Priusfreunde.de

Gulfoss schrieb:
Ich bin gegen ein Tempolimit ,acuh wenn ich wie schon oft erwähnt seltenst mal schneller als 130 fahre.

Aber was ist mit den 128 Schienentoten in Deutschland?



Die Antwort ist leicht: sie sind im Kontext zum Tempolimit auf Autobahnen sogenannter "Whataboutism"

Also ein Forum lebt doch von Diskussion oder? Gleichgeschaltete Meinung ist doch langweilig.

Ich würde die ganze Energie was in der Debatte Tempolimit vergeudet wird, lieber in sichere Schulwege und in Verkehrserziehung der Kinder und(!) der Eltern stecken.

Bei uns sind die Eltern, die am lautesten nach einer verkehrsberuhigten Zone schrien auch die, die mit ihren Kindern das Stoppschild stehts mit dem Rad ohne anhalten überfahren.

Ein Tempolimit auf der AB ist nicht wirklich unser Problem, weder für die Umwelt noch für etwaige auf Autobahn spielende Kinder.

Eine sinnvolle Recyclingqoute >40 % wäre auch nachhaltiger und würde mehr bringen, ohne die Bevölkerung noch weiter zu spalten.

Aber das ist alles nur meine bescheidene Meinung.

Egon schrieb:
(...)
Das ist eine indirekte, von niemandem gestellte Maximalforderung um aufzuzeigen, dass noch mehr noch besser wäre. Mittels der völligen Realitätsferne soll damit die tatsächliche Forderung als sinnlos dargestellt werden. Das ist ein bekanntes Mittel der Rabulistik. Schade, dass zu solchen Mitteln gegriffen wird.
(...)

Naja...30 überall nicht, aber z.B. 30 überall in der Stadt ist eine klare Forderung:
www.duh.de/tempolimit-protest/

Schau dir mal die Grafik da an.


schrubber schrieb:
Tote gegeneinander aufzuwiegen finde ich pietaetlos. Wenn durch das Tempolimit nur ein Leben gerettet werden kann, wenn bspw. nur ein Kind weniger um seinen Papa trauern muss, ist es legitimiert. Denn Leben ist durch nichts auf der Welt zu ersetzen.
Das ist dann das andere Ende der Fahnenstange.

Es ist eben eine Güterabwägung, das ist nichts schwarzweißes. Es geht um Freiheit vs. Sicherheit, wie immer. Dass jeder das für sich persönlich und gesellschaftliche unterschiedlich sieht, ist da ganz normal. Da müssen auch Vergleiche aus unterschiedlichen Lebensbereichen herhalten. Man muss sich da nicht immer nur mit den Nachbarländern vergleichen.

Im Vergleich zum SUV-Fahren ist das Fahren mit dem Fahrrad in der Stadt eine Kamikaze-Aktion, egal ob mit oder ohne Fahrradhelm, egal ob 30 oder 50. Fahrradfahren verbieten? Ich bin dagegen, ich fahre gerne Fahrrad.
CO2-Ausstoß und Sicherheit beißen sich z.B. auch gewaltig. Das ist auch wieder nicht schwarz weiß, sondern eine Güterabwägung.

Man stellt das Sicherheitsargument häufig in den Vordergrund, dabei geht es dem ein oder anderen um etwas ganz anderes. Beim einem ist es das Klima, beim anderen ist es das ganze System. Das kann ich schon verstehen, aber aus den letzteren Gründen bin ich auch gegen ein Limit. Ich sehe kein Problem beim Klima und finde das aktuelle System toll.

Ich bin froh darüber dass so hart darum gestritten wird, zeigt es doch, dass unsere Demokratie an der Basis immer noch wunderbar funktioniert.

Von daher donnern wir uns fleißig weiter die Argumente um die Ohren, bis eine Lösung gefunden wird, mit der die meisten gut leben können. Ich denke, dass keine der beiden Lösungen am Ende kommen bzw. bleiben werden, weder uneingeschränkte Fahrt noch generell Tempo 130. Evtl. Tempo 130 auf allen zweispurigen Richtungsfahrbahnen? Oder zu bestimmten Zeiten ein Luft/Klimahunderter?

Da die Polizei ja auch für ein generelles Tempolimit ist, sollte sie bezüglich der Verkehrssicherheit doch dafür sorgen können, das die noch freien AB-Strecken mit Tempo-130-Schildern versehen werden. Das ist dann eine lokale Limitierung und das Thema wäre vom Tisch.

Ich wüsste nicht, dass die Polizei Geschwindigkeitsbegrenzungen anordnen kann. Das ist immer noch Aufgabe der Straßenverkehrsbehörden, die üblicher Weise in der Stadt- und Kreisverwaltung aufgehoben sind.

Im Falle von Autobahnen ist die jeweils zugehörige Autobahndirektion zuständig und jetzt rate einmal, wem z.B. die Bayerischen Autobahndirektionen unterstellt sind.

Dem Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr.

Noch Fragen?

eppf

Damit das nicht passiert sind Legislative, Judikative und Exekutive sind in D Gottseidank immer noch getrennt

hilde schrieb:
Damit das nicht passiert sind Legislative, Judikative und Exekutive sind in D Gottseidank immer noch getrenntWas aber in manchen Fällen auch nicht so richtig weiterhilft. Man denke z.B. daran, wie die Umsetzung im Zuge der Luftverschmutzung erlassener Gerichtsurteile konsequent verweigert wird.

Was hilft eine Unabhängigkeit der Judikative weiter, wenn deren Urteile von obersten Amtsinhabern ignoriert werden? Das macht unsere Verfassung zum bedruckten Papier.

eppf

Bayern ist nicht Deutschland.

Gewaltenteilung ist ein hohes Gut dass es zu wahren gilt.
Es steht jedem immer noch der Rechtsweg offen

RAV4me schrieb:
Bayern ist nicht Deutschland.
War ja nur ein Erklärungsversuch, warum es gerade in Bayern noch so viele unbegrenzte Strecken gibt.
Und wenn sich hier auch nur ein noch so kurzes Teilstück zwischen 2 unvermeidbaren Begrenzungszonen ergibt, wird dieses unbegrenzt freigegeben. Auch wenn man nach 20s Gasgeben schon wieder langsamer werden muss.

hilde schrieb:
Gewaltenteilung ist ein hohes Gut dass es zu wahren gilt.Richtig, ist es!
Es steht jedem immer noch der Rechtsweg offenDas ist aber leider die graue Theorie.

eppf

Warum graue Theorie? Klagen kann jeder. Dass man dafür u.U. genügend Bimbes auf der Kante haben muss steht auf nem anderen Papier

hilde schrieb:
Warum graue Theorie? Klagen kann jeder. Klagen kann jeder, wenn es um seine rein persönlichen Dinge geht, aber nicht bei allgemeinen Vergehen.

Das war doch z.B. das Problem beim Abgasskandal. Die DUH wollte gegen die Hersteller klagen, weil sie in betrügerischer Art und Weise die Typzulassung erschlichen haben, durfte aber nicht. Das KBA dürfte gegen die Hersteller vorgehen, will aber nicht. Warum wohl?

Jedem Juristen, der sich den entscheidenden Satz in der Abgasverordnung von 2007 durchliest, ist vollkommen klar, dass z.B. das sogenannte Thermofenster in seiner Ausgestaltung illegal ist, um nur eine von mehreren klaren Verstößen gegen diese Verordnung zu nennen. Bis heute gibt es dazu noch kein entsprechendes Urteil, weil man diesbezügliche Klagen konsequent verhinderte.

Soviel zur Theorie, dass man gegen offensichtliche Gesetzesübertretungen auch immer vorgehen kann.

eppf

Zur Zeit kann man nicht ohne Grund Geschwindigkeitsbegrenzungen einführen.
In Bremen wird das so gemacht, dass 120 wegen Lärmschutz oder wegen Staugefahr (viele Ab- und Auffahrten) angeordnet wird.
Ab Ende Bremen wird alles wieder freigegeben.
Die gemütliche Fahrt ist zu Ende.
Der Vorschlag, überall 130er Schilder aufzustellen, kann nur von einem Schilderfabrikanten kommen.

Gruß
Helmut

Bis jetzt haben wir nur über Die Kybernetik diskutiert.

Wenn man mit hohen Geschwindigkeiten fährt steigen die Risiken durch Seitenwand und schnellen Lekausweichbewegungen ins Schleudern zu geraten.

Ein weiteres Risiko besteht in der gösseren Geschwindigkeirsdifferenz, zwischen rechten und der linke Spur.
Wenn Fahrzeuge zum Überhole ausscheren um langsam fahrende Fahrzeuge zu überholen stellt wie große Geschwindigkeitsdifferenz ein hohes Risiko da.

Auf der Autobahn besteht durch montones Fahren, die Gefahr oft dazu, dass Stauenden zu spät erkannt werden, was durch Notbremsassystents Systeme vermindert werden kann.

Deshalb würde ich auf Autobahnen für ein generelles Tempolimet von 180 Km/h und auf Bundesstraßen von 80 Km/h vorschlagen.

Das wäre meine Abwägung zwischen Sicherheit und Freiheit. Dazu sollten Fahrzeuge auch auf höchstens 200 Km/h elektronisch abgeregelt werden. Die Abregelungen sollte aber nach 5 Minuten auf 180 Km/h erfolgen.

Gerd