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Erfahrungsbericht RAV4 PHEV
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THEMA: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV
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#653912
Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 13.03.2021 14:38 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
Intro
Nachdem ich mit dem P4 PHEV VFL seit Anfang 2018 bis Ende Oktober 2020 gut 22tkm abspulte, war es nun an der Zeit fuer eine Veraenderung. Bis dahin hat er mich problemlos auf meinen Arbeitswegen sowie Urlaubsfahrten nach Spanien und Italien begleitet.

Den RAV4 PHEV hatte ich bereits seit den ersten Sichtungen folierter Testwagen im Visier. Mir erscheint dieser privat genutzte PHEV fuer mein Fahrprofil und meinen Anforderungen als ziemlich ideal – wobei es durchaus Eigenschaften gibt, die ich mir anders oder zumindest Wahlmoeglichkeiten gewuenscht haette. Die Brueckentechnologie PHEV gibt mir die Gelegenheit einer sanften Migration in die BEV/FCEV-Welt, je nachdem was sich in 3-4 Jahren fuer die Individualmobilitaet als allgemeinkompatibel herausstellt.

Die Bestellung des RAV4 PHV mit den „Style“- und „Technik“-Paketen folgte nach einigen Abwaegungen und etwas Produktionsreifezeit dann am 24.10.2020. Der Haendler informierte mich am 19.11.2020 bildbegleitet ueber die eingetroffene Lieferung. Nach Aussage des zustaendigen Toyota-Distriktleiters war das Fahrzeug wohl in Zeebruegge vorhanden und konnte entsprechend zeitnah ueberfuehrt werden.

Erste Eindruecke
Wenn ich den werkseitig verklebten Frontscheibenzettel richtig interpretiere, so ging Fahrzeug am 25. Juni 2020 in Japan vom Band – stand also abzueglich der etwa dreimonatigen Seereise bis zur Lieferung an den Haendler eine ganze Weile in Zeebruegge herum. Vermutlich ist die von mir gewaehlte Ausstattung als Standard bzw. exemplarische Demokonfiguration zu sehen und davon stellte Toyota sich Einige auf die „Verteilhalde“ in Belgien. Dieser Umstand kam mir hinsichtlich der Wartezeit zugute. Statt den initial angedeuteten 4-6 Monaten konnte ich das Vehikel in gut 1 Monat in Empfang nehmen.

Am Uebergabetag wies das ODO-Meter 13 km aus und ansonsten fand die Uebergabe geraeuschlos ohne weiteres Brimborium statt. Der fuer die Fahrzeugklasse typisch erhoehte Einstieg kommt mir mittlerweile entgegen; insbesondere im direkten Vergleich zum P4 PHEV. Die erste Fahrt ging direkt an den 40km entfernten Wohnort mittels ICE zurueck, da der SOC eine rein elektrische Fahrt nicht zuliess. Trotz der Neigung die nominelle Systemleistung von 306 PS auszutesten, gewann die Vernunft im Rahmen der Einfahrphase und mit moderaten 100-120 km/h ging es ueber die Autobahn. Mit meinen knapp 1,9 Metern habe ich im leicht zusammengesackten Zustand knapp eine faustbreit zwischen Kopf und Himmel, was fuer mich in Ordnung geht.

Der BAFA-Antrag wurde uebrigens Ende November 2020 eingestellt; die Ueberweisung erfolgte am 3.2.2021.

The story so far…
Nach nunmehr knapp 2500 gefahrenen Kilometern moechte ich meine bisherigen Eindruecke zusammenfassen. Grundsaetzlich stellen meine Bezugspunkte der bis dahin gefahrene P4 PHEV und ein 2014er Yaris HEV dar.

Exterieur
Anfangs war ich hinsichtlich der Karossierieform eher verhalten, doch konnte ich mich mittlerweile daran gewoehnen. Nach wie vor finde ich die Zweifarblackierung etwas schraeg und haette mir eine unifarbene Wahlmoeglichkeit gewuenscht. Lesen hier relevante Toyota-Produktmanager (Christian Sowa?) bzw. das Toyota Product Line Management mit? Fuer das kommende Facelift vielleicht u.a. dieses Thema beruecksichtigen.

Im wahrsten Sinne des Wortes auf Kriegsfuss bin ich mit dem angedeuteten Tritt zum Oeffnen der Heckklappe: das klappt bei mir in einem von fuenf Versuchen; ist jedoch nicht weiter tragisch. Die meiste Zeit nutze ich dafuer ohnehin den passenden Taster des Transponders. Im Vergleich zu anderen Herstellern verhaelt sich der jeweilige Betaetigungszyklus ziemlich traege; etwa doppelt so schnell duerfte es schon gern sein. Ansonsten finde ich das Feature inzwischen hilfreich: mit der sich inmitten einer stationaeren Blechpopulation oeffnenden Heckklappe laesst sich der Fahrzeugstandort gut ermitteln.

Die Lichtsignaturen entspringen im Grossen und Ganzen etwa den ueblichen Mittelklassestandards von 2017/18. Allerdings sollten Gluehlampen als meiner Meinung nach finanzoptimierte Leuchtmittel in einem Fahrzeug dieser Preisklasse nicht mehr auftauchen, auch um den PHEV vom HEV abzuheben. Eine vollstaendige LED-Beleuchtung sollte Teil der Modellpflege werden.

Auffaellig ist die Verschmutzungsneigung der Gummidichtungen an den hinteren Radlaeufen. Der sich dort ansammelnde Schmutz bietet beim unachtsamen Einsteigen eine prominente Quelle neuer Verzierungen an untenrum getragener Kleidung.

Interieur
Mein erster Eindruck fiel auf die Platzverhaeltnisse in der Breite. Vergleichsweise unbeengt sitze ich im Fahrzeug, auch der Arm meiner Frau passt zeitgleich auf die Mittelarmlehne. Letztere bietet nach dem Aufklappen einen beachtlichen Stauraum. Die Anzahl und Auspraegung der stellenweise blau beleuchteten Ablagemoeglichkeiten gehen in Ordnung und die QI-Schale laedt mein Telefon hilfsweise, wenngleich eher gemaechlich. Schaltkonsole und Anrainertasten wirken solide und halbwegs wertig, wie auch das Armaturenbrett und die Tuerverkleidungen.

Die Bedienelemente der beheizten/beluefteten Sitze hingegen wirken haptisch und aus Materialsicht hingegen ziemlich billig und irgendwie nachtraeglich hinzugefuegt.

Ein teildigitales Display bildet die zentrale Informationsquelle hinsichtlich des Fahrzeugstatus dar. Links neben dem Display zeigt eine analoge Nadel den Lastzustand an, rechts vom Display befinden sich ebenfalls Nadeln zur Darstellung der Kraftstoffmenge und darunter zuletzt die SOC-Nadel. Grundsaetzlich laesst sich die Geschwindigkeitsanzeige analog oder digital konfigurieren. Der SOS-Knopf im mittleren Bereich des vorderen Dachhimmels ist mittlerweile obligatorisch, doch hat Toyota hier das zumindest beim P4 PHEV vorhandene Klappfach eingespart – was den Aufbewahrungsort der Sonnenbrille anderswo bestimmt.

Endlich laesst sich auch ohne Hybrid Assistant bzw. OBD-Adapter nun auch der Reifendruck anzeigen. Eigentlich selbstverstaendlich wie ich finde, doch das Toyota-Produktmanagement hat hier wohl eigene Ideen was die Featureverteilung zwischen Toyota und Lexus angeht. Dies erkennt man uebrigens auch am altbackenen Navigationssystem und Infotainment. Zugegeben ist die Reaktionsgeschwindigkeit des Navis im Vergleich zum P4 PHEV etwa um den Faktor 2-3 gestiegen, doch angemessen schnell geht anders – auch was die Hochfahrzeit des Systems angeht.

Navigation und Infotainment
Das Navigationssystem arbeitet im Grossen und Ganzen akzeptabel, wenngleich z.B. Google Maps stets aktueller und mit nutzerfreundlicheren Interpolationen daherkommt. Wenn ich z.B. Muenster eingebe und die Auswahl Muensters in NRW an letzter Stelle auftaucht, frage ich mich, ob es ueberhaupt einen statistischen Wahrscheinlichkeitsalgorithmus in der vermutlich zugekauften Routingsoftware gibt. Nein, typischerweise moechte jemand der Muenster eingibt vorwiegend nicht die gleichnamigen Kleinkleckersdoerfer in Bayern oder Hessen anfahren. Diese Kroete bin ich aber willens zu schlucken, denn ich nutze Carplay oder Android Auto explizit nicht. Die Monetarisierung von Bewegungsprofilen bzw. Nutzerverhalten allgemein moechte ich aus diversen Gruenden soweit ich kann nicht unterstuetzen. In dem Kontext moechte ich „Qualityland“ von Marc-Uwe Kling und „Das Zeitalter des Ueberwachungskapitalismus“ von Shoshana Zuboff zur Vertiefung empfehlen.

Sowohl Qualitaetsanmutung des Bildschirmrahmens als auch die grobkoernige Aufloesung des Bildschirms wirkt aus der Zeit gefallen und war vor 10 Jahren aktuell. Immerhin gibt es nun wieder physische Bedientasten und Drehregler, was ich absolut begruesse. Mutmasslich ist dies dem Umstand geschuldet, dass Toyota per Managementdekret nicht mit Lexus in Konkurrenz treten darf. Im heutigen Wettbewerb kann eine solche Verordnung heute allerdings problematisch werden; z.B. wenn man Hyundai mit Toyota vergleicht. Ich bin mir nicht sicher, ob Toyota es sich leisten kann, die gleichnamige Marke abseits der Antriebstechnologie kuenstlich einfach und frei von modernen Features zu halten.

Die MyT-App faellt in eine aehnliche Kategorie. Dem aktuellen Umfang und intransparenten Datennutzung ohne wirkliche Moeglichkeiten selektiver Einflussnahme auf die Datenerhebung und -verarbeitung. Zwar lassen sich die Geolokationsdienste deaktivieren, doch diese sind als eher grundlegende Funktionalitaet an viele weitere Features gebunden. Nennenswert hierbei ist die Anzeige des SOC in Form einer Restreichweite mit und ohne A/C als fuer mich zu der Zeit halbwegs nuetzliche Information. Darueberhinaus laesst sich der prozentuale Tankfuellgrad anzeigen sowie die Klimaanlage aus der Ferne bedienen. Fuer mich nicht wirklich relevant, da das Fahrzeug etwa 8m von der Haustuer entfernt im Carport steht. Sollte Toyota vollstaendige Transparenz ueber die Datenerhebung und -verarbeitung bereitstellen sowie die Features interessanter gestalten schaue ich mir diese Neuerungen gerne an. Ich fuerchte allerdings, dass sich ohne Regulierung der Fahrzeugtelemetrie unter Datenschutzaspekten die Autoindustrie hiermit nicht beschaeftigen wird. Bis dahin ist die Datenweitergabe mittels des Toyota-Portals explizit unterbunden - eCall funktioniert davon unberuehrt soweit ich weiss.

Zurueck zum Infotainment. Mit exFAT formatierte USB-Sticks werden nicht erkannt, FAT32 ist das hoechste der Gefuehle. Beschraenkt die Groesse Speichermedien auf 32GByte, was reichen kann, aber nicht muss. exFAT ist prinzipiell zugaenglich und zu einem gewissen Grad FOSS – warum nicht auch Teil des Infotainmentsystems? Hinsichtlich der Soundqualitaet des Systems mitsamt Lautsprecher wuerde ich mich hinsichtlich einer differenzierten Wahrnehmung nicht als besonders audiophil bezeichnen. Fuer mich geht das auditive Nutzererlebnis in Ordnung und wirkt unabhaengig vom Musikmaterial im Werkszustand recht basslastig. Die Druckpunkte der Lenkradtasten zur Bedienung des Audisystems fuehlen sich sehr schwammig an, was dem tatsaechlichen Druckpunkt kein haptisches Feedback verleiht. Hier und auch beim Tastenlayout relevanter Funktionen sollte Toyota nachbessern wie ich finde, wobei dies zugegebenermassen hoechst individuell empfunden wird. Helfen wuerde es, wenn der Nutzer die Tasten selbst belegen koennte und kleine LED-Displays die jeweilige Funktion anzeigen.

Assistenzsysteme
Zum ersten Mal darf ich eine Kamera mit berechneter 360 Grad Darstellung nutzen. Die visuelle Darstellung der Umgebung insbesondere auf engen Raeumen hat mir in der Eingewoehnungsphase deutlich geholfen und ich moechte sie nicht mehr missen. Leider fehlen die beweglichen Lenkhilfslinien der Rueckfahrkamera, wie sie im P4 PHEV vorhanden waren. Die Querverkehrswarner zeigen beim Ausparken nun die Richtung des sich naehernden Hindernis an, also ob sich ein ausparkverhindernder Delinquent von links oder rechts naehert . Die Funktion des Blind Spot Monitoring funktioniert nun abhaengig von der Differenzgeschwindigkeit des sich naehernden Fahrzeugs, leuchtet also frueher bei hohem Geschwindigkeitsdelta als bei Geringem. Dies habe ich beim P4 PHEV so nicht bemerkt, es wurde aber die Phantomsignalisierung nichtvorhandener Objekte im toten Winkel beibehalten. Dies ist beispielsweise an gewissen Autobahnabschnitten reproduzierbar.

Die Verkehrszeichenerkennung ist eingeschraenkt brauchbar; insbesondere bedingte Verkehrszeichen werden ueberhaupt nicht erkannt. Auch sehe ich im Kontext der Geschwindigkeitsbegrenzungserfassung haeufiger „--“ im symbolisierten Verbotsschild. Was positiv auffaellt ist die Moeglichkeit, den abstandsadaptiven Tempomaten (ACC) an die erfasste Geschwindigkeit per Tastendruck anzupassen. Automatisch funktioniert dies leider nicht und auch im Stau nach Stillstand beschleunigt der ACC nicht von selbst. Den Spurhalteassistenten nutze ich nicht.

Beim HUD gibt es einige Verbesserungen zum P4 PHEV, wo ich es standardmaessig deaktiviert hatte. Endlich ist die Darstellung weitergehend konfigurierbar und es zeigt Navigationsinformationen an.

Fahreindruecke
Das Fahrwerk ist tendenziell straff abgestimmt und gibt Unebenheiten mehr oder minder direkt an die Wirbelsaeule weiter. Insgesamt wirkt die grenznahe Kurvenstabilitaet mit 18 Zoll Winterraedern auf mich auch dank des AWD-i vergleichsweise souveraen. Den im Vergleich zum P4 PHEV hoeheren Schwerpunkt von 20 cm Bodenfreiheit nehme ich als nicht nachteilig wahr. Angeblich kommt das Fahrzeug mit einer Wattiefe von 50 cm auf dem Papier daher, was ich noch nicht ausprobieren konnte und vermutlich auch nicht unbedingt erstrebe. Bei einem solchen Wasserstand befindet sich die Wasserlinie oberhalb der Einstiegsoeffnungen und ob die Tuergummis das Wasser tatsaechlich abhalten…

Mittlerweile konnte ich auch die Beschleunigung und Vmax austesten. Beide stellen einen zugegebenermassen erwartbaren und merklichen Unterschied zum P4 PHEV dar. Insbesondere beim Sprint ab 120 laesst sich ziemlich zuegig ueberholen. Bei 197km/h laut Tacho faellt die Lastzustandsnadel direkt ab und trotz durchgetretenem Gaspedal ist hier mit Vmax schluss. Gefuehlt ginge da noch mehr, wird aber wohl einen Grund fuer dieses Limit geben: Langlebigkeit der Komponenten? Hoehere Geschwindigkeit resultiert in hoeheren Kosten relevanter Systemkomponenten? Who knows. Windgeraeusche und Daemmung gehen fuer mich in Ordnung, ich habe aber auch keine Vergleichsmoeglichkeiten in Richtung hoeherer Fahrzeugklassen.

Insgesamt fuehle ich mich rein subjektiv im Fahrzeug relativ sicher und gut motorisiert fuer verschiedene Fahrsituationen.

Verschiedenes
Die heizbare Frontscheibe, die sich bei oder unter Null Grad Aussentemperatur einschalten laesst, hat in der hiesigen Winterwoche grossartige Dienste geleistet. Nach 2 Durchlaufzyklen von insgesamt etwa 5-6 Minuten war die bei -10 Grad zugefrorene Frontscheibe des umstandshalber im Freien geparkten Fahrzeugs freigewaermt. Im Alltag fallen mir die Heizdraehte in der Frontscheibe kaum auf, ausser wenn ich explizit den Fokus auf sie richte.

In den bisherigen Monaten seit dem Jahreswechsel war zumeist die ICE aktiv und der SOC bei 50-80%. Homeofficebedingt habe ich den Wagen selten deterministisch bewegt und auch eine etwaige Vorheizfunktion nicht genutzt. Entsprechend wurde der Innenraum durch die ICE-Abwaerme beheizt. Aktuell liegt der Verbrauch bei 7,8l/100km bei gemischter Fahrweise; etwa 25/45/30 Stadt/Landstrasse/Autobahn. Ich habe die Angewohnheit bei etwa 1000-1500km absoluter Fahrstrecke eines Neuwagens einen Oelwechsel vorzunehmen – wie auch hier geschehen. 4,5l 0W16 gehoeren laut Herstellerangabe in den Motor mit aufgerundeten 2.5l Hubraum und 306 System-PS.

Die erste Blessur konnte ich dem Fahrzeug auch schon verpassen: beim seitlichen Rechtseinparken mit etwa 5km/h habe ich einen etwa 10cm hohen Kantstein uebersehen. Bei der Weiterfahrt stand das Lenkrad waehrend der Geradeausfahrt um etwa 10 Grad nach rechts. Eine Achsvermessung und -einstellung behob dieses Thema; wobei ich mit etwas mehr Robustheit gerechnet haette. Erwartbar ist so ein Schadensbild aber wohl, da der RAV4 eher in einer Pseudogelaendewagenfraktion angesiedelt und fuer leichtes Gelaende geeignet ist – nicht aber fuer abrupte Seitenstoesse auf einzelne Raeder, die dann bis zu 2 Tonnen auffangen muessen. Ungluecklich angestossen, Pech wuerde ich sagen.

Als sich bei mir vor Ort 30-40cm hohe Schneeverwehungen eingestellt haben, wollte ich genauer wissen, ob ich ein Schoenwetter-SUV fahre oder nicht. An dem Samstag schaufelte ich ohne Not irgendwohin zu muessen die Fahrzeugueckseite frei und stellte mich der Fingeruebung, das Vehikel durch den Schnee zum Baecker zu bewegen. Zuerst war ich zugegebenermassen skeptisch, doch Winterreifen, AWD-i plus Trail-Modus und unaufgeregter „Gasfuss“ haben mich mehr oder minder problemlos durch besagte Schneehoehe und ungeraeumte Strassen der Innenstadt gebracht – die Schaufel zur Sicherheit im Kofferraum. Witzig war es anzusehen wie hier im durch Quadranten aufgeteilten Wohngebiet Premiumfahrzeuge deutscher Hersteller auf den Kreuzungen teils trotz Allradantrieb (einseitiges Durchdrehen auf beiden Achsen diagonal versetzt) ihre Pirouetten drehten und nicht vorankamen.

Ich konnte mich einer gewissen Schadenfreude nicht erwehren, als ich mir das Schauspiel so ansah und mit 5-10 km/h meine „Reisschuessel“ tatsaechlich unproblematisch und kontrolliert durch den tiefen Neuschnee an den teils hochroten Koepfen der nachbarschaftlichen Zeitgenossen geraeuschlos vorbeibewegte. Der AWD-i hat unter diesen Bedingungen aus meiner Sicht hervorragende und ziemlich idiotensichere Arbeit geleistet.

Vorlaeufiges Fazit
Bisher bin ich mit dem Fahrzeug abseits der beschriebenen Vorbehalte ziemlich zufrieden und der Ansicht, ein fuer mich passendes Gesamtpaket ausgewaehlt zu haben. Mal sehen wie sich diese Wahrnehmung weiterentwickelt, sobald die Corona-Pandemie in Deutschland hoffentlich weitgehend unter Kontrolle gebracht wurde. Sollte sich unsere Regierung hinsichtlich eines Massnahmenplans mitsamt Umsetzung weiterhin so stuemperhaft anstellen (und sich gewisse Individuen der CDU an der Krise bereichern, wie die Medien juengst berichteten), kann das Ganze aber wohl noch bis 2022 andauern…

Viele Gruesse,

Sven

P.S. Der Aufwand der Bildbereinigung/-arbeitung sowie die Einstiegshuerde der Forumsoftware bzgl. Bildupload ist mir aktuell zu sperrig. Falls Interesse an spezifischen Bildern besteht, bitte eine PM schicken. Mein Sammelsurium an Bildern ist recht umfassend.
nightsky
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Letzte Änderung: 13.03.2021 15:13 von nightsky.Grund: Typos/Formulierungen
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#653922
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 13.03.2021 15:21 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
Ich hätte gerne einen Eindruck von der Instrumentierung und (wenn fototechnisch möglich) vom HUD gewonnen.

Danke für den ausführlichen Bericht, mit Interesse gelesen!

Grüße, Egon
Egon
Admin
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#653940
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 13.03.2021 17:25 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
danke für den interessanten bericht.
mein rav4 hat nun den zweiten winter mit teilweise reichlich schnee bewältigt. der e- motor hinten hat sich bewährt, besser als erwartet.
ist es möglich ein bild von der hud einspiegelung einzustellen?
den rav4 PHEV schaue ich mir sicher näher an.
esox
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Letzte Änderung: 13.03.2021 17:29 von esox.
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#653952
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 13.03.2021 18:56 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
Danke für den Erfahrungsbericht.

Ich fürchte allerdings das der PlugIn einfach wegen des doch für Normalverdiener zu hohen Preises einen eher geringen Anteil am Verkauf haben wird.
Und genau deswegen glaube ich nicht an eine Optimierung der Beleuchtung da dies grundsätzlich neue Zulassungsverfahren bzgl. der Leuchtmittel zur Folge hätte. Für ein Nischenmodell?
Betriebswirtschaftlicher Selbstmord wäre das außer man stellt tatsächlich komplett auf LED um. Was aber eben so eine Sache ist, wenn ein Modell ausschließlich als Automatik verkauft wird und ständig die grellen Bremslichter den Hintermann sonnen...
ex_TF104
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#654028
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 14.03.2021 09:26 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
Anbei einige Bilder des Cockpits, die ich vor dem Auspacken bzw. der Uebergabe aufgenommen habe. Im Auslieferungszustand fehlt wohl irgendeine Hauptsicherung und es werden diverse Fehler angezeigt.

Weitere Bilder in dem Kontext folgen. Fuer Bilder des HUDs muss ich mir mal eine nuetzliche Methode ueberlegen.

nightsky
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Letzte Änderung: 14.03.2021 09:29 von nightsky.
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#654031
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 14.03.2021 09:52 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
Und eine Auswahl weiterer Eindruecke des Auslieferungszustands. Den 2020er Yaris faehrt uebrigens meine Regierung.







nightsky
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Letzte Änderung: 14.03.2021 10:30 von nightsky.
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#654032
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 14.03.2021 09:56 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
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nightsky
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Letzte Änderung: 14.03.2021 10:15 von nightsky.
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#654036
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 14.03.2021 10:03 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
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nightsky
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Letzte Änderung: 14.03.2021 10:23 von nightsky.
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#654068
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 14.03.2021 12:04 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
Interessanter Bericht und Danke für die nachträglichen Fotos!
the_janitor
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#654094
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 14.03.2021 12:51 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
Screenshots der MyT-App:
nightsky
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Letzte Änderung: 14.03.2021 14:12 von nightsky.
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#654637
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 16.03.2021 17:27 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
Moin (bevor jemandem die Grussfloskel fehlt ),

weitere Bilder siehe dem folgendem Threadverlauf. Das HUD zu fotografieren erweist sich als eher schwierig - sind hier (semi)professionelle Fotografen unterwegs, die mir einen Tipp geben koennten?

Interessant ist das Bild mit der Traktionsverteilung: sobald man in den "Sport"-Mode schaltet, wird eine Darstellung der G-Kraefte eingeblendet.

Der Gliedermassstab reicht auf dem einen Bild zum Ende der Ruecksitzbank und auf dem anderen zum Ende der umgeklappten Ruecksitzbank. Das Handschuhfach ist uebrigens nicht beleuchtet, alle weiteren Schalter/Taster im Armaturen- und Lenkradbereich hingegen schon.

Der kamerabasierte Rueckspiegel soll bei einem ruecksichtversperrenden Ladevolumen die Sicht nach hinten weiterhin gewaehren - oder alternativ die Privatsphaere der Hinterbaenkler. Mein Visus ist dank 40+ vermutlich nicht schnell genug; ich benoetige eine gewisse Refokussierungszeit wenn ich vom Blick nach vorne in die Kameradarstellung schaue. Entsprechend ist die Funktion oftmals deaktiviert.

"Schaltpaddles" hat diese Ausfuehrung im Gegensatz zu manchen Pressefotos uebrigens nicht.

Unter anderem mittels Taster an der Heckklappe laesst sich diese schliessen. Kurios dabei ist, dass dieser einen analoge Betaetigungskurve aufweist: leicht gedrueckt piept es zwar, doch die Klappe schliesst sich nicht...

Ansonsten ergaenze ich verschiedene Einstelloptionen, sowie auch die analoge Tachodarstellung.

Reinigen muesste ich die Kiste auch mal wieder

Sven
nightsky
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#654638
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 16.03.2021 17:28 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
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nightsky
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#654640
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 16.03.2021 17:42 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
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nightsky
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#654642
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 16.03.2021 17:50 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
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nightsky
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#654645
Aw: Erfahrungsbericht RAV4 PHEV 16.03.2021 18:20 - vor 3 Jahren, 1 Monat  
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Sven
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