Priusfreunde.de

JoAHa schrieb:
Solche auf den ersten Blick überraschenden, unplausiblen Phänomene treten immer mal wieder auf.
Genau! Nur, weil es von außen betrachtet keinen Sinn macht, bedeutet es noch lange nicht, daß es wirklich keinen Sinn macht. Lass deinen Yaris einfach machen, es hat schon seine Richtigkeit.

Timo

Optimist schrieb:
forsch unterwegs mit viel elektrischer Bremse und parken in praller Sonne. Ich hätte auch als erstes eine zu hohe Temperatur des HV Akku vermutet !
Zum Lesen gibt es auch hier:
Yaris
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=84&id=243839
und P4
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=49&id=402893
Gruß Hybridfan5

Hallo

Ich habe heute festgestellt, dass ich bisher wohl immer im Eco Modus gefahren bin...was ist eigentlich der Unterschied zum "Anderen" Modus???

Beim Umschalten hab ich erstmal keinen besonderen Effekt gespürt.

O.

Also bei meinem RAV ist das so:
EV: Elektrisch, solange ausreichend Saft und das Gas nur gestreichelt wird. Da scheiden sich die Geister, ob das gut ist oder nicht, ob man den nutzen soll oder nicht.
Normal: Das Gas wird normal angenommen, die Klimaanlage läuft mit voller Leistung, was man auch immer darunter versteht.
ECO: Das Gas wird sanfter angenommen, solange man nicht voll durchtritt. Die Klimaanlage läuft mit halber oder reduzierter Leistung.
Sport: Der Verbrenner wird deutlich schneller dazu geholt und man braucht einen gefühlvolleren Gasfuß.

Die einzigen Modi, die sich fest einstellen lassen, sind Normal und ECO. Sport muß man bei jedem Start anwählen. EV geht spätestens aus, wenn der Akku leer wird oder man zuviel Leistung fordert.

Am Spritverbrauch konnte ich nicht wirklich einen Unterschied ausmachen, ob Normal oder ECO besser ist.
Vom Fahrverhalten, also wie das System mit dem Befehl vom Gaspedal umgeht, gefällt mir ECO am besten. Und da ich auch sonst mit der Klimatisierung zufrieden bin, sehe ich kein Grund das bei zu ändern. Eventuell wenn es sehr warm ist und ich das Gefühl habe, daß die Klimaanlage zu wenig bringt, schalte ich um. Aber das kommt sehr selten vor. Und dann bin ich mir auch nicht sicher, ob das nun wirklich hilft oder nicht.

Mein Tipp wäre daher: Schau was Dein Fahrzeug im ECO benötigt. Tanke voll und schau was es im Normal Modus benötigt und wie es sich beim Fahren anfühlt. Entscheide dann, was Dir besser gefällt.

Mag sein, daß der Unterschied im Yaris nicht wirklich oder nicht sehr stark fühlbar ist, aufgrund des kleineren Motors.

Da ich keinen Yaris zum Vergleich habe, kann ich Dir nicht sagen, ob dies sich aus meiner Perspektive ebenso oder ähnlich für mich anfühlt wie im RAV. Aber die Modi sollten bei den bisherigen Modellen ungefähr ähnlich funktionieren.

Gruß
Tom

Der Yaris fühlt sich im Normal Modus spritziger an. Er nimmt das Gas besser an. So mein empfinden.
Wenn ich zügig überholen will bzw. muss, weil der Gegenverkehr ggf. naht oder es unübersichtlich ist, dann schalte ich frühzeitig den ECO aus. Also nicht erst im letzten Moment, sondern schon vorzeitig. Dann geht es mMn. flotter beim Überholen. Kann man auch auf dem Beschleunigungsstreifen einer BAB testen.
Am gleichen Punkt Gas geben, bis zum Ende Beschleunigungsstreifen fahren und Tacho merken. Beim nächsten Mal das gleiche im anderen Mode. MMn ist dann ein Unterschied beim Tacho.
Das ganze mag sich etwas relativieren, sobald der HV-Akku unterstützt.
Bei mir tut er das meistens nicht. Oft ist nach der Beschleunigung der Akkustand höher als zuvor.
Klima habe ich nur in Ausnahmefällen an. Insofern kann ich dazu nichts sagen, aber im ECO soll die Klima verbrauchsfreundlicher arbeiten.
Gruß Hybridfan5

Bei ECO andere Klimaregelung und sanfterer Eingriff des Tempomaten.

Als ich meinen Yaris neu hatte viel mir das tierisch schwer das Ecometer an einem Punkt zu halten (damals kannte ich noch nicht das in N schalten für Pulse&Glide). Ich schalte in Eco und es viel mir viel leichter.

Überholvorgang.
Wenn ich Gas geben muss - durch treten und ab geht der.
Auch im Eco. Da geht das Ecometer bis in den Powerbereich.

Danke erstmal, hab noch ein bisschen rumprobiert: Das Gaspedal scheint wohl tatsächlich etwas nervöser zu sein, Verbrauchsunterschiede auf meinen Weg zur Arbeit konnte ich nicht feststellen, jedenfalls nichts signifikantes.

Allerdings musste die Klimaanlage auch nicht viel tun, weil es nicht besonders warm war.

Was wird denn an der Klimaregelung eigentlich verändert?

O.

Vermutlich die Kühlleistung. Denn das ist ja Energieanforderung aus dem ICE oder dem HV Akku bei E-Antrieb. Und mit Energie gilt es sparsam umzugehen. Gruß Hybridfan5.

Ich vermute, daß man eine größere Abweichung der Innenraumtemperatur zuläßt, damit etwas weniger geheizt und gekühlt werden muß.

Eco Modus
Die Gaspedalkennlinie wird verändert. Man kann es sanfter kontrollieren. Es wird keine Leistung reduziert sondern das wie man drauf Latschen muss. Mit welcher Kraft. Ich weiß nicht ob das auch lastabhängig funktioniert. Manchmal habe ich das Gefühl.

Klimaanlage.
Je nach Bedarf des Antriebs.
Ist der Motor kalt wird die Heizleistung reduziert.

Bei Hitze wird die Kälteleistung reduziert.

Ich fahre seit über 100.000 km im Eco Modus.
Finde das sehr angenehm und ja natürlich überhole ich auch mal.
Dann aber Gaspedal bis zum Bodenblech durch gedrückt.
Weil, Sicherheit vor Verbrauch.

Das mache ich natürlich nicht, wenn ich an einem Fahrrad vorbei roller

Reisender schrieb:
Dann aber Gaspedal bis zum Bodenblech durch gedrückt.Ich überhole wenig, da ich relativ selten in solche Situationen gerate, wo es mir zu langsam vorwärts geht. Jedoch sind meine Strecken abschnittsweise sehr unübersichtlich und landwirtschftlicher Verkehr nervt dann.

Ich habe bei Gaspedal bis zum Bodenblech durchtreten längst nicht nur positive Erfahrungen gemacht !
Ich habe auch jahrelang nicht verstanden, was PF @YarisGerd mit Gaspedal weiter durchtreten, oder nochmals durchtreten im Forum meinte.
Inzwischen habe ich aber deutliche Unterschiede bemerkt. Ähnliches gilt für das Bremspedal.
Das Bremspedal betätigen bewirkt eine Bremsung. Wenn das nicht ausreicht tritt man selbstverständlich das Bremspedal nochmal etwas weiter durch. Dann greift die Bremse nochmal stärker. Vielleicht nichts neues.

Aber, gibt man zum Überholen Gas ( z.B. bis mitte Power ) und bemerkt das wird nicht reichen, kann man nochmal tiefer durchtreten und erstaunlicherweise geht es nochmals richtig stärker vorwärts.
Z.B. Beschleunigungsstreifen auf der BAB und man stellt neben sich einen LKW im Außenspiegel fest. Dann bleibt die Wahl langsamer werden und hinter dem LKW einscheren oder aber sich vor den LKW setzen. Dazu braucht es dann zusätzliche Beschleunigung, um den erforderliche Abstand zu gewinnen.

Bei gleich bis zum Bodenblech treten haut das mit nochmal schneller ganz und gar nicht hin !

Was das Auto aus den Pedalbetätigungen macht oder machen kann, unterscheidet sich mMn wirklich.
Ihr kennt sicher das Gefühl, wenn beim Beschleunigen es sich anfühlt, als ob die Automatik einen Gang zurückschaltet. Jetzt gilt es zu verstehen, wie kann man das erzwingen ? Ich habe solche Reaktionen des YHSD beim Beschleunigen nur in Ausnahmefällen.

Wünschenswert wäre es vielleicht, immer dieses Verhalten zu haben.
Oder es wäre schön, vorher zu wissen, was passieren wird, wenn man so oder so mit dem Pedal agiert.
Es tut mir leid, wenn ich es nicht besser beschreiben kann. Aber wer viel fährt, kann selbst viel heraus finden. Man muss nur die Gelegenheiten bekommen oder nutzen, um Erfahrungen zu sammeln.
Gruß Hybridfan5

Hmm...
Bremsen ist doch immer "zweistufig" erst elektrisch, dann +/mit Klötzchen.

Also bei meinem Yaris kommt zwischen Mitte PWR und PTTM noch mal so eine Art Extra-Boost aus Strom und ICE Schubs. Bisher immer sehr gut kalkulierbar.

Welches Baujahr hast du? Meiner ist von 2018.

O.

Das Baujahr ist 2014. Also noch die "erste" YHSD Version. Gruß Hybridfan5

Hallo Hybridfan5,

Du meinst sicherlich den Kick-Down, den man bei Automatikfahrzeugen hat. Im Normalfall kann man das Gaspedal bis zu einem bestimmten Punkt durchtreten und gelangt so an eine Art "Anschlag". Mit etwas mehr Kraft im Fuß kann man diesen Widerstand überwinden und nochmal ein wenig Schub bekommen.
In einer gewöhnlichen Automatik (Wandler und DSG) wird dadurch das Getriebe aufgefordert, nochmal herunter zu schalten. Ähnlich wird das beim HSD simuliert (da nur ein Gang, kann der halt nicht runterschalten, wohin auch). So verfügbar, gibts noch ein paar extra Strömlinge aus dem Akku und dem Verbrenner wird ein extra Tröpfchen gegönnt.
Wenn Du auf der Bahn eh schon am Widerstand angekommen bist, wird Durchtreten nicht viel bringen.
Wenn Du aber beispielsweise auf die Bahn auffährst und noch am Lücke Suchen bist, bist Du ja eh noch nicht so schnell und auch noch nicht mit dem Gaspedal bis zum Widerstand vorgedrungen. Das wäre dann der Moment, um mit einem beherzten Tritt auf Gas auch die Pferdchen aus dem Stall zu lassen. Daher auch "Kick-Down". Dann kommt auch merklich Schub. Und mit beherzt mein ich auch wirklich drauf treten. Nicht langsam bis zum Widerstand und denken, ich hab ja noch ein Stück.
Vielleicht auch mal vorher etwas üben, wenn nicht so viele unterwegs sind und man sich mit seinen Eintscheidungen eine halbe Millisekunde mehr Zeit lassen kann.

Wer zügig unterwegs ist, will auch irgendwann sicherlich anhalten:
Wie Optimist schon geschrieben hat, die Bremse ist zum Teil elektrisch und zum Teil mechanisch.
Über 30/40 wird immer erst elektrisch gebremst. Ab einer besimmten Geschwindigkeit, ob nun 30 oder 40 oder gar erst bei 20, nagel mich nicht drauf fest, steht aber irgendwo im Handbuch zum Fahrzeug drin, wird primär der mechanische Teil eingesetzt. Macht ja auch Sinn, an der Kreuzung will man ja auch halten und auch in der Garage will man ja nicht Bekanntschaft mit der Wand machen beim Reinfahren.
Im ECO-Meter kann man das schön sehen. Runter vom Gas und der Zeiger geht ein wenig in den Charge Bereich.
Ein wenig die Bremse streicheln und der Zeiger wandert weiter in den Charge Bereich. Dann wird auch der Akku mehr geladen.
Wenn der Zeiger am Ende des Charge Bereichs ankommt, wird die mechanische Bremse hinzu genommen.
Dies kann man merken.

Somit erklärt sich auch, warum der eine oder andere die hinteren Bremsen verrostet hat. Vorausschauende Fahrweise und sachtes Streicheln der Bremse
Dann versucht der eine oder anderen mit der Handbremse den Rost wieder runter zu schleifen. Wer geländetechnisch günstig wohnt und auf seiner täglichen Strecke ab und an mal ein paar Höhenmeter überwinden muß, sollte damit jedoch keine Probleme haben. Zaghafte 30 Höhenmeter auf 10 Kilometer mein ich damit nun nicht
Statt der Handbremse würde ich dann lieber ab und an zügiger von der Bahn abfahren und die Abfahrt käftiger anbremsen. Das schleift genau so gut weg, hat aber den entscheidenden Vorteil, daß die elektronischen Helferchen da viel besser unterstützen und das Fahrzeug in der Spur halten. Die hinteren Räder sind ja für die Spurtreue des Fahrzeugs wichtig und wenn man mechanisch am Handbremsseil zieht, haben die Helferchen keine Gelegenheit eingreifen zu können, wenn es notwendig sein sollte. Dann löst sich nicht mal eine der hinteren Bremsen und hilft so, das Fahrzeug auf der Straße zu halten.

Deinen Ausführungen entnehme ich, daß Du nicht so viel fährst. Dann wäre es sicherlich einmal gut, wenn Du mit Deinem Fahrzeug einmal an einem Fahrsicherheitstraining teilnimmst (falls nicht bereits schon mal geschehen). Das, was man von einem 1.0 Fahrzeug her kennt, das Pulsieren des Bremspedals bei einer Gefahrenbremsung, das gibts beim HSD nicht - bedingt durch den elektrischen Teil.
Abgesehen davon, daß es Spaß macht, lernt man auch sein Fahrzeug kennen. Und man hat auch mehr Platz als auf der Straße und in den allermeisten Fällen auch keinen Gegenverkehr.
So ein Training ist natürlich auch etwas für Fahrer von 1.0 Fahrzeugen.

Gruß
Tom