Priusfreunde.de

Ich kann zwar kaum glauben, dass das jemand angesichts des geschilderten Verlaufs und vor allem nach Lektüre der Zusammenfassung der letzten Wochen ernsthaft so bewertet, werde aber damit leben.

warum lässt du nicht einfach alle Bemühungen ruhen und wartest still ab, was passiert?
Ernsthaft? Bitte den Thread lesen, die Antwort ist darin enthalten,.

Grüße, Egon

Timico schrieb:
@Egon: warum lässt du nicht einfach alle Bemühungen ruhen und wartest still ab, was passiert? Ich könnte mir gut vorstellen, daß es plötzlich heißt "So, Auto ist da!" und dann muss der Händler sich ja etwas überlegen.

Und um ehrlich zu sein, kann ich die Stimmen, die dir eine gewisse Teilschuld unterstellen, schon verstehen. So ganz überblicke ich diesen Thread zwar nicht mehr, aber mit deinem Bestehen auf eine (aus meiner Sicht überflüssige) Auftragsbestätigung hat das Chaos doch erst Fahrt aufgenommen. Vielleicht hätte es dir einen ganzen Haufen verschenkte Freizeit erspart, wenn du nach der Vertragsunterzeichnung einfach die Füße still gehalten und abgewartet hättest.

Timo

Nein, ich verstehe ihn schon.

Dem Egon gings doch nie um eine AB. Der Hauptgrund für sein Nichtunterschreiben war zuerst das Nichtvorhandensein der Stornobestätigung und dann die mangelhafte Rechnung nach BFAB (oder so ähnlich...), denn dann würde er keine Förderung rückerstattet bekommen. Und bei der deutschen Gründlichkeit wäre das sehr denkbar, dass es so läuft.

Ich glaube vielmehr, dass der Verkäufer das jetzt aussitzt und wartet, bis der Golf nicht mehr verfügbar ist...

Ich werde mir den Thread wohl nochmal in voller Länge durchlesen müssen, hatte lediglich meinen persönlichen Eindruck auf Basis meines Erinnerungsprotokolls geschildert. Zu kurz gedacht. :/

Timo

Die fehlende AB führte zur Stornierung, weil VW zwischenzeitlich andere Prämienrichtlinien aufgelegt hatte, die an einen neuen Vertragsabschluss gebunden waren. Der einzige Vorwurf, den ich mir gefallen lassen muss ist die Tatsache, dass ich darauf nicht verzichten wollte. Es geht immerhin um ein paar Tausend Euro, die andere offenbar lieber verschenkt hätten?

Der Rest ist so, wie von professore beschrieben: Die Stornobestätigung benötigte Wochen, das neue Angebot entsprach nicht den neuen Förderungs-Regularien. Die Bestätigung ist mit mehrwöchiger Verspätung und nach zahlreichen Anfragen dann doch noch eingetroffen, die BAFA-kompatible Rechnung aber nicht. Sie ist seit über 5 Wochen überfällig und der Verkäufer stellt sich tot. Weitere Details siehe weiter vorne.

Ich glaube vielmehr, dass der Verkäufer das jetzt aussitzt und wartet, bis der Golf nicht mehr verfügbar ist...
So hat es den Anschein. Aber warum nur? Denn das könnte er sehr viel einfacher haben; kurzer Anruf oder E-Mail genügt.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
...die andere offenbar lieber verschenkt hätten?
Gern fühle ich mich hier angesprochen.
Wie ich schon mal schrieb: Ich unterschreibe einen Vertrag, weil ich mit den Konditionen einverstanden bin, sonst tue ich das nicht. Die Gefahr, dass später was noch billiger wird, ist immer gegeben - dass die Sache dann aber auch einen Haken haben kann, ebenfalls.

Die fehlende Auftragsbestätigung war nur der Hebel, um aus dem Kauf herauszukommen bzw. den Preishebel nochmal anzusetzen. Sowohl beim "günstigeren Angebot" als auch beim Nachbessern lief das Streben nach dem 27.000-Euro-eGolf allerdings bislang schief.

Ich bin nicht im Bilde, wie weit das Autohaus von dir (Ich gestatte mir das Du, wir "kennen" uns nun schon so lang. Bitte um Entschuldigung und Hinweis, wenn nicht ok.) entfernt ist, aber längst hätte ich mich mal auf den Weg gemacht und wäre dort persönlich vorstellig geworden. So viele Thread-Seiten für den Bestellvorgang eines Autos, das, wie du wiederholt erwähnt hast, nicht einmal wirklich notwendig gebraucht wird.

Was soll ich persönlich davon halten? Ich hab für meinen e-Golf im Endeffekt knapp unter € 34.000,- gezahlt. Ich fühle mich nicht als Trottel, nicht die kleinste Träne hab ich darob vergossen. Pro Jahr hab ich mir seit 2017 über € 1100,- im Vergleich zum CT200h an Versicherung und "Sprit"kosten gespart. Und mein Autohaus ist 3 km entfernt. Aber der wahre Grund: Das Auto ist einfach geil.

Nach dem CT200h, der ja auch vom Markt unterschätzt wurde, hatte ich mich schon irgendwie gefreut, dass uns beide auch der e-Golf als Eigentümer begeistern würde. Dazu scheint es wohl leider nicht zu kommen. Oder ist da noch ein e-Golf-Angebot irgendwo in der Hinterhand?

LG
W.

Die Gefahr, dass später was noch billiger wird, ist immer gegeben - dass die Sache dann aber auch einen Haken haben kann, ebenfalls.
Dem kann ich grundsätzlich zustimmen. Ebenso der Einschätzung, dass die Sache anders gelaufen wäre, hätte ich die Füße still gehalten und nicht darauf bestanden, dass das Autohaus seine eigenen Vertragsbedingungen einhält.

Das hätte mich allerdings aufgrund des speziellen e-Golf-Prämienprogramms des Herstellers ein paar Tausender gekostet. Daher halte ich meine Vorgehensweise für naheliegender als eine andere.

Zudem muss nun wirklich niemand mit einem verhaltensauffälligen Verkäufer rechnen. Man hat leicht reden, wenn man nicht selbst mit so einer bizarren Situation konfrontiert ist.

Oder ist da noch ein e-Golf-Angebot irgendwo in der Hinterhand?
Bis letzte Woche sogar mehrere. Doch nun hat VW die Farbpalette reduziert. Damit steht nur noch dieses zur Debatte, dessen Verkäufer ausdrücklich zugesagt hat, es trotz der werksseitigen Änderung in der bestellten Farbe liefern zu können.

Ob er das mittels des ursprünglich bestellten Fahrzeugs realisieren möchte oder auf anderem Wege, weiß ich nicht, da seit Wochen... siehe oben. Wobei ich mir nur schwer vorstellen kann, dass ein Autohaus eine kundenseitig stornierte Bestellung in schwer verkäuflicher Farbe unverändert weiter führt.

[...] bin nicht im Bilde, wie weit das Autohaus von dir [...] entfernt ist, aber längst hätte ich mich mal auf den Weg gemacht und wäre dort persönlich vorstellig geworden.
Auch hierzu Zustimmung. Es sind 340 Kilometer (2 x 170). Ich hatte noch keine Gelegenheit, aber sollte ich mich dazu entschließen die Angelegenheit nicht auf sich beruhen zu lassen werde ich das nicht scheuen.

[...] der ja auch vom Markt unterschätzt wurde
Ich teile ausdrücklich diese Einschätzung zu CTh und e-Golf. Wer sie gefahren hat wird ihre geringe Marktbedeutung nicht nachvollziehen können.

Grüße, Egon

Vielleicht mögen die Verantwortlichen im Autohaus einfach keine E-Autos und verfolgen die Agenda, sie nicht oder nur mit einer sehr hohen Marge zu verkaufen.
Ob das alles auch bei einem Passat TDI passiert wäre?

Vielleicht mögen die Verantwortlichen im Autohaus einfach keine E-Autos und verfolgen die Agenda [...]
Das glaube ich nicht. Mein Eindruck ist, dass es am Verkäufer liegt. Wobei ich nicht beurteilen kann, ob es tatsächlich in der Person begründet ist oder an Umständen liegt, die dem organisatorischen Unterbau des Autohauses zuzurechnen sind. Darauf redete er sich nämlich mehrfach heraus.

Die weitere Entwicklung seit dem letzten Bericht:

• Seit dem 28. Februar
  
  warte ich auf ein BAFA-kompatibles Angebot sowie eine klare Aussage zur Übernahme des ursprünglich bestellten Fahrzeugs. Um diese zu ermöglichen verzichtete ich auf die Werksabholung, die als einziger Hinderungsgrund dafür genannt wurde.
  
  Es passiert... Nichts.



• Mittwoch, 11. März
  
  Der Verkäufer spricht von "technischen Probleme" und dass er mich am Freitag kontaktieren werde.



• Freitag, 13. März
  Samstag, 14. März
  Montag, 16. März
  
  Es passiert... Nichts.
  Erneuter telefonischer Kontaktversuch erfolglos.
  
  Ich sende dem Verkäufer eine weitere Mail mit folgendem Inhalt:
  
  Trotz ausdrücklicher Zusage letzte Woche haben Sie sich wieder nicht gemeldet und die versprochenen Informationen nicht geliefert - so wie auch schon in den Wochen zuvor. [...] Ich ersuche Sie daher ein letztes Mal um eine inhaltliche Antwort. Bleibt auch diese Bitte wieder erfolglos, bin ich gezwungen, mich an Ihre Geschäftsführung zu wenden.



• Dienstag, 17. März
  Mittwoch, 18. März
  
  Es passiert... Nichts.

Ich rufe ohne echte Hoffnung wieder an. Und oh Wunder - der Mann geht ans Telefon. Er ist sich keiner Schuld bewusst und spricht erneut von technischen Probleme mit der hauseigenen EDV und fragt ernsthaft schon wieder, was er tun solle, um mich zur Unterschrift zu bewegen. Auf meiner Stirn tritt eine Ader hervor und nimmt eine ungesunde Färbung an.

Ich atme tief durch und erkläre ihm mühsam beherrscht zum fünften Mal, dass wir uns offenkundig im Kreis drehen und das hier und jetzt sofort aufhört. Ich weise ihn erneut darauf hin, dass wir uns seit Wochen handelseinig sind, ich lediglich sein förderungsfähiges Angebot benötige und die Frage nach dem ursprünglich zugesagten Zugriff auf das bestellte Fahrzeug noch immer nicht beantwortet ist. Mann, Mann, Mann, das kann doch nicht so schwer sein.

Mein Gesprächspartner wirkt desorientiert, versucht das aber professionell zu überspielen. Das mit der BAFA sei kein Problem, mittlerweile sei der entsprechenden Posten im Bestellsystem verfügbar - sagt er eher beiläufig. Ich warte auf diese Info seit Wochen. Er verspricht, bis zum Abend weitere Informationen zu liefern

Tatsächlich meldet er sich am frühen Abend per Mail und teilt mit: Das bestellte Fahrzeug sei händlerseitig im Werk storniert und werde daher gar nicht gebaut. Es liegt also nicht wie behauptet an der Werksabholung, ich dachte mir das schon. Wozu sollte man auch die Wahrheit sagen.

Spannend die Frage, wieso Volkswagen unter Angabe der Kommissionsnummer mir gegenüber noch immer etwas anderes behauptet. Das kann sich der Verkäufer überhaupt nicht erklären. Es ist aber so, ich habe es gerade noch einmal überprüft:





Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig als von einem Fehler in der VW-Logistik auszugehen und das Fahrzeug als nicht existent zu betrachten.

Immerhin, zum ersten Mal seit Wochen erhalte ich eine brauchbare Information. Nun muss ich nur noch erfahren, wie er das Auto in der ursprünglich bestellten Konfiguration mit Sonderlackierung bestellen möchte. So wie er es mehrfach ausdrücklich zugesagt hat.

Dazu müsse er recherchieren (das hat er Ende Februar allerdings auch schon gesagt) und werde sich bis Freitag 20. März bei mir melden. Ob mir die Farbe wichtig sei, erkundigt er sich noch. Nun, die kostet mich 1800 Euro. Ich denke das beantwortet die Frage.

Mal schauen, was am Freitag herauskommt. Nachdem jetzt endlich klar ist, dass es eine BAFA-kompatible Rechnung geben wird, hängt es nur noch an der Bestellbarkeit und der Lieferzeit. Über letztere muss man sich aber keine Illussionen machen - die lag vorher schon bei vielen Monaten und angesichts der aktuellen Situation rechne ich eher mit 2021. Das gilt aber für fast alle Hersteller.

Grüße, Egon

Ich habe meine Bestellung wegen der Corona Kriese und den wirtschaftlichen Folgen für unsere Firma widerrufen. Eine Bestätigung habe ich umgehend erhalten. Der Händler schrieb mir, dass ich, wenn sich die Situation bei mir wieder bessere, ich mich jederzeit wieder an ihn wenden könne.

Das scheint mir das totale Gegenteil von deinem Händler zu sein.


Gerd

[...] das totale Gegenteil von deinem Händler
Allerdings. Zumindest vom zuständigen Verkäufer.

wegen der Corona Kriese [...] widerrufen.
Das kann ich gut nachvollziehen. Als selbständiger Dienstleister habe ich einen massiven Auftragseinbruch zu verkraften, da alle meine Kunden ihre Tätigkeit fast übergangslos vorübergehend eingestellt oder auf ein Minimum reduziert haben. Ich gehe davon aus, dass es nicht alle wirtschaftlich überleben werden, die meisten aber schon.

Dennoch habe ich mich entschlossen, mein privates Projekt E-Golf-Anschaffung vorerst unbeirrt weiterzuführen. Nicht so, als sei nichts geschehen, aber in Erwartung einer Normalisierung in vielleicht einigen Monaten. Das mag zu optimistisch sein, aber Notbremse ziehen kann ich immer noch.

Zum aktuellen Fortgang meiner Bemühungen: Der Verkäufer hat sich tatsächlich heute wie versprochen gemeldet. Das ist jetzt schon das zweite Mal in Folge, dass er seine Zusagen einhält, und das auch noch pünktlich. Ist ja fast unheimlich.

Entgegen sämtlicher bisheriger Aussagen sieht er nun plötzlich keine Möglichkeit mehr, das Auto in der gewünschten Farbe zu liefern. Ich finde das wenig überraschend. Angeblich gibt es aber zufällig ein bereits produziertes Auto im VW-Bestellsystem, von dem aber unklar ist, ob die Ausstattung passt und der ursprüngliche Kunde es abnimmt.

Das entscheidet sich bis nächsten Dienstag. Dann geht diese zähe, aber nicht unendliche Geschichte weiter. Ich denke, sie wird bald ein Ende finden, so oder so.

Grüße, Egon

@Egon

Viel Glück!

Vielleicht könntest Du auch meine Bestellung übernehmen?

Wenn dir blau zusagt. Hat auch die normale Tacho Anzeige und 5 Jahre Garantie mit Werksabholung.

Gerd

       

ein tolles negativ lehr-beispiel für marketing schulungen  

             

Egon schrieb:
Ich gehe davon aus, dass es nicht alle wirtschaftlich überleben werden, die meisten aber schon.

Der Verkäufer hat sich tatsächlich heute wie versprochen gemeldet. Das ist jetzt schon das zweite Mal in Folge, dass er seine Zusagen einhält, und das auch noch pünktlich. Ist ja fast unheimlich.

Grüße, Egon

Eigentlich hast Du das plötzlich veränderte Verhalten von deinem Verkäufer schon selbst mit dem ersten Satz beantwortet.
Infolge Corona dürften die Autohäuser schweren Zeiten entgegen gehen. Die Leute werden ihre geschrumpfte finanzielle Basis nicht unbedingt in neue Autos stecken. Da kommt noch Einiges auf uns zu.

Gruß,
Martin

Selbstkritisch muss ich anmerken, dass ich ein gestörtes Verhältnis zum Kfz-Handel habe. Das resultiert aus viel Ärger in fast 40 Jahren Autokauf sowie einer tiefen Abneigung gegen die branchenüblichen Gepflogenheiten. Ich erwarte also Probleme. Wozu das nicht selten führt ist allgemein bekannt:

- wikipedia.org/Selbsterfüllende_Prophezeiung

Allerdings ist das als Erklärung in diesem Fall nicht ausreichend. Ich bin wohl tatsächlich an ein besonderes Verkäufer-Exemplar geraten, zu dessen Habitus periodisches Abtauchen mit längeren Phasen konsequenter Unerreichbarkeit zählt. Übervorteilung (er hat vermutlich aus Unwissen versucht, mir einen mindestens Tausend Euro teuren Förderungs-Nachteil unterzujubeln) und das fast durchgehende Nicht-Einhalten von Zusagen und Terminen kommen hinzu.

Mit so etwas kann ich nicht gut umgehen, weil es meinem eigenen Geschäftsgebaren diametral entgegensteht. Dabei gibt es doch so schöne Berufe. Man muss nicht ausgerechnet Automobilverkäufer werden, wenn es so gar nicht zur eigenen Persönlichkeit oder den Lebensumständen passen will.

Nun warte ich noch ab, wie es am Dienstag weiter geht. Auf die paar Tage kommt es auch nicht mehr an, schon gar nicht unter den aktuellen Umständen. Falls tatsächlich ein bereits produziertes Auto in meiner Konfiguration verfügbar ist, werde ich gerne in den Vertrag eintreten. Ansonsten war es das wohl.

Ich tue mir arg schwer damit, ein Scheitern der eGolf-Anschaffung zu akzeptieren, weil das Modell als Neuwagen in einigen - nicht allen - Punkten besser passt als seine Alternativen. Aber ich kann es auch nicht erzwingen.

Grüße, Egon

An diese Farce musste ich denken, als ich diesen Beitrag gelesen habe. Ich frage mich ernsthaft, warum eine Ankündigung, was VW für 2025 plant, überhaupt eine Meldung wert ist. Die sind ja jetzt schon damit überfordert, Dir ein Elektroauto zu verkaufen.

Je mehr ich hier lese und je mehr ich mich mit den Details des Chevy Bolt meiner Freundin befasse, desto glücklicher bin ich, dass ich mir einen Tesla gekauft habe. Mit nicht ganz perfekten Spaltmaßen kann ich umgehen, mit Lügnern und Ignoranten hingegen nicht.