Priusfreunde.de

@esox

Ja, Zecken gibts wie gesagt bei uns auch viele...Bin zwar kein Experte - bin aber der Meinung, dass die momentane Witterung für das erhöhte Vorkommen der Insekten bei uns hier verantwortlich ist.

Die Riesenameise sieht gefährlich aus

Ach ja, hier "mein Hirschkäfer" - den ganzen Kellerstaub, den er sich beim Rumwuseln angegeeignet hatte, habe ich durch eine kleine vorsichtige "Dusche" abgewaschen. Er lag auf dem Rücken liegend strampelnd auf dem kühlen Boden, als ich ihn das erste Mal sah. Ab in die Dose und raus in die Natur. Da lief er dann weg in die Freiheit
Oder wurde - geschwächt wie er vom Strampeln war kurz darauf von irgendjemandem verspeist

picard95 schrieb:
Obwohl 200m Luftlinie weiter ein kleiner See ist, scheinen selbst Vögel lieber "nähere" Wasserquellen zu nutzen.
Auf einem "Oktoberfest" holt man sich sein Bier auch nicht vom anderen Ende des Geländes, sondern an der nahen Theke. Für kleine Tiere macht es einen Unterschied, ob sie 20*10m fliegen oder 1*200m.

Tiere trinken und baden da, wo es bequem und sicher ist. Wie Menschen.

Rotschwänzchen nach einem Wasserbad in der Dachrinne, beim Sonnenbad:



LG
Klaus

das bad scheint ja massenhaft mit wasser gefüllt gewesen zu sein.

ist der käfer echt?
falls ja - warum ist der käfer in haft?
jetzt fängt die paarungszeit an und die lebensdauer der erwachsenen käfer soll nur max. 8 wochen betragen.

esox

Oh, das hatte ich befürchtet, obwohl ichs doch eigentlich beschrieben hatte, dass er nur kurz in die Natur transportiert wurde

Ich habe ihn für einen sicheren Transport bei geöffnetem Deckel sanft in die Box bewegt und um die Ecke ins Grüne gebracht! Er war vielleicht 30 Sekunden in der Dose und bekam Luft

Würde doch keinen Käfer inhaftieren

habe ich auch nicht ernsthaft angenommen
du hast einem prachtexemplar von käfer möglicherweise damit das leben gerettet.

esox

Hirschkäfer habe ich erst einmal im Leben gesehen, ich glaube im Urlaub im Schwarzwald. Mai- bzw. Junikäfer höchstens 10 mal.
Ich glaube der Borkenkäfer ist der einzige Käfer, den ich jedes Jahr mehr oder weniger häufig sehe. In einem Jahr hatte ich ein paar Dutzend in der Wohnung, die sich über Wochen hin immer wieder verirrt haben. Ich vermute einen Zusammenhang mit dem Abholzen einer alten Obstwiese ca. 200m entfernt. Ich vermute sie wurden davon angelockt, da ich Durchzug lüfte kann es gut sein das der Duft durch meine Wohnung ging und dort haben sie die Orientierung verloren. Oder geglaubt am Ziel zu sein, weil ja plötzlich Schatten war, wie im Wald auch...

LG
Klaus

Maikäfer habe ich auch noch nie bewusst in der Natur gesehen - dieses Jahr gleich an mehreren Tagen und das eine Mal sogar zwei auf einmal...

Zitat:Dramatisches Sterben: Sind unsere Insekten noch zu retten
Wissenschaftler schlagen Alarm: Die Zahl der Insekten geht dramatisch zurück. Als Ursache steht die moderne Landwirtschaft unter Verdacht: zu viele Pestizide, Dünger und Monokulturen setzen den Tieren zu. Können wir die Insekten noch retten? Quarks besucht Menschen in Nordrhein-Westfalen, die zeigen, wie es gehen könnte.- video 45 Min. - www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/qu...h-zu-retten-100.html
Gruß Hybridfan5

Danke Hybridfan5!

Für mich unterstreicht das wieder, das jeder was tun kann. Zumindest jeder der Platz hat. Jeder der einen Vorgarten hat, einen großen Balkon usw.. Durch Vielfalt von einheimischen Pflanzen. Also das Gegenteil von ein paar exotischen Sträuchern auf Mulchboden oder einem Rasen, der von einem Robotermäher oder wöchentlich herkömmlich gemäht immer kurz gehalten wird.

LG
Klaus

Zu Anfang der Warmperiode in diesem Jahr, war die Fahrzeugfront übersät mit Fliegenleichen. Jetzt in der für unsere Region lang anhaltende Trockenzeit, (der Rasen ist total verbrannt und noch immer kein Regen in Sicht) ist die Fahrzeugfront nur mit 5 bis 6 Stippern auftreffender Insekten nach einer 150 Km Autobahnfahrt gekennzeichnet.

Der Klimawandel ist voll im Gange. Bei der Trockenheit seit April in unserer Region, können sich auch keine Insekten vermehren.
Im Süden Deutschlands Überschwemmungen und im Nordharz die totale Dürre.

MfG Harzbube.

Ich habe einige Insektenhotels aufgestellt. Teils selbstgebaute aus privater Hand gekauft, teils aus dem Handel. Sie werden unterschiedlich gut, einzelne Typen scheinbar leider gar nicht angenommen.
Dazu 7 Bilder mit Text:
www.br.de/radio/br-heimat/inhalt/insekte...hutz-garten-100.html

Wenn sie jedoch bei den Insekten Gefallen finden, ist das eine witzige, zu beobachtende Sache.
www.insekten-hotels.de/
www.insektenhotels.de/
www.garten-und-freizeit.de/magazin/insektenhotel-standort

Gruß Hybridfan5

Ich glaube auch, dass jeder mit einem eigenen Garten viel ausrichten kann. Wenn die Leute endlich aufhören würden nur pflegeleichten Rasen im Garten zu haben, keine bestehende Bäume mehr abholzen würden und anfangen würden neue Bäume zu pflanzen, würde sich viel tun.

In meinem Garten mit mehreren alten Bäumen (eine riesige Blutbuche aus den 60ern), neuen Bäumen (die Eiche ist gerade mal 10 Jahre alt und bereits fast so hoch wie das Haus, tummeln sich Insekten und auf den Bäumen sitzen unerreichbar für die Katzen viele Vögel (die ansonsten gerne von den umherlaufenden Katzen gefressen würden).

Leider haben viele Nachbarn bestehende Bäume abgeholzt keine neuen gepflanzt. Ist halt einfacher so. Kein Laub mehr im Herbst und man muss sich auch so um nichts kümmern.

Wenn meine Blutbuche nicht unter Naturschutz stehen würde, würden die Nachbarn diese gerne gefällt sehen, da diese einerseits nahe am Nachbargrundstück steht und andererseits im Herbst viel Laub produziert.
harzbube schrieb:
Jetzt in der für unsere Region lang anhaltende Trockenzeit, (der Rasen ist total verbrannt und noch immer kein Regen in Sicht)
Bei uns im Köln-Bonner-Raum haben wir ausreichend Regen in den letzten Wochen. Meine Wassertonnen sind voll, der Rasen satt grün und Insekten sind in Massen in meinem Garten vorhanden.

Das Wetter ist natürlich ein eigenes Thema. Im Westerwald oben ist es recht trocken, während es in der Eifel teilweise Überschwemmungen gab.

Insektenhotels: Nettes Video vom Nabu zum Bau eines Bienenhotels:

youtu.be/PXRrr-wnKHs
Worauf leider nicht eingegangen wird ist, daß dieses "gerade reinbohren" beim Baumstamm nicht für Alle geeignet ist. Manche Insekten nisten in Röhren, die von Käfern gefressen wurden. Und die Käfer fressen sich nicht senkrecht in den alten Kern des Stamms rein, sondern sind außen relativ dicht unter der Rinde. Für diese Tiere kann man dann statt in die Schnittfläche zu bohren, schräge Löcher in die "normale Außenhaut" des Baumstückes machen. Grundsätzlich sollten die Löcher einen passenden Durchmesser haben und das Loch auch lang genug bzw. tief genug sein. Außerdem würde ich generell lieber heimische Pflanzen wie Rohrkolben verwenden, statt Bambus.

LG
Klaus

@KSR1: Danke für den YouTube Link. Da sind ja tolle Videos bzw. Info's zu finden. Gruß Hybridfan5

KSR1 schrieb:
Das Wetter ist natürlich ein eigenes Thema. Finde ich nicht. Ohne entsprechendes Wetter, auch keine Insekten. Das hängt doch unwiderruflich zusammen. Oder?

MfG Harzbube.