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Endlich mal eine realistische Einschätzung von der hohen Politik und dann (hoffentlich) ein entsprechendes Handeln. Die Französischen Minister in Paris nämlich - sprechen offen aus was die Stunde geschlagen hat!

Vier Grad mehr – Paris bereitet sich auf schleichende Katastrophe vor
www.derstandard.at/story/3000000030812/v...eichende-katastrophe

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Minister Béchu erklärte, es gehe darum, "mit dem Leugnen aufzuhören". Die bisherige Annahme von zwei Grad Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts sei nur realistisch, wenn die Vorgaben im Pariser Abkommen von 2015 eingehalten würden. Das werde höchstwahrscheinlich nicht der Fall sein. Zu rechnen sei vielmehr mit einer globalen Erderwärmung um drei Grad. Das bedeute zwei Grad über den Ozeanen und vier Grad in Ländern wie Frankreich.
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Ich wünschte nur unsere Stadtverwaltung wäre so weise (bzw. weniger korrupt). So wie hier dicht zubetoniert wird und eine Häuserriegelmauer rund um die Stadt wie eine 15m Burgmauer im Mittelalter - rechnen die bei uns eher mit einer neuen Eiszeit. Und unsere Hausversammlung will auch nix über fest verbaute Klimaanlagen an der Außenfassade (wie in Griechenland, Spanien, etc.) wissen.

noch ein Zitat daraus:
Das französische Umweltministerium schätzt die öffentlichen Mehrausgaben für die Vorbereitung auf das Vier-Grad-Szenario auf 45 Milliarden Euro – und zwar nicht als einmalige Ausgabe, sondern jedes Jahr. Das wäre mehr als das Verteidigungsbudget Frankreichs (40 Milliarden Euro).

Damit liegen sie aber auch noch auf der konservativen Seite mit ca. 60€/t CO2 wenn man das Mal pro Kopf umrechnet.

Eigentlich sind es ja mindestens 200€/t bzw. Pro Haushalt jährlich dann nicht 2400€ (auch schon viel) sondern 8000€ die eine 4 köpfige Familie jedes Jahr anteilig bezahlen müsste - entweder via Steuern und/oder via Versicherungsbeiträge.

Da für jeden Mensch in der westlichen Welt 5 andere Menschen zusätzlich leiden, wäre aber nochmal das 5fache gar nicht so unwahrscheinlich, oder?

cirr_s schrieb:
fest verbaute Klimaanlagen an der AußenfassadeKlimaanlagen schaden dem Klima! Das wurde sogar im Vorwort zum Beitrag
Hochhäuser werden zu Kühlaggregaten - www.3sat.de/wissen/nano/230522-sendung-s...eisbar-nano-100.html
erwähnt! Gruß Hybridfan5

Ich brauche sie aber, weil es mir schlecht geht in den Hitzewellen. Unsere Stadt ist zu heiß (war noch OK bis ~2008 vor der Großen Bau&Verdichtungswut), die tropischen Nächte bringen mich um.

Es geht nicht um amerikanische/indische Gewohnheiten von 19 Grad bei 38 Grad Außentemperatur. Es geht um max. 26 Grad im Innenraum und 22 Grad nachts zum Schlafen. Gegenwärtig bräuchte ich das an ca. 30 Tagen im Jahr. Ein Raum leicht gekühlt würde reichen - das Schlafzimmer. Diese Standgeräte aus dem Media Markt - das sind die wahren Energiefresser - aber was soll ich machen? Umziehen in mein Wunschland Schleswig Holstein geht leider (noch) nicht.

Schrieb ich es schon? Alle hier (meine Umgebung, nicht das Forum ) beschweren sich über den "kalten" Frühling. Ich bin super dankbar dafür! So lange es dauert - der Hitze Sommer kommt gewiss...El Nino auch...

Aber wiedr zu den Nachrichten. Mal wieder eine neue Studie:

Welche Teile der Erde in 100 Jahren unbewohnbar sein werden
www.derstandard.at/story/2000146603713/w...ewohnbar-sein-werden

"Neu" ist, daß die Autoren eine Gesamtbetrachtung gemacht haben über Bewohnbarkeit/Ernährungsabhängigkeiten und das ganze modeliert für ein wahrscheinliches Szenario einer +2,7 Grad Welt in 75 Jahren (2100), sowie einer idealen +1,5 grad Welt (die wir aber bis 2035 schon haben werden - sag ich mal so).

Na jedenfalls, Europa sieht gut aus, trotz allem. Aber daher werden wir auch Ziel der Klimaflüchtlinge sein. Ja auch zu Recht natürlich.

Ich persönlich habe ja Kanada und Sibirien für das gelobte Land im Jahre 2100 gehalten. Scheint aber überhaupt nicht so zu sein.

In den roten&magenta Gebieten wird Leben ohne Klimaanlage gar nicht mehr möglich sein. wer keine hat, den wird eine der vielen Hitzewellen umbringen. Was das für die Tier und Landwirtschaft bedeutet - wird nur leicht touchiert vom Artikel - ich halte das aber für das eigentlich Kritische in solchen Ländern. Man kann doch nicht Felder klimatisieren?!

cirr_s schrieb:
über den "kalten" Frühling. Ich bin super dankbar dafür! Ich auch. es mir schlecht geht in den Hitzewellen. Ich leide ebenso. Umziehen in mein Wunschland Schleswig Holstein geht leider (noch) nicht. Ob es hier so viel besser ist, kann ich nicht beurteilen. An einem schattigen Plätzchen sicherlich, in zugepflasterten Städten wohl nicht. Viele Grüße! Hybridfan5

Man kann doch nicht Felder klimatisieren?!
Ob man Gewächshäuser heizt oder kühlt, dürfte fast egal sein. Aber klar, bei riesigen Getreidefeldern ist das nicht so einfach.

LG
Klaus

Gefunden:

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KSR1 schrieb:
Ob man Gewächshäuser heizt oder kühlt, dürfte fast egal sein.
Ein Gewächshaus, auch Treibhaus, sammelt per Definition noch mal viel mehr Wärmeenergie ein, da muss die A/C ja doppelt arbeiten um das wieder auf ein pflanzlich verträgliches Niveau zu bringen*.

War jeman mal in diesen Spanischen Mega Gewächshäusern drin? Wie machen die das im Sommer eigentlich mit der Temperierung. Ich habe verstanden, man braucht die Plaste-Treibhäuser dort wegen der Feuchtigkeitserhaltung - nicht unbedingt für Zusatzwärme. Das ist eher was für Holland (im 80er Klima) gedachtes gewesen. Oder bei Vatern im Garten in den 80ern: Tomaten und Paprika ging nur so gescheit - in Niedersachsen. Nur - wie kühlen die Spanier im Gewächshaus runter im Sommer?

* Hier in Frankfurt, Palmengarten, haben wir so ein Zelt für die "arktischen Pflanzen" Will nicht wissen was die im Sommer an Energie schluckt - aber seeeeehr angenehm an heißen-schwülen Tagen !

Treibhaus, ja stimmt. Ich meinte:
Ein Kilo Tomaten – ein halber Kubikmeter Erdgas
www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/k...aechshaeuser,SzUONYG

LG
Klaus

Man könnte ja den Acker mit weißem Pulver bestreuen/hellere Erde verwenden, dann wird es nicht so heiß - analog werden in manchen Gegenden nicht nur Häuser sondern auch der Straßenbelag weiß angemalt.

Beim Gewächshaus wäre eine Folie die IR-reflektierend ist und nur das Licht für die Photosynthese durchlässt evtl. eine Option, also so wie Autoscheiben/Fensterscheiben beschichtet?

Sicher eine Kostenfrage - aber bei inzw. 5€ für einen Blumenkohl oder Gurke kann man sicher so manche Maßnahme realisieren.

Man sieht aber auch: Zusatzkosten, ggf. längere Transportwege und zusätzlicher Material/Energieaufwand durch den Klimawandel - ob das wohl schon eingepreist ist, bei den 25..200€/t CO2 ?

cirr_s schrieb:
Na jedenfalls, Europa sieht gut aus, trotz allem. Naja, wenn ich mir Spanien ansehe, sehe ich das ein bisschen anders. Da wird man in 100 Jahren nicht wenige Flächen aufgeben müssen, weil sie schlichtweg nicht mehr bewohnbar sein werden.

Ich befürchte, alleine die Migration innerhalb der EU wird uns bis dahin schon überfordern, von den Abermillionen an Klimaflüchtlinge aus anderen Ländern ganz zu schweigen.

Neben der Erwärmung ist nicht zu vergessen, was sich z.B. der Blanke Hans einverleiben wird. Ich schätze einmal, bei einem Weiter-So wird man in 100 Jahren bei >2m Meeresspiegelanstieg liegen. Da ist es dann an vielen Stellen "Essig" mit dem Versuch, dass über höhere Dämme in den Griff bekommen zu wollen.

eppf

Urheberrechtsverstoß entfernt, KSR1
Sorry, aber ich hatte das Bild nicht von der angegebenen Seite geladen.

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Timo