Priusfreunde.de

Toylh schrieb:
Als ich für meinen P3 FL Executive mit Solardach 15" Winterreifen kaufen wollte sagte man mir bei Toyota das höchstens 16" gehen würde und das obwohl die Basis des P3 mit 15 Zoll Reifen ausgeliefert wurde!
Das verstehe mal einer...

Moin,
beim Auris hat der Executive etwas größere Bremsen an der Vorderachse, über die die 15" Felgen nicht herüber passen.

Es ist übrigens sehr interessant, dass hier immer auf den Felgendurchmesser referenziert wird, weil bei Toyota zufällig die Breite mit dem Durchmesser kontinuierlich mitwächst. Verbrauchsentscheidend ist jedoch hauptsächlich die Reifenbreite. Die Höhe des Gummis (das Querschnittsverhältnis) ist eher ein Kompfortgesichtspunkt.

Ich fahre auf dem Auris SR 225-17 und WR 195-16. Zusammen mit Grille Blocking komme ich laut Spritmonitor auf fast exakt identische Verbräuche in der SR- wie WR-Zeit.

Gruß,
Martin

Beim P4 sind es bei Fahrern, die auf Zehntelliter Verbrauchsunterschiede in der Reduzierung achten, keine nennenswerte Unterschiede zwischen 15 und 17 Rädern. Zumindest nach dem geurteilt, was von beiden Fahrern über ihre Verbräuche hier im Forum geschrieben wurde. Der Gasfuß, mitunter die Jahreszeit, ermöglichen mit beiden Reifengrößen Minimalverbräuche. Von daher hängt 0,1l/100km Verbrauchsunterschied nur durch die Reifengröße, falls überhaupt feststellbar, von ganz Anderem als von ihr ab nach meiner, für andere unmaßgeblichen Einschätzung.

Da habe ich andere Erfahrung gemacht.

Im realen Betrieb stellte ich einen Unterschied von 0,3l fest.

Sommer Verbrauch von P4 Basic 3,5l (15 Zoll)
Sommer Verbrauch von P4 Comfort 3,8l (17 Zoll)

Beide mit Original-Bereifung auf ähnlichen Strecken ähnlich gefahren.

Auch wenn man sich die Widerstandsangaben in den jeweiligen COC-Papieren ansieht, errechnet sich ein Unterschied von 0,34 l/100km.

Gruß
Mr.LongRun

Liest sich interessant deine Erfahrung. Kann aus persönlicher Erfahrung nur etwas zum Fahren mit 15 Zoll Rädern schreiben beim gleichen Auto und bei 17 Zöllern nur auf die anderer Fahrer zurückgreifen, denen mit ihren gleichen Autos nach ihren Angaben im Sommer erstaunliche Niedrigverbrauchsträume, die sich nicht von meinen unterschieden, berichten. Doch verschiedene Fahrer in gleichen Autos und unterschiedlicher Umgebung sind schwer miteinander vergleichbar, selbst wenn diese auf möglichst niedrigen Verbrauch bedacht sind und die HSD-Materie jeweils gut kennen und zu nutzen wissen. Denn: Wenn 2 das Gleiche tun, ist es nicht Dasselbe.

Mr.LongRun schrieb:
Auch wenn man sich die Widerstandsangaben in den jeweiligen COC-Papieren ansieht, errechnet sich ein Unterschied von 0,34 l/100km.
Priusfreundin Ex_Marie-Curie hat dazu intensiv recherchiert und referiert, und konnte dies auf die Reifen zurückführen.

Auch in anderen Modellreihen ergeben sich ähnliche Verbrauchsdifferenzen in den Normwerten zwischen den Ausführungen, so auch beim Auris. Treibender Faktor ist ganz offensichtlich die Bereifung, neben geringfügig höherem Fahrzeuggewicht. Man darf nicht vergessen, das breite Reifen schwerer sind als schmale, was aufgrund der rotierenden Masse in mehrfacher Hinsicht nachteilige Auswirkungen hat, weil sie sowohl translatorisch als auch rotatorisch beschleunigt werden muss.

Ich kann z.B. keinen Verbrauchsunterschied zwischen meinen Sommer- und Winterreifen erkennen. Dies natürlich nicht im Sommer/Wintervergleich mit deutlich unterschiedlichen Temperaturen.

Bei mir kommen die WR meist erst Mitte Mai runter und da gibt es dann durchaus einen ausreichend großen Vergleichszeitraum mit gleichem Temperaturniveau.

SR sind 225/45 R17, WR sind 205/55 R16. Ist jetzt zwar keine wissenschaftlich fundierte Aussage, aber der reifentechnische Mehrverbrauch, der üblicher Weise bei WR vorliegt, kompensiert sich in diesem Fall durch die kleinere Größe.

Ja, ich weiß, es kann im Extremfall auch so bescheidene SR geben, die bei gleichen Bedingungen mehr Spritverbrauch nach sich ziehen, als gute WR in gleicher Größe.

Aber ich gehe schon davon aus, dass die Hersteller nicht freiwillig höhere WLTP-Werte bei den Reifen mit höheren Zollgrößen ausweisen.

eppf

@wisedrum
Es war immer der gleiche Fahrer, nämlich ich.
Und ich fahre schon seit 12 Jahren Prius, es hat sich eine gewisse Routine im Reflexzentrum des Gehirns eingebrannt.

der_flieger
In der Tat war es Marie_Curie , also unsere Priusfreundin welche mich darauf gebracht hat, dass man die Widerstandsangaben in den COC-Papieren findet. Ich wollte mich bei Ihr bedanken, aber jetzt wurde sie von hier vertrieben. Ich finde das schade.

Gruß
Mr.LongRun

Mr.LongRun schrieb:
@wisedrum
Es war immer der gleiche Fahrer, nämlich ich.

Das war mir klar. Bezog mich auf unterschiedliche Fahrer und deren baugleiche Prii, mal 15, mal 17 zollbreift.

Ich möchte noch kurz meine Berechnung nachreichen.
Das konstante Glied des Fahrwiderstandes beträgt
beim Comfort 146,9 N und
beim Basis 102,2 N.
Das ist ein Unterschied von 44,7 N
44,7 N x 100 km ergeben 4,47 MJ = 4,47 MWs
Das sind 4470kWs durch 3600s (1h) dann 1,24kWh.
Vom Motor zum Rad gehen sicher mehr als 10% verloren, also muß der Motor 1,38kWh mehr liefern.
Mit dem super Wirkungsgrad von 210 g/kWh multipliziert ergibt das 290g Benzin Mehraufwand.
Mit einer Dichte von 0,74 ergeben sich 0,39 l Mehrverbrauch.
Die 0,34 waren schnell Mal im Kopf beim Mittagsspaziergang gerechnet.

Beim Auto 1.0 kann man dies nicht so berechnen da hier bei weniger Last der Wirkungsgrad absackt und man diesen Reifeneffekt nur reduziert feststellen kann.

Gruß
Mr.LongRun

Servus.

Bei meinem P3 hat der Wechsel von den schweren 17Zoll auf leichte 16 bzw. 15Zoll (beides eingetragen) eine nachweisliche Reduzierung des Verbrauchs um etwa 0,6l/100km bei überwiegendem Stadtverkehr hervorgerufen.


Grüße ~Shar~

Wow!

Das hängt stark davon ab, ob der PHEV die Verbrauchswerte meines P4 unterbieten kann. Ich bin mit der Effizienz des Selbstladers sehr zufrieden. Für mich ist es noch immer eine offene Frage, ob ein PlugIn und auch ein rein elektrisch betriebenes Auto wirklich umweltfreundlicher sind, als der P4. Außer ich hätte die Möglichkeit, ein Fahrzeug über meine eigene Solaranlage zu laden. Als Stadtbewohner in einem Mehrfamilienhaus reicht bisher nicht mal die Leitungskapazität des Hausanschlusses, um ein Fahrzeug mit mehr als 3,5kwh zu aufzuladen.

Gruß Stephan

lastsamson schrieb:
Für mich ist es noch immer eine offene Frage, ob ein PlugIn und auch ein rein elektrisch betriebenes Auto wirklich umweltfreundlicher sind, als der P4.

Gute Frage, zu der hier verschiedene Meinungen vertreten werden. Letztlich backt man sich sein eigenes Ei auf sie und fährt, was man, nicht nur diese Frage betreffend, für 'richtig' hält. Gegebenenfalls sogar weiter, wenn man's bereits hat.

lastsamson schrieb:
...um ein Fahrzeug mit mehr als 3,5kwh zu aufzuladen. Du meinst sicherlich 3,5kW?

Wobei man auch mit einer Einphasen-Ladung mit 3,7kW über Nacht bzw. innerhalb von 8h ca. 150km Reichweite nachladen kann, was für die allermeisten Leute die durchschnittliche Tagesfahrleistung sicher übersteigt.

Wie Wisedrum gerade sagte "backt jeder sein eigenes Ei", wobei allerdings die Stromverfügbarkeitsfrage ab einer Ladeleistung von 3,7kW für die allermeisten Leute bei der Entscheidungsfindung keine Rolle mehr spielt.

eppf

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