Priusfreunde.de

galaxy schrieb:
Die kommenden Jahre wird es wohl kein vergleichbares Elektroauto in der Golf-Klasse zu dem Preis geben.
Das sehe ich ähnlich. Soll der ID.3 eigentlich auch serienmäßig segeln können?

Wobei jedem klar sein sollte, dass der eGolf in 3, 5, oder 7 Jahren für viele Familien immer noch ein sehr guter Zweitwagen neben einem Verbrennerfahrzeug sein wird. Es wird also nicht so schwer sein, das Fahrzeug wieder loszuwerden.
Ich denke auch, dass ein e-Golf sich besser gebraucht verkaufen ließe als ein e-Up (Annahme eines ähnlichen, prozentualen Wertverlustes). Der e-Up hat nur ein höhenmäßig einstellbares Lenkrad - müsstest du schauen, ob du eine angenehme Sitzposition finden könntest. Im Hinterkopf blieb bei mir irgendwo die Information hängen, dass der Up an manchen Stellen etwas zu sehr von sparwütigen Controllern beschränkt wurde - ich traue allein der allgemeinen Mechanik (z.B. Fahrwerk) nicht viel Haltbarkeit zu.

Und natürlich wäre es mit dem eGolf verlockend mehr zu fahren. Ein typischer "rebound" Effekt. Ich denke mal, gerade meine Frau würde häufiger das eAuto auf Kurzstrecken statt dem Fahrrad nutzen.
Bei einer üblichen Jahresfahrleistung von bei uns 12Tkm im Erstwagen haben wir mit dem e-Golf in anderthalb Wochen schon 600km runter. Mal sehen, wo sich das nach der ersten Euphorie einpendelt. Wenn man das vermeiden will, muss man sich eine billige Klapperkiste kaufen. Billig, weil man sich da nicht einredet "Mist, soviel Geld gezahlt, nur damit das Auto rumsteht.". Klapperkiste, damit das Fahren keinen Spaß macht. Aber diese billige Klapperkiste soll ja bald als Dacia kommen - der K-ZE ("Katze").

Also, ich persönlich würde - nachdem was VW bei den Dieseln geleistet hat - niemals wieder ein Fahrzeug dieses Fabrikates in Erwägung ziehen, sei es noch so gut. Aber das muss jeder selber wissen...

Dann darf man fast gar kein Produkt mehr kaufen...

Dieses Thema bitte hier diskutieren:

- Kann man mit gutem Gewissen einen VW kaufen?

Grüße, Egon

die Tatsache, dass man zahlreiche Details separat bestellen und bezahlen muss, die bei Autos anderer Hersteller selbstverständlich sind: Smartkey-System, Rückfahrkamera, Tempomat, Umfeldbeleuchtung, elektrische Spiegel, Totwinkel-Assistent, Digitalradio, Regensensor, Lichtsensor, Verkehrszeichenerkennung, Warnleuchte für Wischwasser

Bei dieser Aufzählung fehlten: Mehr als 2 Jahre Garantie, CCS-Ladedose (!), abschaltbarerer Fußgänger-Warnton, abblendender Innenspiegel, Sitzheizung.

Im Vergleich zum Hyundai Ioniq Electric Vor-Facelift muss(te) man für einen e-Golf also deutlich mehr Geld in Extras investieren, um ihn auf ein vergleichbares Ausstattungs- und Garantie-Niveau zu hieven. Erst

1. Minus 4.000 Euro
   durch die Senkung des Listenpreises


2. Minus 3.000 Euro
   durch eine an keine Bedingungen geknüpfte "Aktionsprämie" des Herstellers


3. Minus ca. 10% individueller Händlerrabatt
   oder Beauftragung eines Neuwagenvermittlers

sorgen dafür, dass das Auto rein kostenmäßig interessant wird. Falls man dann auch noch Gewerbetreibender oder Schwerbehinderter ist, wird so ein e-Golf preislich sogar sehr attraktiv.

Grüße, Egon

Es gibt Neuigkeiten:

Nach wochenlanger Gebrauchtwagen-Suche, vier Probefahrten, intensiven Preisvergleichen, mehreren Angeboten der Vermittler carwow und apl.de sowie Verhandlungen mit sechs VW-Händlern in den Postleitzahl-Bereichen 67, 68, 77 und 93 sticht ein Angebot heraus:

Ein VW-Vertragshändler fast vor der Haustür hat mir gestern das Auto auf carwow-Basis in Wunschkonfiguration leicht unter apl-Preis angeboten. Noch günstiger geht nicht, denn für weitere prinzipiell denkbare Vergünstigungen bringe ich nicht die notwendigen Voraussetzungen mit. Das wären gewerblicher Kauf, Schwerbehinderung ab GdB 50, Abschluss von Finanzierung, Leasing oder Wartungsvertrag - bei mir alles Fehlanzeige.

Doch auch so ist das Angebot vergleichsweise attraktiv: Aus einem Fahrzeug-Listenpreis von etwas über 40.000 Euro werden knapp 32.000 bei Selbstabholung im Werk, inklusive der teuren und nicht rabattierbaren Garantieverlängerung (4 Jahre / 120 tkm), der noch teureren Wärmepumpe (1000 Euro) und der abwegig teuren farbigen Lackierung (1800 Euro). Von den 32k kommen dann irgendwann 2100 Euro BAFA-Förderung zu mir zurück; die zusätzlichen 100 gibt es für den abschaltbaren Fußgänger-Warnton.

Nun lege ich überhaupt keinen Wert auf einen Neuwagen, Null. Es gibt aber für unter 30k keinen einzigen vergleichbar ausgestatteten Gebraucht-e-Golf / Vorführwagen auf dem Markt. Dafür müsste man schon noch tiefer in die Tasche greifen und dann wäre er grau oder schwarz und hätte einen Vorbesitzer im Fahrzeugbrief. Da fehlt also in jeder Hinsicht der Gag, nur die Lieferzeit würde entfallen.

Es bleiben also 30k für einen nach meinem sehr individuellen Geschmack ausgestatteten e-Golf. Der hätte sämtliche lieferbaren Assistenzsysteme, das beeindruckende Lichtsystem und jede Menge Komfort-Firlefanz bis hin zu integriertem WLAN und der aufwändigen Ambientebeleuchtung. Aber keine Zappelblinker und auch nicht das Digitaldisplay, sondern noch echte Instrumente nach alter Väter Sitte:





Ein schöner Kontrast zu meinem spacigen Tesla und wahrscheinlich die letzte E-Auto-Generation mit einem derartigen Anachronismus. Das finde ich besonders ansprechend, genau so will ich das haben.

Ausgesucht habe ich mir ferner zwei fröhliche Lackierungen, zwischen denen ich mich noch entscheiden müsste. Ich tendiere eher zum Rot; nach einem roten Golf dreht sich niemand um. Das Gelb ist vielleicht ein bisschen zu sehr Hingucker:

1. Flashrot
2. Ginstergelb

Wie geht es weiter? Nun, es gibt noch immer einige Wenns. Erstmal warte ich das Angebot auf Papier ab, bislang habe ich es nur mündlich. Dann schlafe ich drüber und am Wochenende spreche ich bei einem gemütlichen Abendessen mit Frau Egon, die bereits vorgewarnt ist. Wenn ich dann immer noch keinen guten Grund gefunden habe, der dagegen spricht, könnte schätzungsweise ab Mitte nächsten Jahres ein e-Golf unseren kleinen Familien-Fuhrpark ergänzen.

Grüße, Egon

In Schweden wäre „Ginstergelb“ der Hit, schön auffällig und auch in der Dämmerung nicht zu übersehen. Beide Farben haben etwas fröhliches an sich. Bei den Konditionen würde ich auch nicht gebraucht kaufen, ist schon erstaunlich wie wenig sich die Gebrauchtpreise vom erzielbaren Neupreis unterscheiden. Da werden sich etliche Besitzer ärgern die ein solches Fahrzeug noch zum vollen Preis erworben haben und jetzt bei weitem nicht mehr den erwarteten Preis erzielen können.

LG, Frank

Ich hätte Orange genommen!
Gelb ist goil, besonders mit ein paar schwarzen Akzenten. Aber da hast du in ein paar Jahren Probleme, wenn du den Golf wieder verkaufen möchtest. Auf lange Sicht ist Rot sicher die bessere Wahl.

Timo

Es freut mich für dich, dass sich eine Lösung abzeichnet. Ich persönlich würde ja rot preferieren, aber das gelb hat definitiv was! Nur der Aufpreis ist eine Frechheit, ist die Farbe auf Platinbasis?

Bis das Fahrzeug geliefert werden sollte, ist sicher auch die erhöhte Prämie durch. Mit solchen Prämien sollte man aber natürlich nie rechnen. Da kann dann das Kontingent erschöpft sein oder Fahrzeuge mit kleinem Akku zählen nicht mehr darunter (bei der Bafa haben sie irgendwann für Hauswärmepumpen den COP auf 4,4 hochgesetzt)

Was ich mich frage ist, was die zusätzliche Versicherung auf 4 Jahre bringen soll? Die Batterie, als teuerstes Bauteil, hat eh 8 Jahre Garantie. Golf Fahrwerksteile sind preiswert. Es könnte nur ein Elektromotor oder sonstige Steuergeräte defekt gehen. Aber ist das nicht sehr unwahrscheinlich.... Und bis 100Tk bzw. 3 Jahre wird auch ggf. bei aussergewöhlichen Reparaturen Kulanz möglich sein. Gerade bei einem Elektroauto. Da wird VW negative Schlagzeilen vermeiden wollen, da die demnächst ja vermehrt Elektroautos verkaufen wollen.

Ich finde das Rot super!

Das LED-Kurvenlicht ist vielleicht störungsanfälliger als normales bi-LED, und sicher teuer.
Eine Wärmepumpe hat Leitungen mit Kühlflüssigkeit.
Bei VW kann immer mal was kaputt gehen. Der Golf ist kein Corolla... Ich würde eine Garantieverlängerung nehmen.

Wir entscheiden uns am nächsten Dienstag, falls die Probefahrt am Montag Dame MMT doch noch überzeugen kann...

Der WAF dafür ist momentan noch zu niedrig...Aber er scheint sich zu bewegen.

WAF = Wife Acceptability Factor

Vielleicht mussen wir im Sommer mal ein PF e-Golf treffen organisieren!

Jan

Egon, ich beneide Dich um Deine Entscheidungsfreudigkeit. Denke dran Frau Egon beim geplanten Abendessen um den Schlüssel zur Schatzkammer zu bitten.

Wenn Du dann den Schlüssel hast, nimm "Keyless Access" noch dazu. Außer du liebst hier auch den Anachronismus. Ich habe mich beim Yaris so schnell daran gewöhnt, dass ich mich nun ständig dabei erwische, bei anderen Autos auch einfach am Türgriff zu ziehen. Ich schätze das würde Dir nach den vielen Jahren mit Toyota wahrscheinlich genauso passieren.

Nimmst Du die Rückfahrkamera dazu? Ich hatte letztens einen Passat ohne Piepser und ohne Kamera: Ein Alptraum. Zumindest eines von beidem sollte vorhanden sein. Die wegklappende Kamera ist super gelöst und immer sauber.

Wie Timo auch meint, ist das flashrot bei einem evtl. Wiederverkauf wohl förderlicher. Ich bin auf die Fortsetzung der Geschichte gespannt.

Viele Grüße, yarison

Das Angebot wäre sehr gut. Ich würde das gelb nehmen, weil es schön intensiv ausschaut (auf deinem Bild). Ein blasses Gelb gefällt mir dagegen nicht. Obwohl das Flashrot, was ich vor Jahren an einem Polo gesehen habe, besser ausschaute als das Rot an meinem damaligen Altea.

Ich habe mich aktiv gegen Keyless entschieden, denn ich mag es nicht so gern, wenn man Auto leicht geklaut werden kann.

Als Ergänzung zu dem schönen blau Deines Model S würde ich persönlich zu rot tendieren. Wobei ein gelbes Auto auch was hat und eher seltener auf unseren Straßen anzutreffen ist.
Oder Du lässt die „Farbe“ bei der Bestellung weg, wählst eine Trendfarbe und lässt ihn folieren. Dann hättest Du vor einem möglichen Wiederverkauf eine Lackqualität auf Neuwagen-Niveau und entsprechend einen höheren Wiederverkaufswert.
Wobei ich mir vorstellen kann, dass der Golf auch lange bei Euch verbleiben wird. Er fährt sich einfach super...
Schade, dass Du auf ein Glasdach bzw. Schiebedach verzichten musst.

Lasst Euch das Abendessen schmecken!

Viele Grüße
Benny

@Egon: Da Du die klassischen Instrumente so hervorhebst: wird denn Navigationsinformation zwischen den beiden Rundinstrumenten angezeigt und wenn ja welche: Pfeil (wie bei meinem alten Galaxy aka. Sharan) oder eine Karte?

Die Position des Navis ist ja, wie bei älteren VW-Fahrzeugen typisch, ergonomisch nicht ganz optimal da zu tief in der Mitte montiert.