Priusfreunde.de

Vielen Dank für die Beiträge. Es sei mir ein Hinweis gestattet, in Deutschland sind bisher unterschiedliche Sätze für die Förderung von PHEV (max. 3.000 €) und EV (max. 5.000 €) im Gespräch. Für mich kommt die Förderung zum falschen Zeitpunkt (siehe hier).

Dies ändert nichts an meiner Meinung, die auf persönlichen Erfahrungen beruht, eine Förderung ist in Deutschland unumgänglich, wenn wir das Ziel von Paris erreichen wollen.

...und noch als Nachzügler:

- Subventionen für Plug-in-Hybride - Warum Holland grün angemalten Spritschluckern 7000 Euro schenkt

Grüße, Egon

Wieviel Kilowattstunden Strom muss man denn täglich / wöchentlich / jährlich verfahren um nicht als "Alibi-Ökofahrer" diffamiert zu werden ?

Ich lade sobald die Batterieladung bei der Hälfte oder darunter ist. Das kann manchmal erst nach drei Tagen sein oder auch dreimal täglich.

Jeder PHEV ist ein Gewinn aus der Sicht der Redizierung der lokalen Emissionen . Wenn der Cayenne auf Strom am Kindergarten vorbeifährt ist es doch aus Sicht der örtlichen Reduzierung von Umweltbelastungen besser damit zu fahren als mit einem Golf Diesel .

Noch besser wäre natürlich zu Fuss zu gehen oder mit dem Velo unterwegs zu sein. Aber wer schleppt z.B. Mineralwasserkästen mit dem Hackenporsche wenn sie/er es auch mit dem Auto machen kann ?

EVplus schrieb:
Wieviel Kilowattstunden Strom muss man denn täglich / wöchentlich / jährlich verfahren um nicht als "Alibi-Ökofahrer" diffamiert zu werden ?Jeder, der regelmäßig seinen Plug-In auflädt, braucht nicht diffamiert zu werden. Dazu gehört meiner Meinung nach aber nicht mehr derjenige, der nur dann zufällig mal das Kabel ansteckt, wenn er nicht zu faul war, das Gartentor aufzumachen, um an die Steckdose zu gelangen.

Wie ich schon im anderen Thread sagte, das ist das Gute am reinen E-Auto. Einer von Nachbars Teslas parkt jetzt immer in seiner Einfahrt, weil er sonst nicht laden kann. Sein Porsche stand nie drin, bzw. nur dann, wenn wirklich kein Laternenparkplatz in der Nähe mehr frei war.

Jeder PHEV ist ein Gewinn aus der Sicht der Redizierung der lokalen Emissionen.Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen . Irgendwie geht es aber dann nach der Grunddevise der Verivox-Werbung: "Je mehr Strom wir verbrauchen, umso mehr sparen wir."

eppf

EVplus schrieb:
Wieviel Kilowattstunden Strom muss man denn täglich / wöchentlich / jährlich verfahren um nicht als "Alibi-Ökofahrer" diffamiert zu werden ?
Die Grenze verläuft dort, wo jemand einen Plugin-Hybriden nur aufgrund einer steuerlichen oder anderweitigen Förderung und ohne Absicht oder Möglichkeit zum ständigen Nachladen von Strom erwirbt. Davon dürfte sich hier in unserem Forum wohl kaum jemand angesprochen fühlen.

Aber wir leben ja auch in einem Land, in dem eben nicht staatlich gefördert wird. Das zeigt auf, wie problematisch die Frage nach Sinn oder Unsinn einer staatlichen Förderung ist. Die Erfahrung lehrt, dass jedes Missbrauchspotenzial und jedes Schlupfloch einer beliebigen Bestimmung ausgenutzt werden wird.

Und ist es tatsächlich sinnvoll, eine ganze Fahrzeuggattung steuerlich oder anderweitig pauschal zu subventionieren, deren enormen Energiehunger - von sehr, sehr wenigen einzelnen Ausnahmen abgesehen - man nur durch häufiges Nachladen von Strom einigermaßen im Zaum halten kann, wozu man aber selbstverständlich nicht verpflichtet ist?

Dass nach realem Energieverbrauch differenziert wird, hat die Automobilindustrie durch Installation des ECE R101 bereits jetzt erfolgreich verhindert. Die einzig logische Konsequenz daraus ist, eine mögliche Förderung ausschließlich auf BEVs zu beschränken.

Das ist allerdings schon Thema eines anderen Threads:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=36&id=316781

Grüße, Egon

Ich habe eben erst mitbekommen, dass es zu dem Thema inzwischen einen eigenen Beitrag gibt.

Ich fahre meinen PHEV jetzt etwas über zwei Jahre.

Kurze Zusammenfassung:
- Gekauft mit ca. 12.000 km im Dezember 2013 vom fTH als Vorführer, davon hatte er 3% elektrisch zurückgelegt (also ca. 360 km). Davon entfiel eine Ladung auf meine eigene Probefahrt, weil ich damals ausdrücklich auf ein geladenes Fahrzeug bestand
- inzwischen geht der Tacho auf die 40.000 km zu, aufgeteilt in 43% elektrisch und 57 % Benzin; allerdings habe ich nach dem Kauf auf "0" zurückgesetzt
- also knapp 14.000 km rein elektrisch zurück gelegt
- Verbrauchsdurchschnitt beim Auris Hybrid waren lt. Spritmonitor 5,66 Liter auf 100 km, was ziemlich genau den halben Verbrauch meines vorherigen Mercedes-Coupes war
- der PHEV liegt im Moment bei 3,04 Litern Durchschnittsverbrauch aus den zwei Jahren

Ich lade täglich zu Hause. Das geht leider nur mit einem (von Toyota nicht authorisierten) Verlängerungskabel von 20m, mit dem ich aus meinem Keller über ein Kellerfenster den direkt am Haus parkenden Prius versorge. Da ich die erste Steckdose/Leitung in Kürze "weggebratzelt" hatte (war nur mit 6 Ampere abgesichert!), hat mir mein Vermieter ein ordentlich dimensioniertes Kabel legen lassen.

Als es letzte Woche so kalt war, habe ich den PHEV ein paar Tage nicht geladen, weil er dann sowieso nur noch ca. 12 km elektrisch schafft und ich die Lüftung/Heizung anmachen muss, um den Beschlag an den Fenstern zu entfernen. Das reduziert die Reichweite noch weiter.

Also lade ich meinen PHEV außer an sehr kalten Tagen täglich und an manchen Tagen sogar mehrmals.

Bei meinem Arbeitgeber (immerhin der größte private Arbeitgeber Wiesbadens) habe ich vor 2 1/2 Jahren nach einer lademöglichkeit gefragt, seitdem kaspern die rum und konnten mir bis heute einen entsprechenden Stellplatz trotz vorhandener Tiefgarage und Parkhaus nicht einrichten.

Eine Anfrage bei Ubitricity verlief ebenfalls ergebnislos bzw. wurden meine Mails irgendwann einfach nicht mehr beantwortet.

Alles in allem liege ich heute bei einem Benzinverbrauch von ca. 25% im Vergleich zu meinem Mercedes.

Mein Stromanbieter ist übrigens Greenpeace Energy. Meine Stromrechnung hat sich nicht unerheblich erhöht!

Ob sich das alles "lohnt"? Uneingeschränkt ja. Mit dem Umstieg auf den Auris wurde ich von der Hybridtechologie von Toyota "angefixt". Da mir die elektrische Reichweite zu eingeschränkt war, stand 2 Jahre später der PHEV vor der Tür. Und die 15-22 km sind mir jetzt auch zu wenig. Deshalb wird mein nächstes Auto mit Sicherheit ein Elektroauto.

Hallo zusammen,

hier kurz mal meine Nutzung, seit ich den PIP letzten August zugelassen habe: 33% elektrisch und 67% mit Benzin.

Ich bin Pendler mit einer Strecke von 44km in eine Richtung, also 88km hin und zurück.

Geladen wird zu 45% in der Garage, 45% an einer Ladesäule nahe meines Arbeitgebers und die restlichen 10% an weiteren öffentlichen Ladestationen (z.B. Innenstädte) und auch im 14 km entfernten Kindergarten darf ich laden (bei längeren Aufenthalten, wie z.B. Elternabend, sinnvoll).

Beim Berufspendeln fahre immer so, dass ich am Arbeitsplatz max. 0,1km Restreichweite angezeigt bekomme - das habe ich mittlerweile im Gefühl; dann wird nachmittags für die Rückfahrt geladen.
Wenn ich zu Hause ankomme, fahre ich sogar meist noch ca. 500-800m im erzwungenen HV-Modus (da Batterie leer). Da der ICE noch warm ist und ich durch eine 30er Zone und eine Spielstraße muss, springt der ICE nicht an.
Dann wird in der Garage geladen.

Lokale Fahrten, also z.B. zum Baumarkt, zum Einkaufszentrum, zum Kindergarten, usw. kann ich komplett elektrisch machen. Falls die Reichweite von 17 bis 22km nicht ausreicht, kann ich meist irgendwo nachladen. Z.B. in der Nähe eines Supermarkts an einer öffentlichen Ladesäule; sind zwar 5min Fußweg, geht aber.

Bezahlen muss ich nur den Strom in der heimischen Garage (Naturstrom, meist Nachttarif; Start-Timer auf 4:30 Uhr).
An den ganzen anderen Ladestationen muss ich nichts bezahlen. Hier in Braunschweig sind alle Ladesäulen noch bis Ende 2016 kostenlos; auch das Parken kostet nichts.

Ich würde daher mal behaupten, dass der PIP von mir "artgerecht" gehalten wird

Ciao, Eisbär

Ich vermute, dass das bei Firmen daran liegt, dass die Fahrer nicht wissen, dass man die aufladen kann, oder dass es an Auflademöglichkeiten fehlt, oder die Fahrer haben keine Zeit. Vielleicht sind die Fahrer einfach zu gleichgültig. Privatpersonen würden doch mehr auf Sparsamkeit achten.

Yaris Gerd

Verbrauchswerte lt. Bordanzeige:

Im reinen EV Betrieb: 13,86 kWh pro 100km Fahrstrecke

Im reinen ICE-Hybridbetrieb : 4,31 l Benzin pro 100 km Fahrstrecke

Wobei bei mir ICE Betrieb meistens auf der Autobahn stattfindet, mit nicht unerheblichen Steigungen hier im südlichen Schwarzwald.




Die Langzeitwerte über das Winterhalbjahr mit Winterreifen , Kälte usw. sind dann etwas höher

Ojojoj EV Plus bist vom 100% EV auf 26% runter. Tut mir leid für Dich - wo jetzt der Bolt doch auf den Markt kommt

Mein PiP lade ich zuhause und in der Firma, Minimum 2 mal am Tag. Der PiP ist gute 38000km gefahren zur Zeit liegt er bei 63% EV Anteil und 37% HV Anteil. Im Sommer ändert sich der EV Anteil auf 67%. Toyota Prius Plugin ist das erst Auto wo ich ehrlich sagen kann den würde ich jeder Zeit wieder kaufen.

Manche Firmen fördern das nicht-Laden gradezu:
- Plugin-Modelle bekommen aufgrund des niedrigen CO2-Wertes einen hohen Eco-Rabatt
- Fürs Tanken gibts ne Tankkarte
- Strom muss der MA privat bezahlen (Laden an der Firma gibts nicht)

In Kombination mit dem Charge-Button kann man sich denken was passiert...

Grüße

Fabian

Bei mir liegt der EV Anteil bei 25%.
Liegt wohl am Fahrprofil.
Entweder nur Kurzstrecke oder nur Autobahn d.h. z.B. 14 Tage nur bis 20 km Kurzstrecke und dann 300 km Autobahn.

Siegfried

Eisbär schrieb:
[...] An den ganzen anderen Ladestationen muss ich nichts bezahlen. Hier in Braunschweig sind alle Ladesäulen noch bis Ende 2016 kostenlos; auch das Parken kostet nichts.
Ich würde daher mal behaupten, dass der PIP von mir "artgerecht" gehalten wird

Das sieht bei mir ähnlich aus: Schon seit Oktober 2012 wird mein PIP von mir artgerecht gehalten.
Dabei ist der EV-Anteil langsam aber stetig gestiegen. Zu Beginn lag der Elektroanteil bei 38%, inzwischen ist er bei 43% angekommen. Dazu tragen zu einem geringen Anteil die auch hier in der Nachbarstadt kostenlos nutzbaren öffentlichen Ladesäulen bei.
Auch bei Hotels und Pensionen mache ich meist positive Erfahrungen: In 4 von 5 Fällen kann ich auf dem Gästeparkplatz oder der Lieferanteneinfahrt Strom tanken. Gezahlt habe ich für diesen Service ebenfalls noch nie etwas. Naja, bei max. 2,7 kWh für eine Vollladung ist das für die Spender leicht zu verschmerzen ... und ich kann dann nach einer Langstrecke im Hybridmodus lokal wieder emissionsfrei gleiten.

Bei mir ist mit Laden für die nächste Zeit erst einmal Schluß: ich habe nun die dritte (!) Steckdose an der ich meinen PHEV zu Hause lade, durchgebrannt. Bei den ersten beiden war es klar, dass das igendwann passieren musste.

Die erste war eine Steckdose in meinem Schlafzimmer, mit der der PHEV über ein Verlängerungskabel (20m) geladen wurde. Nach ca. einem halben Jahr fing es an, komisch zu riechen. Es folgte ein Kabelbrand in der Steckdose. Der Elektriker stellte fest, dass die Steckdose mit Strom aus dem darüber liegenden Lichtschalter gespeist wurde (Altbau). Das hat der Lichtschalter nicht überstanden. Unsere Wohnung ist mit 35 Ampere abgesichert, deshalb hat die Sicherung nicht reagiert.

Die zweite Steckdose hat mir der Elektriker in meinem Keller installiert, in dem er einen Abzweig aus einer vorher vorhandenen aber stillgelegten Leitung herstellte. Die Sicherung war gleich durch. Es stellte sich heraus, dass der gesamte Kellerbereich nur mit 6 Ampere abgesichert war. Demnächst wird der komplette Keller neu verkabelt und gesichert.

Ich bekam dann eine neue stärkere Leitung gelegt mit einer Steckdose für Feuchträume, die angeblich für 16 A Dauerbetrieb ausgelegt sein soll. Nachdem ich den PHEV an dieser Steckdose nun ca. ein Jahr lade stellte ich am letzten Freitag fest, dass der Stecker des Verlängerungskabels an den Stiften anfängt zu schmelzen. An der Steckdose fanden sich auch leichte Brandmerkmale.

Das Laden mit einem Verlängerungskabel (in meinem Fall 20m) ist ja von Toyota nicht authorisiert. Meint ihr, es liegt an dem Verlängerungskabel? Das Kabel war aus dem Baumarkt und ist auch für den Ausseneinsatz geeignet (IP44).

Wie macht ihr das? Lädt jemand von Euch mit Verlängerungskabel? Habt ihr Tipps?