Priusfreunde.de

Das Problem ist schlicht es wird sich NICHT informiert, weder die Fahrer noch Fuhrpark Betreiber. Es wird schlicht der Blödsinn geglaubt was man so liest und hört. Erlebe ich jeden Tag. Warte mal wenn in fünf Jahren der Akku kaputt ist / ... laden jetzt teurer als Benzin ( Dankeschön für den Bärendienst mit 0,79€ pro kw/h ) / die Akku sind schlimmer als der schlechteste Diesel usw. usw. selbst wenn man es Sachlich und ruhig erklärt wird nix davon geglaubt. Aber es gibt auch tolle Erlebnisse, Kollege stand dem Thema nicht abgeneigt gegenüber aber mit Abstand. Nun liste Er sich schlau zum Model Y.

Thomas

hybrid schrieb:
Ich habe hier das Beispiel einer großen Firma, die sich "bewusst aus Sicherheitsgründen gegen das heimatliche Laden" entschieden hat, da hierdurch ein erhöhtes Brandrisiko aufgrund der starken Belastung des heimischen Stromnetzes" ausginge. Vermutlich ist hier das Laden an der Schuko-Steckdose mittels ICCB gemeint. Aus Haftungsgründen sogar nachvollziehbar. Sinnvoll wäre z.B. Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen und Umweltbewusstsein gezielt belohnen.

Die Q5 Beiträge habe ich in den Audi Q5 Hybrid-Thread verschoben.

yarison

Zitat:
[...] Motor1.com hat das betroffene BMW-Modell getestet und kommt auf ähnliche Werte wie Annette Auster-Müller. Das Magazin Monitor hat weitere Hersteller überprüft und spricht von einer „milliardenschweren Mogelpackung (...), die dem Klima so gut wie nichts, der deutschen Automobilindustrie aber jede Menge bringt".

Denn die Autohersteller müssen den Kohlendioxidausstoß ihrer Gesamtflotte reduzieren, sonst drohen Strafzahlungen. Der theoretisch geringe Verbrauch der Plug-in-Hybriden drückt den Wert nach unten.
- www.haller-kreisblatt.de/aus_der_region/...t-sich-betrogen.html

Grüße, Egon

Frank Müller fährt doppelt so weit elektrisch wie Annette Auster-Müller: #561109

Wie ist das eigentlich mit diesen angeblichen Strafzahlungen? Gibt es die tatsächlich oder ist das nur eine Drohkulisse? Wer erläßt die Strafbefehle und kassiert das Geld? Und wofür wird es dann ausgegeben?

Hatten wir Herrn Bloch schon?

Sehe ich die realen Verbrauchswerte des Volvo so ist klar das da kein auf effizienz getrimmter Verbrenner geschweige denn ein leistungsverzweigter echter Hybrid zu sehen ist. Und 10L ist nicht normal. Was sind ungünstige Bedingungen in der Stadt?
Ein leerer Akku? Als Vollhybridfahrer sage ich: Normal. Dann wird er eben beim Fahren geladen. Als Blenderhybridfahrer: Ist halt so...

Zitat:
Verfehlte CO2-Grenzwerte in der EU
Autokonzernen drohen 3,3 Milliarden Euro Strafe

[...] Der Anteil der Plug-in-Hybride und Elektroautos an den Neuzulassungen dürfte im laufenden Jahr auf elf Prozent steigen und bis 2026 auf 34 Prozent, heißt es in der Deloitte-Studie. Der Anteil der SUV-Fahrzeuge soll auf 41 Prozent zulegen - und 40 Prozent dieser Stadtgeländewagen seien dann mit Plug-in-Hybrid- oder E-Antrieb unterwegs, aber nur 32 Prozent der anderen Autos. "Die Gewinnmargen bei den großen SUV sind hoch", sagte Schiller. Mit elektrifizierten SUV könnten die Hersteller praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/co...2a-bca5-95a7297b9d5d

Grüße, Egon

Zitat:
Stecker-Hybride werden zur neuen Normalität

Der Erfolgsdruck ist groß, bis 2021 müssen die Autohersteller über zwei Millionen elektrifizierte Autos auf den Markt bringen. Nur so lasse sich das CO₂-Flottenlimit der EU einhalten, hat die Unternehmensberatung McKinsey errechnet. Abhilfe durch reine Elektroautos ist kaum in Sicht: Audi E-tron und Porsche Taycan stecken im Batteriestau, BMW bietet den i X3 nur in China an, der Mercedes EQC hat Achsprobleme und der VW ID 3 kommt aufgrund von Softwarepannen frühestens im Spätsommer zu den Kunden. Warten ist keine Option, es drohen hohe Strafzahlungen. Also müssen jetzt die Stecker-Hybride ran.
- www.sueddeutsche.de/auto/hybrid-plugin-c...-formentor-1.4837301
- de.driven-autowelt.com/elektromobilitaet/hybrid-autos/

Das war der Plan, so wird er durchgeführt. Eben genau so, wie es vor über 6 Jahren absehbar war. Nachzulesen hier im ersten Beitrag:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=12&id=239762

Grüße, Egon

Zitat:
Bisweilen wird die „echte“ Umweltbilanz von Plug-in-Hybrid Fahrzeugen infrage gestellt, insbesondere in Märkten mit einem noch geringen Grünstrom-Anteil im öffentlichen Stromnetz. Für BMW PHEV Modelle hat der Hersteller zertifizierte CO2-Nachweise für den gesamten Zyklus aus Rohstoffbeschaffung, Lieferkette, Produktion und Nutzungsphase bis zum Recycling erstellen lassen. Diese weisen schon bei Verwendung von europäischem Durchschnittsstrom während der Nutzungsphase deutliche Vorteile gegenüber den vergleichbaren, konventionell angetriebenen Modellen aus. Ohne diesen Nachweis bringt die BMW Group kein elektrifiziertes Fahrzeug auf den Markt.
- www.elektroauto-news.net/2020/edrive-zon...omatisch-elektrisch/

Wenn man die auf den grotesken PHEV-Normverbrauchswerten basierenden Emissionen zugrunde legt, ist das sicher nicht schwer. Mit der Realität hat es wenig zu tun.

Grüße, Egon

Realität:

"Die Wirklichkeit, die Wirklichkeit trägt manchmal ein Forellenkleid und dreht sich stumm nach anderen Wirklichkeiten um." (A.Heller)

Gestern Abend drehte ein Freund, über dessen neuen Geschäftswagen, Passat Kombi GTE, ich an anderer Stelle bereits berichtete, ein Runde mit mir in ihm. Ich war ganz angetan vom Finish und den Ausmaßen des Auto sowohl innen als auch außen. Wirkte sehr wertig und so, wie er fuhr, auch sehr powerful.

Der Verbrauch als Plug-In ist eine andere Sache. Bislang lud er nur einmal kurz Strom, um zu checken, wie das geht. Gestern auf der Fahrt ließ er den Wagen sich selbst auf einem Teil der Strecke chargen, um Strom in der Hybridbatterie für's GTE/E-Modi-Fahren zu haben, die er gerne demonstrieren wollte. Klappte auch. Der eine kräftig und nachdrücklich mit Soundgenerator, der den Wagen künstlich sportlicher klingen lässt, unnötiger Schnick-Schnack, der andere sirrend und kräftig wie ein reines E-Auto.

Eines tat der Fahrer bisher auf 1.000km nicht, zu schauen, wie wenig der Passat verbrauchen könnte. Die von ihm nicht gern gezeigte und betrübliche Offenbarung zeigte der Bordcomputer. Eine in meinen Augen Augenwischerei, hält man sich die 28€ Steuern jährlich für diesen Wagen vor Augen. Der dafür zugrundeliegende Verbrauchswert dürfte 2 bis 3l sein. Die Forellenkleidrealität seines Fahrstils ist ein Vielfaches davon: 8,5l seit dem letzten Tanken, auf der Fahrt gestern waren es für die Strecke 12,5l beim Draufdrücken. Netter Plug-In, so macht er Sinn. Als Sparauto anmelden können und dann reichlich Geld verheizen beim Fahren. Ein verbrauchstechnischer Rückschritt in die Steinzeit des Automobilbaus ohne Sinn für Umweltschutz durch CO2-Emissionsreduzierung aber mit modernsten Mitteln. Passt Passat.

Meinem Vorschlag, mal anzutesten, wie wenig der VW verbrauchen könnte als Hybrid gefahren, ohne zu laden, meine Realität, ist er noch nicht aufgeschlossen genug gegenüber. Er zahlt ja nicht beim Tanken direkt und hat Freude am Druck des Passats. Den fand ich zwar ganz eindrucksvoll aber letztlich uninteressant, kriegte aber fast nur ihn serviert.

Die Geschichte der geförderten Plug-In Verbrauchs-Vorgaukelei wird immer neue Kapitel erhalten. Eher mehr als weniger. Wie der Verbrauch. Wohl bekomm's.

Wisedrum

Schade das durch sowas eine Recht guten Idee der Plugin einen immer schlechteren Ruf bekommt. Habe selber seit Mitte April 2019 ~ 950kw geladen und bin ~14.300km gefahren seit dem und nur Öffentliche Ladesäulen genutzt.

Thomas

Glaube, der Prius Plug-In nimmt unter den Alibi-Vögeln eine Sonderstellung ein. Zum einen wird er nicht für leistungshungriges Klientel gebaut. Die bietet er nicht. Und wer sich so zu bescheiden weiß, den Prius überhaupt mag, wird eher versuchen, ihm das Möglichste an Verbrauchseinsparung abzuringen als Fahrer von übermotorisiert pseudosportlichen Draufdrück-Alibi-Plug-Ins.

Der Fahrer des GTE findet's toll, auch mal nach Tacho 230km/h fahren zu können. Sauber, passt zu seinem noch recht jungen Alter. Bei mir hingegen, ja, Geschwindigkeit? Gut, Geschwindigkeit gibt's auch. Irgendwo. Toyota kann sich zwar des Wettrüstens nicht erwehren, aber immerhin begrenzen sie alle HSD spätestens bei echten 180km/h. Somit spielt diese bei ihren Hybrids keine Rolle (mehr), tat es noch nie. Wegen Speed wird sich kein an diesen Autos Interessierter einen solchen Wagen zulegen. Es wäre schlichtweg verkauft. Man würde, wo's geht, oft im Begrenzer oder kurz davor rumeiern. Unsinniges Unterfangen.

Wisedrum

Hallo Wisedrum,

wegen dieses Threads und derer die ihn füttern, war ich schon mehrfach nahe daran, meinen Moderatorenjob niederzulegen.

Ich bin auch überzeugt, dass ECE R101 in der derzeitigen Form ein absoluter Fehlgriff ist und habe auch darum gebeten dabei zu helfen, eine faktisch korrekte Petition auszuarbeiten. Leider fand dies bislang wenig Resonanz: ECE R101 - Realitätsferner Unfug. Lieber wird einfach nur gemeckert.

Eine Subventionierung von PHEV und BEV finde ich sinnvoll, weil sonst in diesem Sektor weiter überproportional Diesel gekauft werden würden. Problematisch ist eine Übersubventionierung, weil dann das passiert, was in der gebetsmühlenartig hier überall platzierten Niederlandstudie dargestellt wird und Leute wie dein Freund einen PHEV kaufen.

Auch sollte endlich mal an Stellschrauben gedreht werden, damit keine Fahrzeuge wie XC90-, X5-, GLE- Hybrid subventioniert werden.

Den Passat GTE sehe ich nicht in dieser Klasse. Leider werden in diesem Forum keine PHEV akzeptiert wenn nicht
Toyota draufsteht. Ggf. noch Hyundai, Honda oder Nissan, aber garantiert kein Emblem eines deutschen Herstellers.und wenn es keine
aus der Not geborene parallele PHEV mit getarnten Effizienzproblemensind. Und schon gar nicht von VW. Die VAG GTEs erfüllen leider alle Merkmale.

Ich habe mich deshalb aus der Diskussion zum Passat Plugin-Hybrid zurückgezogen, obwohl ich gerne mit Informationen aus erster Hand beigetragen hätte.
Meinem Vorschlag, mal anzutesten, wie wenig der VW verbrauchen könnte als Hybrid gefahren, ohne zu laden, meine Realität, ist er noch nicht aufgeschlossen genug gegenüber.Ich habe 5,0 l/100km geschafft. Die Spritsparkünstler hier würden bestimmt noch mindestens 0,5 Liter weniger hinbekommen. Der Passat bewegt sich damit auf vergleichbarem Niveau mit dem (kleineren) Corolla 2.0 TS.

Ich lade täglich, komme mit meinem Profil nicht rein elektrisch hin und habe nach Spritmonitor 3,9l/100km (+9,5kWh/100km incl. Ladeverluste). Gulfoss liegt mit seinem A3 e-tron besser.

Auch mit dem Auris ist es möglich 13-16l/100km zu verbrauchen. Ist er deswegen ein Alibi Hybrid?

GT24 schrieb:
Schade das durch sowas eine Recht guten Idee der Plugin einen immer schlechteren Ruf bekommt.
Sehr bedauerlich, ja. Wir haben es hier im Forum schon vor über 6 Jahren zutreffend prognostiziert:

Nebenbei wird das bisherige Bild (Hybrid = gute Übergangstechnologie) ins Wanken gebracht. Das alles wird dafür sorgen, dass mehr und viel länger Spritschlucker mit Verbrennungsmotoren auf die Straßen kommen werden als bislang abzusehen war. Ein Geniestreich von Automobil-Lobby und Politik.
- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=12&id=239762


Wisedrum schrieb:
Glaube, der Prius Plug-In nimmt unter den Alibi-Vögeln eine Sonderstellung ein.
Nicht nur das. Er ist dieser Gattung überhaupt nicht zuzurechnen. Das ist hier erklärt:

- Alleinstellungsmerkmal Prius 4 Plugin

Grüße, Egon

Leider durfte ich den Passat gestern Abend nicht selbst fahren. Hätte ich es gedurft, hätte ich den Verbrauchswert genullt, falls das nötig tut und nur angetestet, wie wenig sich mit ihm verbrauchen lässt, im normalen Hybridmodus gefahren. Das steht auf meiner Prioritätenliste ganz oben an. Spannend wäre es dabei gewesen, welche Tipps und Tricks sich auf den Passat aus den Erfahrungen mit dem HSD übertragen lassen. Die Technik des VW ist ihnen gegenüber bestimmt sehr aufgeschlossen und würde sich ihretwegen als ausgesprochen dankbar erweisen. Diese Schlussfolgerung legen deine Schilderungen zu ihm nahe.

Während der zügigen Fahrt gestern versuchte ich die ganze Zeit, meinen Ansatz beim Fahren mit einem Hybrid zu kommunizieren, entgegen dem mir fortwährend als toll Gezeigtem. Es trafen allerdings die Gedankenwelten eines Geschäftswagenfahrers auf die eines weitaus mehr frugalistischen Privatfahrers aufeinander, denen wenig Kongruenz gemein ist. Dennoch gewann ich den Eindruck, dass nicht alle meine Worte im Nirvana des Mir-doch-egal verhallten, sondern eine Saat aussäten, die erst später Früchte tragen könnte, weil Interesse demgegenüber geweckt wurde, was auch mit so einem Wagen möglich ist. Nur in einer ganz anderen Richtung.

Wisedrum