Priusfreunde.de

@Reisender Welche Nervosität am Gaspedal hast du laut Hybrid Assistant so im Schnitt?

YHSD: Da hast du ja mit deinem Atomkraftwerk was losgetreten. Jetzt gibt's kein halten mehr.
Um jetzt bis an die Inbetriebnahme eines Atomkraftwerkes ranzukommen ist noch gaaaanz viel Luft nach oben.
Und wie ich Knauser (Reisender) einschätze wird er keine Müdigkeit scheuen, uns seine Fahrweise und Sparpotential in sehr, sehr ausführlicher Weise darzustellen.
Freuen wir uns drauf.

Ich halte nicht viel von Atomkraft.

Ich mag Wind, Wasser, Photovoltaik, Gezeiten, Geothermie, Bioernergie, Solarthermie.
Und ja ich habe einen Ökostromvertrag freue mich über jedes Windrad in der Landschaft und das das Kohlkraftwerk Kohlekraftwerk worauf ich in Rostock in der Ausbildung war, bald Geschichte dadurch sein wird.

Effizienz = weil es mir Spaß macht



Nervosität am Gaspedal? Ich weiß nicht wirklich was das ist.
Für mich Stress am Gaspedal gestern zur Arbeit laut Hybrid Assistant zu finden unter „Fahrerauswertung“ im Hybrid Reporter Nervosität am Gaspedal 1,55 (3,4 l/100 km = 63 km)

Gestern Abend zurück 1,38 (2,6 l/100 km = 63 km)


Deuten kann ich das nicht

@Reisender: ich würde mich sehr für dich freuen, wenn der Nachfolger deines Yaris ein E-Kleinwagen wird, denn dann kannst du völlig unverkrampft deine 21,8kWh (2,6l) unterbieten. OK, auch dann ließe sich noch eine Wissenschaft draus machen, aber vielleicht ist das dann nicht mehr nötig, da du dann vielleicht die Vorteile aus dem Zeitgewinn, der dann aus einer normalen Fahrweise resultiert, erkennst.

Also ich hab keinen Plan von Eurem HA/HR. Aber so ihr das beschreibt, klingt das für mich, als hätte da jemand einen Weg gefunden, die Häufigkeit und Intensität beim Niedertreten des Gaspedals in eine Zahl zu gießen und hat diese halt "Nervosität am Gaspedal" genannt.

Möglich wäre:
1. direkt die Gaspedalbewegungen abzugreifen
2. dies anhand der Durchflußmenge für bestimmte Zeitabschnitte und dies im Verhältnis zur zurückgelegten Strecke, technisch gesehen fallen ja Zeit, Durchflußmenge und Strecke im BC an.

Ich vermute eher das Zweite. Aber vielleicht gibts noch einen anderen Weg.

Übrigens, als ich die Beschreibung gelesen hab, hat mich dies eher an eine Choreographie für einen Tanz erinnert Weniger an ein Atomkraftwerk.

@Reisender:
Bezüglich Überwinden der Angst vor dem Schnellfahren, meine Meinung dazu: Das wird allein sehr schwer. Du fährst diese Strecken bereits länger. Kennst diese. Hast in dieser Hinsicht Routine. Wenn dies bisher nicht ausgereicht hat, Dir die Angst zu nehmen und auch mal schneller zu Fahren, dann benötigst Du dazu Hilfe.
Zudem wird es um so schwerer, wenn Du dazu noch abgelenkt bist bzw. nebenbei noch auf Zahlen von Deinem Fahrzeug schauen mußt.
Zudem benötigt jede Fähigkeit, die man erlernen möchte, eine entsprechende Anzahl von Wiederholungen. Bei dem einen ein wenig mehr, bei dem anderen ein paar weniger.

Gruß
Tom

Danke für eure Worte. Ich würde wohl auch ein elektrisches Auto jeden Hügel runter rollen lassen. Weil, dass senkt den Verbrauch

Bezüglich meiner „Geschwindigkeitsangst“. Das ist ein Irrtum.
Ich fahre diese Strecken nicht, mit hoher Geschwindigkeit regelmäßig.
Sondern?

Ich drücke mich davor seit Jahren
Schleichwege.


Nun habe ich aber festgestellt
-dass der Verbrauch gleich ist
-die EV Anteile in km minus 6 km (Schleichweg Aufschlag) auch nicht soo groß unterschiedlich sind

Üben üben üben - auch wenn es mir schwer fällt.

Es sind ja immer 2 Fahrten
Eine mit mehr Verkehr und eine mit weniger. Das ist praktisch immer so.
Habe mir den Durchschnitt von 4 Fahrten angeguckt.
Tagesverbrauch ca. 4 Liter
EV-Anteil pro Tag ca. 38 km
Zeit pro Tag ca. 3 Stunden.

Guckt man aber etwas zurück, versuchte ich das schon öfters in den 5 Jahren.


Vielleicht kann mir da jemand helfen.
Der Hybrid Assistant ist schon aus dem Blickfeld gewandert, dient mir eigentlich nur zur Temperaturüberwachung und zu gucken „bin ich gut oder schlecht gefahren“. Was mich dabei beschäftigt „Musik an oder Musik aus?“. Wenn ihr unter Stress steht was ist besser?

Ich weiß jeder ist anders, aber ich habe da echt noch keine Lösung gefunden.
Zum hinhören ist gar keine Zeit. Also habe ich mir die Frage selbst beantwortet.


Nun ja es geht dem Frühling entgegen.
Habe meine Lösung in Form von „ich fahre keine Umgehungsstraßen, da wird erst richtig gedrängelt im Überholverbot und für LKW mache ich grundsätzlich Platz gefunden“. Betrifft nur noch Fahrten im hellen (zur Spätschicht, nach der Frühschicht, nach der Nachtschicht).

Zur Frühschicht habe ich eine Lösung- ich fahre Nachts kann eh nicht schlafen (bin ich nicht alleine mit, leiden viele Kollegen dran).

Nach der Spätschicht lese ich noch oder so wie gestern, ich mache einfach mal 45 Minuten die Augen zu. Schwups sind die Drängler durch (ich kenne mittlerweile schon Autos/Fabrikat/Kennzeichen immer die gleichen).

Zur Nachtschicht kann man das 30 Minuten später als über den Schleichweg nicht mehr als Stress bezeichnen,

Ihr seht, auch mein Verbrauch hängt, wie meine Angst einfach nur an der Uhrzeit/Verkehrsaufkommen

Reisender schrieb:

@Wisedrum sagt immer „einfach das System machen lassen“. Ich hoffe ich habe es richtig wiedergegeben.
Zum Teil hat er Recht.

Das System 'macht' einfach. So weit, so gut. Es macht dann irgendwie, mit Glück sogar recht sparsam seine Arbeit und den Vortrieb. Um es, so oft wie möglich, sehr sparsam werkeln zu lassen, bedarf es der Kenntnis seiner Arbeitsweise durch viele Kilometer Erfahrung. Diese kann 'wissenschaftlich' theoretisch untermauert sein, wenn man das möchte, oder einfach nur durch persönliche Emperie und mit Gefühl für's HSD entstanden sein. Dann kann man einfach das System machen lassen und es wird das tun, was einem vorschwebt, wenig verbrauchen und damit einen guten Batzen Geld sparen. Ein Mehr an Zeit für die gefahrenen Strecken ist dafür dabei die Investition, weil schnell im Sinne von zügig und gleichzeitig sehr sparsam zu sein, bekommt das HSD nicht hin. Jedoch immer noch verhältnismäßig sparsam im Vergleich. Immerhin. Aber eben nicht mehr sehr low budgetmäßig. Das HSD in meinem Auto oder ich beim Fahren mit ihm schaffen das nicht. So genau lässt sich das vermutlich nicht auseinanderhalten.

Reisender schrieb:
...
Vielleicht kann mir da jemand helfen.
Der Hybrid Assistant ist schon aus dem Blickfeld gewandert, dient mir eigentlich nur zur Temperaturüberwachung und zu gucken „bin ich gut oder schlecht gefahren“. Was mich dabei beschäftigt „Musik an oder Musik aus?“. Wenn ihr unter Stress steht was ist besser?
...
Zu 98/99% hab ich immer Radio an. Und mit Bewußtsein Radio und keine Konserve. Zum einen kennt man irgendwann seine Konserven und dann wird es langweilig. Zum anderen ist Radio abwechslungsreicher.
Das ist aber Geschmackssache. Und vielleicht bin ich auch nicht der geborene DJ.
Im Radio kommt jedenfalls ein guter Mix aus Musik, Nachrichten, interessante, eventuell auch wissenswerte Dinge und Comedy.
Dabei kann ich ganz gut fahren, auch wenn es etwas stressiger ist.
Das Auto tut seinen Job. Das Fahren ist angenehm entspannt (auch zügig oder gar schneller).
Das geht natürlich nicht mit jedem Radio Sender. Auf Fahrten, wo man seinen "Heimatsender" verliert, ist das dann immer eine kleine Herausforderung, wieder einen Sender zu finden, mit dem man kann und der einem nicht auf den Keks geht.
Für den Fall, daß ich nichts finde, dafür hab ich ein wenig in der Konserve dabei.

Radio aus gibts eigentlich nur, wenn ich keine Lust auf Konserver habe, nichts im Radio kommt, was mich interessiert, ich mich sehr stark auf den Verkehr konzentrieren muß oder bevor ich das Fahrzeug in die Werkstatt bringe.
Letzteres hat den Grund, daß mir so zum einen die Batterie nicht leer genudelt wird, man mir an den Sendern schraubt und ich beim Abholen die Geräusche des Autos mitbekomme, um zu hören, ob sich etwas ungewöhnlich anhört oder das Fahrzeug geschmeidig läuft.

Aber wie Du schon schreibst, jeder Jeck is anders. Das muß man für sich herausfinden.

Deinen Beschreibungen nach, machen Dir auch LKWs im Nacken Angst. Insofern hast Du auch da eine "Baustelle", die Du angehen kannst. Du solltest Dich für eine entscheiden und nicht an zwei Fronten gleichzeitig kämpfen.
Da die Entfernungen im Spiegel nicht immer so einfach abzuschätzen sind, schau Dir im Spiegel an, wie weit Du die Lichter der LKWs siehst. Gib Deiner Frau eine Taschenlampe und laß sie diese in der Höhe der LKW Scheinwerfer halten. Setz Dich in Dein Auto und laß Deine Frau soweit nach hinten gehen, bis Du etwa den gleichen Eindruck für den Scheinwerfer hast. Dann steig aus und schau Dir mal die Entfernung an. Vielleicht sind es ja doch mehr Meter als Du gedacht hast. Und da die Taschenlampe im Vergleich zu den Scheinwerfern kleiner ist, sind das dann sicherlich noch ein paar Meter mehr, die der LKW weg ist.

Und falls Du noch kein Fahrsicherheitstraining gemacht hast, nimm mal an einem teil. Wenn Autofahren Spaß macht, dann da. Und das Risiko, daß man da irgendwo gegensemmelt, ist recht gering, wenn man den Anweisungen der Trainer folgt.

Gruß
Tom

LKWs sind leider ein Problem, ich habe hier weiter zurück mal geschrieben wie viele Kilometer hier „Achtung Wildwechsel steht“. Man fährt von einem Schild zum nächsten

Die LKWs bemerke ich zum Beispiel zur Frühschicht, wenn hinter Dir die Sonne aufgeht (Beleuchtung wie im Stadion) und dann kommen sie mit maximaler Geschwindigkeit. Also 95 km/h laut Tacho. Die interessiert das nicht, wenn da mal was vor die Haube kommt/rennt. Mich schon.

Ich und meine Kollegen haben schon LKWs meist Litauer/Polnische Kennzeichen auf dem Weg nach Lübeck erlebt die einen in den Dörfern überholt haben und nicht langsam.


Nun ja, ich muss selbst festlegen:
-Risiko eines Unfalls - ist sehr hoch
-Stress
-Nasse Hände
-kaputt
-6 km weniger
-1 Stunde pro Tag weniger
-keine Musik


vs.
-Risiko eines Unfalls klein
-Verbrauch Total um die Uhrzeit gleich hoch
-6 km mehr
-kein Stress
-entspannt angekommen
-schlechtere Straßen
-1 Stunde mehr
-schöne Musik

Am einfachsten wäre ein Umzug, Richtung Norden. Dann bin ich weg von diesem Vergleich.
Es hilft nichts ausprobieren.

Was ich leider nur an den Reifen selbst einschätzen kann:
Was macht der Verschleiß auf beiden Strecken. Keine Ahnung.
Probieren wir es aus. Habt dank für eure Worte.


Nun soll das hier mal etwas ruhen.
Für alle die Rückwärts lesen: fahrt einfach schonenden im Ecomodus, pfeift auf l/100 km sondern guckt euch so etwas an: 0,5 Liter = 14 km oder 2,1 Liter = 69 km. Der l/100 km ist Unterschiedlich wie Tag und Nacht. Der Preis den man zahlt auch. Fahrt einfach schonend und denkt einfach nur an eins Luftwiderstand steigt ab 70 km/h enorm an. Und der Rest im Verbrauch ergibt sich von alleine. Wollt ihr noch weiter runter, lasst einfach immer nach jeder Beschleunigung/Hügel aber erst oben rollen. Mehr ist das nicht.

Bravo Toyota und warum habe ich für diese Erkenntnisse so lange gebraucht?
Egal. Macht Spaß, effizient zu fahren und noch mehr alleine wie in der Autowerbung durch schöne Natur.

Reisender fragte:Nervosität am Gaspedal? Ich weiß nicht wirklich was das ist.Das ist ein Maß dafür, wie gleichmäßig das Beschleunigungspedal getreten wird, wenn es getreten wird, also wie ruhig Du Deinen rechten Fuß auf dem Pedal ruhen lässt. Das Pedal gibt eine elektronische Information (Wert von 0 bis 100) an die ECU (Elektronische Steuereinheit) darüber, wie stark das Pedal getreten wird.

Bei dichtem Verkehr, bei Unkonzentriertheit, "binärem Fahren" (also nur Beschleunigen der Bremsen), bei mir bei dem von mir praktiziertem Mikro-P&G in der Stadt gibt es recht hohe Werte. Je ungleichmäßiger das Beschleunigungspedal betätigt wird, desto "unruhiger" beurteilen die HA-Autoren die Fahrweise und desto höher ist der angegebene Wert. Unruhe entsteht z.B. auch dadurch, dass Du momentan noch den optimalen Wert fuer die ICE-Leistung suchst.

Soweit ich mich erinnere lag der bei Deinen typischen Fahrten auf Nebenstrecken mit regelmäßigem P&G bei Werten unter 1.

Der Wert sagt aber nur wenig darüber aus, wie effizient die Fahrweise ist. Ich praktiziere ja innerstädtisch ausgiebig Micro-P&G mit typischerweise knapp 4 Glidephasen pro km. Da bin ich entsprechend ziemlich viel mit dem rechten Fuss in Bewegung. Das ist mir mittlerweile so ins Blut übergegangen. Ich merke es gar nicht mehr. Der Wert der "Nervosität am Gaspedal" ist recht hoch (d.h so um 2, habe aber auch schon >3! gesehen), trotzdem ist der Durchschnittsverbrauch gut 10% geringer als er war, als ich den HSD einfach machen ließ.

.....Bravo Toyota und warum habe ich für diese Erkenntnisse so lange gebraucht? ....
Das hab ich mich auch schon gefragt.

Reisender schrieb:
Was mich dabei beschäftigt „Musik an oder Musik aus?“Schlechte Musik ist besser als keine Musik im Auto
mobilitymag.de/musik-autofahren-sicherheit/

So würde ich das nun nicht stehen lassen wollen.
Ich mach lieber das Radio aus statt mir etwas anhören zu müssen, was mich aggresiv macht. Das würde dann auch in meiner Fahrweise sichtbar werden.
Aber für sowas hat man eine Konserve dabei.

Gruß
Tom

5 Experimente mit stimulativer und sedativer Musik
kw.uni-paderborn.de/fileadmin/fakultaet/...e_Version_2006-1.pdf

Für Schichtarbeiter sind Schlafstörungen und Übermüdung leider ein großes Problem. Letztere erhöhen zweifelsohne die Unfallgefahr.

Für Arbeitgeber ist Schichtdienst eine prima Sache, weil die Arbeit nie still steht. Für die Gesundheit ist Schichtdienst einfach miserabel. Erschreckend ist, dass viele Schichtarbeiter ihre Dienste nach Zulagen bzw. Freizeitgewinn aussuchen. Nachtschicht.

Es ist für mich ein bedeutender Unterschied, ob Menschen nach mehrstündigem, erholsamen Nachtschlaf oder nach einem anstrengenden Arbeitstag, insbesondere Nachtschicht, ins Auto steigen. Nun kann man sich Gedanken machen, ob bzw. welche Musik welche Auswirkung hat.

Ich frage mich: Wieviel Energie haben Körper und Geist nach einer (anstrengenden) Nachtschicht? Können sie ein Auto qualitativ gleichwertig steuern wie in der Zeit ohne Nachtarbeit im Schichtsystem bzw. nach erholsamen Schlaf?

Ich möchte NEIN behaupten, ohne wissenschaftliche Beweise anzuführen. Zudem frage ich mich, was weniger Energie kostet? Sich einfach ins Auto setzen und im Verkehr mitfließen? Oder Musik hören, tiefschürfende physikalische, ökonomische Gedanken machen, regelmäßig Bord- und Zusatzinstrumente auswerten, den Fahrstil feinjustieren, neue Fahrschemata anwenden und deren Ergebnisse einprägen, um sie anschließend hier zu diskutieren bzw. wissenschaftlich auswerten zu lassen?

Reisender, du vergisst in all deinen Ausführungen etwas enorm wichtiges: deine Gesundheit. Du versuchst zu sparen und opferst damit deine Gesundheit.

Wichtige Worte von dir lese ich oben: „...Am einfachsten wäre ein Umzug, Richtung Norden….“ DAS ist das Thema.

Veränderungen fallen schwer, weil man oft Kompromisse eingehen muss. Man kann andere leider nicht ändern. Versucht man es trotzdem, stößt man auf Unverständnis. Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe. Es wäre doch gelacht, wenn du dich nicht in eine arbeitsplatznahe Wohngegend (ja, auch zu anderen Menschen!) verändern kannst, so wie du dich mit deinem Auto permanenten Veränderungen aussetzt?

Merke: Ich kritisiere dich nicht, auch wenn es sich für dich so anhören mag. Ich denke an deine Gesundheit.