Priusfreunde.de

Ist es Telepathie? Noch heute Morgen hatte ich mich gefragt, wie lange Egon seinen Tesla S wohl behalten würde, weil er so wenig gefahren wird. Und sehe da, die Antwort kam prompt.

Dieser Ansatz finde ich nicht mehr als normal. Ein praktisches zweites E-Auto, dass auch in normalen Zeiten den Bedarf des Hauses Egon deckt ist sicher eine gute Idee.

Doch noch einen e-Golf, jung Gebrauchter oder einer der letzten Lagerautos?

Jan

Vogelsberger schrieb:
Ich persönlich finde ja einen spürbaren Mehrverbrauch im Winter durch die Heizung immer noch besser, als auch im Sommer 60 - 70 % der eingesetzten Energie unnütz in Wärme umzuwandeln, die dann wieder aufwendig weggekühlt werden muss.
+1 Das muss ich mir merken.

Zumal lt. Egon 10 kWh energetisch gut 1 l Benzin entsprechen. Dies bildet sich jedoch nicht preismäßig ab.

Wenn ein Verbrenner jetzt 3 bis 10 l Benzin braucht, entspricht dies 20 bis fast 100 kWh Strom, von denen 10 bis 80 kWh auch im Sommer über Auspuff und Kühler an den ohnehin schon zu warmen Planeten abgegeben werden.

Die Außenmauer meines 50er-Jahre-Elternhauses ziert seit gestern eine hübsche CEE16/Schuko-Kombination:





Das Ganze ist in IP55 ausgelegt, also staubgeschützt und wasserfest gegen Strahl- und Spritzwasser. Der Anschluss erfolgte mit nur 3 Meter Zuleitung in 5 x 4 Quadrat, jede Phase separat abgesichert und mit einem zusätzlichen RCCB (vormals FI).

Der Installationsaufwand war deutlich höher als erwartet. Zum einen, weil im Schaltkasten kein Platz mehr war und ein zweiter daneben gesetzt werden musste.





Zum anderen, weil die Außenmauer stolze 60 (sechzig!) cm dick ist und selbst die gute Hilti an ihre Grenzen kam...

Zwischen zwei Abflussrohren an der Innenmauer zielsicher herauszukommen, wenn von außen gebohrt wird - an diesem Punkt hatten wir mehr Glück als Verstand.





Nun herrscht eitel Freude. Über einen ICCB angeschlossen lädt der Tesla (drei-phasig) mit maximal 11 kW, der e-Up (zwei-phasig) mit 7,4 kW. Das funktioniert sehr gut und beisst sich auch bei Volllast nicht mit den anderen Großverbrauchern (Herd, Backofen, Heizstrahler) im Haus; es ist alles mehr als ausreichend dimensioniert.





Grüße, Egon

Sehr gute Arbeit! So wirst Du noch mehr Freude an den beiden EVs haben.

Könntest Du vielleicht noch die Referenz für die kombinierte Steckdose reinsetzen? So etwas wäre für einen Go-e Lader und den Anschluss von Gartengeräte sehr geeignet.

Jetzt fehlt nur noch eine PV-Anlage. Letzteres ist natürlich nur eine Empfehlung, und hängt von vielen Faktoren, die ich nicht kenne, ab.

Jan

Wie leicht man E-Auto Fahrern doch eine Freude machen kann - ein paar bunte Steckdosen und gut ist's...

Gruß,
Martin

@MisterMMT/Jan:

Wir haben in Italien etwas sehr ähnliches im Betrieb, wegen einphasiger Anschluß ist der CEE-16-Dose jedoch nur teilbelegt.

Gekauft haben wir damals auf amazon.it, aber es gibt sie auch auf amazon.de, genauer gesagt hier, für 17,39 EUR.

weinfux schrieb:
Wie leicht man E-Auto Fahrern doch eine Freude machen kann - ein paar bunte Steckdosen und gut ist's...

Gruß,
Martin

Du sagst es ...!

Jan

Versuch das mal fuer den Mirai.

Glückwunsch, Egon!

Egon schrieb:
Immerhin, selbst mit Heizung wird der Normverbrauch bislang nicht überschritten - jedenfalls nicht bei 10 Grad oder darüber. Absehbar ist, dass sich das weiter nach oben entwickelt, wenn es in den nächsten Wochen deutlich kälter wird. Das kommt aber nicht überraschend.
Könnte sein, dass ein Vergleich mit meinem P4 PHV interessiert. Habe meine Verbrauchswerte für Sommer (ohne Klima, immer mit offenen Fenstern) und Winter (Heizung auf 19°, ohne Vorwärmen) ausgegraben. (Alles Kurzstrecken max. 4-5 km, rein elektrisch, nur Stadtverkehr).
August 2020: 10,9 kWh /100 km
Dezember 2019: 18,4 kWh (~ August + 70%)

zur info
Mister MMT schrieb:
Könntest Du vielleicht noch die Referenz für die kombinierte Steckdose reinsetzen? So etwas wäre für einen Go-e Lader und den Anschluss von Gartengeräte sehr geeignet.
www.brennenstuhl.at/de-AT/themenwelt/sic...lche-ist-wann-noetig
Die Kennzeichnung mit der Schutzklasse IP55 bedeutet, dass das Gehäuse sehr unempfindlich ist gegen Staub, Berührungen durch Personen sowie gegen normale Wasserstrahlen aus einem beliebigen Winkel. IP55 bedeutet jedoch auch, dass das Gerät nicht in Wasser untergetaucht werden sollte.
Die IP-Schutzklasse wird mit zwei Ziffern angegeben, z.B. IP 44. ... IP bedeutet International Protection, die erste Ziffer steht für den Schutz gegen Berührung und Fremdkörper, die zweite für den Schutz gegen Wasser.

                           

Ehrlich gesagt hätte ich an dieser Stelle notfalls IP 23 verantworten können. IP 44 ist dort fast schon übertrieben und 55 hätte es wirklich nicht gebraucht. Es schadet aber auch nicht.

Der von mir verwendete ICCB (Ladeziegel) bietet übrigens IP 67 sowie einen Überfahrschutz bis 3 Tonnen. Im Gegensatz zur vergleichsweise geschützt angebrachten Wandsteckdose ist das notwendig, weil das Teil auf dem Weg von der Dose zum Auto auch mal ungeschützt ein paar Stunden im Regen liegen kann. Beruhigend zu wissen, dass es dafür ausgelegt ist. Übrigens macht die integrierte Gleichfehlerstrom-Erkennung einen zusätzlichen RCCB (Fehlerstrom-Schutzschalter) Typ B überflüssig. Sie ist so ausgelegt, dass der vorgeschaltete Typ A nicht blind wird.

Damit habe ich nun an praktisch allen meinen regelmäßigen privaten Fahrtzielen (mehrere Wohnsitze plus die der Eltern und Schwiegereltern) einen komfortablen Ladeanschluss. Dito an allen, wo die Autos meist über Nacht stehen. Das lässt laden unterwegs noch weniger nötig werden als es ohnehin schon war. Ein Hexenwerk war das alles nicht, Strom liegt überall.

Lediglich an einem Ort ist weiterhin eine nur schwach belastbare Notlademöglichkeit vorhanden, weil dort ein tief vergrabenes Kabel nicht ausreichend dimensioniert und außerdem irre lang ist. Das ließe sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand ändern. Da sich über Nacht notfalls auch mit nur 1,5 kW genug laden lässt ist der Leidensdruck dafür nicht groß genug.

Grüße, Egon

Aus rein akademischem Interesse:

Ich habe etliche - offensichtlich nur unterschiedlich gelabelte - CEE16/Schuko-Kombinationen gefunden, die exakt wie deine aussehen, aber allesamt "nur" mit IP44 spezifiziert sind.

Anhand deines Bildes konnte ich auf dem Label 'SIROX' entziffern. Leider war keine Internetseite von SIROX zu finden, nur sehr unterschiedlich sortierte Vertriebspartner in D
Als ich endlich ein Angebot für SIROX® CEE-Wandsteckdosen fand, stand dort auch wieder IP44
SIROX® CEE16/Schuko-Kombination

Quizfrage: Wer hat dir die IP55-Spec zugesichert?

Der Elektro-Großhändler, bei dem ich sämtliche Teile gekauft habe. IP 55 steht auf der Rechnung, der Hersteller der Dose allerdings nicht.

Grüße, Egon