Priusfreunde.de

Auch solche Dinge darf man ruhig in seine Wahlentscheidung nächstes Wochenende einfließen lassen...

Es ist Schade das die gute Idee hinter dem Plugin so in den Dreck gezogen wird und so in Verruf kommt. Nutz man den Plugin richtig und erklärt das den Menschen die diese Meldung lesen bekommt das Ganze einen anderen Anstrich. Aber ja die Regeln zum Plugin müssten angepasst bzw. strenger sein, nicht dieser Blödsinn der jetzt auf dem Papier herrscht.

Thomas

Es ist wirklich ein Jammer, dass man den PIP immer mit den europäischen in den gleichen Topf schmeißt. Aber mittlerweilen bleibe ich cool, auch wenn wieder an meinem gemäkelt wird.
Ich habe seit Dieselgate gelernt, dass man sich am besten ganz rational an die Fakten hält, die man selbst "erfährt". Der PIP ist in der Liste der BAFA unter den PKWs der mit den schwächsten Motor und der geringsten Systemleistung. Warum unsere welche mit 300 und mehr PS bauen, erschließt sich mir nicht, auch wenn das mit Rekuperation zu tun haben soll.

Kurzum, ich bestelle mir demnächst meinen zweiten PIP, damit ich noch schön die Förderung abgreifen kann.
Das liegt einfach daran, dass es mein bestes Auto ist, dass ich je gefahren habe (0,7 ltr./13,6 kWh in 2020 av.). Vier Jahre hatte ich die Teilfinanzierung, in der auch Wartung, usw. enthalten waren. Reparaturen hatte ich nur, weil mir ein Säftel mit einem Transporter vorne die Nase platt gefahren hat. Sonst brauchte ich aber null Austauschteile. Kosten=0.
TÜV ohne Mängel. Reifen noch Erstsatz. Geladen wird in meiner Garage zu 29,3 ct. Ich lade aber auch kostenlos auf Arbeit oder Tiefgarage.
Billiger geht es wohl kaum. Und von dem ersparten Geld schiele ich schon auf den bz4X, gerade weil heute entschieden wurde, die öfftl. Ladesäulen mit Bankcard bedienbar zu machen.
Somit bin ich zum stillen Genießer geworden, immer mit einem Blick auf die Spritpreise und das Gejammer der Verbrennerfahrer. Selig sind die geistig Armen.

Zitat:
Mittlerweile ist die Euphorie gewichen. Alsbald verbuchten nämlich vorrangig dicke Doppelherzen à la Cayenne, Q7 und X5 massiven Zulauf – der Akku-Radius war nicht selten bescheiden und niemand kann – oder besser: will – kontrollieren, wie oft die Brennkammern überhaupt geschlossen haben. Das steuerliche Privileg gilt schließlich unabhängig davon, ob der Wagen auch nur einen einzigen Meter mit Strom bewegt wird. Echte Nachhaltigkeit sieht dann doch anders aus.

Und so ist der Plug-in-Hybrid ein wenig in Verruf geraten. Schließlich vereint er ja auch die Übel zweier Welten, sagen Kritiker. Tenor: Doppelte Technik kostet schließlich unnötig Geld – und die meiste Zeit fährt man entweder einen obsoleten Verbrenner spazieren oder einen überflüssigen Akku. Das hat man nach langem Zögern offenbar auch im Berliner Regierungsviertel eingesehen, wo man in Sachen Dienstwagen ja traditionell einen überaus wohlwollenden Blick hat.
- www.elektroauto-news.net/2021/vw-bleibt-plug-in-hybride-treu

Grüße, Egon

Es ist Schade das die gute Idee hinter dem Plugin so in den Dreck gezogen wird und so in Verruf kommt.
Das lag von Anfang an auf der Hand und ich möchte behaupten: Es war Teil der Strategie. Einmal mehr darf ich auf den fast acht Jahre (!) alten Eröffnungsbeitrag dieses Threads hinweisen, wo damals schon zu lesen stand:

Letztlich ist das einfach nur ein Trick, der dafür sorgt, dass die Automobilkonzerne weiterhin schwere, übermotorisierte Spritschlucker produzieren dürfen. Nebenbei wird das bisherige Bild (Hybrid = gute Übergangstechnologie) ins Wanken gebracht.
Die Ausnahmestellung der Plugins auf HSD-Basis ist außerhalb unseres Forums praktisch unbekannt und findet daher keine Beachtung.

Grüße, Egon

Zitat:
Andere Töne schlägt der Naturschutzbund-Verkehrsexperte Daniel Rieger an. Er nennt die Förderung der Plug-In-Hybride höchst problematisch. Durch das höhere Gewicht von Akku und die Tatsache, dass weniger geladen wird, seien die Verbräuche im Alltag höher als bei vergleichbaren Verbrenner. „Dass diese Technologie weiter steuerlich gefördert werden soll, ohne dass ein Nachweis über eine tatsächliche elektrische Fahrleistung und damit auch CO2-Minderung erfolgt, ist inakzeptabel.“ Aus Sicht von Rieger sei es daher ein Muss die CO2-Emissionen zu berücksichtigen. Oder noch besser: „Die Hersteller wären gut beraten, sich voll und ganz auf die Entwicklung reiner Elektroantriebe zu konzentrieren, statt sich über verschärfte Vorgaben zu beklagen.“
- www.elektroauto-news.net/2021/vda-vdik-k...geln-plug-in-hybride

Grüße, Egon

Zitat:
Es gibt auch grundsätzliche Kritik an den Mischantrieben: Man sei inzwischen Jahre zu spät mit Plug-in-Hybriden, meint Oliver Krischer, Verkehrsexperte der Grünen. Inzwischen würden sie den Wandel zu E-Mobilität sogar ausbremsen. Beim ADAC hingegen begrüßt man den Entwurf und will weitere Anreize, Hybride möglichst viel elektrisch zu fahren. Gleichzeitig stellt man sich aber weiterhin hinter Benziner und Diesel.
- www.giga.de/news/hybrid-elektroauto-daru...ganz-genau-hinsehen/

Grüße, Egon

Zitat:
Mit der Förderung von Plug-in-Hybriden zieht der Gesetzgeber schon lange [...] Kritik auf sich. Hohe Verbräuche und der Verdacht, dass die meisten PHEV ganz überwiegend als Verbrenner genutzt werden, machen die deutsche Automobilindustrie und nicht etwa die Umwelt zu den Nutznießern.

Der Gesetzgeber hat deshalb ein klein wenig nachgesteuert. [...] Allerdings hat der Gesetzgeber wieder ein Schlupfloch gelassen, mit dem er seine halbherzige Regelung weiter verwässert. Wenn der Schadstoffausstoß im, bei PHEV ja ohnehin ganz praxisfern ermittelten, kombinierten WLTP-Verbrauch bei unter 50 g CO2 pro km liegt, ist die rein elektrische Reichweite für die Förderung völlig unerheblich.
- www.heise.de/tests/Test-Skoda-Octavia-Co...93250.html?seite=all

Grüße, Egon

Zitat:

Sind Plug-In-Hybride eine Mogelpackung? | SWR Zur Sache! Baden-Württemberg

Zu viele Fahrer von E-Hybriden laden ihre Batterie selten oder nie. Sie profitieren aber von der Kaufprämie, Steuervorteilen und kostenlosem Parken

youtu.be/EsheoTId5uQ

Viele Grüße
Benny

Zitat:
Plug-in-Hybride sind ein Symbol für das Scheitern der etablierten Automobilindustrie

Der Plug-in-Hybrid war nie mehr als eine Notlösung der Autoindustrie. Schon in wenigen Jahren wird die Technologie auf vielen Märkten obsolet sein.- www.handelsblatt.com/meinung/kommentar-p...ustrie/27682044.html


Zitat:
Das Alphabet hat 26 Buchstaben
Wer macht den Plug-in-Hybrid zur "Mogelpackung"?

Dem Plug-in-Hybrid wird seit Jahren unterstellt, eine "Mogelpackung" zu sein. Aber wer hat ihn dazu gemacht? Die Autohersteller, die eine Brücke schlagen wollten? Die Politik, die mit aller Macht den CO2-Ausstoß bei Fahrzeugen senken will? Oder ist es der Kunde, der sich von den Kaufprämien verführen lässt?- www.n-tv.de/auto/Wer-macht-den-Plug-in-H...article22850519.html


Grüße, Egon

Kaufprämien für Schummelprodukte während wirklich effiziente Vollhybride nach wie vor NULL Förderung genießen. Warum? Das ist auch relativ einfach, kommen doch diese nicht aus Deutschland oder der EU...

Man hat das Gefühl das es im Lastenheft der Entwickler ganz oben stand wie man am Besten trickst um die Forderungen zu erfüllen anstatt wirklich saubere zukunftsfähige Technologien anzubieten.

Das Wissen wir doch seit dem Diesel Skandal alle bereits, somit ist das wirklich nichts Neues.

Unser noch Diesel RAV4 fahre ich ganz locker mit dem vom Hersteller angegebenen Normverbrauch von 5,7l/100km NEFZ! Der Tiguan meines Schwiegervaters ist mit 4,7l angegeben, beide Autos sind Baujahr 2013, er kommt aber selten unter 6l.

Ich freue mich sehr auf den RAV4 PHEV, er deckt 80% unserer Fahrten als Elektro-Mobil und den Rest fährt man den ausgeklügelten Toyota Hybrid mit 5-6l Benzin. Geladen wird mit Ökostrom, die PV Anlag wird noch bis 2022 warten müssen.

Zitat:
Plug-in-Hybride stehen als heimliche Spritfresser in der Kritik. Bedeutet ein womöglich grüner Verkehrsminister das Aus für die Technik? Christian Hochfeld, Direktor des Think Tanks Agora Verkehrswende, ist sich sicher: Wird die Verkehrswende ernsthaft angegangen, ist die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé.- www.wiwo.de/unternehmen/auto/plug-in-hyb...s-sein/27695998.html


Zitat:
So einen Plug-in-Hybrid kann man immer so fahren wie es gerade passt, mal mit Strom, mal mit Benzin oder Diesel. Das klingt gut und es kann auch gut sein, aber nicht jeder Plug-in-Hybrid taugt etwas, viele sind echte Mogelpackungen. In dieser Folge sagt Martin Seiwert, in welchen Fällen der Plug-in-Hybrid eine clevere Idee ist und warum er aber auch eine böse Kostenfalle sein kann, die oft auch schlecht fürs Klima ist.- www.wiwo.de/podcast/high-voltage/podcast...ackung/27695010.html (Audio)


Grüße, Egon

Zitat:
BMW, VW und Mercedes in der Kritik
Plug-in-Hybride gefährden Klimaziele

Sie sind schwer, verbrauchen mehr Sprit, aber werden üppig gefördert: Plug-in-Hybride. Der Erfolg der rollenden Mogelpackungen bremst die Elektromobilität aus, warnt eine Studie.

[...] Tatsächlich vereinen die Zwitter eher das Schlechteste beider Motorenwelten: Das hohe Gewicht der Batterien für den Elektroantrieb trifft auf klimaschädliche Verbrennungsmotoren. Wer seinen Plug-in-Hybrid nicht auflädt und den Elektromotor nur als zusätzlichen Ballast durch die Gegend fährt, produziert deshalb nicht weniger, sondern mehr Emissionen. Und das ist nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel.

[...] »Ohne diese Schlupflöcher müssten Fahrzeughersteller in diesem Jahr 840.000 mehr rein elektrische Autos verkaufen, um ihre Zielvorgaben zu erreichen«, heißt es in der Studie. [...] Übergewichtige SUV mit Plug-in-Hybrid lohnen sich deshalb doppelt und dreifach für die Hersteller, erst bei Umsatz und Rendite und dann auch noch in der Klimabilanz.
- www.spiegel.de/auto/bmw-vw-und-mercedes-...fa-aa76-a8f43f2fdbfd (Paywall)

Für die weit überwiegende Mehrzahl der angebotenen PHEV-Modelle ist das leider zutreffend. Schade nur, dass auch der Ruf der (wenigen) tatsächlich sparsamen Plugin-Hybrid-Modelle und auch der aller anderen Hybride darunter leidet.

Grüße, Egon

... und der Ruf von Elektroautos mit gleichem E-Kennzeichen.

Für die Hersteller hat es sich jedenfalls mehrfach und auf ganzer Linie gelohnt. In dem Zitat unerwähnt bleiben:

- mögliche Mondpreise durch Förderung,
- mögliche Beeinflssung der Kaufentscheidung zugunsten der Marke und des überteuerten Modells durch Förderung
und
- Erhöhung des Durchschnittsgwichts der Fahrzeugflotte durchunnötigen Ballast, wodurch zukünftige CO2-Grenzwerte für den Konzern noch höher sind, was nochmals Kosten spart und wodurch nochmals größere und teurere Autos mit mehr Verbrauch auch in der Zukuft verkauft werden können.

Win-win für die Hersteller, lose-lose für die Gesellschaft und die Umwelt - Betrug auf ganzer Linie!