Priusfreunde.de

In den nächsten Wochen wird mein Yaris Hybrid aus der ersten Serie 6 Jahre als und hat 100.000km hinter sich. Nach ca. 20.000km hat sich der Verbrauch im Sommer 4,5l/100km eingependelt, im Winter sind es ca. 0,5 Liter mehr.

Was mich aber wirklich überrascht. An dem Yaris war bisher noch nichts defekt, nicht mal eine Glühlampe. Null Reparaturen. Bis auf die Scheibenwischer, die Fussmatten und die Reifen wegen Umstieg auf Alljahresmodelle ist das Fahrzeug noch so wie ab Werk.

Selbst den Härtetest für die 12V Batterie - Innenbeleuchtung 3 Tage brennen lassen - hat sie nach kurzen Fremdstarten locker weggesteckt.

Ich möchte wissen, wieviele Fahrzeuge mit konventiellen Antrieb aus deutschen Landen das schaffen.
LG Chris

Mein T Camry Hybrid ist nach 100 ooo Milen noch reparaturfrei.

Habe damals sehr viel Ford Escord, Fiesta und KA gefahren, wenn die Wagen 80.000 überschritten hatten kamen immer erhebliche Reparaturen!
Dachte damals immer das wäre normal, wusste nicht das es auch Autos gibt die selbst bei 100.000 noch ohne Reparaturen sind.
Mein Yaris HSD ist jetzt bei ~ 85.000 und hat allerdings schon das linke und rechte Abblendlicht neu...
Gruß aus der schönsten Stadt der Welt mit 2 Zweitliga Clubs
Horst

Nur eine Glühbirne oder gleich den kompletten Scheinwerfer?

Gruß
Martin

Yarishorst schrieb:
Habe damals sehr viel Ford Escord, Fiesta und KA gefahren, wenn die Wagen 80.000 überschritten hatten kamen immer erhebliche Reparaturen!
Bei meinem Ford Escort und Ford Ka, die ich jeweils über 10 Jahre gefahren habe, war dies nicht der Fall. Hatte bzw. habe aber auch eine sehr gute und günstige Ford-Werkstatt. Und beide Autos als Jahreswagen gekauft, also ohne Wartungsstau oder Misshandlungen durch Vorbesitzer. Die Ford-Werkstatt hat nur das gemacht was erforderlich war und nicht weil man Geld verdienen wollte.

Ich habe noch nie so ein günstiges Auto wie meinen Ford Ka gefahren, den ich 11 Jahre lang vor meinem jetzigen Yaris Hybrid gefahren bin. Außer Bremsleitungen vorne nach 8 Jahren und ein Flexrohr nach 9 Jahren war da nichts (beides kostengünstig). Keinerlei Probleme mit dem Motor (dank stabiler Steuerkette), keine Kupplung, Starter, Lichmaschine oder sonstiges. Die Wartung beim Ford-Händler war auch günstiger als beim Yaris Hybrid.

Da wird es mein Yaris Hybrid mit derzeit 71.000 km nach 4,5 Jahren schwer haben dies zu erreichen. Bin gespannt. Leider gibt es zu wenig Toyota-Händler in meiner Gegend und die sind bzgl. Wartung teuer. Mein Toyota-Händler bei dem ich das Auto gekauft habe, darf kein Toyota mehr verkaufen im Rahmen der Reduzierung der Toyota-Händler, auch wenn er gerne bei Toyota geblieben wäre.

Sollte Ford in Zukunft ein gutes E-Auto anbieten, werde ich gerne wieder zu Ford wechseln.

Ganz andere und negative Erfahrungen habe ich mit Opel gehabt. Nie wieder Opel.....

Meine Ford Fahrzeuge waren sehr zuverlässig und brauchten nur Verschleißteile. Mein letzter Fiesta von 1998 lief elf Jahre und 132.000 km problemlos bei mir.
Mein erster Ford Escort von 1985 brauchte genau eine Vergaser-Membran für 16 DM neu auf 100.000 km. Selbst die ersten Bremsen waren da noch nicht runter. Mein bisheriger Rekordhalter.

Mein Jazz Hybrid arbeitet aber hartnäckig daran diesen Rekord zu knacken.

80.000 tolle und ausfallfreie Kilometer hat er schon hinter sich.
Aber ein neuer Akku lässt ihn schon hinter den Escort zurück fallen. Muss er dann über 200.000 km wieder reinfahren.

Jazz Hybrid - neuer Akku?! Du meinst hoffentlich nur die 12V-Ausgabe, oder?

Timo

Nein, leider nicht. Hatte einen von Anfang an angeschlagenen Akku, wie sich nach Austausch deutlich gezeigt hat. Hat trotzdem immerhin über 50.000 km gehalten und den Verbrauch auf den Normwert gebracht.

Na ja, Honda hat keine Zicken gemacht, Austausch auf Garantie. Seitdem rund doppelte elektrische Reichweite.

Sehe ich also entspannt.

Ich finde 100.000 km jetzt auch keine Referenz. Richtig interessant wird es doch erst nach 10 Jahren oder 200.000 km.
Ich bin früher viel Citroen und Peugeot gefahren, die haben auch nie Probleme gemacht. Mein damaligen Peugeot 309 bin ich bis 250.000 km ohne Reparaturen gefahren.

Gerade heute sind 100.000 km wieder eher eine Referenz.

Mit Fahrzeugen aus den Neunzigern oder Anfang der 2000er hätte ich da nur gelacht.

Aber mit Einzug von immer mehr Elektronik und genau auf gewisse Grenzen kalkulierten Bauteilen nimmt die Lebensdauer heute eher wieder ab als zu.

Das Wohnmobil meiner Eltern (Ducato, ca. BJ2011)
Neuer Scheibenwischer-Motor(motörchen, der vom Prius ist wesentlich dicker), Neuer Kühler, neue Kupplung (57.000km überwiegend Langtrecke), neuer Auspuff (zerbröselt)
Ich lege meine Hand nicht dafür in's Feuer, das die Liste vollständig ist.

und: Das ist das ERSTE mal, das mein Vater eine Kupplung tauschen lässt.

Fazit: Autos (selbst Transporter) können durchaus beliebig schlecht ein.

hungryeinstein schrieb:
Gerade heute sind 100.000 km wieder eher eine Referenz.

Mit Fahrzeugen aus den Neunzigern oder Anfang der 2000er hätte ich da nur gelacht.
Ich nicht. Die 90er waren aus Sicht der Fahrzeugqualität einfach nur Grütze.

Lopez hat damals zwar "nur" bei Opel und dann VW die Fahrzeuge kaputtgespart, aber bei den anderen Herstellern einen vergleichbaren Prozess in Gang gesetzt. Plötzlich wollte jeder noch günstiger als sein Nachbar produzieren, Börsenkurse wurden wichtiger als zufriedene Kunden.
Da konstruktiv auf die Schnelle nichts geändert werden konnte, wurde im Detail gespart: weniger Konservierung, Verzicht auf Oberflächenbeschichtungen (zB Steckkontakte) weniger Fett an beweglichen Teilen (zB Scharniere und Schlösser), einfachere Materialien (Isolierungen, Schläuche).

Die offensichtlichste Folge: plötzlich war der totgeglaubte Rost zurück, selbst bei eigentlich kugelsicheren Marken wie VW und Mercedes.

In den 2000ern bekam man das langsam wieder in den Griff, allerdings war dann die sich immer weiter durchsetzende Elektronik eine stete Quelle für Verdruss. Probleme mit spinnenden Steuergeräten oder ausfallenden Komponenten dürften vielen Besitzern damaliger Fahrzeuge ein Begriff sein. Auch mechanische Probleme durch die regelrechte Leistungsexplosion bei den immer populärer werdenden Dieselmotoren namen stark zu, Stichwort Turbolader, Einspritzung, Partikelfilter, Getriebe.

Und heute? Den Dauertestberichten nach zu urteilen, waren unsere Autos noch nie so gut (ich hab hier einen Haufen Zeitschriften bis zurück in die 80er liegen, da schlackert man ob der Mängel mit den Ohren), aber die Mängelschwerpunkte kennt jedes (und auch unser) Forum: unzuverlässige Assistenzsysteme, Probleme mit den Audio-/Navikomponenten. Mechanische Probleme rücken dagegen in den Hintergrund.

Also ich sehe zwar einige Baustellen, mache mir aber über die Langlebigkeit der heutigen Autos keine wirklichen Sorgen und denke, daß es heute keine "schlechten" Autos mehr gibt, solch ein Qualitätsniveau hatten wir noch nie - und das hätte ich vor 10 Jahren noch nicht unterschrieben.

Timo

Bei Ford hatte ich nie Pech. Keine technischen Probleme, keine Probleme mit Rost. Außerdem eine prima Versorgung mit Bauteilen aller Art. Egal ob 80er oder 90er.

Opel hatten wir auch in der Familie. Nur Elend mit den Kisten.

Naja, Ford hat zumindest in den 90ern echte Schnellroster produziert, speziell Escort/Orion und der Ka sind mir in dusterer Erinnerung. Ich hab aber deutliche Qualitätsschwankungen bemerkt, es gab tadellose Exemplare, aber auch echte Grotten.
Die Anfang der 2000er neu erschienen Modelle (Focus, Fiesta, Mondeo) waren diesbezüglich wieder unauffällig(er).

Ein von Vaddern gefahrener Escort 1,6 Diesel von '86 war übrigens tatsächlich absolut zuverlässig und robust, ausser einer lecken Wasserpumpe gab es in fünf Jahren und 140.000 Kilometern nichts zu beklagen.

Timo

Die ersten "Ersatzteile" wurden bei meinem P+ bei der 90.000er Inspektion verbaut: 2 Glühlämpchen - eine für die Kennzeichenbeleuchtung und eine für's Standlicht.
Wenn es in dem Stil weitergeht, kann ich gut damit leben.