Priusfreunde.de

schrubber schrieb:
Radfahrer muss man wie 6- jährige Kleinkinder behandeln, einfach unberechenbar.
Können wir uns darauf einigen, dass man einige Radfahrer wie Kleinkinder behandeln sollte? Solche Pauschalisierungen sind überflüssig. Es verhält sich nicht anders, als bei einigen Autofahrern, nur dass von deren Fahrzeugen eine erheblich größere Gefahr ausgeht.

Die Argumentation einiger hier zeigt schon, dass sie selber nie auf einem Fahrrad sitzen. Alle, die beides tun, haben ein ausgeprägtes Gespür dafür, dass die IM Auto die Problembären der Strasse sind. Viele davon sind Möchtegernerzieher, die zu den 90% gehören, die sich herausnehmen, Abstände zu kürzen, jenseits des Eralaubten zu fahren, sich dann aber über andere aufregen, die weniger Gefährliches fabrizieren.

Viele der Möchtegernerzieher kennen dabei nicht mal die Verkehrsregeln oder legen sie falsch aus und erkennen Verfehlungen die gar nicht existieren. Das hier ist so eine:


schrubber schrieb:
Mich hat heute so ein Rambo im Stau links überholt und ist just in dem Moment, wo ich anfahren wollte, einmal quer vors Auto nach rechts in eine Straße eingebogen. Selbstverständlich ohne Handzeichen.

Das Überholen ist zunächst nichts falsches. Beim Anfahren hast du laut Fahrschule in den Spiegel zu schauen, ob du überholt wirst und kannst das erkennen und einen Unfall zu vermeiden. Das gilt auch denn, wenn der andere Ordnungswidrig handelt.

Handzeichen wiederum sind nirgends vorgeschrieben. Das Anzeigen der Fahrtrichtung kann auch durch das Lenken und Abbremsen erfolgen - auch vor Kurven! Radfahrer sind nämlich gehalten, beide Hände am Lenker zu halten. Und das ist oftmals auch ratsam.

Man sieht an dem Beispiel, dass hier jemand jammert und meckert, der aber genau genommen selber die Fehler macht und nicht die hohe Aufmerksamkeit an den Tag legt, die ihm als Autofahrer abverlangt wird. Sobald man im Auto sitzt, hat man wegen der Gefahrenerzeugung mehr Verantwortung, als ohne. Das tut der Gesetzgeber auch aus gutem Grund. Würden keine Autos umhergurken, wäre es für alle ungefährlicher und etwaige Zusammenstösse würden so ablaufen wie bei Autoscootern oder Radrennen. Man verhakt sich kurz und fährt dann weiter.

Die Menschen müssen endlich mal lernen, die Regeln einzuhalten und Regel Nummer 1 im Auto lautet "BESONDERE VORSICHT" und nicht "der macht was falsch, also darf ich auch". Und wer sich künstlich aufregt, der zeigt genau genommen, dass ihm die Gelassenheit fehlt, um ein Auto verantwortlich zu führen.

Haehnchen schrieb:
Können wir uns darauf einigen, dass man einige Radfahrer wie Kleinkinder behandeln sollte? Solche Pauschalisierungen sind überflüssig. Es verhält sich nicht anders, als bei einigen Autofahrern, nur dass von deren Fahrzeugen eine erheblich größere Gefahr ausgeht.

Sobald diese "einige" ein großes rotes "D" wie Depp tragen, gern. Solange kann ich leider aus dem Auto heraus nicht unterscheiden, wen ich wie behandeln muss. Also gehe ich auf Nummer sicher und behandle alle gleich.

@Musikus: Also findet du es in Ordnung, ein bereits rollendes Auto zu schneiden und zur Vollbremsung zu zwingen?

Genau dein Kommentar ist das, was ich im Falle eines Unfalles seitens des Radfahrers erwartet hätte. Zum Glück hat wenigstens einer in dieser Situation sein Hirn benutzt und das ist nicht der, der Selbiges mit einem Helm hätte schützen können.

Du wälzt die komplette Verantwortung dafür auf mich ab- machst du das auch im Verkehr so? Der Autofahrer hat gefälligst auf mich aufzupassen, wenn ich Mist baue?

Und zum Handzeichen: Wir bringen unseren Grundschülern das sichere einhändige Fahren bei. Mit Schulterblick und Handzeichen. Interessanterweise bestehen die Verkehrspolizisten darauf, dass die Kinder dies erlernen. Warum wohl?

Bitte die Schärfe rausnehmen!
Ich fahre auch Rad , und zwar im ländlichen Raum . Meine Erfahrung ist die, dass in jedem " Berufszweig" 10 Prozent Idioten sind , die dann die Anderen mit in den Dreck ziehen .
Ich kann , wenn ich vom Training zurück komme , auch solche Geschichten erzählen , allerdings von Autofahrern, die mir nach der Gesundheit trachten .
Fazit : Es wird eigentlich immer schlimmer , weil alle unter Strom stehen !
Ich kann eigentlich nur jedem empfehlen, nach der Arbeit zu laufen oder Rad zu fahren , danach ist man ruhiger !Und für die Gesundheit ist es auch besser !

Übrigens , keine Zeit lasse ich nicht gelten !
Man braucht nur den Fernseher oder Rechner auszulassen!

Mit sportlichen Grüßen , Heinz!

Ich möchte nur klarstellen, dass nicht alle Radfahrer für mich Kleinkinder sind, sondern dass ich aus eigennütziger Vorsicht (und Rücksicht) jeden Radfahrer so behandle, als wäre er es. Ich glaube das kam falsch rüber.

schrubber schrieb:
@Musikus: Also findet du es in Ordnung, ein bereits rollendes Auto zu schneiden und zur Vollbremsung zu zwingen?


Das hat niemand behauptet. Wenn er das rollende Auto überholt, dann ist er schneller und das Auto muss nicht bremsen. Mutmasslich war das Auto schneller und damit der Radfahrer vor ihm. In beiden Fällen sollte man merken, dass man überholt wird, wenn neben einem und dann auch mal vor einem jemand auftaucht. Der RF fällt ja nicht vom Himmel.

Ich will natürlich die Situation hier nicht aus der Distanz bewerten. Kann gut sein, dass der sich falsch verhalten hat. Ich habe aber auch Augen und benutze sie beim Blick in Autos und aus dem Auto heraus. Und ich tue mich sehr schwer, die vielen Radrüpel zu erblicken, die angeblich tonnenweise überall rumfahren.

Was ich aber täglich sehe, sind die Autos direkt vor mir und die Art, wie sie an RF vorbeifahren. Keiner hält den Avorgeschriebenen Abstand. Weder zur Seite noch nach hinten. Stattdessen wird mit 2m Distanz hinterhergerollt, dass man ihn direkt überfährt, wenn er unvermittelt stützt. Oder es wird direkt trotz Gegenverkehr vorbeigezogen. Oft wird wie blöde Gas gegeben und schnell noch vor einer Verkehrsinsel überholt oder um die gerade noch grüne Ampel zu schaffen. Eine einzige kontinuierliche und rücksichtslose und fast immer regelwidrige Vordrängelei. Und wehe, man selber verhält sich im Auto korrekt und wartet auf eine sichere Überholmöglichkeit: Dann kommt direkt einer von hinten und hupt wie wild und gestikuliert wie ein Affe, weil er sich aufgehalten fühlt.

schrubber schrieb:
Sobald diese "einige" ein großes rotes "D" wie Depp tragen, gern. Solange kann ich leider aus dem Auto heraus nicht unterscheiden, wen ich wie behandeln muss.Etwas unsachlich, gelle? Du brauchst gar keinen anderen Verkehrsteilnehmer zu "behandeln". Verhalte dich einfach vorschriftsmäßig unter besonderer Beachtung von § 1 StVO.

Dass es unter allen Verkehrsteilnehmern Deppen gibt, dürfte unstrittig sein. Einseitig auf Radfahrern herumzuhacken ist jedenfalls daneben. In jedem Fall muss zwingend berücksichtigt werden, wie groß das Potential ist, andere zu schädigen. Und das ist beim Autofahrer erheblich höher.

musikus schrieb:
Was ich aber täglich sehe, sind die Autos direkt vor mir und die Art, wie sie an RF vorbeifahren. Keiner hält den Avorgeschriebenen Abstand. Weder zur Seite noch nach hinten. Stattdessen wird mit 2m Distanz hinterhergerollt, dass man ihn direkt überfährt, wenn er unvermittelt stützt. Oder es wird direkt trotz Gegenverkehr vorbeigezogen. Oft wird wie blöde Gas gegeben und schnell noch vor einer Verkehrsinsel überholt oder um die gerade noch grüne Ampel zu schaffen. Eine einzige kontinuierliche und rücksichtslose und fast immer regelwidrige Vordrängelei. Und wehe, man selber verhält sich im Auto korrekt und wartet auf eine sichere Überholmöglichkeit: Dann kommt direkt einer von hinten und hupt wie wild und gestikuliert wie ein Affe, weil er sich aufgehalten fühlt.
Das kann ich (Alltagsradler in HH) voll und ganz unterschreiben!

Haehnchen schrieb:
Etwas unsachlich, gelle? Du brauchst gar keinen anderen Verkehrsteilnehmer zu "behandeln".

Ich muss jeden Verkehrsteilnehmer irgendwie behandeln. Mit Respekt z.B. Oder mit Vorsicht. Oder eben wie hier wie ein Kind. Will heißen: Besonders vorsichtig, mitdenkend und auf alles gefasst.

Nichts anderes verlangt § 1 StVO...

musikus schrieb:
Das hat niemand behauptet. Wenn er das rollende Auto überholt, dann ist er schneller und das Auto muss nicht bremsen. Mutmasslich war das Auto schneller und damit der Radfahrer vor ihm.
[ff.]
Und ich tue mich sehr schwer, die vielen Radrüpel zu erblicken, die angeblich tonnenweise überall rumfahren.

Ich rollte langsam und wurde von ihm überholt und gleichzeitig dann geschnitten.

Willst du Radrüpel sehen, kommst du mal einen Tag hier her. Meine Einstellung kommt ja nicht von ungefähr.

Haehnchen schrieb:
Nichts anderes verlangt § 1 StVO...

Richtig. Und das in besonderem Maße bei kleinen Kindern. Und für mich Radfahrer eben eingeschlossen.

schrubber schrieb:
Und das in besonderem Maße bei kleinen Kindern.
Komisch..., diesen Passus kann ich nicht finden

Wozu suchst du ihn?