Priusfreunde.de

dukesim schrieb:
Die fatalen Folgen sind messtechnisch verifiziert?Macht es Spaß, Begriffe aus 2 Sätzen zu nehmen und einfach zusammenzuwerfen?

Wo sagte ich, dass die fatalen Folgen messtechnisch verifiziert sind? Ich sagte implizit, dass ich mit fatalen Folgen rechne.

Und in einem anderen Satz sagte ich, dass der Zusammenhang zwischen der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und der globalen Mitteltemperatur, der schon 100 Jahre physikalisch bekannt ist, bereits messtechnisch verifiziert wurde.

Dazu reicht nämlich der Zeitraum bis heute schon aus, diesen Sachverhalt als richtig einzustufen.

Wo sich die CO2-Konzentration schlussendlich einbremsen wird, wie hoch die begleitenden Methan-Emissionen z.B. aus dem Permafrost sein werden, kann auch der beste Wissenschaftler nicht genau abschätzen. Nur leider ist es hier so, dass selbst die optimistischten Schätzungen zu einem Chaos führen werden, wenn man nicht umgehend handelt.

eppf

Es fällt mir schwer das so zu lesen. Wenn für mich etwas in deinen Worten impliziert ist, dann das, was ich (natürlich etwas pregnant geschnitten) zitiert habe.

Wenn du aber nur damit rechnest, dann ist das wiederum einwandfrei von meiner Seite aus, solange du die weltweiten Wohlstands-Fakten zum Hier und Jetzt nicht verdrehst.

Du redest einfach immer wieder nur um den heißen Brei herum und zwar aus allen Richtungen. Aber das klare Eingeständnis, dass kein Weg daran vorbeiführt, CO2-Emissionen massiv einzusparen, um die Erderwärmung auf ein vertretbares Maß zu beschränken, meidest du wie der Teufel das Weihwasser.

Wann kommt von dir einmal die Apollo 13 Aussage mit den berühmten 5 Worten, wo man das erste Wort "Housten" weglässt und dafür als vorletztes Wort "massives" einsetzt.

Man kann danach immer noch differenzieren, wie massiv man die notwenigen Maßnahmen sieht. Bloß dass der Handlungsbedarf erheblich ist, darüber sollte man nicht mehr diskutieren müssen, sonst geht gar nichts weiter.

Wer nach wie vor keinen klaren Handlungsbedarf sieht, zählt entweder zu den Leugnern des Klimawandels oder er will ihn einfach nicht wahrhaben.

eppf

Zitat:
CDP-Report
Studie zeigt gigantisches CO2-Einsparpotenzial bei Zulieferbetrieben

Viele globale Großkonzerne haben sich ambitionierten CO2-Einsparungen verpflichtet - ihre Zulieferer allerdings meist nicht. Dabei stoßen die fünf Mal so viel aus wie die Konzerne selbst.
- www.spiegel.de/wirtschaft/klimakrise-stu...ieben-a-1300284.html

Grüße, Egon

Das wundert mich gar nicht, viele Großkonzerne stellen im eigentlichen Sinne kaum was her, fügen lieber zugekaufte Teile zu einem Endprodukt zusammen. Viel zu häufig bekam in den letzten Jahrzehnten stets der Billigste den Auftrag. Eigentlich logisch das für nachhaltige Produktion dann auch keine Mittel mehr vorhanden sind.

Wurde eigentlich schon thematisiert was passiert wenn co2 in Massen verschwinden würde? Das wären ja die Folgen vom co2 Rückgang.

Wie würde sich die Natur verändern?
Welche Stoffe könnten dann deutlich mehr werden. Wenn etwas weniger wird muss ja etwas anderes kommen.O2 kann´s ja nicht sein, denn weniger co2 bedeutet weniger Pflanzenwachstum und daraus folgend eben weniger o2.

TF104 schrieb:
Wurde eigentlich schon thematisiert was passiert wenn co2 in Massen verschwinden würde? Das ist für eine längere Zeit nur eine hypothetische Frage.

Man kann sicher davon ausgehen, dass die Pflanzen mit einer CO2-Konzentration von etwa 280ppm, wie sie vor der Industrialisierung vorlag, nicht in Probleme geraten werden, sonst hätte die Welt doch schon früher ein Problem mit zuwenig CO2 gehabt.

Wenn ich es richtig im Kopf habe, sind derzeit ca. 700 Gigatonnen CO2 in der Atmosphäre. Dieser Wert wird noch auf 800 Gitatonnen steigen, selbst unter Einhaltung des Klimaplans mit dem 1.5 bis 2 Grad Ziel, weil die mögliche CO2-Einsparung selbst mit bestem Willen nicht innerhalb von ein paar Jahren eine neutrale Bilanz ergibt.

D.h. nach Überschreiten des Wendepunkts bei den geplanten 800 Gigatonnen müssten erst einmal wieder ca. 300 Gigatonnen abgebaut werden, um den Wert vor der Industrialisierung zu erreichen.

eppf

Kurz am Rande, der gesamte CO2-Gehalt der Atmosphäre beträgt rund 3000 Gigatonnen, 800 Gigatonnen ist in etwa der jährliche Umsatz aller Lebewesen und natürlichen Prozesse.

Der Einfluss von CO2-Gehalt auf Pflanzenwachstum ist nicht wirklich super groß. Pflanzen machen aus CO2, Sonne und Wasser Zellulose. So ähnlich wie man aus Eiern, Milch und Mehl Pfannkuchen macht. Wenn man jetzt die Zahl der Eier stark erhöht, hat man nicht mehr Pfannkuchen, sondern Omelett. Es muss im Einklang stehen.

Der limitierende Faktor für Wachstum ist je nach Klimazone entweder Licht (deswegen werden Bäume so groß, damit sie über andere Pflanzen hinaus wachsen können) oder Wasser.

Zitat:
Pflanzen nehmen CO2 (Kohlendioxid) auf, wandeln es in O2 (Sauerstoff) um und geben es wieder ab. Nachts hingegen läuft es umgekehrt: O2 wird aufgenommen, ein großer Teil davon wird als CO2 wieder abgegeben. Da Pflanzen allerdings mehr CO2 aufnehmen, als sie nachts wieder abgeben, kann es in einem kleinen, geschlossenen System wie einem Gewächshaus recht schnell problematisch werden, da sich nach einer Weile zu wenig CO2 in der Luft befindet.

Und genau zu diesem Zweck benötigen Gewächshäuser ein Mehr an CO2.- www.mimikama.at/allgemein/co2-per-pipeline-in-gewaechshaeuser/

Grüße, yarison

Ich hatte das schon mal verlinkt:
Pflanzen gewöhnen sich an das höhere CO2 in der Atmosphäre, der Effekt ist vorübergehend, mehr als einen Aufschub gibt uns das nicht.

Ganz abgesehen, daß CO2 nur im Promillebereich in der Atmosphäre ist und O2 sind es Prozent.

Bergfex schrieb:
Ganz abgesehen, daß CO2 nur im Promillebereich in der Atmosphäre ist und O2 sind es Prozent.Was du damit aussagen willst, erschließt sich mir nicht.

Die absolute Menge hat sehr wenig damit zu tun, welchen Effekt es auslösen kann. Der Ozongehalt in der Atmospähre ist wiederum nur ein Bruchteil von CO2, aber auf die Ozonschicht mit ihrer Schutzwirkung gegen UV sind wir zwingend angewiesen.

eppf

Eine Portion Arsen im Erbseneintopf ist auch im Promillebereich, aber schon unangenehm
Die Menge allein sagt nichts über die Auswirkung aus.

Gruß
Helmut

Zitat:
Schifffahrt
Reeder richten Milliardenfonds zur CO2-Reduzierung ein

Weltweit ist die Schifffahrt für rund zwei Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Die Industrie will das ändern und investiert in die Erforschung neuer Treibstoffe und Antriebe.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/sc...chten-a-1301805.html

Grüße, Egon

Zitat:
Niederlande
Umweltschützer feiern historischen Erfolg mit Klimaklage

Ein Gericht in den Niederlanden hat die Regierung des Landes zu mehr Klimaschutz verpflichtet. Die Reduzierung von Treibhausgasen müsse schneller vorangetrieben werden, urteilten die Richter.
- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/niede...klage-a-1302336.html

Grüße, Egon