Priusfreunde.de

Wobei man hier schon noch anmerken sollte, wer alles Holz exportiert.
Wenn private Waldbesitzer auf diesen Zug aufspringen, weil der Marktpreis gerade verrückt spielt, ist das eine Sache.

Wenn aber wie in Bayern auch der Staatsforst hier volle Kanne mitspielt und die hiesigen Holzverarbeiter mit zu wenig Ware im Regen stehen lässt, hört das Verständnis auf.

Oder will man den Bürgern wirklich erklären müssen, dass das Bauen deshalb teurer wird, weil der Staat seinen Gewinn am Holzexport mit Gewalt ausreizt? Was im Extremfall sogar dazu führen kann, dass verarbeitende Betriebe trotz voller Auftragsbücher Kurzarbeit anmelden müssen. Das wäre eine extrem "gelungene" Wirtschaftspolitik, mit vom Staat selbst verursachten Auswirkungen.

eppf

Shar schrieb:
Mir geht das Gequatsche von den Klimawandelleugner, Coronaleugnern, Reichsbürger, AfDler und Konsorten auf den Sack.Kann ich nur zustimmen, wie man so eine lange Latte aufzählen kann, was man umwelttechnisch alles gut macht, aber beim absolut lebensnotwendigen Thema für unsere Nachkommen die anerkannte Wissenschaft komplett in die Tonne treten will, da hat man leider so eine Antwort verdient.

Dazu fällt mir auch eine Aussage von Gauland neulich im Bundestag ein, als er sagte (sinngemäß, wörtlich müsste ich erst nochmals das Video heraussuchen):

Wenn Frau Merkel zuletzt sagte, mit dem Virus kann man nicht verhandeln, wird sie wohl als nächstes sagen, mit dem Klima kann man nicht verhandeln.

Da hatte er ja direkt einmal etwas vollkommen richtig gesagt, aber leider halt ganz anders gemeint.

Wobei die Verhandlungsbasis gegenüber dem Klima sogar noch ungleich schlechter ist. Die Bereitschaft, in Rekordtempo einen "Impfstoff" anwenden zu können, ist hier deutlich schwächer ausgeprägt.

Bei den Corona-Impfstoffen wird zwar bezüglich der schnellstmöglichen Produktionsausweitung auf Grund von Gewinnmaximierung gemauert. Beim Klima wird von diversen Branchen bildlich gesprochen sogar noch die Impfstoffentwicklung torpediert, damit er ja nicht zu schnell auf den Markt kommt.

eppf

Ich bin sehr überrascht, was Ihr bezüglich Forstwirtschaft schildert. Im Fernsehen hörte ich bisher das Gegenteil. Verzweifelte Forstleute, die wegen Trockenheit und Borkenkäfer so große Mengen Bäume fällen müssen, das die heimischen Sägewerke nicht mehr hinterher kommen und man das Holz für einen Spottpreis ins Ausland verkaufen muß.

LG
Klaus

Egal, weg mit dem Wald. Der nimmt nur die Sicht...


Wenn man eine seriöse Forstwirtschaft macht dann kann man schon gut Holz verkaufen. Nur muss man dann auch die entsprechenden Gewinne nehmen und die Aufforstung vorantreiben. Und die Probleme die der Wald hat bekämpfen. Wie zB. Trockenheit etc.
Nur so bekommt man den Ausgleich für die Zukunft hin. Ohne diese Investitionen können wir noch soviel co2 Steuer zahlen oder andere Vermeidungsmaßnahmen hernehmen, es wird nicht besser werden.

KSR1 schrieb:
Ich bin sehr überrascht, was Ihr bezüglich Forstwirtschaft schildert. Im Fernsehen hörte ich bisher das Gegenteil. Das hat sich zwischenzeitlich komplett geändert, hier ein Beispiel, Quer vom 8. April.



Kürzlich auch ein Bericht bei Tirol-Heute und wenn ich auf die Homepage des Holzhandels sehe, wo ich öfters einkaufe, muss ich lesen, dass man bei den sich quasi täglich ändernden Holzpreisen nicht mehr hinterher kommt, die Preislisten anzupassen und mehr als 14 Tage Preisgarantie ist derzeit undenkbar.

eppf

Servus.

eppf schrieb:
...von Gauland neulich im Bundestag ein...:

Wenn Frau Merkel zuletzt sagte, mit dem Virus kann man nicht verhandeln, wird sie wohl als nächstes sagen, mit dem Klima kann man nicht verhandeln.
Ja, die Aussage hatte ich auch in der Tagesschau gehört. Ich bekomme schon unschöne Gedanken und Gefühle, wenn ich ihn oder andere aus dem Haufen nur sehe aber mit der Aussage hat er sich letztlich selber ein Ei gelegt.

Meine erste Reaktion auf die Aussage war vermutlich die gleiche, wie bei dir. "JA, richtig erkannt, man kann weder mit einem Virus noch mit dem Klimawandel verhandeln". *facepalm*


Grüße ~Shar~

KSR1 schrieb:
Ich bin sehr überrascht, was Ihr bezüglich Forstwirtschaft schildert. Im Fernsehen hörte ich bisher das Gegenteil. Verzweifelte Forstleute, die wegen Trockenheit und Borkenkäfer so große Mengen Bäume fällen müssen, das die heimischen Sägewerke nicht mehr hinterher kommen und man das Holz für einen Spottpreis ins Ausland verkaufen muß.
- Schadholz kann man nicht teuer verkaufen, Bruch muß man liegen lassen oder teuer entsorgen.
- Waldbesitzer hatten das Holzüberangebot billig an die Sägewerke abgegeben. Diese hatten es gelagert und können es jetzt teuer exportieren.

www.tagesschau.de/multimedia/video/video-854337.html

Wie gut (schlecht) klappt das eigentlich mit der Wiederaufforstung? Im Gegensatz zur Landwirtschaft, gibt es ja keine Beregnungsanlagen in den jungen Schonungen.

Ich habe den Eindruck, sie entwickeln sich nur sehr langsam, oder gehen sogar in dem einen oder nächsten Jahr ein. D.h. Trocken/Sturm Perioden/Jahre kommen in höherem Takt als ein Baumzögling sich zu einem stabilen Gewächs entwickeln kann.

Ist das nur ein Laieneindruck beim Vorbeiradeln im Wald? am Waldrand?

Subjektiv gesehen eher schlecht als recht. Daher plädieren Waldbiologen auch eher dafür, alte Bäume weiter wachsen zu lassen, anstatt sich auf das Feigenblatt der Wiederaufforstung einzulassen.

Genaue Zahlen, wie gut es den wieder aufgeforsteten Waldstücken in Bezug auf Biomasse und Kohlenstoffspeicherung geht, habe ich aber leider nicht, die sind irgendwie auch eher schwer aufzutreiben. Offizielle Zahlen aus der Forstwirtschaft sprechen meist nur von der Waldfläche (die aber je nach Baumbestand überhaupt keine Aussagekraft haben muss).

Die Trockenheit und zuviel Wild haben bei uns den jungen Wäldern deutlich zugesetzt.
Durch fehlende Jäger brauchen die Tiere Futter. Das finden sie in jungen Wäldern. Das da 2/3 geschädigt sind erklärt sich da von selbst.

Ein altes russisches Sprichwort lautet:

"Wo der Wolf jagt, wächst der Wald“

Gruß Ulli

Trotz Klimaerwärmung scheint es dieses Jahr, zumindest in unserer Region, eher in die andere Richtung zu gehen.
Seit Jahren waren die Kastanienbäume um diese Zeit in voller Blüte.
Dieses Jahr sind gerade die Blätter im Kommen. Ich sehe da einen Rückstand von mindestens 2 bis 3 Wochen.

MfG Harzbube.

Das sind halt die Schwankungen, regional und zeitlich.

Ich möchte aber den Sommer abwarten, ich hab da so ein Gefühl, es wird ein besonders trockener...

Wir haben zur Abwechslung wieder einmal einen kühlen April.
Abgerechnet wird am Ende des Jahres.

eppf

Hi,

hier mal wieder ein Klartext (in Englisch) über die politische Nebelkerze (meine Worte) Net Zero.

Ein schon alter Trick seit 1992 in immer neuen Gewändern.

Climate scientists: concept of net zero is a dangerous trap

theconversation.com/climate-scientists-c...angerous-trap-157368

Ziemlich lang, daher ist ein Zitat wenig hilfreich die Tiefe des Artikels widerzugeben. Veröffentlicht ist er von drei Wissenschaftlern.

Der Grundtenor ist: seit 1992 (Rio Klimakonferenz) werden Verrechnungstricks auf den Tisch gelegt, die nacheinander als Illusion platzen, aber sogleich wird die nächste Sau durchs Dorf gejagt. Sie alle haben gemein: sie funktionieren nicht im großen nötigen Maßstab. Das einzige was funktioniert ist Verbrennungs Reduktion - pronto! Aber genau das verhindern diese Fata Morganas am künftigen Horizont immer.

So gilt: Buy now (verbrenne), pay later (Carbon Removal). Wie mit den Staatsfinanzen, ist klar - Niemand hat vor, diese Schulden jemals in irgendeiner Zukunft wirklich zu begleichen.

Lasst Euch also von der EU Kommission um VdL und unseren wackeren Wahlkämpfern nicht veralbern mit jeglichem Klimaziel was "Net-Zero" beinhaltet, oder auf Deutsch: "Klimaneutral". Dann gleich die AfD, die sind wenigstens geradeaus ehrlich und unter ihnen wird es auch nicht schlimmer in der Realität (ref. CO2). (Das war jetzt Sarkasmus zuletzt!)