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Mein erster Gedanke beim ansehen des Fotos war Turmfalke. Schön das wir einer Meinung sind, denn beim lesen des Textes "keinen hier in der Gegend alltäglich zu beobachtenden Vogel" wollte ich schon schreiben "doch, ist nämlich ein Turmfalke". Bei uns sehe ich die alltäglich "überall", also auch mitten in Koblenz, Wiesbaden usw.. Es wird schon seit Jahren auch immer wieder im Fernsehen gezeigt, wie Paare auf Hochhäusern, in Nischen oder auf Vorsprüngen an/in Fassaden hoher Industriegebäude nisten.

LG
Klaus

P.S.: ein Singvogel kann es angesichts des gebogenen Schnabels nicht sein.

Am Turm des Roten Rathauses ist eine Nisthilfe aus Terracotta angebracht. Obwohl es ein Turm ist und ein Stückchen weiter der Fernsehturm steht, nisten dort seit vielen Jahren Wanderfalken.

www.berlin.de/aktuell/ausgaben/2011/juni...e/artikel.223453.php

1x im Jahr seilt sich ein Industriekletterer ab und holt die Küken nach oben. Sie werden gewogen und beringt.

Wie oft die große Terracottakiste saubergemacht wird weiß ich nicht.

www.schwegler-natur.de/wp-content/upload...4/08/305_8_bild1.jpg

Wow, Wanderfalke, ich bin nicht sicher, ob ich je einen in freier Wildbahn gesehen habe!

Ich freue mich über jeden, der überhaupt etwas beobachtet, beobachten möchte! Das tut mir gut. Diesbezüglich habe ich schon einiges erlebt. Einfaches Beispiel:
Ich stehe mit Kollegen draußen unter freiem Himmel am Bistrotisch. Ich höre einen Vogel und schaue gegen den Himmel. -> "Na Klaus, haste Hunger?". Gelächter, weitere Frotzeleien über meine Person während ich dem Turmfalken, Grünspecht usw. erfreut hinterher sah. Sie hatten einen kurzen Spaß auf meine Kosten und ich ein Erlebnis.

LG
Klaus

Gesehen habe ich die Wanderfalken auch nur im Fernsehen. Und in einer Flugshow, ob der allerdings wanderte oder einen anderen Vornamen hatte weiß ich nicht.

Ist aber schon beeindruckend, wenn er aus 1.000 m Höhe mit rd. 200 Sachen und einer Genauigkeit von unter 5 cm auf die Taubenatrappe oder sein Futter herunterschießt und dann mit nur 10 cm Abstand über die Köpfe der Besucher saust. Das war im Wildpark Johannismühle.

Bei Stolpe auf Usedom hatte ich einer Eule zugelächelt. Die mochte mich wohl. Sie ist vom Falkner abgehauen und kam zu mir

Bei allem, was kleiner als ein Strauß ist, kenne ich keine Angst. Auch nicht bei Aras.

"Bei Stolpe auf Usedom hatte mir eine Eule zugelächelt. Die mochte mich wohl."
Ich dachte schon, ich habe mich verlesen. Und tatsächlich, nach dem Kontrolllesen...

Servus.

KSR1 schrieb:
... wollte ich schon schreiben "doch, ist nämlich ein Turmfalke". Bei uns sehe ich die alltäglich "überall",...Klar, gerade Turmfalken erobern die Städte und sind gar nicht so selten dort anzutreffen.
Für mich war es ein seltener und sehr erfreulicher Anblick zugleich. Wenn ich mich recht entsinne der Zwei seit unzähligen Jahren.


Grüße ~Shar~

Ich hatte heute nochmal das Glück, im richtigen Moment nicht nur das Smartphone, sondern den Fotoapparat parat zu haben.
Buchfinken, Paar bei der Nahrungssuche. Vorne weibliches Tier, hinten männlich und mit Samenkorn im Schnabel:



Außerdem waren einige Kohlmeisen anwesend, auf die das Futterhäuschen eine große Anziehungskraft hat. Dominant sind aber, wie oft, die Amseln gewesen. Die sind zu groß für das Häuschen und machen sich mit Vorliebe über zur Verfügung gestellte Äpfel her. Die Buchfinken sind wesentlich vorsichtiger. Die gehen normalerweise nicht in das Futterhäuschen und halten gehörigen Abstand zu den Amseln. Das bescherte mir den folgenden Schnappschuß, männlicher Buchfink beim "Abflug":



OT wie ich fotografiere:
Wenn ich die Bridge (Panasonic FZ150) dabei habe, fotografiere ich Vögel grundsätzlich im Modus "Sport", optimiert auf kurze Belichtungszeiten. Trotzdem sind im Bild die Flügel unscharf. Den Apparat habe ich neben dem Leica-Objektiv besonders wegen der geringen Auslösezeit und auch der Serienfunktion gekauft. Ich nutze i.d.R. den Modus "5 Fotos mit Autofokus". In dem Fall trotzdem zu langsam. Aber alleine das es gelingt, spricht für das Gerät. Autofokus btw. "mechanisch", also nicht elektronisch. Bei Bewegung hört man das Objektiv quasi permanent nachregeln. D.h. ich höre es. Ich knipse normalerweise auch nicht mit elektronischem Zoom. /OT

LG
Klaus

Was meinst du mit "mechanischem" statt elektronischem Autofokus?

Gute Frage, keine Ahnung. Irgend so was war es, was ich damals als Pluspunkt einordnete. Du merkst: ich habe eine Bridge und keine Spiegelreflex, weil ich keine Ahnung habe.

LG
Klaus

Sagen wir's mal so: beim Autofokus wird die Optik immer mechanisch verstellt. Die dafür nötige Leistung kann durch verschiedene Motoren/Aktuatoren erbracht werden. Einige hört man (normaler Elektromotor mit Zahnrädern), andere nicht (z.B. sogenannte "Ultraschallmotoren"). Moderne, leise Antriebe für die Optik sind bei größeren Objektiven oft auch schneller und genauer.

Viel Marketing, getan hat sich aber auch 'ne Menge.

Für den Bau der B210n in Ostfriesland soll die Trassenführung durch die Blitzniederung bei Ihlow stattfinden und damit ein 1.000 Hektar großes Gebiet durchschneiden, welches zu den bedeutendsten Wiesenvogelbrutgebieten Deutschlands gehört.

Bedroht sind 300 Kiebitzbrutpaare, 50 Uferschnepfenbrutpaare, mehr als ein Dutzend Große Brachvögel, sowie Rotschenkel, Austernfischer, Bekassine, Felder he, Wiesenpieper, Wachtel, Löffelente und Blaukehlchen. Außerdem gehört das Gebiet zu den letzten Brutgebieten des Rebhuhns in Ostfriesland.

Das Brut- und Rastgebiet wird durch den Eingriff unkompensierbar entwertet werden.

Bereits für den Neubau der Zentralklinik müssen 50 Hektar Ausgleichsfläche geschaffen werden - dies erfolgt, indem man Wäldchen, Büsche und Sträucher in den Meeden am Großen Meer rodet (da lebt ja bestimmt nix). So sieht Artenschutz in Deutschland 2022 aus...

Wie passend. Ich hatte von einer Petition gegen ein neues Gewerbegebiet bei uns im WW erzählt. Die Bäume im Habitat wurden kürzlich gefällt. 700 Teilnehmer an einer Onlinepetition haben nicht gereicht. Ok, wird der Schwarzstorch wohl wo anders Futter suchen müssen. Braunkehlchen, who cares. Große, alte Bäume? Ach, so Straßenlampen mit LED sind viel moderner.

Ich rege mich zugegeben auf, wenn aus meiner Sicht vorgeschobene Naturschutzargumente z.B. Windräder verhindern. Aber sowas patt zu machen, um den vorhandenen Aldi- und Rewe-Märkten nochmal (!) weitere neu und eigens versiegelte Fläche für Neubauten zur Verfügung zu stellen, das sprengt meinen Verstand.

LG
Klaus

Die Petition hat offenbar nichts gebracht, hier ein Zeitungsartikel dazu:
Kein schöner Anblick in der Weihnachtszeit: Vor Kurzem wurden an der B 54 vor Rennerod die Bäume einer ehemaligen Baumschule auf einer Fläche von mehr als einem Hektar gefällt.
www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-loka...d-_arid,2486381.html

LG
Klaus

Die im Bericht erwähnte, mittlerweile geschlossene Baumschule gehörte offenbar zu dieser Firma:

galabau-rennerod.de/galerie.htm

Wenn man sich die Bilder ansieht, sieht man vor allem Versiegelung von Hauswand bis Hauswand mal Versiegelung von Horizont bis Horizont.

Da läuft was gewaltig schief! Vor allem in den Köpfen!

Was d abläuft? Jeder möchte doch einen Garten vor seinem Häuschen haben. Und wenn man dann feststellt, dass man neben den 3h Arbeitsweg 1x täglich nach FFM (hin und zurück) erstaunlich wenig Freizeit übrig hat, versucht man den Garten eben so zu gestalten, dass er bei wenig Arbeit maximal gut aussieht. Aber Hauptsache ein Häuschen auf dem Land...