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Auf deren Website stehts:

E-blocks: So wird der Prius noch sparsamer

Flowcode & E-blocks optimieren das Batterie-Management

Erschienen in Ausgabe 445, Januar 2008

E-blocks: So wird der Prius noch sparsamer

Eine interessante Seite des Prius ist, dass er eine kurze Strecke als reines Elektro-Auto fahren kann. Doch mit dem eingebauten NiMH-Akku kommt der Prius nicht viel weiter als einen Kilometer und auch das nur, wenn er dabei unter 50 km/h bleibt. Mit einem zusätzlichen Li-Ion-Akku, den E-blocks und Flowcode kann man allerdings den Spritverbrauch von rund 5 auf unter 3 Liter pro 100 km drücken!

www.elektor.de/jahrgang/2008/januar/e-bl...arsamer.321608.lynkx

Werde mir das Heft gleich holen.
Der Link www.eaa-phev.org/wiki/Prius_PHEV erläutert die verfügbaren Kits von diversen US-Herstellern.

Hier eine kurze Zusammenfassung :

Es handelt sich um einen Artikel über die Arbeit von Jim Fell, der seit 1999 an Modifikationen am Prius arbeitet.
Er erweiterte das Prius-Hybrid-System um einen Satz mit 56 Li-Ion-Zellen von Thunder Sky mit 210 V / 50 Ah, einem zusätzlichen DC/DC-Wandler (zum Laden am Netz) mit High/Low Ausgängen z.Simulation der Ladezustände an die orig. Prius-Steuerung, sowie dem E-blocks-Controller (fertiges, bei Elektor zu beziehendes CAN-Mikrocontroller Kit). Dieses sendet der Prius-Steuerung laufend Daten im Toyota-Format. Über ein LCD-Display werden zusätzlich Systemparameter angezeigt.
Mittlerweile betreibt er das System über 2 Jahre und erreicht im Sommer einen Verbrauch von 2,8 l/100 km.

Elektor offeriert die E-blocks-Hardware für 616,- €
inclusive Flowcode (Programmiersprache) das Programm "Prius_04_Receive_PFC.fcf" gibt´s kostenlos.
Hinzu kämen noch die Power-Komponenten : Relais, Li-Ion Zellen und der Konverter.

Links :
http://www.eaa-phev.org/wiki/FellUK
www.eaa-phev.org/wiki/Prius_PHEV
http://aetechnologies.org/Documents/Prius%20Article.pdf

Frohes Basteln !

Ich habe mir den Artikel mal gezogen.

Recht interessant! Soweit ich es verstanden habe, ist es der Ladesteuerung des NiMH-Akkus anscheinend egal, woher der "Saft" zum Wiederauffüllen kommt.

D.h. man kann den NiMH-Akku auch über einen externen Li-Ion-Akku nachladen, kurz bevor eigentlich der Verbrenner zu diesem Zweck eingeschaltet werden würde.

Damit reduziert sich der Eingriff in die Bordelektronik auf das Anklemmen einer externen Lade-Elektronik an den NiMH-Akku und das Belauschen des CAN-Busses um den Ladezustand des NiMH-Akkus herauszubekommen. Es sind keinerlei Updates an der Prius Hard- oder Software nötig!

Mir scheint die E-Blocks-Hardware allerdings etwas überteuert zu sein (die AVR-Kits von Elektor sind im Vergleich zum Markt auch schmerzhaft teuer) und die 56 Li-Ion-Zellen dürften auch ein kleines Vermögen kosten.

Nehmen wir mal eigensichere LiFePO4-Zellen (von denen man wegen der etwas niedrigeren Spannung allerdings 64 Stk. bräuchte) dann kämen wir für nur(!) 2.3Ah schon auf 768Eur bei einem angenommenen Preis von 12Eur/Z. (habe 14,50Eur/Z. als billigsten Preis gesehen)
Das Gewicht wäre dann nur ca. 4,5kg.

Aber auch die nicht eigensicheren Li-Ion-Zellen liegen etwa auf diesem Preisniveau (~1-1,50Eur/Wh). Was ein 50Ah (bzw 10.000Wh)-Pack kosten würde, lässt sich leicht berechnen

Oder hat hier jemand Zugang zu preiswerteren LiIon/LiPoly/LiFePO4-Zellen?

Grüße
Malte<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 14/01/2008 12:45

Hallo,
die A123 Zellen (die 2.3Ah zumindest) sind meiner Meinung nach extrem auf Leistungsdichte und nicht auf Energedichte getrimmt.

zum Ergänzen des Prius-Akkus als Plug-in kommen eher die Akkus in Frage, die keine allzuhohen Spitzenströme können, dafür aber eine gute Energiedichte Haben.

Ich meine die A123 Zellen haben so um die 115Wh/Kg.. das geht doch noch etwas besser

ps: Energiedichte: (V*Ah)/Gewicht -&gt; (2.3Ah*3.6V)/0.07Kg = 118

die Flightpower akkus packen (trotz hohen stroms) ca. 140Wh/kg..

dann hat man immer noch das Problem mit der Lebensdauer im Zyklusbetrien.. nach den Bericht ist der Akkupack 2 jahre alt und hat inzwischen von 90Ah auf 50Ah abgebaut...

ciao

Florian

Ich denke, das Wichtigste an einem Zusatzakku für den Prius ist die Sicherheit, dafür lasse ich gerne ein bißchen Energiedichte auf der Strecke.
Ich weiß nicht, wie sich die aktuelle Generation von Lipos da verhält. Die vorige kann mit bösen Stichflammen abfackeln, wenn sie punktiert oder kurzgeschlossen wird...

Außerdem sind Lipos m.W. auch nicht billiger als A123, dafür kann ich die 20% Mehrgewicht hinnehmen.

Und: Die A123 kann man wegen ihrer Leistungsdichte auch als 1P-Pack zur Unterstützung verwenden und hat die nutzbare Kapazität des NiMH-Akkus fast verdoppelt!

Grüße
Malte

PS: Ich bin kein Lipo-Hysteriker und habe für meine Flugakkus auch keinen Lipo-Bag <br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 14/01/2008 16:18

m.M haben sich einige Fehler in den Artikel geschlichen
beim Bremsen oder mit überschüssiger Energie des Ottomotors geladen...Der Prius-Motor ist doch ein Atkinson?!
Das im Prius eingebaute NiMH-Akku-Paket liefert aber 240 VFür welchen Prius gilt das? P1: 288V, bzw 274V, PII: 201V
In einer Grafik ist dann die Prius-Batterie mit 1,6Ah/240V nominal abgebildet. Sie hat aber 6,5Ah.

Grüße
Malte<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 14/01/2008 17:34

Hier der Originalartikel in Englisch:
aetechnologies.org/Documents/Prius%20Article.pdf

Grüße
Malte

sirup schrieb:
m.M haben sich einige Fehler in den Artikel geschlichen
beim Bremsen oder mit überschüssiger Energie des Ottomotors geladen...Der Prius-Motor ist doch ein Atkinson?!
Das im Prius eingebaute NiMH-Akku-Paket liefert aber 240 VFür welchen Prius gilt das? P1: 288V, bzw 274V, PII: 201V
In einer Grafik ist dann die Prius-Batterie mit 1,6Ah/240V nominal abgebildet. Sie hat aber 6,5Ah.

Grüße
Malte&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: sirup, am: 14/01/2008 17:34

Das mit den 1.6Ah ist schon etwas komisch, vielleicht bezieht sich das auf das kleinere Benutzungsfenster des Prius..

Mit den 240V.. da steht ungefähr, und NiMH haben normalerweise etwas mehr als 1.2V (Ich hab' im P1 beim laden auch bis 350V gesehen).. mit 168 Zellen je 1.4V bist du bei 235V.. das haut hin...

ciao

Florian

Klar, da hast Du recht. Sollte ich eigentlich wissen, da ich noch einige NiMH-Akkus zum Fliegen habe, die haben nach dem Laden auch bei &gt; 1,4V/Zelle.
Dachte aber daß unvollständige Ladung im Prius die Spannung nicht so hoch steigen lässt.

Grüße
Malte

Die 500 Volt &quot;vorne drin&quot; klingen noch viel dramatischer

Was bringt die Zukunft? Noch mehr Spannung oder ist die Grenze der Sinnhaftigkeit/Gefährlichkeit schon erreicht?

Hat Toyota z.B. mal versucht ein Auto mit Wasser oder Schaum zu löschen (bei beschädigter Isolation) und dabei die Spannung an der Löschleitung gemessen?

Glaubt man den Mythbustern muß man schon ziemlich geschickt sein, um beim Pinkeln auf eine Stromschiene eine gewischt zu kriegen (wo es richtig schmerzt) - wegen der Tropfenbildung existiert meist kein zusammenhänger &quot;Wasserleiter&quot;.

Auch ist es beim Auto ja so, das dieses üblicherweise auf den Reifen steht, also nicht &quot;geerdet&quot; ist - da können die Feuerwehrleute so viel Wasser reinhauen wie sie wollen, einen Stromschlag gibts nicht, allerdings einen satten Kurzschluß.

Das Durchkneifen eines 500 Voltkabels dürfte auch einen trommelfellzerstörenden Knall auslösen und gefährliche Metallverdampfungen durch Lichtbogen...

Also ich hätte da Respekt vor Bastel-L(a)ien

Brennende Autos löscht man sicher nicht mit Wasser!

Der Akku hat übrigens nur 240V Gleichspannung. Das ist deutlich harmloser als die &quot;220&quot;V Wechselspannung, die durch unser aller Wohnungen fließt, ich bin da pragmatisch.

Beim Kurzschluss mit Wasser passiert fast nichts, aber wenn man(Vorsicht, nicht nachmachen!) ein &quot;220&quot;V-Kabel in Gurkenwasser hängt, dann brodelt es wegen der besseren Leitfähigkeit durch das Salz und die Säure schon recht heftig.

Warum soll das Durchknipsen eines Kabels einen Knall verursachen? Knallen tut es nur, wenn Plus und Minus kurzgeschlossen werden. Wobei dann vermutlich am Batteriepack ein paar Sicherungen rauspoppen.

Grüße
Malte

Ich habe schonmal ein 230V Kabel durchgekniffen, auf dem vesehentlich noch Spannung war.

Das Ergebnis war ein fehlendes Stück aus dem Seitenschneider. Und natütlich ein nicht überhörbarer Knall begleitet mit einem Lichtblitz. Und natürlich war die Sicherung rausgehopst.

Die über 80A an einem B16 machen schon ordentlich Bums.

Hingegen denke ich nicht, dass die HV Batterieen beim Feuerlöschen irgendeine Gefährdung für die Löschis hervorrufen.

Hallo zusammen...

sirup schrieb:
Brennende Autos löscht man sicher nicht mit Wasser!

Grüße
Malte

Diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen da das leider vom Ausbildungsstand der jeweiligen Feuerwehr abhängt.
Ich war selbst über 10 Jahre aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr im Raum FFM. Und zu dieser Zeit war Löschmittel
Nr1. ganz klar Wasser.

Das kann sich aber im Laufe der Jahre nach meinem Ausscheiden
durchaus geändert haben. Nur so pauschal währe ich da vorsichtig mit dieser Aussage.

liebe Grüße
Martin

Ok, dann Wasser. Ist aber wie oben schon gesagt kein besonders guter Leiter.

Was anderes, ich habe gerechnet.

Es gibt 40Ah-Zellen mit ~3,2V für &quot;nur&quot; ~80Eur. Nehmen wir mal 64Stück davon, kommen wir auf 5120Eur für 8,192kWh.
Die &quot;Lebensdauer&quot; ist bei 1000-3000Zyklen. Nehmen wir pessimistisch 1000 an.
Kommen wir Pro Lade/Entladevorgang auf 5,12Eur Abnutzung plus Stromkosten von ~1Eur
Damit können wir ca 25 bis 40km rein elektrisch fahren (0,2-0,3kWh/km angenommen, habe ich im Netz gefunden)
Für die selbe Strecke benötigen wir &quot;normal&quot; 1,25 bis 2l Sprit (5l/100km angenommen)

Finanziell lohnt sich das überhaupt nicht. Selbst, wenn man 3000Zyklen veranschlagt (1,70Eur)kommt man noch auf gleiche Kosten wie im &quot;Normalbetrieb&quot;, die elektronische Ausrüstung und den Einbau überhaupt nicht mitgerechnet.
(Mehrverbrauch durch 100kg Akkugewicht auch nicht)

Schade... Oder habe ich mich verrechnet/hat jemand noch eine Idee?

Grüße
Malte<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 16/01/2008 16:02