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Radfahrer und Autofahrer
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Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Radfahrer und Autofahrer
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#530787
Aw: Radfahrer und Autofahrer 26.04.2019 10:28 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
Haehnchen schrieb:
Gemäß § 2 Abs. 1 StVO müssen Fahrzeuge (also auch Fahrräder) die Fahrbahn benutzen. Da es dort für Radfahrende erwiesenermaßen erheblich sicherer ist, als auf Radwegen, tue ich das.
Was echauffierst Du Dich dann? Das war dann wohl Geplänkel, wenn's auf dem Radweg noch gefährlicher ist?

LG
Klaus
KSR1
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#530794
Aw: Radfahrer und Autofahrer 26.04.2019 11:10 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
Ich glaube, es ging um 1,5 m Sicherheitsabstand, der nicht eingehalten wurde, obwohl es dazu sichtbar keinerlei Grund gab.
Alles andere ist in den Beiträgen drum herum entstanden.

Als "neutraler" Leser, ist vielen Beiträgen eine "Gesinnung" zu entnehmen.
Bei allen. Gleich ob Rad- oder Autofahrer.

§1 sollte jedem helfen.

In einer als "Fahrrad-Straße" gekennzeichnete Straße ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für Radfahrer auf 30 km/h begrenzt. Autofahren ist dort geduldet, oder so ähnlich ?

Gruß Hybridfan5
Hybridfan5
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Letzte Änderung: 26.04.2019 11:23 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#530797
Aw: Radfahrer und Autofahrer 26.04.2019 11:32 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
Haehnchen schrieb:
...die Fahrbahn benutzen. Da es dort für Radfahrende erwiesenermaßen erheblich sicherer ist, als auf Radwegen...
Also, die Fahrbahn ist erheblich sicherer als der Radweg.

Jetzt verstehe ich auch, was mir neulich passiert ist. Ich durfte einen guten Kilometer weit hinter einem Rollschuhfahrer (ich weiß, heute heißen die Dinger anders, Roller-blöd oder so) her fahren. Nicht auf einer Spielstraße oder in sonst einer verkehrsberuhigter Zone, sondern im normalen Stadtverkehr. Überholen völlig unmöglich.

Nicht dass es mich besonders gestört hätte, mein Motto im Verkehr ist seit langem: "ich habe mehr Zeit als du". Und schließlich hat er ja auch irgendwann full speed, ohne etwas anzuzeigen und völlig ansatzlos einen Turn nach links durch eine kleine Lücke im Gegenverkehr hingelegt, dass ich nur sagen konnte "Alle Achtung, sehr sportlich!" und es ging wieder weiter.

Über einen längeren Zeitraum betrachtet, war das kein Einzelfall, auch mit Sportlern, die mit so einer Art Langlaufschi auf der Fahrbahn unterwegs waren, hatte ich schon Begegnungen. Aber die waren wenigstens nicht in so einem weit ausladenden Schlittschuh-Schritt unterwegs.

Bisher habe ich diese extrovertierten Naturburschen und -Burschinnen immer für lebensmüde gehalten, aber da lag ich wohl daneben. Wenn der Radweg so gefährlich ist, haben sie ja nur die sicherere Route gewählt.
Da wird es ja dann auch nicht mehr lange dauern, bis Öko-Mami und Öko-Papi ihren Sprößlingen ein "Und bleibt schön auf der Fahrbahn" mitgeben, wenn sie sie mit dem eScooter in die Schule schicken.
Smoothie
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#530800
Aw: Radfahrer und Autofahrer 26.04.2019 11:55 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
@ haehnchen

weißt Du ich halte mich zu diesem speziellen Thema von Haus aus raus.Ich hatte schon mehrmals Beiträge verfasst,die ich hier bewußt nicht veröffentlicht habe.Einfach um Konfrontationen zu vermeiden.
In diesem speziellen Fall habe ich natürlich mit schwarzem Humor geschrieben,da ich gewußt habe das so eine Aussage kommt.

Ich kann es nur aus eigener Erfahrung sagen,wie dramatisch die Situation in München ist.Und da ist es einfach so,das es für 90% der Radfahrer schlichtweg keine Regeln gibt.Da wird auch kaum unter 30 gefahren und es gibt keine roten Ampeln.Wenn Du als Autofahrer glück hast,wenn Du hupst, kriegst Du einen Stinkefinger
oder auch den ein oder anderen Dachtrommler.

Ich möchte mir gar nicht ausmalen,wenn denn der Radschnellweg kommt.
Da dauert es bei den ausgelebten Aggressionen nicht lange,bis sich die Radfahrer gegenseitig umfahren oder an den Kragen gehen.Hab ich auch schon alles erlebt...

Mehr werde ich zu diesem Thema auch nicht schreiben,weil ich einfach keine Lust habe mich aufzuregen.
mucost
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#530812
Aw: Radfahrer und Autofahrer 26.04.2019 12:39 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
KSR1 schrieb:
Was echauffierst Du Dich dann? Das war dann wohl Geplänkel, wenn's auf dem Radweg noch gefährlicher ist? Wieso "echauffierst"? Ich habe nur ein Beispiel angeführt, wie aggressiv und die Regeln missachtend einige Autofahrer sich benehmen. Der Thread heißt doch "Radfahrer und Autofahrer", oder?

Hybridfan5 schrieb:
Ich glaube, es ging um 1,5 m Sicherheitsabstand, der nicht eingehalten wurde, obwohl es dazu sichtbar keinerlei Grund gab.
Alles andere ist in den Beiträgen drum herum entstanden.
Eben.

Smoothie schrieb:
Also, die Fahrbahn ist erheblich sicherer als der Radweg.

Jetzt verstehe ich auch, was mir neulich passiert ist. Ich durfte einen guten Kilometer weit hinter einem Rollschuhfahrer...
In meinem Beitrag geht es doch klar erkennbar um Radverkehr auf der Fahrbahn und nicht um Rollschuhfahrer, die dort gar nicht fahren dürfen. Ein einfacherer Blick in die Unfallstatistiken zeigt, dass so gut wie alle schweren und tödlichen Unfälle mit Kfz + Radfahrerbeteiligung stattfinden, wenn Radfahrer auf den vermeintlich sicheren Radwegen unterwegs sind.

mucost schrieb:
@ haehnchen

weißt Du ich halte mich zu diesem speziellen Thema von Haus aus raus.
Es juckt dich aber trotzdem, unsachliche Kommentare abzusetzen. "Heraushalten" ist nach meinem Verständnis etwas anderes.

Ich hatte schon mehrmals Beiträge verfasst,die ich hier bewußt nicht veröffentlicht habe.Einfach um Konfrontationen zu vermeiden.Verfasst und nicht veröffentlicht? Und wozu macht man so etwas?

In diesem speziellen Fall habe ich natürlich mit schwarzem Humor geschrieben,da ich gewußt habe das so eine Aussage kommt.Ich suche noch immer nach dem Humor - und kann keinen finden...

Ich kann es nur aus eigener Erfahrung sagen,wie dramatisch die Situation in München ist.Und da ist es einfach so,das es für 90% der Radfahrer schlichtweg keine Regeln gibt.Das mag ja sein. Aber es ist deine Beobachtung. Objektiv prüfbar ist das nicht. Sind wir alle nicht erwachsen genug, um auf Pauschalisierungen wie "DIE Radfahrer" oder "DIE Autofahrer" zurückzugreifen? Nur weil einige (auf beiden Seiten!) sich daneben benehmen, kann man das nicht auf andere Geschehnisse übertragen.

Mehr werde ich zu diesem Thema auch nicht schreiben,weil ich einfach keine Lust habe mich aufzuregen.Eine gute Entscheidung!
Haehnchen
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#530816
Aw: Radfahrer und Autofahrer 26.04.2019 13:19 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
Haehnchen schrieb:
Sind wir alle nicht erwachsen genug, um auf Pauschalisierungen wie "DIE Radfahrer" oder "DIE Autofahrer" zurückzugreifen?

Die meisten pauschalen Anfeindungen in Richtung der Autofahrer kann ich aus deinen Beiträgen herauslesen, also halte dich bitte selbst an das von dir geschriebene und verzichte zukünftig bitte darauf.

Ich selbst bin sowohl Rad- als auch Autofahrer. Mit dem Rad vermeide ich sämtliche Landstraßen, weil es mir schlicht zu gefährlich ist, ständig an den unmöglichsten Stellen ohne Mindestabstand überholt zu werden. Da muss ich Haehnchen Recht geben, das kommt immer wieder vor. Es sind aber nicht alle, die so fahren. Kommt es dann zu einem Unfall, kann ich noch so sehr im Recht sein und das ganze eventuell sogar mit Video beweisen können, bringt mich das auch nicht schneller aus dem Krankenhaus...

Anderseits begegne ich auch täglich Radfahrern, die einfach machen, was sie wollen. Dann will ich dabei auch mal die nächste Personengruppe ins Spiel bringen. Als Fußgänger werde ich regelmäßig von irgendwelchen Radrambos fast umgefahren, die meinten, sie müssten wild zwischen Straße und Gehweg wechseln, je nachdem wo es gerade schneller geht. Erst Anfang dieser Woche musste ich mal wieder zur Seite springen, um dem Zusammenstoß mit einem Rennradfahrer (kann auch ein CycloCross gewesen sein) zu entgehen. Oder am Wochenende in Hamburg. Ein kombinierter Rad- und Gehweg, durch farbliche Markierung getrennt, da meinte eine Gruppe Radfahrer, sie müssten nebeneinander fahren und den ganzen Weg einnehmen, obwohl viele Fußgänger unterwegs waren. Das war auch sehr knapp.

Es gibt auf beiden Seiten solche und solche, leider werden die Rücksichtlosen immer mehr, auf beiden Seiten.
Vogelsberger
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#530823
Aw: Radfahrer und Autofahrer 26.04.2019 13:57 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
Moin, nochmal,

die rechtliche Situation spricht eindeutig für den Einwand von „Hähnchen“. Die sinnlosen Pauschalierungen in diesen - durch Fotos belegten Einzelfällen - von ironisiert „Guten Radfahrer“ und „Schlechten Autofahrern“ geht doch am konkreten Problem vorbei. Wenn ich mir den Verkehrsfluss in Hamburg anschauen, fahren fast alle Kfz ständig zu schnell und begehen durchgängig Verkehrs-OWis. Man(n) fühlt sich ja nur nicht so schlecht, weil es fast alle tun und so normal ist.
Das Problem liegt in der Enge des Verkehrsraumes und der faktischen Abschaffung der „Radwegebenutzungspflicht“ vor ca. 10 Jahren. Die Anzahl der Kfz steigt ständig. Die Radfahrer müssen auch auf die Straße. Da wird es dann eng. Der Verkehrsraum ist limitiert. Die Häuser können ja nicht zurück versetzt werden.
Die Autofahrer denken sie sind schneller, was sie (im Kfz-gefahrenen städtischen Durchschnitt mit 22-24 Km/h) kaum - noch - sind und schon kochen die Gemüter hoch.

Am Ende bleibt: Der Radfahrer darf auf der Straße genauso fahren, wie die Kfz-Fahrer. Keiner hat ein besonderes Vorrecht.

Viele Grüße
Ralf
RVB
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#530897
Aw: Radfahrer und Autofahrer 26.04.2019 20:12 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
Ich frage mich häufig, warum Radler in der Stadt im Berufsverkehr ausgerechnet auf den großen vielbefahrenen Straßen fahren. Quasi parallel gibt es fast immer ruhige Wohn- und Nebenstraßen, wo man doch viel stressfreier und gefahrloser fahren könnte.
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#530914
Aw: Radfahrer und Autofahrer 26.04.2019 22:08 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
Streit in Köln eskaliert 34-Jähriger stellt Transporter auf Radweg ab – Schlägerei
- www.ksta.de/koeln/innenstadt/streit-in-k...schlaegerei-32426446

Grüße, Egon
Egon
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#530998
Aw: Radfahrer und Autofahrer 27.04.2019 11:49 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Servus.

RVB schrieb:
da ist es wieder......, der Autofahrer, der denkt, da sei ein benutzungspflichtiger Radweg.....
[...]
Und genau darin liegt das Verständnisproblem von manchen Kfz-Ritter.
Wenn du meinen Beitragt neutral gelesen hättest, dann wäre dir vielleicht aufgefallen, daß ich keine einzige Silbe zu einer Benutzungspflicht geschrieben oder mich darauf berufen hätte.
Schlägt hier die immer öfter auftretende aggressive Einstellung von manchen Radfahrern gegenüber Autofahrern womöglich durch?


priusnovice schrieb:
Das sieht für mich auf den Bildern nicht nach benutzungspflichtigem Radweg gemäß der StVO aus..Ich hatte auch nichts dergleichen behauptet.


@Haehnchen
Mit "wir" meinte ich meine Partnerin und ich. Meine Partnerin hat vor Jahren ihren PKW verkauft und erledigt fast alles per Fahrrad, zu Fuß oder per öffentl. Verkehrsmittel (oder per Chauffeur = ich).
Sie hält sich penetrant an Verkehrsregeln und ich hatte mit ihr über diese Diskussion und deinen Aussagen gesprochen. Daher schrieb ich "wir".

Es spielt keine Rolle, wie du ("ihr") das siehst. Das mag so sein. Wenn du derartiges nicht lesen willst, dann schreibe in einem öffentlichen Forum nichts oder beschränke dich auf Foren mit 100% Gleichgesinnten.
Und zu den 1.5m hatte ich mich in diesem Thema in der Vergangenheit schon ausführlich geäußert.

Der "augenscheinlich vorhandene" Radweg unterliegt nicht der Benutzungspflicht.Ich hatte auch absolut nichts dergleichen geschrieben gehabt.

Gemäß § 2 Abs. 1 StVO müssen Fahrzeuge (also auch Fahrräder) die Fahrbahn benutzen. Du musst überhaupt nichts.
Ließ mal deinen Paragraphen komplett, auf den du dich hier beziehst.

§ 2 Abs.4 Satz 3 StVO
Rechte Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen benutzt werden.Eine Pflicht für Radfahrer zur Nutzung der Straße existiert demnach in deinem Beispiel mit dem augenscheinlich rechts befindlichen Radweg überhaupt nicht.

Da es dort für Radfahrende erwiesenermaßen erheblich sicherer ist, als auf Radwegen, tue ich das.Aja. In Bezug auf die Reaktionen dazu von Smoothie und KRS1 möchte ich noch folgendes anfügen.
Du selber führst hier immer wieder Vorfälle an, die eigentlich in letzter Konsequenz dazu führen, annehmen zu müssen, daß die Nutzung der Straße nicht im Entferntesten sicherer sei.
Für scheinbar einige Diskussionsteilnehmer und vor Allem für uns (wer das ist siehe oben) ist deine Behauptung (Straße ist sicherer als Radweg) nicht Ansatzweise nachvollziehbar. Es ist aber zweifelsfrei dein gutes Recht, deine eigene Meinung dazu zu haben. Ich kann ehrlich gesagt nur darüber schmunzlen, bei all den unzähligen Beschwerden und den, deiner Meinung nach so gefährlichen Vorfällen, die du als Radfahrer schon mit den Autofahrern auf der Straße erlebt haben willst.

Selbst wenn ich verbotenerweise auf der Fahrbahn gefahren wäre, ist das noch lange kein Grund, zu glauben, mich (noch dazu unter Umgehung von Verkehrsregeln) "erziehen" zu müssen!In deiner augenscheinlichen blinden Wut gegen die Autofahrer kann es nur sein, daß es alle auf dich abgesehen haben und es dir zeigen wollen - schon klar.
Ist dir vielleicht auch einmal in den Sinn gekommen - ich beziehe mich dabei u.a. auch auf die Bilder von dir - daß die Autofahrer das vielleicht gar nicht alle absichtlich machen?

Das führt mich dann auch gleich dazu:
Ich "habe mich nicht provoziert "gefühlt", sondern ich wurde provoziert und unnötig gefährdet. Erkennst du den Unterschied?Nein, objektiv betrachtet gibt es keinen Unterschied.
Es gehören so gut wie immer zwei dazu. Der, der provoziert und der, der auf die (womöglich nur vermeintliche) Provokation anspricht.
Du entscheidest für dich selber, ob du dich über ein Verhalten des anderen aufregst, dich also provozieren lässt oder nicht.

Darf ich deiner Argumentation entnehmen, dass du Verständnis für die Autofahrer hast, die ganz bewusst Verkehrsverstöße begehen, weil es deiner (und ihrer) Meinung nach nicht sein kann, dass Radfahrer ganz legal auf der Fahrbahn fahren?Nein. Ich habe mich auch schon über Autofahrer aufgeregt (und wäre sogar ausgestiegen um dem Radfahrer beizustehen - davon hatte ich hier auch einmal berichtet), die sich höchstwahrscheinlich provokant, zumindest ignorant und regelwidrig gegenüber Radfahrern verhalten.

Ich habe aber auch kein Verständnis für Radfahrer, die aus fleiß auf der Straße fahren, obwohl es extra einen Radweg gibt.
Wir (wer gemeint ist, siehe oben) nutzen den Radweg wenn es einen gibt, weil wir u.a. aus Rücksicht auf die Autofahrer nicht auf unser Recht pochen, die eh schon überfüllte Straße mit benutzen zu dürfen.

In der Fahrbahnmitte fahre ich zu keinem Zeitpunkt.1. Bild = Fahrbahnmitte - sieht zumindest sehr auf dem Bild so aus.
Auf den Bildern sind an keiner Stelle, an der du dich mit dem Rad in dem Moment befindest, geparkte Autos am Straßenrand zu sehen. Auch nicht in unmittelbarer Entfernung.
Auf Bild 4 ist ein rechts haltender Bus zu sehen. Unwahrscheinlich, daß hier eine Fahrertüre plötzlich auf geht. Aber, es kann natürlich jemand plötzlich vor dem Bus über die Straße laufen (halte ich an der Stelle aber eher für unwahrscheinlich).

In Bezug auf das eben dargelegte Fehlen der rechts geparkten Fahrzeuge in Verbindung mit deiner Aussage:
Allerdings - aus gutem Grund - auch nicht am äußersten rechten Rand.Abschnittsweise parken dort Autos auf Parkstreifen.

Führt dann zu § 2 Abs.2 StVO
Es ist möglichst weit rechts zu fahren, nicht nur bei Gegenverkehr, beim Überholtwerden, an Kuppen, in Kurven oder bei Unübersichtlichkeit.Auf Basis der Bilder und deiner eigenen Aussage stelle ich fest, du hältst dich also auch nicht 100%ig an die Verkehrsregeln.


Meine ehrliche Meinung, aktuell sehe ich hinter deiner Beiträge und Reaktionen ein Radfahrer, der zu der Gruppe gehört, die einen guten Teil zu dem Krieg zwischen Radfahrern und Autofahrern mit beiträgt.



Grüße ~Shar~
Shar
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#531039
Aw: Radfahrer und Autofahrer 27.04.2019 15:52 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
...naja Shar,

Wir streiten hier über die Interpretation von Bildern. Mit Ausnahme des ersten Bildes von Haenchen sehe ich nicht, dass er sich das Rechtsfahrgebot nicht hält.
Ich muss als Radfahrer nicht die rechten Flanken von parkenden Fahrzeugen streifen, um ein Rechtsfahrgebot einzuhalten. Das Rechtsfahrgebot bedeutet nämlich nicht äußerst weit rechts zu fahren. Einen Abstand der rechten Lenkerseite von einem (1) Meter zum Fahrbahnrand wird man als Autofahrer schon hinnehmen müssen, eben wegen der unerwartet sich öffnenden Türen.....im Bereich von parkenden Fahrzeugen könnten man auch leicht die Breite einer geöffneten Autotür veranschlagen.
Da kann man dann mit der linken Lenkerhälfte auch schon mal über die Fahrbahnmitte kommen. Schließlich bin ich der Dumme und Verletzte, wenn die Autotür aufgeht, weil ich einem von hinten kommenden ungeduldigen Autofahrer mal wieder mehr Platz als nötig mache und dann im spitzen Winkel auf die sich gerade öffnende Tür treffe. Der Youtube-Film ist schon recht anschaulich, auch wenn ich das Fahrverhalten von einigen Radfahrer dort als deutlich grenzüberschreitend (zu dicht hintereinander und dabei zu schnell) empfinde. So einem Risiko würde ich mich als Radfahrer dort so nicht aussetzen

Zu dem Recht (nicht gleich einer Pflicht), auf alten ausgedienten Radwegen zu fahren, hast Du die Rechtslage zutreffend dargestellt. Leider verändern sich die Radwege von hervorragend ausgebauten Wegen oft nach wenigen Metern zu 50 cm Schmalspurwegen, die sich manchmal auch in Nichts auflösen und schon muss ich wieder auf die Straße. Genau aus diesen Gründen ist die Radwegebenutzungspflicht dort auf aufgehoben worden. Das fehlende Schild ist oft schon ein Indiz dafür. Dort kann ich auch den Mindestabstand zu Fußgängern nicht mehr einhalten....
Dazu kommt die Qualität von entwidmeten Radwegen, die mit 20 Km/h oder nicht ohne massive Durchschläge zu befahren sind.
Die Straßen sind oft in deutlich besseren Zustand als die „alten“ und entwidmeten Radwege.

Ich führe hier auch keinen Krieg gegen Autofahrer, da ich selber einer bin. Ich versuche nur als Autofahrer Radfahrern möglichst viel Platz einzuräumen und nicht mein „Recht“ auf „Was“ eigentlich (?) durchzusetzen. Ein Recht auf Straßen frei von Radfahrer gibt es nicht. Finden wir uns als Autofahrer damit ab.

Viele Grüße
Ralf
RVB
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#531062
Aw: Radfahrer und Autofahrer 27.04.2019 20:26 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Nach 10 Jahren und ca. 12.000 Kilometern habe ich heute mein Fahrrad verkauft - bei Sachsens Radfahrpolitik sowie der steigenden Verkehrsdichte und den damit einhergehenden Auswüchsen macht es so langsam eh keinen Sinn und Spaß mehr hier in der Region mit dem Rad unterwegs zu sein.

Ich freue mich schon darauf bald die neue Heimat auf einem gut ausgebauten Radwegenetz mit dem E-Lastendreirad (und dem Kleinen vorne in der "Kiste") zu erkunden. Das Auto kann so auch wieder etwas öfter stehen bleiben, da selbst der Wocheneinkauf mit dem Dreirad erledigt werden kann.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#531101
Aw: Radfahrer und Autofahrer 28.04.2019 00:34 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
fahre ja auch viel mit dem Rad deshalb noch meine 2ct.

auf dem ersten Bild von Hähnchen würde ich sagen alles OK.

Hähnchen hat noch Abstand zum Randstein der PKW ist weit genug links
Wenn der Radfahrer noch weiter rechts fährt hat er zur Not keinen Platz mehr zum ausweichen, Autofahrer überholen dann ggf auch riskanter weil sie nicht soweit nach links ziehen müssen.

Es ist zwar kein Schild zu erkennen was auf einen Radweg/Kombiweg hinweist, ggf fehlen das an der Kreuzung. Der abgesenkte Randstein,
die Markierung auf der Nebenstrasse (gestrichelte Linie) und die rot Markierung auf dem "Weg" deuten aber schon an das der Weg benutzt werden soll/muss oder mal sollte/musste.

Beim zweiten Bild ist die sache schon enger, der PKW zieht jedenfalls zu früh nach rechts, wenn er jetzt Bremsen muss hängt man ganz schnell hinten drauf, gut das rechts noch platz zum ausweichen bleibt. Der Radfahrer der da um die Kurve kommt scheint auch auf dem "Weg" zu fahren.

drittes Bild auch noch einigermassen IO. Radfahrer rechts noch mit Platz, nach links zum Buss könnte es noch einige cm mehr haben, Busse sind auch wegen der Sog Wirkung kritisch besonders Zieharmonika Bussen entwickeln im hinteren Bereich gerne ein "eigenleben" hatte da auch schon kritische Situationen, wie bei den Anderen Bildern kommte es auch auf die Geschwindigkeit/diverenz an.
Nach meinen erfahrungen nehmen die Busfahrer aber am ehesten Rücksicht. Man darf dort auf dem Gehweg fahren muss aber nicht.

viertes Bild, Hier würde ich frühzeitg den Arm raushalten und richtung fahrbahn mitte ziehen - mit genügend Seitenabstand am Bus vorbeifahren. Der Buss könnte z.B. anfahren, vorne läuft jemand über die Strasse, Ball Hund sonstwas, in der situation jetzt langsam bremsbereit vorbei.

Die stark befahrene Strasse ist in jedem fall keine schöne Strecke für die Radler, das es hier unverschuldet zu engen/kritischen Situation kommt wundert mich nicht.

Ich würde wenn erlaubt die Geschwindigkeit raus nehmen und schön gemütlich mit Zeit auf dem "Weg" fahren.

Kritische Situationen und Stress kommen auch zustande weil die Radler zu schnell mit zuviel Testosteron unterwegs sind.
Immer schön gelassen bleiben, wenn was klappt auch mal ein Gruß mit der Hand oder Daumen hoch - liegt man auch nicht so schnell im Krankenhaus - wer zumschluss auch immer Schuld war.


Naja, gut fahrt
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Letzte Änderung: 28.04.2019 00:52 von RoRo.
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#531185
Aw: Radfahrer und Autofahrer 28.04.2019 13:01 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Passend zum Thema eine Studie
"Auch nach ihren Erhebungen überholen Autofahrer Radfahrer in der Mehrheit der Fälle zu dicht."
www.tagesspiegel.de/berlin/studie-bestae...erholt/24232800.html

VG
priusnovice
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#531189
Aw: Radfahrer und Autofahrer 28.04.2019 13:53 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Shar schrieb:
Es spielt keine Rolle, wie du ("ihr") das siehstDas mag so sein. Wenn du derartiges nicht lesen willst, dann schreibe in einem öffentlichen Forum nichts oder beschränke dich auf Foren mit 100% Gleichgesinnten.Das meinte ich nicht im Sinne von "es ist mir egal, wie du das siehst", sondern weil deine Sicht nicht der Tatsache entspricht. Ich fuhr definitiv nicht in der Fahrstreifenmitte. Und: Wenn ein Kfz mich überholen möchte, muss der Fahrer, um die 1,5 Meter einzuhalten in jedem Fall den linken Fahrstreifen (mit-)benutzen. So gesehen spielt es in der Praxis nicht einmal eine Rolle, ob ich in der Mitte fahre oder nicht.

Wenn du schreibst: "Ohne Grund" ist wohl relativ. Wärst du auf dem augenscheinlich vorhandenen Radweg gefahren und nicht, noch dazu teilweise mitten auf einer Fahrspur (statt eher rechts), hättest du dich nicht über das Verhalten der Autofahrer aufregen brauchen", habe ich damit ein Verständnisproblem. Wie @RVB ganz richtig schreibt, sind die weitaus meisten Radwege in HH grottenschlecht. Auch der, um den es hier geht. Mein typischen Fahrtempo liegt bei 25 Km/h. Da ich die Fahrbahn benutzen darf, sehe ich absolut keinen Grund, auf dieser Buckelpiste (mit Kollisionsgefahr an jeder Einmündung und Ausfahrt) zu fahren. Abgesehen sind die Radwege immer wieder zugeparkt.

§ 2 Abs.4 Satz 3 StVO
Rechte Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen benutzt werden.Eine Pflicht für Radfahrer zur Nutzung der Straße existiert demnach in deinem Beispiel mit dem augenscheinlich rechts befindlichen Radweg überhaupt nicht.
Erklärung siehe oben.

In deiner augenscheinlichen blinden Wut gegen die Autofahrer kann es nur sein, daß es alle auf dich abgesehen haben und es dir zeigen wollen - schon klar."Die Autofahrer"? Wo habe ich das geschrieben? Ich bezog mich auf die dargestellten Einzelfälle.

Ist dir vielleicht auch einmal in den Sinn gekommen - ich beziehe mich dabei u.a. auch auf die Bilder von dir - daß die Autofahrer das vielleicht gar nicht alle absichtlich machen? Dann drücken wahrscheinlich auch die meisten von Ihnen aus Versehen auf die Hupe!?

Ich habe aber auch kein Verständnis für Radfahrer, die aus fleiß auf der Straße fahren, obwohl es extra einen Radweg gibt.
Wir (wer gemeint ist, siehe oben) nutzen den Radweg wenn es einen gibt, weil wir u.a. aus Rücksicht auf die Autofahrer nicht auf unser Recht pochen, die eh schon überfüllte Straße mit benutzen zu dürfen.
Die Stadt Hamburg sorgt nicht ansatzweise für gute Radwege. Es sind schlichtweg Buckelpisten mit allen dazu gehörenden Gefahrenquellen. Wenn es Radfahrern dann erlaubt ist, die Fahrbahn zu benutzen, nehme ich das gern an. Der Radverkehr wird in HH total diskriminiert und im wahrsten Sinne des Wortes "an den Rand gedrängt". Wenn ich dann, zumindest abschnittsweise, die Möglichkeit habe, auf ebener Fläche zügig voranzukommen, nutze ich das. "Rücksichslos" sind die Autofahrer, die damit ein Problem haben. Ihr höchsteigenes Problem.

Meine ehrliche Meinung, aktuell sehe ich hinter deiner Beiträge und Reaktionen ein Radfahrer, der zu der Gruppe gehört, die einen guten Teil zu dem Krieg zwischen Radfahrern und Autofahrern mit beiträgt.Du hast ein Recht auf deine eigene Meinung. Anhand des nur sehr kleinen Einblicks in mein Fahrverhalten auf dem Rad, ein voreiliges Urteil.

Falls du mal in HH sein solltest, kannst du mich gern mit dem Rad begleiten. Mal sehen, wie du das anschließend siehst...
Haehnchen
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