Priusfreunde.de

mein wunsch wäre es würden mehr menschen ein biotop anlegen, sofern sie eine möglichkeit dazu haben.
esox

Wir haben dieses Jahr unseren Balkon wieder Insekten-/Bienenfreundlich bepflanzt, aber während im vergangenen Jahr immer Bienen und vereinzelt auch Schmetterlinge aufgetaucht sind, hat sich dieses Jahr noch keine einzige Biene blicken lassen. Ich hoffe, daß es sich noch ändert und vermute, daß das im Norden recht kühle und nasse Frühjahr schuld ist.

Timo

esox schrieb:
mein wunsch wäre es würden mehr menschen ein biotop anlegen, sofern sie eine möglichkeit dazu haben.
esox
Zustimmung und mein Reden seit 30+ Jahren. So ein Feuchtbiotop ist eine tolle Sache! Aber ich möchte mal (die Allgemeinheit) daran erinnern, das auch Magerwiesen Biotope sind, die halt anderen Arten an Pflanzen und Tieren einen Raum bieten. D.h. ich appelliere schon lange, ums Haus nicht einen kurz geschnittenen Rasen zu haben. Auch das ist wertvoll. So wachsen bei uns im Garten z.B. Schlüsselblumen, die stickstoffarme = ungedüngte Flächen bevorzugen. Ich finde sowas ist erstrebenswerter, als eine saftig gedüngte und "manierlich" kurz geschnittene Rasenfläche. Bei uns im Garten ist Leben, beim Nachbarn künstliches "Leben" in Form des regelmäßig aktiven Rasenmäherroboters.

LG
Klaus

Wir sind hier in unserer Reihenhaussiedlung scheinbar die Ausnahme. Bei den meisten Nachbarn sieht man im Garten hinterm Haus nur kurz gemähte Wiese und Thujahecken und vor dem Haus Schotterbeete mit 2-3 Zierbüschen. Eine Nachbarin mit Eckhaus hat gar ihren kompletten Garten in einen englischen Rasen verwandelt, den sie mit ihren über 80 Jahren immer noch täglich "pflegt", damit da ja nichts anderes wächst.

Bei uns steht hinten ein kleines Gewächshaus, außerdem zwischen Terrasse und Wiese ein wildes Wucherbeet, dazu noch ein paar kleine Hochbeete im Garten verteilt. Unter dem neuen Solarpanel, das aufgeständert im Garten steht, sowie unter den Hochbeeten wird auch einfach kein Rasen gemäht, da darf gerne wachsen, was will. Vor dem Haus wuchert das kleine Beet auch grün in alle Richtungen, ohne dass wir das jemals gegossen hätten.

Mir egal, dass wir damit als die "unordentlichen" Jungspunde gelten. Dafür ist bei uns alles grün, während bei den Nachbarn die Thujahecken mittlerweile überall braune Flecken haben. Selbst die neuen Hecken (natürlich wieder Thujas), die letztes Jahr bei den Nachbarn links und rechts neben uns jeweils als Ersatz für die alten, vertrockneten eingesetzt wurden, haben schon wieder braune Stellen. Ich bin gespannt, ob sie es noch irgendwann einsehen...

EDIT: nun dürft ihr dreimal raten, welches Beet unseres ist, und welches das von den Nachbarn. Kleiner Tipp: unseres sieht nicht aus wie ein Grab.

Rechts ist viel schöner, da lebendig Heftiger Kontrast

Hoffe, es gibt da nicht ständig Millimeter-Diskussionen um das Rückschneiden usw. Das hatten wir mal in einem Reihenhaus mit Spießer-Nachbarn. Die haben sich auch immer über mein Schlagzeugspiel aufgeregt. Ätzend! War da dreizehn Jahre alt und fühlte mich nie wohl, wenn ich gespielt habe. Haben da glücklicherweise nur 1Jahr gewohnt...

marratj schrieb:
... unseres sieht nicht aus wie ein Grab.
Sehr eindrucksvolles Foto. Genau das meine ich, wenn ich Gärten als Friedhofsanlage bezeichne.
Gerade hat mir eine naturfreundliche Nachbarin freudestrahlend berichtet, das bei ihr auf dem Balkon Amseln brüten. Die erste Brut mit 4 Eiern ist vor 2 Wochen ausgeflogen. Aktuell werden bei der zweiten Brut 5 Eier bebrütet.

Foto von gestern, nahe Rennerod, ein Knabenkraut:



LG
Klaus

Neulich sah ich zum ersten Mal einen Eichenwidderbock. Er saß einer Kirschblüte, man musste zweimal hinschauen um nicht eine Wespe darin zu sehen.

Hoffe kein schlechtes Zeichen, da er seine Eier bevorzugt in kranken Bäumen ablegt.

Es kann ein gutes Zeichen sein, naturbelassene Habitate. Einzelne kranke und auch tote Bäume sind gut. Solange es eben nicht die Masse ist. Ich hoffe mit Dir.

LG
Klaus

reges leben im kleinen biotop
wasserläufer mit beute, kaulquappen-nahrung für die liebellenlarven.
auch molche sind heuer zu sehen
esox

Giftige Ölkäfer auf Spielplatz im Westerwald gefunden
Die Gemeinde Willmenrod im Westerwald hat einen Spielplatz gesperrt: Nach Angaben des Bürgermeisters krabbelten dort giftige Ölkäfer.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ko...r-oelkaefer-100.html

LG
Klaus

Servus.

Naja, passt nicht ganz 100%ig.

Einer von Zweien, die unser nun mittlerweile täglich mehrmals am Tag besuchen kommen:


Darunter, im Blumenkasten haust eine Ameisenkolonie (vmtl. Lasius niger). Und - für mich erfreulicher Weise - besuchen uns hier in der neuen Wohnung sogar an und ab Schwebfliegen, die ich an und um unserer alten Wohnung, auch beim Spazieren gehen, eigentlich gar nicht mehr gesehen hatte.
Ansonsten haben uns dieses Jahr bereits die ersten Wespen wieder auf unserem Balkon besucht. Die kamen schon letztes Jahr (umgezogen sind wir vor etwa einem Jahr) bereits regelmäßig vorbei.


Grüße ~Shar~

Heute entdecke ich eine(1) Ameise auf den Fußboden im Flur. Wir wohnen im ersten Stock. Da gingen bei mir gleich die Alarmglocken an. Ich teilte das meiner ehemaligen Verlobten mit und bekam die Antwort, "Ja, hab ich auch schon im Schlafzimmer gesehen".

Insekten, ja, aber bitte nicht im Haus und schon garnicht im Schlafgemach. Also Staubsauger raus und den Plagegeistern zu Leibe gerückt. Dann habe ich eine Inspektion am Hausfundament gemacht und siehe da, hätte ich schon eher machen müssen. Dieser Plage ist nur mit der chemischen Keule bei zukommen.

Hier noch ein Bild von einem Star, der ein Nest im Hohlraum des Lichtmasten gebaut hat und nun mit zwitschern und Flügel flatter um ein Weibchen bettelt. Ob er Erfolg hat? Wir werden es sehen.



MfG Harzbube.

Das Singvögel im städtischen Bereich in Masten jeglicher Art brüten, ist nicht ungewöhnlich. Ich hatte jedenfalls mal eine Doku darüber gesehen. Da war sogar ein Spatz dabei, der in einen Mast mit 2 Löchern/Einflügen auch 2 Nester angelegt hat und mit 2 Weibchen Nachwuchs hatte. Nahrungsbeschaffung war mit Straßencafes in der Nähe auch komfortabel gesichert.

LG
Klaus

Größte Insektenvielfalt Deutschlands: Was Boppard richtig macht
In einem Naturschutzgebiet in Boppard am Rhein leben etwa 5.000 verschiedene Arten - so viele wie nirgendwo sonst in Deutschland. Eine Studie zeigt jetzt, was dort gut läuft.
[...]
Das seit 1998 existierende Naturschutzgebiet bei Boppard mit seinem Bestand an Streuobstbäumen ist recht gut gegen den Eintrag von Stickstoffen und Pestiziden geschützt - dank einer Kessellage und dank der vergleichsweise großen Fläche, wie das Klimaschutzministerium in Mainz erklärte.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ko...als-vorbild-100.html
Beeindruckend. Sogar Mittelspechte leben da.

LG
Klaus

Servus.

Das Problem ist, daß selbst in Naturschutzgebieten bereits Pestizide nachgewiesen werden konnten. Eine negative Beeinträchtigung dieser Gebiete gibt es bereits und wird es künftig geben, wenn man nicht aufhört, u.a. Gift zu versprühen.


Grüße ~Shar~