Aw: Mobilität der Zukunft 05.06.2022 13:44 - vor 1 Jahr, 9 Monaten
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Zitat:
Zeit nach dem 9-Euro-Ticket
Forderungen nach Billig-Nahverkehr werden laut
Für drei Monate können Bundesbürger 9-Euro-Tickets nutzen. Doch schon jetzt werden Forderungen nach einer dauerhaften Billig-Lösung für den Nahverkehr laut. Städte- und Gemeindebund und Verbraucherzentrale pochen auf auch künftig günstige Ticketpreise, um den ÖPNV attraktiver zu machen.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Forderungen-nach-...article23378954.html
Grüße, Egon
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Egon
Admin
Beiträge: 76783
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Elektrisch mobil in Farbe
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Aw: Mobilität der Zukunft 05.06.2022 14:17 - vor 1 Jahr, 9 Monaten
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Ja, die normalen Fahrkartenpreise sind einfach zu hoch! Und es ist manchmal auch zu kompliziert, einen Fahrschein zu bekommen. Meine Mutter ist sehbehindert (nicht blind) und sie kann auf dem Bildschirm gar nichts erkennen. Mir selbst wäre es zu blöd, wenn ich dann im Zug merke, daß mein Sitznachbar für die gleiche Strecke viel weniger bezahlt hat, weil da irgendein Sondertarif möglich war. Und ich will auch nicht pro Kilometer bezahlen, weil es schon ärgerlich genug ist, daß die Gleise so einen Umweg zu meinem Wunschziel machen. Bei einem geringeren Fahrpreis könnte ich ggf. darüber hinwegsehen.
Ich erinnere mich noch an die alten Zeiten, als es pro Kilometer 8 (in Worten: acht) Pfennige kostete. Und mit einer Arbeiterrückfahrkarte reduzierte sich das auf der Pendlerstrecke auf 2 (in Worten: zwei) Pfennige pro Kilometer. Und damals, also etwa 1988/89 gab es sogar Gerüchte, daß es vielleicht bald gar nichts mehr kostet, weil man die Fahrkartenverkäufer und Kontrolleure für wichtigere volkswirtschaftliche Aufgaben brauchte (es kam ja kaum jemand freiwillig zu uns ). Die Züge waren im Nahverkehr auch nicht schlechter als heutzutage die DB, allerdings gab es selbst bei Fernzügen oft Halt auf freier Strecke, weil Güterzüge, also Volkswirtschaft, Vorfahrt hatten. Die Russen hatten nämlich fast überall das zweite Gleis abgebaut und wir schafften es mit der Planwirtschaft nur langsam, das wieder zu verlegen.
Der Fahrpreis war so niedrig und das Schienennetz so dicht, daß ich damals gar kein Auto hatte und auch nicht unbedingt vermisst habe.
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Letzte Änderung: 05.06.2022 16:00 von Micha.Grund: Tippfehler korrigiert
Never ever BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN!
(Und ich fand die Grünen früher mal gut - war ein Irrtum, tut mir leid. Inzwischen sind das elende Kriegshetzer!)
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Aw: Mobilität der Zukunft 05.06.2022 15:05 - vor 1 Jahr, 9 Monaten
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Das 9-EUR-Ticket zeigt mir vor allem eines:
Der ganze Kram mit verschiedenen Tarifgebieten innerhalb einer Stadt und unterschiedlichen Verkehrsverbünden zwischen Stadt und Landkreis (mit dem Ticket aus dem Landkreis kann ich zwar mit dem Bus in die Stadt reinfahren, aber nicht in den Stadtbus umsteigen und damit innerhalb weiterfahren) fußt hauptsächlich auf Revierdenken und dem Unwillen zur Zusammenarbeit.
Plötzlich funktioniert es ja doch, dass es ein einziges Ticket gibt, welches verbundübergreifend gilt und man sich keine Gedanken machen muss, ob man auch wirklich die richtige Tarifzone gewählt hat.
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- Prius 4 Comfort 11/2016
1 kWh / 100 km - Tern GSD S10
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Aw: Mobilität der Zukunft 05.06.2022 15:22 - vor 1 Jahr, 9 Monaten
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Ich erinnere nochmals daran: der damalige Nachbar meiner Eltern hatte bereits Ende der 1960/Anfang der 1970er Jahre eine Doktorarbeit zum Thema "Abschaffung von Fahrpreisen im ÖPNV" geschrieben!
Er kam bereits damals zu der Erkenntnis, daß die Summe aus zusätzlich nötigen Investitionen in den Straßenbau, in die Verkaufsinfrastruktur für Fahrkarten und Kontrolleure höher ist als die Einnahmen.
Seit dem gab es gewaltige Verschiebungen in Preisen und Kosten. Trotzdem würde ich es für möglich halten, daß man heute zum gleichen Ergebnis kommt. Kosten durch Gesundheitsschäden durch Lärm und Abgase sowie Umwelt- und Infrastrukturschäden durch den Klimawandel hatte man damals nämlich noch nicht voll eingepreist!
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Mobilität der Zukunft 08.06.2022 06:44 - vor 1 Jahr, 9 Monaten
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yarison schrieb:
Zitat:
Der absehbare Tod der Plug-in-Hybride
„Ohne Förderung wird der Absatz massiv zurückgehen. Das kann auch das Ende des Plug-in-Hybriden bedeuten“, erklärt Matthias von Alten, Autoexperte beim Beratungshaus Publicis Sapient. Sobald die staatlichen Zuschüsse wegfallen, würden teilelektrische Fahrzeuge für viele Kunden unattraktiv.
Schon heute sind Plug-in-Hybride in einer Gesamtkostenrechnung, die auch den Wertverlust der Fahrzeuge berücksichtigt, kaum günstiger als Diesel und Benziner
Link zu wochentlich.de. Leider kein Impressum gefunden. Vermutlich mit Handelsblatt verbandelt.
wochentlich.de/der-absehbare-tod-der-plug-in-hybride/
Ohne Förderung würde auch der BEV Absatz zurückgehen. Langstreckenfahrer werden dann wohl ab nächstem Jahr bevorzugt wieder Diesel wählen.
Schade, artgerecht gehalten kann PHEV funktionieren.
„Voraussagen sind schwierig – vor allem wenn sie die Zukunft betreffen“.
Sicher würde der BEV-Absatz ohne Förderung derzeit auch zurückgehen. Gut möglich, das vorübergehend wieder mehr Diesel gekauft würden. Nach meinem Gefühl sieht man auf dem Land (nördliches RLP) ähnlich viele BEV wie Plugin, auf Autobahnen eher mehr Plugin. Demnach könnte man für den Langstreckeneinsatz eine rückwärts gerichtete Orientierung erwarten, wenn man Plugin nicht mehr fördert. Andererseits ist die Frage, ob jemand der das (teil-) elektrische Fahren mal ausprobiert hat, wirklich zurück wollen wird. Und auch, was die großen Firmen entscheiden werden. Man wird sehen, ob geäußerte Ziele wie "wir wollen bis zum Jahr X CO2 neutral sein" Lippenbekenntnisse waren, die dann in Tricksereien mit Zertifikaten enden, oder ob man wirklich auf "rein elektrisch" abzielt. Corona hat m.E. gezeigt, daß man zumindest einen Teil der Mobilität ändern kann, einen Teil der Arbeit ändern kann. Was ich z.B. so aus der Manager-Welt mitbekommen habe, wurden bisher Telefonkonferenzen während der Fahrt erledigt und resultierende Arbeitsaufträge wurden terminiert mit "nachher, wenn ich im Büro bin". Das könnte sich nach meiner Vorstellung künftig auch "liefere ich in 2-3 Stunden, wenn ich eh am Lader stehe und mich dem Laptop widmen kann" wandeln. Bei den eher handwerklichen Außendienstlern dürfte es reichen, wenn man mit 200-300km Reichweite den ersten Kunden erreicht und dort einen Typ 2 "Normallader" vorfindet, in der Mittagspause am DC-Lader bei McDonalds laden kann usw..
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32021
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Aw: Mobilität der Zukunft 08.06.2022 15:44 - vor 1 Jahr, 9 Monaten
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Mir hat jemand aus der Bankenwelt (mittleres bis höheres Management) erzählt, daß für die Zeit nach Corona nur noch Arbeitsplätze für höchstens 70 % der Mitarbeiter angemietet sein werden. Für bestimmte Schreibtischtätigkeiten sind nur noch 2 von 5 Tagen Präsenz vorgesehen. Der Rest läuft über bestimmte Netzwerkabsicherungen von unterwegs ab, oft ist nicht mal mehr eine Anwesenheit zu Hause erforderlich (gesicherte Netzwerke unterwegs vorausgesetzt).
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
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Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Mobilität der Zukunft 08.06.2022 21:21 - vor 1 Jahr, 9 Monaten
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...herrlich von gestern...
"Historische Alternativen zum Verbrennungsmotor
Atomreaktor unter der Haube
Wer braucht schon Benzin oder Diesel? Voran geht es auch mit Sonne und Wind, Dampf- und sogar Atomkraft! Hier kommen die abenteuerlichsten Autoantriebe der Geschichte – darunter irre Flops und großartige Ideen."
www.spiegel.de/geschichte/alternative-au...ab-ac3a-3ca4f3dd993d
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Aw: Mobilität der Zukunft 08.06.2022 22:27 - vor 1 Jahr, 9 Monaten
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Blackmen schrieb:
"... "
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Letzte Änderung: 29.06.2022 17:12 von gcf.
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Aw: Mobilität der Zukunft 29.06.2022 20:00 - vor 1 Jahr, 9 Monaten
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Und wenn sie aus dem Untergrund herauskriechen, sollen sie Vorrang vor denen haben, die oberirdisch daherwuseln. Dann können die vielen Transporter die Städte verstopfen und alle anderen müssen sich hinten anstellen. Hauptsache, der Cargo-Rubel rollt.
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+ --- P4 Plugin 08/2018 (VFL) ---
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Aw: Mobilität der Zukunft 06.07.2022 19:27 - vor 1 Jahr, 8 Monaten
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Schweiz:
Bundesrat legt nächste Schritte zur nachhaltigen Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur fest
Bern, 29.06.2022 - Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektroautos und anderen Fahrzeugen mit alternativem Antrieb sinken die Einnahmen aus den Mineralölsteuern. Sie werden auf Dauer nicht mehr ausreichen, um den Finanzbedarf zu decken. Deshalb plant der Bundesrat, eine Ersatzabgabe für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb einzuführen. An seiner Sitzung vom 29. Juni 2022 hat der Bundesrat die Eckwerte für den Ersatz der Mineralölsteuern festgelegt.
www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/...en.msg-id-89512.html
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
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Aw: Mobilität der Zukunft 06.07.2022 19:38 - vor 1 Jahr, 8 Monaten
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Was hat Norwegen eigentlich diesbezüglich gemacht?
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Aw: Mobilität der Zukunft 06.07.2022 21:57 - vor 1 Jahr, 8 Monaten
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Norwegen weiß auf Grund von Öl und Gas nicht wohin mit dem Geld. Derartige Fragen stellen sich dort nicht.
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
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Yaris Style Selection White seit 07/20
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KSR1
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