Wenn ich mir diesen Artikel bei netzeitung/autogazette.de...

LA Autoshow: Ökologische Protzerei

...so durchlese, dann stoße ich auf den drei Seiten mindestens zwanzigmal auf den Begriff "Hybrid". Ich vermag aber kaum etwas zu entdecken, das mir den Eindruck vermittelt, hier würde sich etwas in die richtige Richtung bewegen. Stattdessen lese ich von riesigen Metallbergen (SUVs), in die man einen Hybridantrieb reinpflanzt, von der «Clean Diesel»-Technologie auf Basis schwefelarmer Treibstoffe, und davon, dass SUV, Pick-Ups und Luxuslimousinen zukünftig auch im Autoland Nummer eins auf Verbrauchsersparnisse setzen. Da bin ich aber froh.

Gut zu wissen auch, welches Fahrzeug die Hybrid-Technologie vorangebracht hat: Es war natürlich der Lohner-Porsche aus dem Jahr 1900, eines der ersten Zero-Emission-Fahrzeuge.

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 16/11/2007 11:06

..... Erstmals fand die Los Angeles Autoshow vor exakt 100 Jahren statt. Das Publikum bestaunte 1907 genau 99 Autos auf einer umgebauten Rollschuhbahn.....

Würde gerne wissen, wieviele der 99 Autos im Jahr 1907, Elektroantrieb hatten !

Zudem kaum eine Erwähnung des Honda Clarity FCX. Hauptsache so ein dämlicher BMW 1er Tii findet Erwähnung !?

Ich sage nur: Gekaufte Medien !!

Egon schrieb:

Gut zu wissen auch, welches Fahrzeug die Hybrid-Technologie vorangebracht hat: Es war natürlich der Lohner-Porsche aus dem Jahr 1900, eines der ersten Zero-Emission-Fahrzeuge.

Um mal den Sarkasmus etwas zu bremsen. Das ist absolut Korrekt und das streitet Toyota nicht mal ab!

Hier noch ein Artikel zum selben Thema bei welt.de.

Daraus ein Zitat: Angesichts der Ökobreitseite von GM, zu der auch der Equinox als erster Brennstoffzellenwagen gehört, war es lustig zu sehen, wie ausgerechnet Toyota ein eher ungrünes Auto besonders herausstellte, den Geländewagen Sequoia mit 5,7 Liter großem V8-Benziner und 13 Meilen pro Gallone (17 l/100 km). Aber auch die anderen amerikanischen Firmen bekleckern sich hier nicht mit Ruhm. Ford-Chef Alan Mulally redete viel über nachhaltige Technik, aber im Mittelpunkt stand ein neues Flaggschiff der Luxusmarke Lincoln, mit Benzin betrieben. Und Chrysler hat in der grünen Ecke nicht viel zu zeigen, außer einem Jeep mit Dieselantrieb und ein paar Motoren, die neben Benzin auch Ethanol vertragen.

Und noch einer, diesmal bei tagesschau de.

Auch hieraus ein Zitat: Zahlreiche Hybrid-Modelle - Kleinwagen sind allerdings immer noch in der Minderheit. Die meisten Autobauer setzen weiterhin auf große SUV, Pick-ups und Luxuslimousinen, die sie mit Hybrid-Antrieb ausstatten. Porsche zeigt den Cayenne Hybrid, und General Motors hat den Riesen-SUV Cadillac Escalade als Hybrid-Modell im Gepäck. Das neue Two-Mode-Hybrid-System feiert Premiere bei den Chevrolet-Trucks Silverado und Tahoe. Dass Hybridfahrzeuge eine deutsche Erfindung sind, beweist der Lohner-Porsche, den Ferdinand Porsche für die Weltausstellung in Paris 1900 konstruierte.

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 16/11/2007 19:41

Toyota sagt sagt ebenfalls, dass Hybrid bei Kleinwagen sich nicht rechnet, Beim Auris z.B.: ein Hybridsystem zu integrieren, was technisch möglich ist, würde zu einen Kraftstoffmehrverbrauch führen da mehr Gewicht verbaut wird.
Hybrid rechnet sich wirklich erst ab Mittelklasse. Je größer je mehr Nutzen, dabei ist egal ob Dieselhybrid oder Benzinhybrid oder oder oder

&gt;&gt; Beim Auris z.B.: ein Hybridsystem zu
&gt;&gt; integrieren, was technisch möglich ist,
&gt;&gt; würde zu einen Kraftstoffmehrverbrauch
&gt;&gt; führen da mehr Gewicht verbaut wird.

Das kann ich mir schon deswegen nicht vorstellen, weil zwischen Auris und Prius jetzt nicht gerade Welten liegen, von Größe und Gewicht her.

&gt;&gt; Hybrid rechnet sich wirklich
&gt;&gt; erst ab Mittelklasse.

Kia bietet den kleinen &quot;Rio&quot; auch als Hybrid an, mit 90 PS Benziner plus 16 PS Elektromotor. Er konsumiert 20 Prozent weniger Sprit als dasselbe Fahrzeug mit konventioneller Technik.

Und man sieht ja am Prius, dass der nicht wesentlich schwerer ist als vergleichbare Autos mit konventioneller Technik, weil das Mehrgewicht durch die Hybrid-Technologie durch dann nicht notwendige Komponenten an anderer Stelle weitgehend wieder eingespart wird.

&gt;&gt; Je größer je mehr Nutzen,
&gt;&gt; dabei ist egal ob Dieselhybrid oder
&gt;&gt; Benzinhybrid oder oder oder

Ausgedrückt in Litern pro 100 Kilometer ist diese Aussage sicher richtig. Jetzt muss ich aber doch ein wenig ironisch werden. Nehmen wir mal ein griffiges Beispiel:

Der Stolz deutscher Ingenieurkunst, ein Porsche Cayenne Turbo, hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 3.1 Tonnen. Um diesem Metallberg zur beachtlichen Höchstgeschwindigkeit von 266 km/h zu verhelfen, ist ein 4.5 Liter-V8 mit 450 PS verbaut. Sein kleiner Bruder mit 340 PS kommt in der Praxis bereits auf knapp 19 Liter/100 km, also dürfen wir dem 450 PS-Cayenne locker 22 Liter zutrauen (Werksangabe 16 Liter).

Wenn ich nun (aus purem Unwissen darüber, dass man das auch bleiben lassen kann!) so einen Metallberg durch die Gegend prügle, so spare ich gewiss eine Menge ein, wenn er mit einem Hybrid-Antrieb ausgestattet ist. Soviel, dass ich alleine mit dem eingesparten Sprit gemütlich anderthalb Prius fahren könnte.

Das heisst doch aber im Umkehrschluss nicht, dass sich bei kleineren Fahrzeugen die Hybrid-Technologie nicht lohnt?!

Grüße, Egon

Warum sollte was in einem Insight funktionierte nicht in einem Coure funktionieren? Wir diskutieren das gerade im Citroën-Forum - und wir meinen: Es sollte.

Gruß
Holger

&quot;sich nicht lohnt&quot; für:

a) die Umwelt
b) den Staat
c) den Autobauer
d) den Autofahrer
alles in Abhängigkeit von:
e) Fahrprofil
f) Fahrstil

müßte man halt noch unterscheiden.
Ich hüte mich vor Pauschalaussagen.

Richtig. Bis jetzt hat sich hinter jeder &quot;Lohnt sich nicht&quot;-Aussage seitens der Industrie eher ein &quot;Das können wir (noch) nicht&quot; verborgen.&quot;

Was die Hybridisierung von tonnenschweren SUVs angeht, weiss ich nie, ob ich darüber lachen oder weinen soll. Wenn es nicht möglich ist, die Menschen davon abzuhalten, sich derart unökonomisch fortzubewegen, dann sind Massnahmen zur Eindämmung des Spritverbrauchs ja eigentlich etwas Gutes. Wenn aber bislang Zweifelnde plötzlich doch SUVs kaufen, weil diese hybridisiert mit 12 Litern statt 20 auskommen, dann geht diese Entwicklung nach hinten los.

Grüße, Egon

Du möchtest nicht vielleicht in der Automobilindustrie anfangen zu arbeiten und Dein Wissen denen dort zur Verfügung stellen, damit der zukünftige Weg in die richtige Richtung geht? Wenn Du mit dem Gedanken spielst -