicht, daß er bei 300 km/h die Kontrolle verloren hat, ich denke eher, daß er auf Grund der Verkehrsverhältnisse und der Sichtverhältnisse durch eine kurvige und hügelige Autobahn seine Kontrolle bei höchstens 230 km/h selbst abgegeben bzw. aufgegeben hat.

Der einzig legale Grund nach StVO, auf Autobahnen und auch nur dort schneller zu fahren als es die Sichtweite erlaubt, ist nachts bei Gegenverkehr mit Abblendlicht, wenn jenseits des eigenen Lichtkegels kein Hindernis zu erwarten ist. Für mich schließt das eigentlich auch aus, wenn ich am Gegenverkehr erkennen kann, daß eine Kurve folgt und meine Geschwindigkeit nicht so eingerichtet ist, daß ich hinter der Kurve rechtzeitig anhalten kann.

Der Ferrarifahrer fuhr nicht nur tagsüber, sondern offenbar bewußt (oder es hätte ihm bewußt sein müssen) so, daß er Hindernisse nicht rechtzeitig erkennen und so entsprechend seinen Fähigkeiten, den Möglichkeiten des Autos und der Fahrbahn- und Verkehrsverhältnisse entsprechend reagieren konnte.

Das ist für mich ein klarer Fall von Misinterpretation "kein Geschwindigkeitslimit = JEDE Geschwindigkeit ist erlaubt und möglich".

Da es in Deutschland aber keine Limits oberhalb der Richtgeschwindigkeit (130 km/h) gibt, ist er seiner Verantwortung aus dieser Freiheit nicht nachgekommen. Mit guten Bremsen wäre der Unfall bei 230 wahrscheinlich und bei 180 fast absolut sicher, bei 130/120 km/h gesetzlicher Höchstgeschwindigkeit und Einhaltung eines angemessenen Sicherheitsabstands garantiert zu vermeiden gewesen.

Dann hätte er heute noch seinen Ferrari, dann könnten deutsche Autobahnen wirklich zu den sichersten Straßen der Welt zählen.

Dieses Mal passierte außer 400.000 Euro Sachschaden am eigenen Auto, Schäden an den Leitplanken, Einsatz der FREIWILLIGEN Feuerwehr in deren Freizeit, Fahrbahnreinigung und Nötigung hunderter anderer im Stau hinter ihm (ja, werter Ferrarifahrer, hier bist du auch nicht besser als die Klebe-Kids!!!), Ressourcenverschwedung, unnötigem Schadstoffausstoß und Anfall von nicht recyclebarem Müll "nichts weiter". Meist ist es anders! Leider!

Spätestens hier wäre es angebracht, über die Freiheit EINES EINZELNEN Rasers in Abwägung zu den Rechten der vorgenannten und weiterer Personen bzgl. eines allgemein verbindlichen Tempolimits nachzudenken.

Gekürzter Bericht aus der Volksstimme über Blitzer und die Einnahmen der Städte.
(...)Raser und Rowdys auf den Straßen
Wie sie Städte zu Millionären machen
Mindestens elf deutsche Städte haben im vergangenen Jahr mehr als eine Million Euro durch Blitzer-Bußgelder eingenommen. Das sei eine Stadt mehr als im Jahr 2020, heißt es in einer Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) unter deutschen Großstädten.
Spitzenreiter 2021 sei erneut Hamburg mit rund 18,8 Millionen Euro. Danach folgten in großem Abstand Frankfurt/Main mit mehr als 6 Millionen Euro und Chemnitz mit etwa 3,8 Millionen Euro, teilte der DAV am Freitag mit. Weitere Blitzer-Millionäre seien Schwerin, Salzgitter, Ludwigshafen, Nürnberg, Villingen-Schwenningen, Friedrichshafen, Pforzheim und Tübingen.(...) MfG Harzbube.

Da kann man mal sehen, wie diszipliniert wir Berliner fahren.

Quatsch, die Stadt Berlin schafft es nur nicht die Bußgeldbescheide rechtzeitig vor dem Verfall zu verschicken, das ist alles

Vielleicht, es gibt aber auch wenige Blitzer. Wenn MAL ein Blitzeranhänger irgendwo steht könnte ich ihn auch unter "Seltenes gesehen" reinstellen.

Davon abgesehen ist der Verkehr oft dicht. Ebenso haben in den letzten 30 Jahren ihre Lektion beim Blitzen gelernt. Wenn du auf normalen Straßen korrekt oder höchstens 3 "drüber" fährst fällst du oft kaum auf. Der Verkehrsfluß ist, freie Fahrt vorausgesetzt, oft gleichmäßig mit ca. der korrekten Höchstgeschwindigkeit. "Freie Fahrt" gibt's allerdings kaum noch.

Die Poser-Raser-Abgasknall-Szene (in Personalunion) ist auch meist erst nach 22 Uhr unterwegs.