Priusfreunde.de

Mir tut kein Autokäufer leid, der sich ausschließlich auf das geringe Wissen der Autoverkäufer verlässt.

Servus.

Der abgelichtete Wagen aus dem Artikel dürfte ein BMW 225xe Active Tourer sein.


Grüße ~Shar~


edit: Lt. Tests sind ca. 20km elektrische Reichweite im Stadtverkehr möglich, sofern die Bedingungen gut sind. Ansonsten, bei eher ungünstigen Bedingungen wie z.b. Berufsverkehr soll die Reichweite auf ca. 14km schrumpfen. Wenn der eigene Fahrstil dann womöglich noch nicht auf Effizienz getrimmt ist, dürfte es die Situation zusätzlich verschärfen.

@happyyaris, nach Deiner Rechnung bleiben von 50km beim P4 Plugin 6,25km über. Das klappt nicht mal bei 125km/ mit Heizung. Der P4 Plugin hat zB. eine Wärmepumpenheizung, wenn ich 10Min. vorheize verliert man 2-3km und 2x10Min. reichen meist auch bei Eis auf der Scheibe u. dann sind es ~ 5km. Je wärmer es ist im PKW je sparsamer wird die Heizung.
Aber bei Benzin/Diesel erwartet doch auch keiner die Zahlen vom Hersteller zu erreichen, wäre schon prima wenn die Angaben der Realität entsprechen würden. Würde es jeder Hersteller machen wäre dieses schön rechnen total unsinnig.

Thomas

happyyaris schrieb:
Mir tut kein Autokäufer leid, der sich ausschließlich auf das geringe Wissen der Autoverkäufer verlässt.

Dem schließe ich mich an, z.B. wie hier:
In 2010 habe ich mir einen Opel Zafira angeschaut und den Verkäufer gefragt, wie das mit dem mittleren Sitz und einem Kindersitz wäre. Der Verkäufer hatte von tuten und blasen keine Ahnung, denn schließlich hat der mittlere Sitz keine Zulassung für einen Kindersitz. Genau, hier wird ein familienfreundliches Auto verkauft, welches keine Zulassung eines Kindersitzes für den mittleren Sitz besitzt. Bei so vielen sitzen und Sitze, musste der Verkäufer sich selber erst einmal hinsetzen (aber nicht auf den mittleren Sitz) und Papiere wälzen. Ich habe dann nur noch zu ihm gesagt, dass es besser für ihn wäre, Pflastersteine zu verkaufen, denn die brauchen keine Zulassung für einen Kindersitz.

LG Reiner

happyyaris schrieb:

...
Klar reduziert sich die Reichweite eines BEV auch in ähnlicherweise um 20-30 Kilometer bei Nutzung der Heizung, aber bei einem PHEV ist der Effekt halt stärker sichtbar. Prozentuell reduziert sich die Reichweite eines BEV halt viel weniger. Zudem haben PHEVs in der Regel keine Wärmepumpe.

Es kommt halt immer auf das Fahrprofil an. Wenn ich nur kurze Strecken unter 10 Minuten fahre (was auf mich zutrifft und ich nur dann von der Heizung Gebrauch mache, wenn meine Kleidung feucht ist, denn die Frontscheibenheizung ist anscheinend nur mit eingeschalteter Klimaanlage aktiv?), dann ist der Effekt der Reichweitenverkürzung durch Heizung schon enorm, wenn auch sicher nicht 50%. Da ist es dann egal, ob es ein BEV oder ein PiHV ist. Für beide gilt das Gleiche.

Der Effekt ist ja nur deshalb bei einem BEV besser sichtbar, da dieses wesentlich häufiger für längere elektrische Strecken herangezogen wird, als ein PiHV. Letzteres kommt elektrisch gar nicht in den Bereich, wo die Heizung nur mehr 10, vielleicht 15% des Gesamtverbrauchs ausmacht.

happyyaris schrieb:
Mir tut kein Autokäufer leid, der sich ausschließlich auf das geringe Wissen der Autoverkäufer verlässt.

So rudimentär kann man die Sachlage auchz wieder nicht betrachten. Als Konsument und technisch weniger gebildete/informierte Person hat man schon das Recht, umfassend informiert zu werden.
Ich erinnere mich da an ein Urteil des EuGH betreffend Lebensversicherungen, wo auch unzureichende Informationen zum Nachteil der Versicherer bewertet wurden. Ist für mich eine ähnliche Situation, wirtschaftlich gebildeten Personen war damals auch klar, dass die Weihnachtsmärchen von Gewinnen und Renditen unhaltbar sind und eher einem Lotteriespiel gleichkommen.

Es freut mich sehr, dass die Diskussion heute sachlich läuft. Danke dafür!

Wir alle hier im Forum haben uns wahrscheinlich mehr Gedanken bei der Fahrzeugauswahl gemacht, als über 90% der restlichen Autofahrer. Es ist gut die Vorteile der eigenen Auswahl herauszustellen und man darf auch konstruktiv einzelne Gegebenheiten anderer Fahrzeuge bemängeln. Nur das pauschalierte Schlechtreden und ständige wiederholen bereits geäußerter Kritikpunkte, egal ob es um PHEV, SUV, Plug-In, BEV, FCV oder was auch immer geht, sollte man vermeiden. Auch wenn es auf den Nägeln brennt. Wir wollen doch auch über den Tellerrand schauen und alle sollen sich hier wohlfühlen können. Solche sachlichen Diskussionen, wie heute, tragen m.M.n. dazu bei. Sehr schön!

Zum Thema überproportional große Reichweitenverringerung bei PHEV: Die Problematik ist, dass standardmäßig die PHEVs erstmal im E-Modus starten. Das elektrische Heizen ist aber sehr ineffektiv, zumal ohne Wärmepumpe. Von Gulfoss kam der Tipp, wenn absehbar ist, dass die Fahrt über die elektrische Reichweite hinausgeht, mit Batterie-Hold zu starten und erst später auf E-Mode umzustellen. Das erhöht die Effektivität immens. Außerdem spielt es eine sehr große Rolle, ob die E-Reichweite in einer einzigen (längeren) Fahrt aufgebraucht wird, oder über kurze Einzelfahrten. Aus Erfahrung kann ich berichten, dass bei sommerlichen Temperaturen die Praxisreichweite um 45 Kilometer ist. Im Winter beträgt diese noch, je nach Temperatur, zwischen 35 und 40 Kilometer für eine Fahrt am Stück. Aber nach viermal 5 Kilometer Kurzstrecke ist der Akku auch leer. Von daher halte ich die kritisierten 20 Kilometer unter bestimmten Umständen schon für richtig. Bevor man sich betrogen fühlt, sollte man sich aber mit der Thematik befassen. Ansonsten ist das Wasser auf die Mühlen der Stammtischparolen. Ich wurde auch schon häufig gefragt, wie weit denn der Yaris mit der selbstladenden Hybridbatterie elektrisch fährt. Wenn ich dann zwischen zwei und drei Kilometer sage, dann kommt „was, so wenig?“ oder „dann ist das nichts für mich!“. Um das zu verstehen, muss man sich eben auch etwas mehr mit der Thematik beschäftigen. Von vielen – oder den meisten – Autoverkäufern ist hier leider aber keine umfassende Information zu erwarten. Dafür gibt es das Forum hier.

Grüße, yarison

Der Tip von @ Gulfoss ist wirklich Gold Wert. Morgens zur Arbeit sind es gut 10km, da ca: die hälfte mit Verbrenner u. den Rest EV, ist ein guter Kompromiss. Da ich nur an öffentlichen Ladesäulen lade, hat man mein schlechten Wetter auch mal keine Lust zu laden.

Thomas

Schon länger geistern Geschichten herum, das viele PlugIn-Fahzeuge als Dienstwagen wegen der 0,5% Besteuerung gerne genommen werden. Allerdings werden sie quasi NIE an der Steckdose geladen. und hier liegt des Pudels Kern.

Zwingen kann man natürlich niemanden sein PlugIn-Fahrzeug auch als Solches zu nuten,- jedoch sollte der gesunde Menschenverstand dienlich sein.

Ich hänge wann immer es geht meinen Prius PHV an die Steckdose. Entweder zuhause an die Photovoltaikanlage oder unterwegs mittels Typ 2 Kabel an ne Ladesäule.

Mein PHV wird nächste Woche 2 Jahre alt, Kilometerleistung wenige rd. 14.500 Km. Getankt bisher 6x je ca. 40 ltr. Benzin,- wobei die erste Betankung eigentlich gar nicht zählt. Durchschnittsverbrauch wird mir mit 1,7 ltr. Benzin/ 100 KM angezeigt.

Elektrische Reichweite im Sommer, mit Rekupieren, überwiegend re. 70 KM. Im Winter rd. 57 KM. Im Winter wird zudem die Vorwärmung mittels Wärmepumpe genutzt um den Akku effektiv voll zu laden.

Alles in Allem kann ich den Prius PHV mehr als empfehlen.

Was du machst, nenne ich artgerechte Haltung.
Genau so muss man den Pluh-In nutzen.
Alles, was geht, mit Strom und die paar lange Strecken dann eben mit Sprit.
Wer den Plug-In nur braucht, weil er 0,5%-Regelung nutzen will, auf kostenfreien Parkplätzn parken und in die Umweltzonen reinfahren möchte, hat den Sinn eines Plug-In nicht verstanden.

Gruß
Helmut

Habe bis jetzt bei ~13400km 870kw/h geladen und alles an öffentlichen Ladesäulen, glaube das ist ganz ok. Mit Steckdose am Wohnort bzw. Arbeitsplatz wäre es noch mal mehr.

Thomas

yarison schrieb:
... Mit der selbstladenden Hybridbatterie elektrisch fährt...

Ich sag beim P2 immer ca. 40% der Zeit und 30% der Strecke.

Dann wird ehr nachgedacht.

ellert_de schrieb:
...
Wer den Plug-In nur braucht, weil er 0,5%-Regelung nutzen will, auf kostenfreien Parkplätzn parken und in die Umweltzonen reinfahren möchte, hat den Sinn eines Plug-In nicht verstanden.
Gruß
Helmut

Muß er auch nicht verstehen !!
Die "übrigen" vom Gesetzgeber zugestandenen Vorteile reichen schon ...
mfG schwarzvogel

Saar-Prius schrieb:
Schon länger geistern Geschichten herum, das viele PlugIn-Fahzeuge als Dienstwagen wegen der 0,5% Besteuerung gerne genommen werden. Allerdings werden sie quasi NIE an der Steckdose geladen. und hier liegt des Pudels Kern.

Ich habe hier das Beispiel einer großen Firma, die sich "bewusst aus Sicherheitsgründen gegen das heimatliche Laden" entschieden hat, da hierdurch ein erhöhtes Brandrisiko aufgrund der starken Belastung des heimischen Stromnetzes" ausginge. Die Nutzer müssen ein Ladesäulen-Kabel bestellen und bekommen dann eine Karte für Ladesäulen. Die Kommentare einiger Mitarbeiter drunter waren ziemlich eindeutig, was sie davon halten

Leider wird die Grundidee eines Plugins damit ziemlich verfehlt - wenn die Ladesäule nicht vor der Haustüre liegt werden die meisten wohl nicht jede Nacht laden...

Grüße

Fabian

Wenn der Chef clever wäre, dann sollte er nur die Stromkosten bezahlen. Die Spritkosten müsste der Fahrer selber tragen, ist ja auch mit Eigennutzung verbunden.