Priusfreunde.de

LFP immer voll laden:
If your vehicle is equipped with an LFP Battery, Tesla recommends that you keep your charge limit set to 100%, even for daily use, and that you also fully charge to 100% at least once per week.insideevs.com/news/557527/tesla-model3-l...ing-recommendations/

Die Frage ist man das zukuenftig upgraden kann, meine Frau hat sich das 2022er Y gekauft und scheinbar hat sie noch den "alten" Akku drin, ich habe ein 3er bestellt und werde im Mai beliefert und damit die neue Technologie.

Einfach so tauschen wird nicht gehen. Und falls doch, wird Tesla sich das entsprechend bezahlen lassen.

Der Grund, warum das Model Y und Model 3 LR/Perf mit Li-Ion Akku kommen und das Model 3 SR+ mit LFP ist einfach folgender:

Model Y und Model 3 LR/Perf werden aktuell nur in Fremont hergestellt, dort ist die Akkuproduktion von Panasonic nebendran noch voll auf die Li-Ion Technik ausgelegt.

Das Model Y und 3 SR+ (für Europa zumindest) werden in der Fabrik in Shanghai hergestellt, die keine eigenen Zellen produziert, sondern LFP Zellen von CATL zukauft, die nur in China hergestellt werden.

Tesla plant für die Zukunft auch LFP-Zellen in den USA selbst/mit Panasonic zusammen herzustellen, wann genau das dort so weit sein wird, steht noch in den Sternen, zumal für die Long Range Varianten.

Das Ding ist, dass LFP-Zellen eine geringere Energiedichte haben als die klassischen Li-Ion Zellen, man daher aktuell im vorhandenen Platz vom Model 3/Y keinen Long Range Akku mit LFP-Zellen unterbekommt.

Ansonsten sind LFP-Zellen aber viel cooler: enthalten kein Kobalt mehr (war ja immer großer Kritikpunkt), halten wesentlich mehr Zyklen aus und die Gefahr eines Thermal Runaways (also dass die Zellen durch Überlastung oder Beschädigung das Brennen anfangen) ist sehr viel geringer. Gleichzeitig wohl auch billiger in der Herstellung.

Größter Nachteil ist halt die geringere Energiedichte. Da dieser Nachteil aber hauptsächlich bei mobilen Anwendungen (wie Autos) zum Tragen kommt, avancieren LFP-Akkus mittlerweile zur ersten Wahl bei stationären Speichern wie etwa als Puffer bei der Heim-PV.

"Ansonsten sind LFP-Zellen aber viel cooler"
Wortspiel als Anspielung auf die Wintereigenschaften?

Das Model 3 für Europa kommt inzwischen komplett aus China, im Basismodell (ehemals Standard Range+) ist ein CATL LFP-Akku drin, im Long Range und Performance ein NMC-Akku von LG.

Neben der geringen Energiedichte haben LFP-Akkus noch Nachteile beim Laden bei Kälte und die flache Spannungskurve. Letztere sorgt auch für die Empfehlung zur 100% Ladung, damit sich das BMS kalibrieren kann. Da LFP-Akkus jedoch für etwa die 3-fache Zyklenzahl im Vergleich zu NMC-Akkus ausgelegt sind, dürfte dies die Lebensdauer nicht signifikant beeinflussen.

Grüße,

Fabian

Zu den Begrifflichkeiten:

LFP - Lithium-Eisenphosphat
NMC - Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt

- de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator
- de.wikipedia.org/wiki/NMC-Akkumulator

Grüße, Egon

Zitat von marratj:
"...Tesla plant für die Zukunft auch LFP-Zellen in den USA selbst/mit Panasonic zusammen herzustellen, wann genau das dort so weit sein wird, steht noch in den Sternen, zumal für die Long Range Varianten. ..."

Das wird sehr bald der Fall sein, in Texas entsteht neben der Gigafactory für die Fahrzeugproduktion die neue Zellfertigung. Die wird eher in Betrieb gehen als die in Grünheide, weil dort der Genehmigungsprozess "etwas" rascher abläuft.
Panasonic ist nicht beteiligt, zumindest nicht direkt.

Nachdem ich mein Model 3 bestellt habe

OK, der kabelgebundene gaming controller geht nicht mehr an der Mittelkonsole.
Das Auto ist damit nicht mehr nutzbar. Abbestellen und VW Diesel kaufen. Da kommt man erst garnicht auf die Idee, Spiele zu spielen und ist froh, wenn überhaupt was auf dem Bildschirm zu sehen ist.

Dann muss mal halt mit einen drahtlosen Controller spielen, z.B. Xbox One Wireless Controller für €60.
Kann man dann sogar laden an der Mittelkonsole. Die Welt geht unter....

Vielleicht geht Sonic ja wieder, wenn ein entsprechender Controller gekoppelt wurde.
Viele Spiele laufen jetzt auch nicht mehr, wenn das Auto bewegt wird.

Zitat:
Der Dänemark-Trick: So fahren Schlitzohren gratis Elektroauto

[...] Für diesen Trick braucht es nur wenige Zutaten: Ein nagelneues Tesla Model 3, die staatliche Umweltprämie für rein elektrische Fahrzeuge in Deutschland und einen Käufer in Dänemark. Natürlich verliert auch ein neues Elektroauto an Wert, sobald es zugelassen wird. Auch wenn dieser Wertverlust aufgrund der langen Lieferzeiten von Neuwagen deutlich geringer als bei Verbrennern ausfällt, ist er vorhanden. Kompensiert wird dieser aber durch die staatliche Förderung.
- emobly.com/de/sonstiges/der-daenemark-tr...-gratis-elektroauto/

Grüße, Egon

Wieso wird in dem Kontext immer das Model 3 erwähnt? Im Grunde kann man doch jedes BEV kaufen, die Prämie kassieren und nach einem halben Jahr wieder verkaufen, oder nicht?

LG
Klaus

Das Model 3 findet eher einen Abnehmer, um nicht zu sagen, dass es den Leuten aus den Händen gerissen wird...

So wie ich das verstanden habe. Das Model 3 ist besonders teuer in Dänemark und deshalb dort auch besonders begehrenswert.

Verstehe ich persönlich nicht. Mich reizt dieses lange und flache Auto nicht.

Man darf bei einem Tesla nicht den Fehler machen, beim Vergleichen mit den Modellen der Mitbewerber die Betrachtung auf Fahrleistungen, Akkugröße oder einzelne Ausstattungsdetails zu reduzieren. Alle Teslas weisen eine ganze Reihe konzeptioneller Alleinstellungsmerkmale auf, die sich nicht unbedingt auf den ersten Blick erschließen. Das betrifft vor allem den EDV-technischen Unterbau der Fahrzeuge.

Ob das allerdings der Grund für die Beliebtheit des Model 3 in Dänemark ist, weiß ich nicht. Ich vermute eher, dass das Gesamtpaket die Käuferschaft überzeugt. Ich kann das ziemlich gut nachvollziehen, auch wenn ich mit Autos ohne Heckklappe nicht viel anfangen kann.

Grüße, Egon