Priusfreunde.de

Das Problem liegt auch dem Tisch und es braucht eine Lösung. Alles aufzuzählen, was nicht geht, hilft nicht weiter.


Die Lösung liegt auf dem Tisch. Von Entlastungen und Subventionen halte ich nicht viel da sind wir uns einig. Wenn es hier in D faire Strompreise gäbe und die Autolobby nicht seit es Tesla gibt gegen E-Autos medial wettern würde (es wird schon deutlich besser) - wäre viel getan.

Ich glaube das längst nicht alle Lösungen auf dem Tisch liegen.

Was man tun könnte, nur so als Beispiel: Bewusstsein verändern: Jeder, der an einem Wochenende einen kostenlosen Spritsparkurs macht, in dem besonderer Augenmerk auf Geldersparnis liegt, bekommt 20 Liter Benzin (alternativ 17,7 Liter Diesel) geschenkt.

Ich habe auch schon einmal vorgeschlagen, die Grösse des Benzintanks auf Normverbauch × 4 zu beschränken. Wer sparsam fährt, kommt 400km weit, alle anderen gehen öfter tanken und grübeln hoffentlich darüber, wieviel Zeit sie am Ende gespart haben.

Ach, das Thema hat so viele Aspekte...

Am Ende muss immer die Entlastung der Umwelt von CO2 stehen, dies muss in den Köpfen ein gemeinsames Ziel werden. Die meisten trennen das noch zu sehr. Es ist wie mit dem Stau: die meisten denken: "ich stehe im Stau", die wenigsten gestehen sich ein, dass sie selbst ein Teil des Staus sind. Wieviele fragen sich wirklich, welchen Anteil sie an den hohen Benzinkosten haben? Musste es wirklich dasselbe Automodell mit 190 PS statt 140 PS sein? Sind nicht 140 PS eigentlich wahnsinnig viel in Stau und Stadtverker? Welchen Vorteil habe ich denn wirklich vom SUV, war es das Wert? Könnte ich auf dem Arbeitsweg eine Fahrgemeinschaft bilden?

Ich glaube, dass ein steigender Benzinpreis solche und ähnliche Gedanken fördern wird. Ich glaube aber auch, dass dies erst jenseits von 2 Euro pro Liter geschehen wird.

Vmax165 schrieb:


Ich habe auch schon einmal vorgeschlagen, die Grösse des Benzintanks auf Normverbauch × 4 zu beschränken. Wer sparsam fährt, kommt 400km weit, alle anderen gehen öfter tanken und grübeln hoffentlich darüber, wieviel Zeit sie am Ende gespart haben.

sensationelle Idee. Damit stehen alle laenger, selbst die langsam fahrenden.

Filipp schrieb:
Die Lösung liegt auf dem Tisch.

Vmax165 schrieb:
Ich glaube das längst nicht alle Lösungen auf dem Tisch liegen.
Doch, wenn die Lösung auf dem Tisch der politischen Parteien liegen würde und der Umsetzungswillen vorhanden wäre, dann lägen auch schon alle Lösungen auf dem Tisch!

Wenn man die Notwendigkeit der Lösung erkennt, sollte es möglich sein, auch das nötige Bewusstsein dafür zu schaffen. Dazu müsste man sich aber einmal die Autoindustrie zur Brust nehmen und dieser klarmachen, dass zuerst Effizienz zu zählen hat, danach Effizienz und danach nochmals Effizienz, bevor andere Aspekte ins Spiel kommen.

Man kann als Autohersteller auch untereinander konkurrieren, wenn ökologische Aspekte im Vordergrund stehen. Bloß ist man halt über Jahrzehnte hinweg eine andere Schiene gefahren, nämlich Ökologie nur in dem Maße, wie sie zwingend staatlich verordnet wurde und das war bei uns nicht viel, bzw. was als Abfallprodukt neben der Leistungserhöhung noch übrigblieb.

Nein ich bin jetzt kein Befürworter, dass nach wie vor Autos mit 60 bis 90PS unsere Straßen befahren sollen, wenn aber sogar die seinerzeit von den Herstellern selbst auferlegte Selbstbeschränkung auf max. 250kmh heute nur noch Makulatur ist, dann ist die Fehlentwicklung wirklich zum Greifen.

Ohne eine mit Effizienz und Fahrzeuggewicht verknüpfte und vor allem progressiv gestaffelte Neuzulassungsabgabe, egal ob jetzt bei Verbrennern oder BEVs, werden wir nie auf einen grünen Zweig kommen. Andernfalls werden die Hersteller auch weiterhin 2 bis 2 1/2 Tonnen schwere Ungetüme bauen, die in den meisten Fällen nur 80kg Nutzlast befördern.

Diese Abgabe basierend auf einer Formel aus Gewicht und CO2-Ausstoß, wobei der CO2-Ausstoß für BEV anhand des Strommixwertes zu bewerten wäre, welcher derzeit bei ca. 400g/kWh liegt.

Die Alternativlösung wäre, Verbote auszusprechen und das will ja verständlicherweise erst recht niemand haben.

eppf

eppf schrieb:Ohne eine mit Effizienz und Fahrzeuggewicht verknüpfte und vor allem progressiv gestaffelte Neuzulassungsabgabe, egal ob jetzt bei Verbrennern oder BEVs, werden wir nie auf einen grünen Zweig kommen. Andernfalls werden die Hersteller auch weiterhin 2 bis 2 1/2 Tonnen schwere Ungetüme bauen, die in den meisten Fällen nur 80kg Nutzlast befördern.
Wäre wirklich sinnvoll und einfach, sofern dann nicht wieder getrickst und geschönt werden kann...
Wer dann noch meint, ein spritfressendes Ungetüm fahren zu müssen, der muss halt entsprechend zahlen/bluten...

Gruß
Martin

die Spritfresser werden bereits an der Tanksaeule zur Kasse gebeten.

Bei BEVs ist das Gewicht sekundaer.

Das macht auch nur den Eindruck. Physik lässt sich nicht überlisten und nur weil man rekuperieren kann, gewinnt man nicht alle Energie zurück, die man aufgewendet hat um das Fahrzeug zu beschleunigen.

Das kann aber auch fast jeder Hybrid.

Zitat:
Tanktourismus lohnt nicht immer
Immer mehr Autofahrer tanken im Ausland

Um an der Zapfsäule ein paar Cents zu sparen, nehmen viele Autofahrer den Weg über die Grenze auf sich. Das lässt sich vor allem mit der wachsenden Preisempfindlichkeit der Menschen erklären. Dabei lohnt sich der Tanktourismus über die Grenze nicht immer.- www.n-tv.de/wirtschaft/Immer-mehr-Autofa...article22874243.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/service/diesel...37-8c59-9a60eeb5750d


Zitat:
Aufnahme in Koalitionsgespräche
Lindner will über Spritpreise verhandeln

Die Spritpreise liegen derzeit in Deutschland auf Rekordniveau. Dabei sorgt vor allem die hohe Last an Steuern und Abgaben für Diskussionen. FDP-Chef Lindner sieht die Politik in der Pflicht und gibt an, darüber am Verhandlungstisch mit SPD und Grünen zu sprechen.- www.n-tv.de/wirtschaft/Lindner-will-uebe...article22873954.html


Grüße, Egon

Besagte Shell Tankstelle
E-10 = 1,71€/Liter
V-Power = 2,01€/Liter

Nachtpreise

"Die Zeiten, in denen .... günstiges Benzin selbstverständlich war, sind ein für alle Mal vorbei. Das ist gut für das Klima, ...."

Eine Sicht auf die Energiepreisentwicklung, auch die von Sprit, wird hier aufgezeigt:

m.faz.net/aktuell/wirtschaft/extrem-hohe...rmeren-17592410.html

Die Energiepreisentwicklung ist aber zu 3/4 politisch bestimmt, nur damit die Kritik der besonders Betroffenen auch an der richtigen Adresse ankommt.

So beansprucht der Staat den Großteil des Strompreises beim Endkunden für sich und ist darüber hinaus auch noch recht großzügig bei der Höhe von Netzentgelten und anderen monopolistischen Preisgestaltungen.

Ähnliches gilt für Benzin.

Der Einfluß der gestiegenen Beschaffungskosten am Rohstoffmarkt alleine würde da kaum weiter auffallen.

gcf schrieb:
Die Energiepreisentwicklung ist aber zu 3/4 politisch bestimmt, nur damit die Kritik der besonders Betroffenen auch an der richtigen Adresse ankommt.
Und warum steigt derzeit der Benzinpreis? Hat die Politik in den letzten Monaten etwas verändert? Den Steueranteil geändert?

Die EEG-Umlage senkt man derzeit nach und nach. Hat sich dadurch der Strompreis reduziert?

happyyaris schrieb:
Und warum steigt derzeit der Benzinpreis? Hat die Politik in den letzten Monaten etwas verändert? Den Steueranteil geändert?Das hättest du ruhig in Großbuchstaben und Fettschrift schreiben dürfen!

Dieses Gerede vom Steuer- und Abgabenanteil ist nämlich sowas von daneben, weil es immer genau dann aufkommt, wenn dieser Anteil prozentual gesehen am geringsten ist.

Am dümmsten schauen dort die Leute bezüglich der Benzinpreiserhöhung aus der Wäsche, wo die Steuerlast niedrig ist und man sein Verbrauchsverhalten auch an niedrige Benzinpreise angepasst hat bzw. dementsprechend kein Bewusstsein in Richtung sparsamer Fahrzeuge vorhanden ist. Nimm z.B. Texas, da hat sich der Preis nunmehr seit dem Pandemie-Tiefststand im letzten Jahr glatt verdoppelt.

In Absolutbeträgen ausgedrückt ist die Erhöhung dort ähnlich hoch wie bei uns ausgefallen und wenn man sich wegen traditionell günstiger Spritpreise einen riesigen Pick-Up kaufte, der 15 bis 20l säuft, dann tut es nun so richtig weh.

Wenn jetzt Lindner das zum Thema machen will, weil sich der Preis am Rohöl-MARKT deutlich erhöht hat, dann spielt er gerade Chamäleon und wandelt seine Farbe von Gelb nach Blau!

Eigentlich ein erneuter anschaulicher Beweis, dass diese populistische FDP in einer Regierung nichts verloren hat.

Die richtige Schlussfolgerung wäre eine ganz andere, nämlich darauf hinzuarbeiten, dass man die finanzielle Belastung dadurch verringert, in dem die Fahrzeuge deutlich effizienter werden, egal ob jetzt mit fossilem Sprit oder mit Strom betrieben. Den letzten massiven Spritpreis-Peak im Jahr 2012 haben die meisten deutschen Autofahrer scheinbar längst vergessen.

Im Jahr 2012 fuhr ich noch einen Avensis T25, der im Durchschnitt 9l verbrauchte. Als ich diesen im Jahr 2013 mit einem Alter von 10 Jahren gegen einen Auris HSD tauschte, zahlte ich für den Neuwagen lediglich 1000 EUR mehr als zuvor für den Avensis. Seither ist beim Durchschnittsverbrauch eine 5 vor dem Komma. Die Zeiten, wo ich den max. Tankrabatt über die ADAC-Kreditkarte bereits im September erreichte (bis max. 2500 EUR Benzinpreis im Jahr) waren damit schlagartig vorbei.

eppf

Die richtige Schlussfolgerung wäre eine ganz andere, nämlich darauf hinzuarbeiten, dass man die finanzielle Belastung dadurch verringert, in dem die Fahrzeuge deutlich effizienter werden, egal ob jetzt mit fossilem Sprit oder mit Strom betrieben. Den letzten massiven Spritpreis-Peak im Jahr 2012 haben die meisten deutschen Autofahrer scheinbar längst vergessen.


Das will doch die Mehrheit gar nicht. Damit ist kein Blumentopf zu gewinnen. Die wollen ein großen SUV. Man braucht sich nur die Verkaufszahlen der letzten Jahre anzusehen.

Für die meisten spielt es objektiv gesehen keine Rolle, ob der Spritpreis 1,2 oder 4 Euro kostet, weil der Preisunterschied prozentual an den Gesamtausgaben nur wenig Ausmacht. Klar es mag Ausnahmen geben, da sollte man sich überlegen, ob das Auto dann wirklich Sinn macht bzw. ob man wirklich so viele km fahren muss.