Priusfreunde.de

Gulfoss schrieb:
Ein 3er BMW Plugin, der nach zigtausend Kilometern zurück zum Flottenbetreiber kam, zeigte einen Verbrauch von 7,x Liter, wurde aber nicht einmal geladen
Der hohe Verbrauch ohne ständiges Nachladen von Strom ist für uns hier wenig überraschend, für andere aber schon.

Der eigentliche Punkt ist aber, dass das ja völlig wurst ist. Der absurd niedrige Normverbrauch ist maßgeblich für die Beschönigung des Flottenverbrauchs des Herstellers, sonst nichts. Das ist der Sinn der ganzen Übung und nicht nur einfach kritikwürdig und grandiose Verarsche. Nein, das ist einmal mehr skandalöses Politik-Versagen. In einigen Jahrzehnten wird man es rückblickend auch als solches benennen.

Womit wir wieder beim Threadtitel und seinem nach wie vor in allen Punkten zutreffenden ersten Beitrag sind.

Grüße, Egon

Gulfoss schrieb:
Fazit daraus war: Plugin = Pauschal Schei-rottWie kommst du darauf?

Fazit daraus war:
1. Die von den deutschen Herstellern angebotenen Plug-Ins dienen dazu, den Flottenverbrauch zu schönen.

2. Eine Förderung von Plug-Ins ist vollkommen kontraproduktiv, weil es keinerlei Gewissheit gibt, dass diese Fahrzeuge auch geladen werden und ohne diese Ladetätigkeit sind die aufgezeigten Plug-Ins, allesamt dicke Brummer, größere CO2-Schleudern als ein herkömmlicher Diesel. Man fördert also mit Steuergeld einen höheren CO2-Ausstoß!

Grundlage des Berichtes überhaupt war das Geklüngel zwischen DEUTSCHER Autoindustrie und der Regierung. Dass hier keine anderen Plug-Ins wie ein Prius oder Ioniq zur Sprache kamen, die durchaus zur CO2-Einsparung beitragen, darf bei dieser Grundlage nicht verwundern.

eppf

hybrid schrieb:
Ein Plugin ohne heimische Lademöglichkeit ist halt nur begrenzt sinnvoll. Zuhause Laden scheint er aber nicht vor zu haben, sonst würde er das auch beim 530e mitgelieferte Schuko-Ladekabel nutzen... Ein Plugin wie der 530e ist ÜBERHAUPT NICHT sinnvoll, vollkommen unabhängig davon, ob eine heimische Lademöglichkeit oder ein Willen zum Laden besteht!

Ein Verbrennungsmotor mit über 250PS und einer Vmax von 235kmh hat in keinem Fahrzeug, welches zum Spritsparen beitragen soll, etwas zu suchen!

Alleine diese Motordaten müssten jegliche Förderung und auch die Plug-In-spezifische Normverbrauchsbestimmung ausschließen! Diese spezielle Normverbrauchsbestimmung müsste spätestens bei einer Verbrennerleistung von 100kW ihr Ende haben. Alles darüber gehört so bestimmt, wie bei jedem Normal-PKW oder Hybrid ohne Stecker.

eppf

eppf schrieb:
Man fördert also mit Steuergeld einen höheren CO2-Ausstoß!

den man anschliessend dann saftig besteuert, um mehr Geld zu haben, das man verteilen kann - and die Autoindustrie natürlich - damit diese damit NOCH CO2-freundlichere Autos baut

...und wenn 'wir' nicht bald 'wie wild' PHEVs aus deutscher Produktion kaufen - wird's auch bald wieder neue Fahrverbote geben.

Zitat:
Plug-in-Hybride
Mogelpackung statt Klimaschutz?

Pkw mit Verbrennungsmotor und Elektroantrieb werden als Beitrag zum Klimaschutz gefördert. Wissenschaftler und Umweltverbände sprechen jedoch von einer "Mogelpackung". Bei der Förderung gehe es um etwas ganz anderes.

[...] Tatsächlich könnten kleine und leichte Plug-in-Hybride, die für kurze Strecken wie dem täglichen Arbeitsweg genutzt und überwiegend elektrisch betrieben werden, durchaus einen positiven Effekt auf die Klimaschutzziele haben - darin sind sich die Kritiker einig. Nicht aber tonnenschwere SUVs und Limousinen, die viel Strom oder Treibstoff verbrauchen und täglich lange Strecken zurücklegen.

[...] setzt die Bundesregierung damit erhebliche Fehlanreize: "Die Steuervorteile führen dazu, dass viele Dienstwagenfahrer einen Plug-In-Hybrid haben wollen, obwohl sie gar nicht das Fahrprofil haben. Das bringt nichts für die Umwelt und kostet den Steuerzahler viel Geld."

[...] Erfahrungen aus dem Ausland bestätigen das: Die Niederlande fördern Plug-in-Hybride als Dienstwagen schon seit drei Jahren nicht mehr. [...] "Gerade die Erfahrungen in den Niederlanden haben gezeigt, dass die Dienstwagenfahrer dank Tankkarte wenig auf den Verbrauch achten und schon gar nicht elektrisch nachladen - das heißt, die fahren fast nur im Spritmodus, und entsprechend hoch sind die Verbräuche."
- www.tagesschau.de/investigativ/monitor/plugin-hybride-101.html

Die zutiefst illegitime und unsoziale gesetzliche Grundlage des Ganzen subventioniert Autokonzerne auf Steuerzahlerkosten und erlaubt diesen, garantierte Spritschlucker ausgerechnet durch den Verkauf von potenziellen Spritschluckern ungestört weiter produzieren zu können. Das ist so abwegig, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Siehe erster Beitrag des Threads.

Es hat fast 6 Jahre gedauert, bis sich dieser staatlich geförderte rekursive Irrsinn allmählich herumgesprochen hat. Erst allmählich scheinen die Medien aufmerksam zu werden, was jedoch erfahrungsgemäß nicht zu einer Korrektur führen wird.

Selbstverständlich sind einzelne löbliche Ausnahmen - Fahrzeugmodelle wie Fahrer - nicht ausgeschlossen. Insbesondere die Toyota-Plugins auf HSD-Basis, die durch niedrige Energieverbräuche in jedem Betriebszustand glänzen, sind nicht betroffen.

Grüße, Egon

harzbube schrieb:
Monitor hat den Schwindel schon richtig beleuchtet und auf den Punkt gebracht. Ordentliche Förderung fördert den Verkauf und hilft der Reduzierung des Flottenverbrauchs. Die Autoindustrie müsste der Politik, besonders der Autokanzlerin, die Füße küssen. Der einzige PlugIn, der effizient arbeitet auch ohne aufzuladen, ist der Prius dank HSD.
Aber der jault und das will man ja nicht hören.

MfG Harzbube.

Dito !!!
Du sprichst mir aus der Seele !
mfG schwarzvogel

eppf schrieb:
...
Grundlage des Berichtes überhaupt war das Geklüngel zwischen DEUTSCHER Autoindustrie und der Regierung. Dass hier keine anderen Plug-Ins wie ein Prius oder Ioniq zur Sprache kamen, die durchaus zur CO2-Einsparung beitragen, darf bei dieser Grundlage nicht verwundern.
eppf

I-Wo denn ... !?!?
Autos aus Fernost erscheinen eben prinzipiell nicht förderwürdig - noch dazu wenn sie umwelttechnisch besser sind als Produkte aus Auto-Weltmeisterland ...
mfG schwarzvogel

eppf schrieb:
...
Ein Verbrennungsmotor mit über 250PS und einer Vmax von 235kmh hat in keinem Fahrzeug, welches zum Spritsparen beitragen soll, etwas zu suchen!

Alleine diese Motordaten müssten jegliche Förderung und auch die Plug-In-spezifische Normverbrauchsbestimmung ausschließen! Diese spezielle Normverbrauchsbestimmung müsste spätestens bei einer Verbrennerleistung von 100kW ihr Ende haben. Alles darüber gehört so bestimmt, wie bei jedem Normal-PKW oder Hybrid ohne Stecker.

eppf

Dito !!!
mfG schwarzvogel

Dann wären Corolla 2.0, RAV4 2.5, Camry 2.5 und Outlander 2.5 auch raus! Wenn es sie mit dem Motor als PHEV geben würde. (Outlander gibt's ja)

Knuddel1987 schrieb:
Dann wären Corolla 2.0, RAV4 2.5, Camry 2.5 und Outlander 2.5 auch raus! Na und, das wäre nur konsequent. Bei einem Auto mit E-Kennzeichen ist ein integrierter Verbrenner mit jenseits der 100kW Leistung schlichtweg eine Farce!

Ein Plug-In, der nach der dafür speziellen Normverbrauchsermittlung herangezogen wird, hat nunmal die Hauptaufgabe, elektrisch bewegt zu werden und nur für möglichst wenige zusätzliche Fahrten, bei denen die E-Reichweite nicht ausreicht, darf dann der Verbrenner einspringen. Für diese quasi Ausnahmefälle braucht es keinen Verbrenner mit jenseits der 100kW!

eppf

Meiner Meinung nach ist ein Plugin genau ein Zwitter!

Für die Innenstadt optimal als "BEV" einsetzbar, kann aber auch für lange Strecken ohne Laden bewegt werden ohne ein zweites Langstreckenfahrzeug zu brauchen. Gerade dort bei langen Strecken auf Landstraße oder Autobahn wird er dann beschnitten?

Klar finde ich auch, dass einige Fahrzeuge viel zu viel Leistung haben. Aber wenn der Akku leer ist, sollte er noch vernünftig bewegt werden können. Was ich bei einem SUV wie dem Outlander mit maximal 136PS für fraglich halte.

So ein Zwitter ist bei gewissen Fahrzeugklassen nur noch wenig sinnvoll, weil es in Richtung Overkill mutiert.

Wobei mein Vorschlag ja keineswegs ein Verbot darstellt!
Es geht mir nur darum, dass solche Konstruktionen, die für Langstrecken einen starken Verbrenner wir bisher üblich vorhalten, dann halt nicht mehr auf R101-Basis eingestuft werden dürfen, sondern so wie ein ganz normaler Verbrenner oder Hybrid ohne Stecker und es kann mir auch kein Mensch vernünftig erklären, wie so etwas in den Genuss eines E-Kennzeichens kommen kann.

eppf

Zitat:
Kein E Kennzeichen für Plugin Hybrid KFZ- weact.campact.de/petitions/kein-e-kennze...ur-plugin-hybrid-kfz

Aus den Zitaten:
Ich habe unterzeichnet, weil...

Damit Schnellladesäulen von solchen Schnarchladern dauerhaft freigehalten werden können, da diese zur zunehmenden Behinderung werden. (Zusatzschild Fahrzeuge mit E-Kennzeichen)

Matthias W. vor 2 Tagen

Weil die meisten Plug In Hybriden nicht mal geladen werden und somit nicht elektrisch fahren

Ralf P. vor 2 TagenWas den nun? Werden sie nicht geladen oder sollen sie von den Ladesäulen ferngehalten werden?

Anfang des Jahres gab dazu bereits eine Petition, der aber nicht entsprochen wurde: www.openpetition.de/petition/blog/zulass...-an-hybrid-fahrzeuge

Sogar als Nutznießer bin ich verwundert, dass angesichts der aktuellen Diskussion nun sogar die Erhöhung der Förderung von 3.000 Euro auf 4.500 geplant wurde. Aufgrund der Diskussion hätte ich es begrüßt, wenn endlich Themen wie Geofencing und Erfassung des Realverbrauchs angegangen worden wären.

Was der Vorschlag der Leistungslimitierung bringen soll verstehe ich nicht. Eppf legt gerne willkürliche Grenzwerte fest. Davon sollte man sich nicht irritieren lassen. Wenn die europäische Autoindustrie leistungsstarke und tatsächlich umweltfreundliche Fahrzeuge liefern würde (so wie durch ECE R101 suggeriert aber nicht erfüllt) spräche nichts gegen leistungsstarke Autos. Andere Hersteller, ich denke hier z.B. an Tesla, können nämlich tatsächlich leistungsstarke und gleichzeitig verbraucharme Fahrzeuge bauen. Das muss nicht zwingend ein Widerspruch sein.

Man sollte aber dem Missbrauch der aktuellen Förderung durch die europäische Autoindustrie und Nutzer mit unpassendem Fahrprofil - oder die aus Bequemlichkeit nicht laden - Einhalt gebieten. Mich ärgert es, wenn Nutzer wie Gulfoss, ich und viele weitere, die PHEV sinnvoll nutzen, mit in Sammelhaft genommen werden. Das ist aber das gleich wie bei der SUV Diskussion.

Hier wie dort sollte man die Sache objektiv und differenziert betrachten. Sogar Egon weist inzwischen auch gelegentlich auf diese Differenzierung hin.

Viele Grüße, yarison

yarison schrieb:
Mich ärgert es, wenn Nutzer wie Gulfoss, ich und weitere, die PHEV sinnvoll nutzen, mit in Sammelhaft genommen werden. Einen ähnlichen Satz könnte ich für alle HSD-Fahrer aufmachen.
Es ärgert mich, wenn alle Benzinerfahrer mit in Sammelhaft genommen werden, weil ihnen die günstigere Steuer auf den Treibstoff verweigert wird. Und das mit der offiziellen Begründung, Dieselfahrzeuge seien wichtig für die CO2-Einsparung!

Wo bleibt hier die Differenzierung bei den HSDs, welche nachweislich einen deutlich geringeren CO2-Ausstoß aufweisen als Diesel-PKWs?

eppf

Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Erhöhung der E-Auto Förderung mit einem Rückgang der Dieselsubventionierung einhergeht. Denn wer bezahlt letztendlich die Subventionierung?
Aber die Diesellobby ist zu mächtig und wahrscheinlich würde ein Rückfahren der Subventionierung auch Wählerstimmen kosten (Oder einer Partei Wähler zuspielen). Siehe auch “Rettet den Diesel“ (Links dazu spare ich mir). Ein klassisches Dilemma eben.

Grüße, yarison

Hier geht es aber um Plugin-Hybride